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Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für eine Sport- und Freizeitvorrichtung, nämlich ein Befestigungssystem für sog. Slacklines oder zu Deutsch Schlaffseile.
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Stand der Technik
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In den vergangenen Jahren haben sich Schlaffseile zu einem Trend entwickelt. Bei dieser Sportart, die oft auch zum Freizeitvergnügen durchgeführt wird, balanciert man ähnlich dem Seiltanzen auf einem Schlauchband oder Gurtband. Dieses Band wird dazu zwischen zwei Befestigungspunkten mehr oder weniger straff gespannt. Die Trendsportart hat sich auch deshalb entwickelt, weil der Sportler bei dem Zusammenspiel aus Balance, Koordination und Konzentration einer hohen Anforderung ausgesetzt ist. Daher ist es besonders bei Sportlern beliebt, die für ihre eigentlichen Sportart ein gutes Gleichgewichtsgefühl benötigen. Hierzu gehören Sportarten wie Klettern, Reiten und Voltigieren, Skifahren und Snowboarden sowie Kampfsportarten.
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Das Schlaffseil kann an nahezu jedem Ort aufgebaut werden, wobei das Seil meist zwischen Bäumen oder Masten aufgespannt wird. Besonders beliebt ist dabei der eigene Garten oder jeder beliebige Park. Nach der Nutzung des Schlaffseils kann es schnell wieder abgebaut und verpackt werden. Die Bäume verhindern auch bei einem nur schwach gespannten Seil ein Verrutschen der Befestigungselemente durch eine ausreichend große Reibkraft zwischen Befestigungsmaterial und Rinde des Baums. Im Einzelnen wird um einen ersten Baum eine erste Rundschlinge gelegt, die dann über einen Schäkel oder einen ähnlichen Gegenstand mit dem Schlaffseil verbunden wird. Zum Spannen des Schlaffseils auf eine bestimmte Vorspannung, die vom Benutzer vorgegeben werden soll, ist in der Regel zwischen dem Schlaffseil und einer zweiten Rundschlinge an einem zweiten Baum eine Vorrichtung vorgesehen, mit der das Schlaffseil ausreichend verkürzt werden kann. Bei dieser Vorrichtung handelt es sich oftmals ein Flaschenzug, der über ein erstes Seil verfügt, das mittels eines Schäkels am Schlaffseil befestigt ist, und ein weiteres Seil verfügt, das ebenfalls mit einem Schäkel an der zweiten Rundschlinge verbunden ist oder diese selbst darstellt. Insbsondere bei Schäkeln ergibt sich die Schwierigkeit, dass der Schraub- bzw. Steckbolzen, mit dem der Schäkel verschlossen wird, oft beim Auf- oder Abbau des Schlaffseils aus dem Schäkel fällt und so häufiger ersetzt werden muss. Fehlende und dann nicht ersetzte Teile führen jedoch dazu, dass das Schlaffseil nicht immer zum gewünschten Zeitpunkt aufgehängt werden kann.
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So ist zur Behebung dieses Mangels aus dem Stand der Technik ein Set für die Installation einer Slackline durch die Offenbarung
EP 2 065 077 B1 bekannt, bei dem ein Schlaffseil aus zwei Rundschlingen und einem Seil gebildet wird. Daneben umfasst das Schlaffseil auch noch ein Spannelement. Zumindest an einem Ende des Seils ist eine Öse vorgesehen. Diese Öse wird in eine erste Rundschlinge eingehängt, die über ein Funktionselement verfügen, mit dem die Rundschlinge auf ein erforderliches Maß gekürzt werden kann und die einen Haken zum Einhängen in die Öse aufweist. Ein zweites Funktionselement wird mit dem Schlaffseil verbunden und mit einer oben beschriebenen Rundschlinge mittels eines Spanngurtes verbunden. Das zweite Funktionselement ersetzt dabei den Flaschenzug. Zu optimalen Anpassung der Rundschlingen an die Fixpunkte wird die Rundschlinge mittels des Funktionselements auf ein erforderliches Maß gekürzt. Auch wenn so weitestgehend auf Schäkel verzichtet wird, ist hier der Nachteil zu bemerken, dass die Seilführung in den Funktionselementen mehr als kompliziert ist, so dass sowohl die Anpassung der Rundschlingen an die Fixpunkte als auch der Austausch eines Funktionselements sehr schwer ist. Handwerklich nicht so begabte Nutzer könnten mit der Aufhängung überfordert sein. Daneben können eine unsauber aufgehängte erste Rundschlinge oder ein nicht optimal in die erste Öse eingehängtes Funktionselement dazu führen, dass das Schlaffseil nicht mit der gewünschten Ausrichtung aufgehängt wird sondern leicht verdreht ist. Dies stört die Funktionalität des Schlaffseils und den Spaß der Nutzer.
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Nachteilig bei bekannten Befestigungssystemen für Schlaffseile ist auch, dass neben der großen Zahl von verlierbaren Einzelteilen durch die Verwendung von Schäkeln immer ein sehr hohes Gesamtgewicht des Befestigungssystem entsteht. Das hohe Gewicht ist für manche Nutzer ausschlaggebend, die Vorrichtung eher ortsfest zu verwenden. Dieses wiederspricht dem grundlegenden Gedanken.
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Darstellung der Erfindung
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Befestigungssystem für eine Sport- und Freizeitvorrichtung bereitzustellen, das über eine begrenzte Zahl von Teilen ohne lösbare Elemente verfügt, um Verluste zu vermeiden und dabei ein sicheres und unverdrehtes Aufhängen des Schlaffseils ermöglicht.
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Die Aufgabe wird durch ein System aus einer ersten Rundschlinge, einer ersten Bandklemme, einem Schlaffseil, einer zweiten Bandklemme, einem Flaschenzug und einer zweiten Rundschlinge gelöst. Die erste Bandklemme ist dabei derart gestaltet, dass sie Rundschlingenbolzen zur Aufnahme der ersten Rundschlinge und einen Schlaffseilbolzen zur Aufnahme des Schlaffseils aufweist, wobei die Achsen durch die Rundschlingenbolzen im Wesentlichen im rechten Winkel zur der Achse durch den Schlaffseilbolzen angeordnet sind. Zur Montage wird die erste Rundschlinge um einen ersten Fixierpunkt gelegt und mittels der Rundschlingenbolzen an der ersten Bandklemme befestigt. Das Schlaffseil wird auf dem Schlaffseilbolzen befestigt, um eine Umlenkrolle im Innern der Bandklemme herumgeführt und in Richtung eines zweiten Fixierpunktes geführt. Das zweite Ende des Schlaffseils wird ebenfalls um eine Umlenkrolle im Innern der zweiten Bandklemme herum gelegt und wiederum mit einem Schlaffseibolzen befestigt. Die zweite Bandklemme wird mit ihrem dem Schlaffseil abgewandten Ende im Flaschenzug aufgenommen.
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Der Flaschenzug umfasst ein erstes und ein zweites Flaschenzugelement. Zwischen diesen Flaschenzugelementen ist ein an einem Flaschenzugelement verknotetes Flaschenzugseil über Rollen hin und her gespannt, so dass bei Ziehen am losen Ende die Wirkung des Flaschenzuges entfaltet werden kann. Eine an einem der Flaschenzugelemente angeordnete Bremse verhindert das ungewollte Lockern des Flaschenzuges, was zum Lockern des Schlaffseils und bei Benutzung im schlimmsten Fall zum Sturz des Sportlers führen würde. Durch die Anordnung der Bremse an einem der Flaschenzugelemente wird die Bremse, die nach dem Stand der Technik immer zusätzlich in das Befestigungssystem eingefügt wurde, mit dem entsprechenden Flaschenzugelement fest verbunden, so dass auf eine weitere Baugruppe verzichtet werden kann. Der Aufbau wird daher erleichtert. Am ersten Flaschenzugelement ist weiterhin ein Rundschlingenbolzen vorgesehen, mit dessen Hilfe eine um den zweiten Fixierpunkt gelegte zweite Rundschlinge am Flaschenzug befestigt werden kann. Mittels des Flaschenzuges kann das Schlaffseil in die vom Sportler gewünschte Spannung versetzt werden.
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Alle Bolzen haben gemeinsam, dass sie über zwei Bolzenköpfe verfügen. Die Bandklemmen und der Flaschenzug umfassen darüber hinaus jeweils mindestens zwei miteinander fest verbundene flächige Elemente. Eines der äußeren flächigen Elemente weist Langlöcher auf, wobei die Bolzenköpfe derart gestaltet sind, dass sie nicht durch die Langlöcher hinaus fallen können. An korrespondierenden Stellen des gegenüberliegenden äußeren flächigen Elements befinden sich Funktionslöcher. Die Funktionslöcher sind derart gestaltet, dass sie über eine Aussparung verfügen, durch die ein Bolzenkopf hindurch passt, und eine an die Aussparung angrenzende Ausnehmung verfügen, durch den die Bolzenköpfe nicht hindurch passen. Diese Ausnehmungen und die Langlöcher in den korrespondieren flächigen Elementen sind gleich ausgerichtet. Die Funktionslöcher sind derart ausgestaltet, dass die Bolzen sich unter Zuglast auf die Bandklemmen oder den Flaschenzug in die angrenzende Ausnehmung verschieben. Sobald Last vom jeweiligen Gegenstand genommen wird, können die Bolzen in den Bereich der Aussparung verschoben werden. Da die Bolzenköpfe durch die Aussparung hindurch geschoben werden können, ist eine Entnahme der mit dem Bolzen gesicherten Vorrichtungsbestandteile möglich.
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Zusätzlich kann ein Multiplikator vorgesehen sein, der in das Flaschenzugseil eingehängt wird. So kann die Zugkraft, die der Nutzer auf das Flaschenzugseil ausübt weiter erhöht werden.
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Zur Einsparung des Schäkels, mit dem nach dem Stand der Technik der Flaschenzug mit der Rundschlinge verbunden wird, wird die Aufhängetechnik der Rundschlinge verändert. Zur Aufhängung werden die Enden der Rundschlinge überkreuzt und dann mittels des Rundschlingenbolzens am ersten Flaschenzugelement befestigt. Bei einem Aufbau des ersten Flaschenzugelements von drei parallel angeordneten flächigen Elementen wird das in Schlaffseilachse rechte Rundschlingenende links in das erste Flaschenzugelement eingehängt, das in Schlaffseilachse linke Rundschlingenende rechts. Von der Rundschlinge auf das erste Flaschenzugelement wirkende seitliche Kräfte wirken nun gegeneinander auf das mittlere flächige Element des ersten Flaschenzugelements, so dass die Aufhängung höchsten Sicherheitsanforderungen entspricht.
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Ausführung der Erfindung
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Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
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1: das erfindungsgemäße Befestigungssystem in einer Seitenansicht,
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2: das erfindungsgemäße Befestigungssystem in einer Schrägansicht,
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3: das erfindungsgemäße Befestigungssystem im Schnitt,
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4: eine erfindungsgemäße erste Bandklemme in einer Schrägansicht,
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5: eine erfindungsgemäße erste Bandklemme im Schnitt,
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6: eine erfindungsgemäße erste Bandklemme in einer Draufsicht,
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7: eine erfindungsgemäße erste Bandklemme in einer Rückansicht,
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8: einen erfindungsgemäßen Flaschenzug in einer Schrägansicht,
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9: einen erfindungsgemäßen Flaschenzug in einer Schnittansicht,
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10: eine zweite Bandklemme in einer Schrägansicht und
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11: eine zweite Bandklemme in einer Seitenansicht.
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1 zeigt das erfindungsgemäße Befestigungssystem 1 in einer Seitenansicht. Mit Hilfe einer Rundschlinge 4 ist eine erste Bandklemme 2 an einem nicht dargestellten Fixierpunkt befestigt. In die erste Bandklemme 2 ist ein Schlaffseil 3 eingelegt, welches wiederum mit einer zweiten Bandklemme 21 verbunden ist. Zweite Bandklemme 21 und ein zweites Flaschenzugelement 17 sind ebenfalls miteinander verbunden. Zum straffen des Schlaffseils 3 ist das zweite Flaschenzugelement 17 mit einem ersten Flaschenzugelement 16, das seinerseits mit einer Rundschlinge 4 an einem zweiten Fixierpunkt befestigt ist, mittels eines Seiles verbunden. Beim Ziehen am Seil wird das Schlaffseil nach Wunsch des Nutzers gespannt. Erleichtert wird dies, wenn in das Flaschenzugseil 19 zusätzlich noch ein Multiplikator 27 mit einer weiteren Bremse 18 eingehängt ist, der die aufzuwendende Zugkraft für den Nutzer minimiert.
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2 zeigt eine Schrägansicht des erfindungsgemäßen Befestigungssystems 1. Zwischen den Bandklemmen 2 und 21 ist das Schlaffseil 3 eingelegt. Die zweite Bandklemmen 21 ist mit einem Flaschenzug umfassend erstes Flaschenzugelement 16, zweites Flschenzugelement 17 und ein Seil Flaschenzugseil 19 verbunden. Mittels Rundschlingen werden die erste Bandklemme 2 und das erste Flschenzugelement 16 an Fixierpunkten befestigt. Auch hier ist ein Multiplikator 27 mit einer weiteren Bremse 18 in das Flaschenzugseil 19 eingehängt.
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Im in 3 dargestellten Schnitt durch das erfindungsgemäße Befestigungssystem 1 ist besonders gut zu erkennen, wie die Bandklemmen 2 und 21 mit dem Schlaffseil 3 verbunden werden. Die Enden des Schlaffseils 3 werden um Umlenkrollen 15 herum geführt und mittels Schlaffseilbolzen 14 in den Bandklemmen 2 und 21 verankert. Bei Belastung mit Zug legt sich das um die Umlenkrolle 15 gelegte Schlaffseil 3, das mit einem Ende in Schlaufenform versehen ist, durch das der Schlaffseilbolzen 14 durchgeführt ist, im Bereich des Schlaffseilbolzens über das Ende in Schlaufenform. Auch die bereits in den 1 und 2 gezeigten Elemente sind erneu abgebildet. Auch hier ist ein Multiplikator 27 mit einer weiteren Bremse 18 in das Flaschenzugseil 19 eingehängt.
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4 ist eine erste Bandklemme 2 abgebildet. Die erste Bandklemmen 2 umfasst ein oberes Basisblech 5 und ein unteres Basisblech 6. Die Basisbleche 5 und 6 sind über Fixierbolzen 7 miteinander fest verbunden. Zwischen den Basisblechen 5 und 6 sind im rechten Winkel zu den Basisblechen 5 und 6 ein rechtes Führungsblech 12 und ein linkes Führungsblech 13 angeordnet. Diese Führungsbleche 12 und 13 sind in einem Abstand zueinander angeordnet, dass ein Schlaffseil 3 zwischen den Führungsblechen 12 und 13 eingeführt werden kann. Zur Erleichterung des Einführens weisen die Basisbleche 5 und 6 Öffnungen 11 auf. Am den Öffnungen 11 abgewandten Ende der Basisbleche 5 und 6 sind Rundschlingenbolzen 8 angeordnet. Das obere Basisblech 5 weist dabei Langlöcher 9 auf, in denen die Rundschlingenbolzen verschiebbar gelagert sind. Das untere Basisblech 6 hingegen weist Funktionslöcher auf. Diese sind durch eine Aussparung und eine an die Aussparung angrenzende Ausnehmung gekennzeichnet. Die Aussparung ist so dimensioniert, das die beidseitig am Rundschlingenbolzen 8 angeordneten Bolzenköpfe 23 eines Rundschlingenbolzens 8 durch die Aussparung hindurch passen. Für die angrenzende Ausnehmung gilt dieses nicht. Unter Zugbelastung auf die mit den Rundschlingenbolzen 8 an der ersten Bandklemme 2 befestigte Rundschlinge 4 wird der Rundschlingenbolzen 8 in die Ausnehmung gezogen und kann nicht in Achsrichtung verrutschen. Wird der auf die erste Bandklemme 2 und die Rundschlinge 4 wirkende Zug gelöst, wird der Rundschlingenbolzen 8 derart verschiebbar, dass er in den Bereich der Aussparung gelangt. In dieser Position kann er durch das untere Basisblech 6 in Richtung des oberen Basisbleches 5 verschoben werden. Da das Langloch 9 jedoch ein Durchschieben nicht zulässt, kann dieses Kleinteil nicht verloren gehen. Gut erkennbar ist auch, dass die Achsen der Rundschlingenbolzen 8 und des Schlaffseilbolzens 14 in einem rechten rechten Winkel zu einander stehen. Durch diese Anordnung ist gewährleistet, dass auf die Rundschlingenbolzen 8 wirkende Zugkräfte der Rundschlinge 4 von der Bandklemme 2 sicher aufgefangen werden.
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In 5 wird ein Schnitt durch die erste Bandklemme 2 gezeigt. Das Schlaffseil 3 ist um eine Umlenkrolle 15 herum gelegt und mit einer Schlaufe 24 an einem Schlaffseilbolzen 14 befestigt. Dieser ist – wie zu den Rundschlingenbolzen 8 in 4 beschrieben – in den Führungsblechen 12 und 13 gelagert, wobei das rechte Führungsblech 12 im Ausführungsbeispiel das Langloch 9 aufweist, während das nicht dargestellte linke Führungsblech 13 das Funktionsloch besitzt. Die Basisbleche 5 und 6 sind dabei über Fixierbolzen 7 miteinander verbunden, an denen auch die Umlenkrolle 15 angeordnet ist.
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6 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße erste Bandklemme 2. Hier ist mit AA der in 5 beschriebene Schnitt gekennzeichnet. Die erste Bandklemme 2 ist über eine Rundschlinge 4 mit einem nicht dargestellten Fixierpunkt verbunden. Da Zug auf die Rundschlinge 4 ausgeübt wird, sind die Rundschlingenbolzen 8 in den Langlöchern 9 derart verschoben, dass sie sich nicht in Richtung ihrer Achse verschieben lassen. Das obere Basisblech 5 ist mit dem senkrecht zum oberen Basisblech 5 angeordneten rechten Führungsblech 12 und dem dazu parallel angeordneten linken Führungsblech 13 verbunden. Die beiden Führungsbleche 12 und 13 sind so beabstandet, dass ein Schlaffseil 3 zwischen ihnen eingelegt werden kann. Über die Fixierbolzen 7 ist auch die Umlenkrolle 15 mit dem oberen Basisblech verbunden. Um diese Umlenkrolle 15 wird das Schlaffseil 3 herum gelegt und mittels eines Schlaffseilbolzens 14 gesichert. Zum erleichterten Einlegen des Schlaffseils 3 in die erste Bandklemme 2 ist im oberen Basisblech 5 eine Öffnung 11 vorgesehen.
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Korrespondierend zu 6 ist in 7 die Unteransicht der erfindungsgemäßen ersten Bandklemme 2 gezeigt. Das untere Basisblech 6 weist zwei Funktionslöcher 10 auf, durch die hindurch die Langlöcher 9 im oberen Basisblech 5 erkannt werden können. Die Rundschlingenbolzen 8 sind im Beispiel in die Ausnehmung des Funktionsloches 10 verschoben, so dass sie nicht vertikal beweglich sind. Es ist aber erkennbar, dass der Bolzenkopf 23 durch die Aussparung des Funktionsloches 10 hindurch passt. Zwischen den Führungsblechen 12 und 13 kann ein Schlaffseil engelegt werden. Dies kann dann mit dem Schlaffseilbolzen 14 mit der ersten Bandklemme 2 verbubnden werden, nachdem es zuvor über eine Umlenkrolle 15 herum gelegt wurde. Diese Umlenkrolle 15 ist mittels Fixierbolzen 7 mit dem unteren Basisblech 6 verbunden.
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8 zeigt den Flaschenzug genauer. Zwischen einem ersten Flaschenzugelement 16 und einem zweiten Flaschenzugelement 17 ist ein Flaschenzugseil 19 vorgesehen. Das Flaschenzugseil 19 ist mit einem Knoten 22 am zweiten Flaschenzugelement 17 befestigt und dann über eine Vielzahl von Rollen 20 zwischen den Flaschenzugelementen 16 und 17 aufgespannt, bevor es an einer erfindungsgemäßen Bremse 18 vorbei in ein loses Ende 25 mündet. Durch Ziehen am losen Ende 25 wird der Flaschenzug betätigt. Die Bremse 18 verhindert, dass das Flaschenzugseil 19 sich während der Nutzung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems 1 löst und damit den Nutzer gefährdet. Ein Lösen der Bremse 18 ermöglicht jedoch den Abbau des Befestigungssystem 1. Auch im ersten Flaschenzugelement 16 sind ein Langloch 9 und Funktionslöcher 10 vorgesehen. Im Beispiel besteht das erste Flaschenzugelement aus drei parallel zueinander angeordneten flächigen Elementen. Zwei nebeneinander liegende weisen Funktionslöcher 10 auf, das dritte ein Langloch 9. Der Rundschlingenbolzen 8 kann auch hier durch die Funktionslöcher 10 hindurch geschoben werden. Nach Einlegen der Rundschlinge 4, wobei je ein Ende zwischen jeweils zwei der flächigen Elemente eingelegt wird, kann der Rundschlingenbolzen 8 wieder in seine ursprüngliche Position geschoben werden. Bei Zugbelastung auf den Flaschenzug verschiebt sich der Rundschlingenbolzen 8 wieder in Richtung der Langlöcher bzw. in die Ausnehmungen der Funktionslöcher und verhindert so das ungewollte Lösen der Rundschlinge vom Flaschenzug. Daneben ist ein Teil eines Multiplikators 27 zu erkennen.
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Die Schnittansicht in 9 macht deutlich, wie die Rollen 20 in den Flaschenzugelementen 16 und 17 angeordnet sind. Außerdem ist das System aus Langloch 9 und Funktionsloch 10 am ersten Flaschenzugelement 16 wiederum gut zu erkennen. Auch hier ist eine Rolle des Multiplikators 27 zu erkennen.
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10 zeigt das zweite Flaschenzugelement im Zusammenspiel mit der zweiten Bandklemme 21 in einer Schrägansicht. Wie die erste Bandklemme 2 weist auch die zweite Bandklemme 21 eine Umlenkrolle 15 und einen Schlaffseilbolzen 14 auf. Auch hier ist der Schlaffseilbolzen 14 in einem Langloch 9 geführt und durch ein Funktionsloch 10 in Richtung seiner Achse seitlich verschiebbar. Umlenkrolle 15 und Seitenteile der zweiten Bandklemme sind durch einen Fixierbolzen 7 miteinander verbunden. Über einen Drehbolzen 26, der wie ein Fixierbolzen 7 wirkt, aber ein Drehen der fixierten Teile gegeneinander erlaubt, ist die zweite Bandklemme 21 mit dem zweiten Flaschenzugelement 17 drehbar gekoppelt. In 11 ist letztlich der Inhalt der 10 in einer Seitenansicht nochmals verdeutlicht.
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Da es sich bei den vorhergehenden, detailliert beschriebenen Bandklemmen und Flaschenzugelementen um Ausführungsbeispiele handelt, können sie in üblicher Weise vom Fachmann in einem weiten Umfang modifiziert werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können auch die konkreten Ausgestaltungen der Bandklemmen in anderer Form als in der hier beschriebenen folgen. Ebenso kann der Flaschenzug in einer anderen Form ausgestaltet werden, wenn dies aus Gründen der Kraftersparnis bzw. designerischen Gründen notwendig ist. Weiter schließt die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein“ bzw. „eine“ nicht aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Befestigungssystem
- 2
- erste Bandklemme
- 3
- Schlaffseil
- 4
- Rundschlinge
- 5
- oberes Basisblech
- 6
- unteres Basisblech
- 7
- Fixierbolzen
- 8
- Rundschlingenbolzen
- 9
- Langloch
- 10
- Schlüsselloch
- 11
- Öffnung
- 12
- rechtes Führungsblech
- 13
- linkes Führungsblech
- 14
- Schlaffseilbolzen
- 15
- Umlenkrolle
- 16
- erstes Flaschenzugelement
- 17
- zweites Flaschenzugelement
- 18
- Bremse
- 19
- Flaschenzugseil
- 20
- Rolle
- 21
- zweite Bandklemme
- 22
- Knoten
- 23
- Bolzenkopf
- 24
- Schlaffseilschlaufe
- 25
- loses Ende
- 26
- Drehbolzen
- 27
- Multiplikator