DE1951044U

DE1951044U - Sicherheitsbindung fuer skier.

Info

Publication number: DE1951044U
Application number: DEK55350U
Authority: DE
Original assignee: Heinz Kettler Metallwarenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Heinz Kettler Metallwarenfabrik GmbH and Co
Priority date: 1966-08-27
Filing date: 1966-08-27
Publication date: 1966-12-01
Also published as: US3517640A; AT288931B; CH489252A

Description

"Anordnung an Sicherheitsbindungen für Skier."

Die Neuerung betrifft eine Anordnung an Sicherheitsbindungen für Skier, die ein oder mehrere Stellschrauben zur Regulierung der Auslösekraft für Torsions- und/oder Frontalsturz besitzen. Der Skifahrer kann sich mit diesen Schrauben die Anpreßkraft der jeweiligen Auslösefeder oder -federn seiner Sicherheitsbindung einstellen. Je nach seiner Fahrweise und der Art des Skilaufes (Abfahrtslauf, Tourenlauf) wird er sich mittels dieser Verstellung einen bestimmten, meist aus der Erfahrung heraus gewonnenen Auslösepunkt wählen. Wird ein Ski von mehreren Personen benutzt, so wird in der Regel der einzustellende Auslösepunkt von Fahrer zu Fahrer verschieden sein.

Das Ziel der Neuerung besteht in der Schaffung einer Anordnung, mit welcher der Fahrer bequem auf einen Blick übersehen kann, welche Auslösekraft jeweils an der Schraube eingestellt ist. Dabei soll diese Anordnung fabrikatorisch mit einfachen Mitteln herstellbar sein und ohne zusätzlichen Raumbedarf an einer Sicherheitsbindung untergebracht werden können.

Demnach besteht die Neuerung in erster Linie darin, daß die jeweilige Stellschraube an ihrem Schaft einen in Umfangriehtung verlaufenden Träger für ein Anzeigeteil aufweist, wobei das Anzeigeteil am Träger in Umfangsrichtung gleit- oder verschiebbar, in Ichsrichtung jedoch auf Mitnahme angebracht ist. Diese Anordnung besitzt mehrere Vorteile» Die Lage des Trägers, z.B· in Bezug auf ein Schaufenster oder eine Öffnung des Gehäuses, kann bereits aus Kopfhöhe, d.h. stehend erkannt werden. Ein Niederhocken oder Herunterbeugen des Fahrers ist dazu also nicht notwendig. Die Herstellung des Trägers, z.B. einer Ringnut, und des .Anzeigeteiles, z.B. eines umgebogenen Blechstreifens oder einer Platte, ist ohne spürbaren Mehraufwand möglich. Die jeweilige Sichtfläche oder -markierung am feststehenden Teil, das ist in der Kegel das Gehäuse der Sicherheitsbindung, kann beliebig ausgebildet sein. In besonders einfacher Weise kann dazu ein Ausschnitt der Gehäusewandung dienen, der ebenfalls mit geringen Kosten herstellbar ist. Da sich die Stellschraube mit dem Träger und auch das Anzeigemittel im wesentlichen im Gehäuse befinden, wird kein zusätzlicher Platz beansprucht. Die Neuerung kann bei allen vorkommenden Sicherheitsbindungen, bzw. Bindungssystemen mit Erfolg angewendet werden.

Weitere Vorteile und Merkmale der Neuerung sind den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Bs zeigt:

Fig. 1: Bin erstes Äusfuiirungsbeispiel im Längsschnitt, Fig. 2: einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3: ein weiteres lusführungsbeispiel im Längsschnitt, Fig. 4: die dazugehörige Draufsicht.

Im Gehäuse 1 einer Sicherheitsbindung (Sicherheitskopf, Fersenautomatik und dgl.) befindet sieh eine Stellschraube 2, die z.B. durch Einsetzen eines Schraubenziehers oder eines Geldstückes in den Schlitz 3 in Pfeilrichtung verstellt werden kann. Damit wird die Spannung der Druckfeder 4 und hierdurch die Auslösekraft der nicht dargestellten Sicherheitseinrichtung entsprechend verändert.

An ihrem Schaft besitzt die Schraube einen in Umfangrichtung verlaufenden Träger, hier eine Singnut 5, für ein Anzeigeteil, hier ein etwa U-förmig gebogener Blechstreifen 6 aus einem relativ weichen Material· Mit dem Einführen dieses Bleches in die Öffnung 7 des Gehäuses 1 werden die Schenkelenden 6' gegen den Boden der Ringnut 5 gedrückt und dabei gemäß Fig. 2 nach außen abgespreizt. Der Steg 6" des Streifens 6 ragt in die Öffnung 7 hinein, gegebenenfalls etwas aus dieser heraus. Selbstverständlich könnte der Träger auch anders ausgebildet sein, z.B. als unter Vorspannung stehende Druckfeder und dgl. mehr.

Es ist ersichtlich, daß bei einem Drehen der Schraube 2 der Blechstreifen 6 zwar in der Nut 5 gleiten kann, jedoch in Achsrichtung (siehe Doppelpfeil) mitgenommen wird. Die Öffnung 7 (bzw. ein entsprechendes Schaufenster) erstreckt sich in der Schraubriehtung über den Verstellbereich. An der Lage des Steges 6" in Bezug auf die Öffnung 7 kann der Fahrer mit einem Blick übersehen, wie die Feder eingestellt ist.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 besitzt die Schraube 2 wiederum eine Ringnut 5. Als Anzeigemittel dient hier eine Platte 8,

die mit einem Nocken .9 in die Ringnut 5 eingreift. Stattdessen könnte man auch in der Ringnut 5 eine Federspange vorsehen, die sich mit ihrem oberen Teil in einer Aussparung der Platte befindet. Ferner wäre es möglich, die Platte aus Blech zu stanzen und darin eine Nase einzuprägen, welche in die Ringnut 5 eingreift.

Die Oberseite 8¹ der Platte ist Träger einer Markierung, welche durch die Öffnung 7', bzw. ein entsprechendes Schaufenster erkennbar ist. Diese Öffnung kann von einer durchsichtigen Scheibe abgedeckt sein.

Die Markierung kann z.B. so erfolgen, daß die Platte in der Draufsicht rechteckig ist und durch eine Diagonallinie in zwei Dreiecke unterteilt ist, von denen eines auffallend, z.B. rot gefärbt ist. Je nach der Verstellage ist die Öffnung, bzw, das Schaufenster ganz, teilweise oder gar nicht von dem gefärbten Teil der Platte unterlegt. Stattdessen könnte man auch eine andere Markierung vorsehen, z.B. wie die Fig. 3 und 4 zeigen die Platte 8 an einer Seite gemäß Ziff. 8" abschrägen. Die Lage dieser Schrägkante (siehe Fig. 4) bzw. des verbleibenden, in Fig. 4 schraffierten Plattenteiles zur öffnung 7' ist ebenfalls vom Skifahrer mühelos zu erkennen. Auch dieser Plattenteil kann auffallend gefärbt sein.

Die Ringnut oder dgl. kann an jeder beliebigen Stelle des Schraubenschaftes vorgesehen werden. ^r#ie die vorstehenden Ausführungsbeispiele zeigen, ist die Herstellung der Teile dieser Anzeigevorrichtung und ihre Montage sehr einfach. Der Vorteil eines im wesentlichen in

sich geschlossenen Gehäuses bleibt auch bei ,Anwendung der Neuerung erhalten, wobei man, wie erwähnt, die Öffnung oder das Schaufenster noch durch eine durchsichtige Scheibe abdecken kann.

Die Platte 8 kann durch entsprechende Mittel, z.B. eine Gleitführung des Gehäuses, gegen ein eventuelles Mitdrehen beim Verstellen der Schraube gesichert sein.

- Ansprüche —

Claims

RA. if 5 2 556*27.8.66-

Schutzansprüche·

1.) Anordnung an Sicherheitsbindungen für Skier, die ein oder mehrere Stellschrauben für die Regulierung der Auslösekraft besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Stellschraube (2) an ihrem Schaft einen in Umlaufrichtung verlaufenden Träger für ein Anzeigeteil aufweist, wobei das Anzeigeteil am Träger in Umfangsrichtung gleit- oder verschiebbar, in Achsrichtung jedoch auf Mitnahme angebracht ist.

2.) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Stellschraube (2) umgebende Gehäuse oder dgl. (1) für den Durchtritt, bzw. das Erkennen des Anzeigeteiles eine Öffnung oder ein Schaufenster (7, bzw. 7') besitzt, wobei sieh die Öffnung oder das Fenster in Schraub- bzw. Verstellrichtung erstreckt·

3.) Anordnung nach Anspruch 1, oder den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (2) eine Ringnut (5) aufweist, in welche das Anzeigeteil (6, bzw. 8) eingreift.

4.) Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeteil aus einem etwa U-förmig gebogenen Blechstreifen (6) besteht, dessen Schenkelenden (6¹) nach außen abgebogen sind und auf dem Boden der Kingnut (5) aufliegen, während sein Steg (6") in die Öffnung (7) hineinragt.

5.) Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeteil als Platte (8) oder dgl.

ausgebildet ist, wobei die dem Schaufenster, bzw. der Öffnung (7·) zugekehrte Seite (8¹) Träger einer Markierung ist.

60) Anordnung nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (8) mit einem Nocken in die Ringnut (5) eingreift.

7.) Anordnung nach Anspruch 5, oder den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Markierung eine Schrägkante (8") der Platte (8) dient.

8.) Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2-7. dadurch gekennzeichnet, daß das Schaufenster (7^!) mit einer durchsichtigen Scheibe abgedeckt ist.