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Die Erfindung bezieht sich auf einen Fersenhalter gemäss dem Oberbegriff des Anspruches l.
Ein derartiger Fersenhalter ist in der DE-OS 2342382 bereits beschrieben. Dieser Fersenhalter hat den Nachteil, dass das Verriegelungsorgan am Bolzenumfang angreift und daher grossen Bean- spruchungen ausgesetzt wird. Da weiters das Verriegelungsorgan, in Richtung der Bolzenachse gesehen, einen etwa parabolischen Umriss aufweist, besteht die Gefahr, dass bei längerem Gebrauch der Skibindung sich die Kanten der parabolischen Ausnehmung im Bolzen abnutzen und bei einer
Stossbelastung des Fersenhalters sich dieser unbeabsichtigt öffnet.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die angeführten Nachteile zu beseitigen und eine
Rasteinrichtung zu schaffen, bei der sich jedes Rastorgan, das zum Festhalten des Bolzens in der Fahrtstellung dient, im Abstand von der Drehachse des Bolzens am Lagerbock befindet.
Jedes Rastorgan soll daher wesentlich geringeren Beanspruchungen ausgesetzt sein als bei dem bekannten Fersenhalter.
Ausgehend von einem Fersenhalter gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1 wird diese
Aufgabe erfindungsgemäss durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles dieses Anspruches gelöst. Durch die genannten Merkmale werden die Beanspruchungen der beiden Anschläge herabge- setzt.
Die Massnahme des Anspruches 2 ermöglicht ein zuverlässiges Lösen der beiden Hebel.
Schliesslich wird durch den Gegenstand des Anspruches 3 die Möglichkeit geschaffen, den
Fersenhalter auch für eine Auslösung bei einem Drehsturz geeignet zu machen.
In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes rein schematisch dargestellt. Fig. l ist ein Schnitt durch eine erste Ausführungsform eines in der Fahrtrichtung befindlichen Fersenhalters nach der Linie I-I in Fig. 2 und Fig. 2 eine dazuge- hörige Draufsicht. In Fig. 3 ist eine Vorderansicht des Fersenhalters in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2 wiedergegeben.
Der in den Zeichnungen dargestellte Fersenhalter besitzt eine Grundplatte --1--, die auf einem Ski --2-- mittels nicht dargestellter Schrauben befestigt ist. Die Grundplatte-1-- trägt eine senkrecht zur Skioberseite verlaufende Achse --3--, auf der eine Sohlenplatte --4-- schwenkbar gelagert ist. Das hintere Ende der Sohlenplatte --4-- ist an der Grundplatte-l- gegen Abheben gesichert geführt. Auf der Sohlenplatte --4-- befinden sich zwei Führungsschie- nen --5--, zwischen denen ein im Querschnitt etwa U-förmiger Lagerbock --6-- verschiebbar geführt ist. Selbstverständlich kann der Lagerbock --6-- in der gewählten Stellung gegenüber den Führungsschienen mittels einer an sich bekannten, in den Zeichnungen jedoch nicht dargestell- ten Rasteinrichtung festgelegt werden.
Im Lagerbock --6-- ist ein Bolzen --7-- drehbar gelagert. Dieser Bolzen --7-- hat in seinem mittleren Bereich einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt, wobei die abgeflachte Seite nach oben gerichtet ist. Auf dem Bolzen --7-- ist ein Niederhalter-8-- angeordnet, der eine nach oben weisende Verlängerung --8a-- aufweist. In dieser Verlängerung --8a-- ist eine
Bohrung --9-- ausgespart, in der ein Kolben --10-- geführt wird, der von einer Feder --lI-- belastet wird. Der Kolben --10-- stützt sich am mittleren Bereich des Bolzens --7-- ab.
Ferner besitzt der Kolben --10-- eine Kolbenstange --10a--, deren vom Kolben entferntes Ende in der Bohrung --12a-- einer Stellschraube --12-- geführt ist, die in den mit einem Gewinde versehenen Abschnitt der Bohrung --9-- in der Verlängerung --8a-- eingeschraubt ist. Durch
Verdrehen der Stellschraube --12-- ist es möglich, die Vorspannung der Feder --11-- zu ver- ändern.
Im Abstand vom Bolzen --7-- sind an den Aussenseiten der Schenkel des U-förmigen Lager- bocks-6-- zwei Rastorgane in Form von Anschlägen --13 und 14-- angeordnet. Der Bol- zen --7-- trägt auf seinen aus dem Lagerbock --6-- herausragenden Enden je einen Hebel --15--, der in der Fahrtstellung des Niederhalters --8-- zwischen den beiden Anschlägen-13 und 14-- zu liegen kommt. Die Befestigung der beiden Hebel --14-- an dem Bolzen --7-- erfolgt dadurch, dass das verjüngte Ende jedes Hebels in einen Schlitz des Bolzens eingreift und in diesem Schlitz mittels einer Achse --16--, die senkrecht auf die Ebene des Schlitzes verläuft, festgehalten wird.
Der Hebel --15-- kann sich daher in einer Ebene, welche durch die Achse des Bolzens --7-- . und die Symmetrieebene des Schlitzes geht, verschwenken. Im Schlitz ist eine in den Zeichnungen
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nicht sichtbare Feder, z. B. eine Gummifeder, angeordnet, welche den Hebel --14-- in den
Raum zwischen den Anschlägen --13 und 14-- zu drücken sucht.
Ferner besitzt der Fersenhalter eine Steuerkurve --17--, die konzentrisch zur Achse --3-- verläuft. Dieser Steuerkurve --17-- ist ein in Draufsicht etwa U-förmiger Auslösehebel ---18-- zugeordnet, dessen beide Schenkel --18a-- auf dem Bolzen --7-- schwenkbar gelagert und zwi- schen den Schenkeln des U-förmigen Lagerbockes --6-- und den Hebeln --15-- angeordnet sind.
Auf jedem Schenkel --18a-- des Auslösehebels --18-- ist eine Auflaufschräge --18b-- befestigt, die dem Ende des benachbarten Hebels --15-- zugeordnet ist. Weiters besitzt der Auslösehe- bel --18-- einen nach unten ragenden Fortsatz --18c--, der an der Steuerkurve --17-- gleiten kann, wenn ein Drehsturz des Skiläufers stattfindet und die Sohlenplatte --4-- sich um die Achse --3-- verdreht.
In der Fahrtstellung des Fersenhalters nimmt der Niederhalter --8-- die in den Fig. 1 und 3 dargestellte Lage ein. Findet eine unwillkürliche Auslösung statt, so wird der Niederhalter in Fig. 1 im Uhrzeigersinn verdreht, wobei der Kolben --10-- vom Bolzen --7-- weggeschoben und die Feder --11-- zusammengedrückt wird.
Bei einer willkürlichen Auslösung hingegen wird die Verlängerung --8a-- des Niederhal- ters --8-- im Uhrzeigersinn verschwenkt, bis eine Freigabe des Skischuhs erreicht ist. Dabei muss allerdings die Kraft der Feder --11-- überwunden werden.
Soll jedoch in einer Notsituation eine kraftsparende Auslösung des Fersenhalters herbeigeführt werden, so wird der Auslösehebel --18-- entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei drücken die beiden Auflaufschrägen --18b-- die Hebel --15-- nach aussen, bis die Hebel von den Anschlä- gen --13 und 14-- freigekommen sind. Danach können sich die Hebel --15-- und mit ihnen der Niederhalter --8-- so lange im Uhrzeigersinn verschwenken, bis der Skischuh freigegeben ist.
Findet während der Fahrt ein Drehsturz des Skiläufers statt, so gleitet der Fortsatz --18c-- entlang der Steuerkurve--17-, was ein Anheben des Fortsatzes und ein Verdrehen des Auslösehe- bels --18-- zur Folge hat. Dadurch findet aber eine Freigabe des Skischuhs statt, wie dies bei der Auslösung in Notsituationen bereits beschrieben worden ist. Allerdings wird bei einem
Drehsturz die Auslösung ohne händische Betätigung des Auslösehebels --18-- herbeigeführt.
Nach jeder Auslösung durch den Auslösehebel --18-- wird der Niederhalter --8-- in die in den Fig. 1 und 3 dargestellte Lage zurückgeschwenkt, in der die beiden Hebel --15-- zwischen den Anschlägen --13 und 14-- zu liegen kommen. Gleichzeitig wird der Auslösehebel --18--, dessen Auflaufschrägen-18b-dachartig ausgebildet sind und daher auch, von oben gegen die Hebel --15-- geschwenkt, diese auseinanderspreizen können, verschwenkt, bis die in den Fig. 1 und 3 wiedergegebene Lage erreicht ist. Die Fahrtstellung des Fersenhalters ist dadurch gegeben.
Die Erfindung ist nicht auf das in den Zeichnungen dargestellte und im vorstehenden beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr sind verschiedene Abänderungen derselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können die in der Fahrtstellung zwischen den Anschlägen liegenden Hebel auch als Blattfedern ausgebildet sein, welche durch ihre Elastizität zwischen die beiden, an jeder Seite des Lagerbockes befestigten Anschläge gedrückt werden.
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