DE1728563A1

DE1728563A1 - Ausloeseplatte einer sicherheitsskibindung

Info

Publication number: DE1728563A1
Application number: DE19671728563
Authority: DE
Inventors: Ernst Gertsch; Ulrich Gertsch
Original assignee: Gertsch AG
Current assignee: Gertsch AG
Priority date: 1966-10-20
Filing date: 1967-10-13
Publication date: 1976-02-05
Also published as: AT291830B; CH460610A; CH443089A; DE1728564A1; FR1554728A; CH504216A; CH491651A; DE1578774C3; DE1728564B2; DE1578774A1; DE1728563B2; AT303578B; US3489424A; DE1578774B2

Description

Auslöseplatte einer Sicherheitsskibindung

Gegenstand der Erfindung ist eine Auslöseplatte einer Sicherheitsskibindung, welche Platte auf dem Ski durch Auslöseelemente verankert und mit dem Skischuh durch eine Sohlen— halterung und eine Absatzhalterung lösbar verbindbar ist.

Bei einer aus der italienischen Patentschrift No 583 953 (Figuren 17 und 18} bekanntgewordenen Auslöseplatte dieser Art ist die Absatzhalterung durch einen bei Skibindungen generell bekannten, den Absatz umfassenden Strammer gebildet, bei welchem die bei einer solchen Absatzhalterung ohnehin gegebene Flachlage noch dadurch ausgeprägter ist, als seine Verankerungen nicht -wie bei gewöhnlichen Skibindungen- an den Seitenflächen des Skis liegen können, sondern an der Auslöseplatte und mithin höher angeordnet sein müssen. Dabei muss der Strammer, um eine solide Verbindung der Auslöseplatte mit dem Skischuh zu bewerkstelligen, sowohl auf erstere als auch auf den letzteren relativ hohe Kräfte ausüben, mit der Konsequenz, dass bei der Verankerung des Strammers auf der Auslöseplatte,aber auch, beim Abstützen derselben auf dem Schuh/ z.B. durch Verstärkungen , besondere Schwierigkeiten zu überwinden sind.

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Zu Vermeidung dieser Nachteile ist die erfindungsgemässe Auslöseplatte dadurch gekennzeichnet, dass die Absatzhalterung einen zweiarmigen Klemmhebel aufweist, welcher mit der Auslöseplatte über zwei doppellenkerartige Zugglieder verbunden ist und in seiner Uebertotpunkt-Gebrauchslage-mit dem Ende ihres einen Armes den Schuhabsatz übergreift und mit ihrem einen Betätigungsansatz aufweisenden anderen Arm sich im Fersenbereich am Skischuh abstützt, wobei die Zugglieder in ihrer Länge verstellbar und wahlweise in mehrere in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Querböhrungen der Auslöseplatte verankerbar sind.

Bei einer solchen Ausbildung der Auslöseplatte bzw. deren Absatzhalterung verlaufen die Zugorgane -nicht wie der Strammerunmittelbar zu der Stelle, an welcher der Absatz übergriffen wird, sondern unter einem steileren Winkel zu ihrer im Abstand oberhalb des Absatzes liegenden gelenkigen Verankerung am zweiarmigen Klemmhebel, welcher seinerseits in seiner Uebertotpunkt-Gebrauchslage nach beiden Seiten von der erwähnten Verankerung auf dem Skischuh abgestützt ist. Dadurch werden die dank der Steilstellung der Zugglieder ohnehin schon verminderten Haltekräfte bis zu den Abstützstellen auf dem Skischuh noch einmal geteilt und damit besondere Vorkehrungen in Form von Verstärkungen vermieden. Darüber hinaus ist es auch nicht erförderlich, dem Absatz und/oder dem darüber liegenden Bereich des Schuhoberteiles eine besondere Form zu geben. Schliesslich wird beim Umlegen des Klemmhebels in seine Gebrauchslage der Absatz zunächst stärker an die Auslöseplatte angepresst, wobei allenfalls anhaftende Schneereste verdrängt werden und ein sattes Aufliegen erzielt wird. Da der Hebel beim Umlegen in die Gebrauchslage sich (nur) mit seinem einen Ende auf dem Absatz ab-

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stützt und um dieses'Ende verschwenkt wird, entstehen keine (beim Strammer mindestens mit der Zeit unvermeidbare) Beschädigungen am Skischuh.

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen die

Figuren 1 und 2 die Auslöseplatte einer Sicherheitsskibindung und -der Anschaulichkeit halberderen übrigen. Teile von oben bzw. von der Seite gesehen.

Die Auslöseplatte 70 hat vorn einen aufstehenden Rand 71 mit einem Ansatz 72, in welchem eine aussere, nach oben offene Ausnehmung 73 mit einem abgestuften, erhöhten inneren Teil 74 zur Aufnahme des Zapfens 19 des Verriegelungsgliedes vorhanden ist, das ferner einen gewölbten Mittelteil 20, eine kreisringförmige Schulter 21 und eine ebene Stirnfläche 39 aufweist, die mit einer ebenen Stirnfläche des Kolbens 25 zusammenwirkt. Am hinteren Ende der Auslöseplatte 70 sind an verdickten Stellen vier durchgehende Gewindelöcher 77 vorhanden. In eines dieser Löcher 77 ist von beiden Seiten der eine Schenkel je eines rechtwinklig umgebogenen Schraubbolzens 78 eingeschraubt. Auf den anderen Schenkel jedes Bolzens 78 ist eine Gewindehülse 79 aufgeschraubt, an welcher das eine Ende einer Zugfeder 80 befestigt ist. In einer am änderen Ende der Zugfeder 80 befestigten Hülse 81 ist ein Schenkel eines rechtwinklig umgebogenen Bolzens 82 drehbar gelagert. Der andere Schenkel des Bolzens 82 weist Aussengewinde auf und ist in eine mit Innengewinde versehene Hülse eingeschraubt. Auf dieser Hülse 83 sitzt ein Klemmhebel 84,85, dessen eine Arm 84 dazu bestimmt ist, über einen Absatz 86

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eines in der Figur 2 strichpunktiert angedeuteten Skischuhes zu greifen und dessen andere Arm 85 als Betätigungsarm ausgebildet ist und am Ende einen Aufsteckknopf 88 trägt. Um in seine Gebrauchslage gebracht zu werden wird der Klemmhebel 84, 85 aus der in Figur 2 gezeigten Lage im Uhrzeigersinn gedreht, bis er seinen Totpunkt überschreitet und sich (wie in Figur 2 durch einen Pfeil angedeutet) mit seinem Betätigungsarm am Schuhoberteil aufstützt. Durch wahlweises Einschrauben der Schraubbolzen 78 in eines der Löcher 77 und durch stärkeres oder schwächeres Einschrauben der Gewindehülsen 79 auf die Schraubbolzen 78 kann die Entfernung des Klemmhebels 84, 85 vom Sohlenhalter 75 eingestellt und die Bindung dadurch -auch hinsichtlich der erwünschten Haltekraft- der Länge des Skischuhes angepasst werden. Ferner kann durch stärkeres oder schwächeres Einschrauben der Bolzen 78,82 in die Löcher 77 bzw. die Hülse 83 die Bindung der Schuhbreite im Bereich des Absatzes angepasst werden.' Das hintere Ende der Auslöseplatte 70 weist eine Abschrägung 89 auf, welche mit einer entsprechenden Aussparung in einer Platte 90 zusammenwirkt. Diese Platte 90 ist am Ski 1 befestigt. Beim StUr¹Z nach vorne wird die Abschrägung 89 ausser Eingriff mit der Platte 90 gebracht. Auch mit Hinblick auf die dabei notwendigen bzw. entstehenden zusätzlichen Kräfte erweist sich die beschriebene Anordnung als besonders vorteilhaft.

Claims

Pate η t a η s ρ r ü c h e

Iy Auslöseplatte einer Sicherheitsskibindung, welche Platte auf dem Ski durch Aus lö see leinen te verankert und mit dem Skischuh durch eine Sohlenhalterung und eine Absatzhalterung lösbar verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Absatzhalterung einen zweiarmigen Klemmhebel (84,85) aufweist, welcher mit der Auslöseplatte (70) über zwei doppellenkerartige Zugglieder (78 bis 82) verbunden ist und in seiner Uebertotpunkt-Gebrauchslage mit dem Ende ihres einen Armes (84) den Schuhabsatz übergreift und mit ihrem einen Betätigungsansatz aufweisenden anderen Arm (85) sich im Fersenbereich am Skischuh (87) abstützt, wobei die Zugglieder (78 bis 82) in ihrer Länge verstellbar und wahlweise in mehrere in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Querbohrungen (77) der Auslöseplatte (79) verankerbar sind.
2. Auslöseplatte nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Zugglieder (78 bis 82) jeweils einen rechtwinkligen Schraubbolzen (78) aufweisen, welcher mit seinem einen Schenkel in eine der mit Innengewinde versehenen Querbohrungen (77) und mit seinem anderen Schenkel in eine Gewinde— hülse (79) eingreift.

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