DE1728563B2 - Ski-Sicherheitsbindung - Google Patents

Description

verlaufen die Zugglieder von der Auslöseplatte verhältnsimäBig steil nach hinten oben zu ihrer im Abstand oberhalb des Skischuhabsatzes liegenden gelenkigen Verbindung mit dem Spannhebel. Dadurch ergibt sich ein günstiges Verhältnis zwischen der von der Absatzhalterung ausgeübten, senkrecht nach unten gerichteten Kraft, die den Skischuh auf die Auslöseplatte drückt, zu der waagerecht nach vorn gerichteten (Craft, die den Skischuh gegen die Sohlenhalterung drückt Dadurch, daß die Auslöseplatte mehrere Querlöcher aufweist von denen jeweils eines zum Anbringen der Zugglieder ausgewählt wird, läßt sich unabhängig von der Skischuhgröße eine günstige Schrägstellung der Zugglieder einhalten, bei der das gewünschte Verhältnis zwischen der senkrecht nach unten und der waagerecht nach vorn gerichteten Komponente der von der Absatzhalterung ausgeübten Kraft besteht

Aus den Merkmalen des Anspruchs 2 ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß die Absatzhalterung auch an verschieden breite Skischuhe angepaßt werden kann, indem die Schraubbolzen mehr oder weniger tief in die mit Innengewinde versehenen Querlöclier eingeschraubt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 die Draufsicht einer Ski-Sicherheitsbindung und

F i g. 2 die zugehörige Seitenansicht in der Einzelheiten im senkrechten Schnitt dargestellt sind.

Zur dargestellten Ski-Sicherheitsbindung gehört ein Zapfen 19 als vorderes Auslöseelement Der Zapfen 19 hat einen gewölbten Mittelteil 20 mit einer kreisringförmigen Schulter, über die ein kreisringförmiger Innenflansch 21 einer Hülse 24 greift. Die Hülse 24 enthält einen Kolben 25 und ist vorn durch eine Verstellschraube 28 abgeschlossen. Zwischen Kolben 25 und Verstellschraube 28 ist eine Druckfeder 29 eingespannt. Damit die Verstellschraube 28 in verschiedenen Stellungen festgezogen und dadurch die Spannung der Druckfeder 29 verändert werden kann, ist zwischen dem Kopf der Verstellschraube 28 und eier vorderen Stirnfläche der Hülse 24 eine wählbare Anzahl Ringe 30 angeordnet. Die Druckfeder 29 drückt gegen den ebenen Boden 39 des Kolbens 25, der seinerseits gegen die ebene vordere Stirnfläche des Zapfens 19 drück·. Die Hüise 24 weist einen Befestigungsflansch auf, der mit Schrauben 32 am Ski befestigt ist.

Zur dargestellten Ski-Sicherheitsbindung gehört ferner eine Auslöseplatte 70, die vorn einen aufstehenden Rand 71 mit einem Ansatz 72 aufweist Der Ansatz 72 hat eine vorn und oben offene Ausnehmung 74, in die der Zapfen 19 eingreift An der Rückseite des aufstehenden Randes 71 ist ein Sohlenbalter 75 mit einer Schraube 76 höhenverstellbar befestigt

Die Auslöseplatte 70 weist in ihrem hinteren Bereich querverlaufende Verdickungen auf, in die je ein Gewindeloch 77 mit Innengewinde eingearbeitet ist In eines der Gewindelöcher 77 ist von je einer Seite her der

ίο eine Schenkel je eines rechtwinklig umgebogenen Schraubbolzens 78 eingeschraubt Auf den anderen Schenkel jedes Schraubbolzens 78 ist eine Gewindehülse 79 aufgeschraubt an der das eine Ende einer Zugfeder 80 befestigt ist Am anderen Ende der Zugfedern 80 ist je eine Hülse 81 befestigt in denen je ein rechtwinklig umgebogener Bolzen 82 mit seinem einen Schenkel drehbar gelagert ist Der andere Schenkel jedes Bolzens 82 weist ein Außengewinde auf und ist ii; eine mit Innengewinde versehene, querliegende Hülse 83 eingeschraubt Auf de querliegenden Hülse

83 ist ein Spannhebel 84,85 gelagert iessen einer Arm

84 dazu bestimmt ist als Haltearm über den Absatz 86 eines in F i g. 2 strichpunktiert angedeuteten Skischuhs 87 zu greifen, und dessen anderer Arm 85 als Betärgungsarm ausgebildet ist und am Ende einen Aufsteckknopf 88 trägt

Beim Anschnallen des Skischuhs 87 wird der Spannhebel 84,85 aus der in F i g. 2 gezeigten Lage, wie mit einem Pfeil angedeutet im Uhrzeigersinn gedreht, bis er seinen Totpunkt überschreitet und sich mit seinem Arm 85 an den Skischuh 87 anlegt

Durch Einschrauben der Schraubbolzen 78 in wahlweise eines der Gewindelöcher 77 und durch stärkeres oder schwächeres Aufschrauben der Gewindehülsen 79 auf die Schraubbolzen 78 kann die Entfernung des Spannhebels 84,85 vom Sohlenhalter 75 eingestellt und die Bindung dadurch — auch hinsichtlich der erwünschten Haltekraft — der La. j ge des Skischuhes angepaßt werden. Ferner kann durch stärkeres oder schwächeres Einschrauben der Schraubb^lzen 78 und 82 in die Gewindelöcher 77 bzw. in die querliegende Hülse 83 die Bindung der Schuhbreite im Bereich des Absatzes angepaßt werden.

Das hintere Ende der Auslöseplatte 70 weist eine Abschrägung 89 auf, die mit einer entsprechenden Aussparung in einer am Ski befestigten Platte 90 zusammenwirkt. Bei einem Frontalsturz verschiebt sich die Auslöseplatte 70 samt Zapfen 19 und Kolben 25 gegen den Widerstand der Druckfeder 29 nach vorn,

so wodurch sich die Abschrägung 89 von der Platte 90 löst.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   1, Ski-Sicherheitsbindung mit einer Auslöseplatte, die mittels Auslöseelementen am Ski befestigt ist und zum lösbaren Befestigen des Skischuhs eine Sohlenhalterung und eine Absatzhalterung aufweist, die den Absatz des Skischuhs bügelartig übergreift und beidseitig an der Auslöseplatte verankert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Absatzhalterung einen zweiarmigen Spannhebel (84, 85) aufweist, der an längenverstellbaren, sich beidseitig der Auslöseplatte (70) schräg nach hinten oben erstreckenden Zuggliedern (78—82) gelagert ist und in seiner den Absatz (86) festhaltenden Betriebsstellung mit seinem einen, als Haltearm ausgebildeten Arm (84) den Skischuhabsatz (86) übergreift und mit dem anderen, als Betätigungsarm ausgebildeten Arm (85) am Fersenbereich des Skischuhs (87) anliegt, wodurch sich für den Spannhebel (84, 85), bezogen auf die Verankerung der Zugglieder (78—82) an der Ausiösepiatte (70), eine übertotpunktiage ergibt, und daß die Auslöseplatte (70) in ihrem hinteren Bereich mehrere, in Längsrichtung der Auslöseplatte (70) voneinander entfernte, horizontale Gewindelöcher (77) aufweist, in denen die vom Spannhebel (84,85) abgewandten Enden der Zugglieder (78-82) wahlweise einschraubbar sind.
2. 2. Ski-Sicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zugglied (78—82) einen rechtwinklig umgebogenen Schraubbolzen (78) aufweist, der mit einem Schenkel in eines der mit Innengewinde versehenen Gewindelöcher (77) und mit seinem anderen Schenkel in eine Gewindehülse (79) eingeschraubt ist.

   Die Erfindung betrifft eine Ski-Sicherheitsbindung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Gattung. Bei einer bekannten Bindung dieser Gattung (IT-PS 5 83 953, Fig. 17 und 18) weist die den Absatz des Skischuhs bügelartig übergreifende Absatzhalterung einen Federstrammer auf, der die beiden Enden eines von vorne her um die Auslöseplatte herumgelegten und an deren beiden Längsseiten entlanglaufenden Kabels miteinander verbindet. Das Kabel ist kurz vor seinen beiden Enden in je einen an der Auslöseplatte befestigten, seitlich wegragenden Haken eingehängt. Der Federstrammer ist dabei notwendigerweise verhältnismäßig flach nach vorne zu den Kabelenden hin geneigt und muß, um den Skischuh hinreichend fest mit der Auslöseplatte zu verbinden, auf beide verhältnismäßig hohe Kräfte ausüben. Die Energie, die zum Spannen des Federstrammers aufgewandt werden muß, ist auch deshalb groß, weil sich das verhältnismäßig lange, um das vordere Ende der Auslöseplatte herumgelegte Kabel beim Spannen dehnt. Wegen dieser Dehnung, die unter erheblicher Belastung stattfindet und sich beim Skilauf infolge der dabei auftretenden Belastungen ständig verändert, verschleißt das Kabel im Bereich der Haken rasch, so daß es dort erfahrungsgemäß früher oder später reißt. Die Belastungen des Kabels werden noch ungünstiger, wenn die bekannte Bindung an einen größeren Schuh angepaßt wird und die Gesamtlänge des Kabels und Federstrammers zu diesem Zweck bei unveränderter Lage der Haken vergrößert wird; in diesem Fall ist bei angeschnalltem Skischuh die Neigung des Federstrammers gegen die Skiebene noch geringer und die zum Festhalten des Skischuhs an der Auslöseplatte erforderlichen Kräfte dementsprechend noch größer.
   Es ist ferner eine Absatzhalterung für eine Ski-Sicherheitsbindung bekannt (DE-GM 19 27 548), bei welcher der Skischuh nicht auf einer Auslöseplatte, sondern unmittelbar auf dem Ski aufsteht. Die Absafzhalterung weist zwei Zugglieder auf, die aus je einer Gewindehülse

   ίο und je einem in diese eingeschraubten und an seinem freien Ende rechtwinklig umgebogenen Schraubbolzen bestehen. Die Schraubbolzen sind mit ihren umgebogenen Schenkeln beiderseits des Absatzbereichs des Skischuhs in je eine am Ski befestigte öse eingehängt.

   is Die beiden Gewindehülsen erstrecken sich schräg nach hinten oben und bilden mit ihren oberen Enden eine Lagerstelle für einen annähernd senkrecht angeordneten Betätigungsarm, an dem ein den Skischuhabsatz übergreifender Haltearm gegen die Wirkung einer Feder verschiebbar geführt ist Die Hebelanordnung nimmt bei angeschnalltem Skischuh eine ubertotpunktlage ein. Übersteigt beim Skilaufen die vom Skischuhabsatz nach oben ausgeübte Kraft eine bestimmte Größe, so bewegt sich die Hebelanordnung gegen die Kraft der Feder in die Totpunktlage und darüberhinaus, so daß sich die Absatzhalterung öffnet. Diese bekannte Absatzhalterung )äßt sich nur dadurch an verschiedene Skischuhgrößen anpassen, daß die Schraubbolzen mehr oder weniger weit in die Gewindehülsen eingeschraubt werden. Dadurch verändert sich die Neigung der Schraubboizen und Gewindehülsen in bezug auf die Skiebene, und damit verändert sich auch das Auslöseverhalten der Absatzhalterung. Ferner ändert sich auch die von der Absatzhalterung auf den Skischuh ausgeübte nach vorne gerichtete Kraftkomponente mit der Folge, daß sich auch das Auslöseverhalten der zugehörigen Vorderbindung ändert.

   Entsprechendes gilt auch für eine andere bekannte Absatzhalterung (FR-PS 11 90i 13), die einen den Skischuhabsatz von hinten her umgreifenden und nach vorn unten geneigten Bügel aufweist, dessen vordere Enden in je eine Schraubenzugfeder eingeschraubt sind. Die Schraubenzugfedern sind ihrerseits an je einer seitlich am Ski befestigten Lasche gelagert. In der Mitte des Bügels, oberhalb des Absatzes ist ein zweiarmiger Spannhebel gelagert, dessen einer Arm als Betätigungsarm ausgebildet ist und dessen anderer Arm als Haltearm gegen den Skischuhabsatz drückt.
   Schließlich ist auch eine Absatzhalterung bekannt (US-PS 32 48 124), bei der eine im Absatzbereich auf dem Ski längsverstellbar befestigte Gleitplatte an ihren beiden Seiten je eine öse aufweist, in die je eine Zugfeder eingehängt ist. Die von den ösen entfernten Enden der Zugfeder sind durch einen Strammer miteinander verbunden, der sich oberhalb des Absatzes an den Skischuh anlegen und dort spannen läßt. Die Gleitplatte ermöglicht es zwar, die Absatzhalterung an verschieden große Skistiefel anzupassen; eine Sicherheitsfunktion im Sinne einer Auslöseplatte kann die Gleitplatte jedoch nicht erfüllen.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ski-Sicherheitsbindung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Gattung zu schaffen, an deren Auslöseplatte in einfacher und sicherer Weise die Schuhe verschiedener Größen lösbar zu befestigen sind. Die Aufgabe ist mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

   Bei der erfindungsgemäßen Ski-Sicherheitsbindung