AT254750B - Sicherheits-Skibindung - Google Patents

Description

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    Sicherheits-Skibindung   
Die Erfindung bezieht sich auf   eine Sicherheits-Skibindung   jener bekannten Bauart, die eine in einer Schlitten führung verschiebbare, in Gebrauchsstellung verrastbare Konsole und zwei die vordere Schuhsohlenform umfassende, ebenfalls verrastbare Sohlenkantenhalter, die über die Schwenkbacken gelenkig mit der Konsole verbunden sind, besitzt. 



   Derartige Sicherheitsskibindungen verfolgen den Zweck, bei Überschreitung eines bestimmten Schuhdrehmomentes ein Ausschwenken der Backen zu ermöglichen und so Knochenbrüche zu verhindern. Während dieses Verschwenken bei seitlichen Überbeanspruchungen erreicht wird, ist eine Freigabe des Schuhes beim Auftreten von Kräften, die längs der Skimittellinie oder schräg hiezu wirken, im allgemeinen nicht möglich. 



   Eine bekannte Skibindung dieser Art ermöglicht zwar zusätzlich das Freiwerden des Skischuhes bei nach hinten wirkenden Kräften, indem die beiden Sohlenkantenhalter eine schräg aufwärtsgerichtete Fläche aufweisen, so dass der Skischuh in solchen Fällen nach oben herausrutschen kann. Diese konstruktive Erweiterung beeinträchtigt jedoch den sicheren Halt des Skischuhes und bietet ausserdem keine unbedingte Gewähr des Freikommens. 



   Bei Sicherheitsskibindungen mit einem einzigen, um einen vertikalen Bolzen ausschwenkbaren Andruckbacken, der sich an den vorderen Randteil der Sohle anlegt, ist es bekannt, einen zusammendrückbaren Gummipuffer vorzusehen, der die Verschwenkung des Andruckbackens erst bei Überbeanspruchung zulässt. 



   Durch die Erfindung wurde die Aufgabe gelöst, bei einer Sicherheitsskibindung der eingangs genannten Bauart, welche zwei getrennte Sohlenkantenhalter aufweist, unter Anwendung eines einzigen Gummipuffers das Ausscheren des Skischuhes sowohl bei seitlichen Überbeanspruchungen als auch solchen in der Längsrichtung zu ermöglichen. 



   Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die mit einer Rastvorrichtung auf der Schlittenführung gehaltene Konsole auf ihrer dem Skischuh zugewendeten Seite eine kalottenförmig gewölbte Fläche besitzt, an der die beiden Schwenkbacken mit einer entsprechenden Anlagefläche gelagert sind, wobei jeder Schwenkbacken durch je mindestens eine Rastvorrichtung in seiner Lage gehalten ist und beide, vorzugsweise als Kugelzapfen ausgebildeten Rastvorrichtungen sich gegen den gleichen, in der Mitte der Konsole angebrachten Gummipuffer abstützen, wobei der Gummipuffer mittels einer Stellschraube mit Skala sowie einer diese durchsetzenden Madenschraube nach Wahl anspannbar ist. 



   Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen erläutert. 



  Hierin zeigen Fig. 1 die Sicherheitsskibindung im Längsschnitt, Fig. 2 im Querschnitt und Fig. 3 in Draufsicht. 



   Auf dem Ski 1 ist mit Senkschrauben 2 eine Schlittenführung 3 befestigt, die zur Aufnahme der Konsole 4 dient. Zur Begrenzung der Verschiebung in der Schlittenführung 3 dient vorne eine Abwinkelung 3a und hinten eine weitere Senkschraube 3b. Im Mittelteil der Konsole 4 ist ein Gummipuffer 5 untergebracht, welcher mittels einer Druckscheibe 7 durch Anziehen einer Stell- 

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 schraube 6 spannbar ist. 



   Die Konsole 4 ist an der dem Schuh zugewendeten Seite durch eine   kalottenförmige Fläche be-   grenzt und nimmt zwei parallel nebeneinander angeordnete Kugelzapfen 8 auf, die auf einer gemeinsamen Verbindungsplatte 8a sitzen. Die in Fig. 2 gestrichelt gezeichnete Verbindungsplatte Sa sitzt in dem vom Gummipuffer 5 ausgefüllten Hohlraum. Die beiden Kugelzapfen 8 dienen als Rastvorrichtung für die beiden Schwenkbacken 9 und 9a, die an der Kalottenfläche der Konsole anliegen. Unterhalb des Gummipuffers 5 ist ein in einen Durchbruch der Schlittenführung 3 einrastender Kugelzapfen 10 angeordnet, welcher in normaler Gebrauchsstellung ein Verschieben der Konsole 4 in der Schlittenführung 3 unterbindet.

   Um das Verhältnis der Auslösekraft zwischen den Kugelzapfen 8 und dem Kugelzapfen 10 veränderlich zu gestalten, ist eine die Stellschraube 6 sowie die Druckscheibe 7 durchsetzende Madenschraube 6a vorgesehen. 



   Die beiden Schwenkbacken 9 und 9a enden in je einer Kugel 11, welche Kugeln am vorderen Teil der Konsole 4 beidseitig in einer einschraubbaren Lagerpfanne 13 gelenkartig sitzen und von einem gemeinsamen Gummiblock 12 in ihren Sitz gepresst werden. Die Rückseiten der Schwenkbacken 9 und 9a weisen senkrechte Kerben 17 auf, wie dies aus Fig. 3 hervorgeht. Den Kugelzapfen 8 gegenüber sind in den Schwenkbacken 9 und 9a gehärtete Kugelpfannen 14 einschraubbar eingelassen. Die Sohlenkantenhalter 16 und 16a, die mit einem Lappen 16b zum Einhängen eines Seilzuges ausgestattet sind und ihrerseits an der Stirnseite senkrechte Kerben 17 aufweisen, werden durch Senkschrauben 15 an den Schwenkbacken 9 bzw. 9a fest angebracht. Diese Anbringung gestattet eine leichte Auswechselbarkeit für den wahlweisen Tourenlauf bzw. alpinen Sport.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Sicherheits-Skibindung mit einer in einer Schlittenführung verschiebbaren, in Gebrauchsstellung verrastbaren Konsole und zwei die vordere Schuhsohlenform umfassende, ebenfalls verrastbare Sohlenkantenhalter, die über die Schwenkbacken gelenkig mit der Konsole verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer Rastvorrichtung (10) auf der Schlittenführung (3) gehaltene Konsole (4) auf ihrer dem Skischuh zugewendeten Seite eine kalottenförmig gewölbte Fläche besitzt, an der die beiden Schwenkbacken (9) mit einer entsprechenden Anlagefläche gelagert sind, wobei jeder Schwenkbacken durch je mindestens eine Rastvorrichtung (8) in seiner Lage gehalten ist und beide, vorzugsweise als Kugelzapfen ausgebildeten Rastvorrichtungen (8, 10) sich gegen den gleichen, in der Mitte der Konsole (4) angebrachten Gummipuffer (5) abstützen,

   wobei der Gummipuffer (5) mittels einer Stellschraube (6) mit Skala sowie einer diese durchsetzenden Madenschraube (6a) nach Wahl anspannbar ist.