DE3143974C2 - Fersenhalter für eine Sicherheitsskibindung - Google Patents
Fersenhalter für eine SicherheitsskibindungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Fersenhalter für eine Sicherheitsskibindung, insbesondere für eine Sicherheitsskibindung zum Tourengehen und für die Abfahrt, welcher einen relativ zum Ski festlegbaren Lagerbock und ein einen Sohlenhalter tragendes Gehäuse aufweist, welches gegen die Kraft einer Feder, welche in einer im Gehäuse ausgebildeten Federkammer angeordnet ist und deren eines Ende gehäusefest und deren anderes Ende an einem am Lagerbock gehaltenen Widerlager abgestützt ist, auch mittels eines am Lagerbock angelenkten zweiarmigen Auslösehebels um eine am Lagerbock quer zur Skilängsrichtung vorgesehene Achse hochschwenkbar ist, wobei ein am Gehäuse gehaltener Steuerbolzen entlang je einer an den beiden Seitenwänden des Lagerbockes angeordneten Steuerkurve führbar ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fersenhalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der die Nachteile bekannter Ausführungsformen nicht aufweist, einfach aufgebaut ist und auch in Extremsituationen konstante Auslösewerte gewährleistet. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jede Steuerkurve an der Innenseite der Seitenwand des Lagerbockes ausgebildet ist, daß die Schwenkachse des Gehäuses, wie für sich bekannt, am oberen Bereich des Lagerbockes angeordnet ist, und daß diese Schwenkachse, in Skilängsrichtung betrachtet, dem Steuerbolzen gegenüber nach hinten versetzt ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Fersenhalter der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einem aus der US-PS 37 76 567 bekannten Fersenhalter ist d=>s Widerlager der Feder auf eine die
Feder durchsetzende Stange aufgeschraubt, die den Boden der Federkammer durchsetzt und im Lagerbock
schwenkbar gelagert ist. Die Steuerkurven werden von den dem Niederhalter zugewandten Kanten der beiden
Seitenwände des Lagerbocks gebildet. Jede Steuerkurve weist einen lotrecht zur Skioberseite verlaufenden und
einen gekrümmten Abschnitt auf, dessen Krümmungsmittelpunkt mit der Schwenkachse der Stange übereinstimmt.
In der Abfahrtsstellung drückt der Niederhalter in vertikaler Richtung auf den Skischuh. Dadurch ist es
notwendig, die Skischuhferse auch seitlich zu führen, und zwar mittels eines weiteren Bauteiles. Nachteilig ist
dabei, daß die für das Auslösen maßgeblichen Steuerkurven offenliegen und leicht verschmähen und
vereisen. Diese äußeren Einflüsse verändern dann das Auslöseverhalten, da die Reibungsverhältnisse zwischen
dem Steuerbolzen und den Steuerkurven variieren. Da außerdem der Steuerbolzen bei einer Verschwenkbewegung
des Gehäuses den Steuerkurven entlang nicht zwangsweise geführt wird, kann er kurzzeitig von den
Steuerkurven abheben, so daß diese ihre Funktion nicht auszuüben vermögen. Bei einem solchen Abheben des
Steuerbolzens können sich zudem leicht Verschmutzungen dazwischenzwängen, die der Steuerbolzen dann auf
den Steuerkurven festhält. Daraus resultieren dann nicht nur ein falscher Sitz des Skischuhs in der
Abfahrtsstellung, sondern auch unbeherrschbare Reibungsverhältnisse bei Bewegungen des Fersenhalters
im Elastizitätsbereich oder beim Auslösen.
Bei einem anders ausgebildeten Fersenhalter gemäß der AT-PS 3 57 076 ist an den Seitenwänden des
Lagerbockes je eine drehbare Scheibe angebracht, in der eine abgeknickte Steuerkurve vorgesehen ist. An
den Steuerkurven wird ein Steuerbolzen geführt, der mit dem schwenkbaren Gehäuse verbunden ist. Eine in
der Federkammer angeordnete Feder ist in ihrer Vorspannung nicht veränderbar. Um die Auslösekräfte
verändern zu können, werden die jeweiligen Anstellwinkel der Steuerkurven verstellt. Auch bei diesem
Fersenhalter können Verschmutzungen das Auslöseverhalten nachhaltig verschlechtern. Zudem ist in diesem
bekannten Fersenhalter ein außerordentlich hoher technischer Aufwand getrieben und sind viele zusammenarbeitende
Einzelelemente erforderlich, von denen die meisten kraftschlüssig zusammenarbeiten und
deshalb besonders stark durch Verschmutzungen in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fersenhalter der eingangs genannten Art zu schaffen,
der aus wenigen und zuverlässig Zusammenarbeit:nHcn
Komponenten besteht wobei das Auslöseverhalten dieses zu schaffenden Fersenhalters gegen äußere
Einflüsse, wie Verschmutzung oder Vereisung, weitestgehend unempfindlich sein soll.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs
angegebenen Merkmale gelöst
Bei dieser Ausbildung sind die Führungskurven in den Aussparungen der Seitenwände des Lagerbockes nach
außen hin abgedeckt untergebracht so daß Verschmutzungen
und Eis und Schnee der Zutritt in diesen Bereich des Fersenhalters nahezu vollständig verwehrt ist In
den nierenförmigen Aussparungen wird zudem für den Steuerbolzen eine Art Zwangsführung erreicht die ein
Abheben des Sieuerbolzens von den Steuerkurven unterdrückt. Unter allen Betriebsbedingungen vermögen
die Steuerkurven ihren Zweck einwandfrei zu erfüllen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Steuerbolzen
und den Steuerkurven wird auch dadurch positiv beeinflußt daß die Schwenkachse für das Gehäuse
oberhalb der Steuerkurven liegt, wodurch sich günstige Hebelverhältnisse für die Haltekräfte bzw. die Auslösekräfte
ergeben. Eine weitere Folge dieser Ausbildung ist eine kompakte Bauweise, insbesondere in Skilängsrichtung.
Eine zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 2 hervor. Diese Maßnahmen gewährleisten vor
allem die Verschiebbarkeit des Gehäuses relativ zur Hülse, ohne daß dazu zusätzliche Bauelemente erforderlich
wären.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsvariante geht aus Anspruch 3 hervor. Mit dieser Formgebung und
Anordnung des ersten Steuerkurven-Endabschnittes wird die Auslösecharakteristik bis zum Ende des
Elastizitätsbereiches exakt festgelegt. Die Formgebung dieses Steuerkurvenabschnittes sorgt auch für ein
Auslöseverhalten, das über den Auslöseweg einen bestimmten Kraf (verlauf reproduzierbar erzeugt.
Ein weiterer, zweckmäßiger Gedanke ist in Anspruch 4 enthalten. Dieser vorbestimmte Entspannungshub
für die Feder führt zum einen zum selbsttätigen Aufschnappen des Fersenhalters nach einer Auslösung.
Ferner kann durch diesen Hub die Einstiegskraft zum Schließen des Fersenhalters genau vorherbestimmt
werden.
Schließlich ist auch eine alternative Ausführungsform zweckmäßig, wie sie aus Anspruch 5 hervorgeht. Bei
dieser Ausbildung wird beim Öffnen des Fersenhalters der Schwenkwinkel für den Niederhalter durch eine
Verlagerung der Abstützpunkte zwischen den Achsstük- so ken und den Aussparungen in den Seitenwänden
deutlich vergrößert, was zu dem Vorteil führt, daß der Skischuh nach dem Auslösen gänzlich unbehindert aus
der Bindung freikommt.
Nachstehend werden Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fersenhalters in der
Abfahrtsstellung und im Längsschnitt
Fig.2 den Fersenhalter von Fig. 1 im Schnitt und
nach einem willkürlichen Öffnungsvorgang,
F i g. 3 den Fersenhalter der vorhergehenden Figuren in einem zum Tourengehen geeigneten Stellung, im
Schnitt,
Fig.4 den Fersenhalter in der Tourenstellung in
Seitenansicht,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Details, und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform in einer Seitenansicht
Auf einem Ski 1 ist eine sowohl zum Tourengehen als auch zum Abfahren verwendbare Sicherheitsskibindung
angeordnet bei der an einem nicht dargestellten Vorderbacken eine Tourenplatte 2 gelenkig befestigt ist,
die im hinteren Endbereich einen Fersenhalter trägt. Der FersenhaJter bzw. die Tourenplatte kann zum
Abfahren am Ski festgelegt werden, während er zum Tourengehen vom Ski gelöst wird.
An der Tourenplatte 2 ist ein Lagerbock 5 angebracht der zwei Seitenwände besitzt die ein
Gehäuse 3 zwischen sich einschließen. Das Gehäuse 3 besitzt einen Niederhalter 9 und an einem Stift 10a einen
begrenzt verschwenkbaren Trittsporn 10. Ein quer zur Skilängsrichtung angeordneter Steuerbolzen 7 durchsetzt
das Gehäuse 3 und greift mit seinen Enden in nierenförmige Aussparungen 8 an den Innenseiten der
Seitenwände des Lagerbockes 5 ein. Die Aussparungen definieren Steuerkurven 8a, von denen jede über einen
ersten Steuerkurven-Endabschnitt .s und einen zweiten
Steuerkurven-Endabschnitt b verfügt
Das vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Gehäuse 3 weist eine Federkammer 12 auf, die in der
Abfahrtsstellung des Fersenhalters annähernd senkrecht zur Skioberseite verläuft und durch einen
zylinderartigen und nach oben offenen Hohlraum des Gehäuses definiert wird. Eine einseitig offene Hülse 17
ist mit ihrem offenen Ende von oben in die Federkammer 12 eingeschoben und mit seitlichen
Ansätzen 17a in Führungsnuten 3a des Gehäuses 3 verschiebbar geführt (Fig. 4). Die Hülse 17 ist mittels
zweier Zapfen 16 an den Seitenwänden des Lagerbokkes 5 schwenkbar gelagert. Diese Zapfen 16 bilden auch
die Schwenkachse des Gehäuses 3. Im geschlossenen Ende der Hülse 17 sitzt eine Stellschraube 13. die in der
Hülse 17 ein verstellbares Widerlager 14 für ein Ende einer Feder 11 trägt, deren anderes Ende auf den Boden
der Federkammer 12 aufsteht. Die mit der Stellschraube 13 einstellbare Federkraft ist an einem mit einer Skala
versehenen Fenster 15 der Hülse 17 ablesbar.
Zwischen den Seitenwänden des Lagerbocks 5 ist an einer Querachse 6 ein Auslösehebel 4 schwenkbar
gelagert, der zwei Hebelarme besitzt, von denen der den Lagerbock 5 überragende als Handhabe dient. Am Ende
des zweiten Hebelarmes ist ein quer zur Skilängsrichtung verlaufender Bolzen 18 vorgesehen.
Unterhalb des Fersenhalters ist arn Ski 1 eine Schiene
20 befestigt, die in Skilängsrichtung verläuft. Auf der Schiene 20 ist ein Gleitstück 30 verschiebbar. Zum
Abfahren sind die Schiene 20 und das Gleitstück 30 in einer Aussparung 21 der Tourenplatte 2 untergebracht.
Das Gleitstück 30 ragt in den Schwenkbereich des Auslösehebels 4.
Eine von der Skioberseite weg offene Nut 30a des Gleitstückes 30 ist mit dem Bolzen 18 des Auslösehebels
in Eingriff bringbar. Das Gleitstück 30 weist zwei vorstehende Schultern 30i>
auf, die zum Abfahren am Rand der Aussparung 21 ausgebildete Stützflächen 21a übergreifen und dadurch die Tourenplatte 2 gegen ein
Abheben vom Ski 1 sichern. Ferner sind an der Aussparung 21 Gleitflächen 21£>
vorgesehen, die beim Tourengehen das Gleitstück 30 entlang der Schiene 20 verschieben, so daß es durch die Aussparung 21 geführt
wird. Hierbei kommt der Bolzen 18, der zum Tourengehen in der in F i g. 3 dargestellten Lage
festsetzbar ist, direkt mit der Nut 30a in Eingriff. Ein Verschwenken des Auslösehebels 4 im Uhrzeigersinn
verschiebt das Gleitstück 30 in Richtune zur Skisnit??
hin, so daß die Schultern 30Z> die Stützflächen 21a
übergreifen.
Am Auslösehebel 4 greift ein Schieber 19 mit Ansätzen 19a in Ausnehmungen ein. Mit diesem
Schieber ist ein Rasthebel 23 verbunden, der eine weitere Ausnehmung des Auslösehebels 4 durchsetzt.
Eine Feder 22 ist innerhalb des vom Schieber 19 und vom Rasthebel 23 gebildeten Raums untergebracht und
stützt sich am Schieber 19 und an einem Steg des Auslösehebels 4 ab. Rastnasen 196 des Schiebers 19 sind
mit an den Seitenwänden des Lagerbocks 5 ausgebildeten Raststellen 5c, 5c in Eingriff bringbar. Die
Raststellen 5c/sind für das Festlegen des Auslösehebels
4 in der Abfahrtsstellung; die Raststellen 5c hingegen zum Festlegen des Auslösehebels 4 in der Tourenstellung
(F i g. 3 und 4) bestimmt.
Die Seitenwände des Lagerbocks 5 weisen ferner Steuerbahnen 5a auf, die von der Achse 6 des
Auslösehebels 4 kontinuierlich zunehmende Abstände definieren. ·
Von den beiden Steuerkurven 8a zum Führen des Steuerbolzens 7 ist in F i g. 5 eine vergrößert dargestellt.
Der für die Auslösecharakteristik maßgebliche Bezugspunkt ist die Achse der Zapfen 16, d. h. die
Schwenkachse des Gehäuses 3.
In der Abfahrtsstellung befindet sich der Steuerbolzen am unteren Endpunkt der Steuerkurve 8a bzw. des
ersten Steuerkurven-Endabschnittes a. Die die Steuerkurven 8a definierenden Aussparungen 8 sind in diesem
Bereich der Querschnittsform des Steuerbolzens 7 angepaßt. Von diesem unteren Endpunkt ausgehend ist
die Steuerkurve 8a mit ihrem Steuerkurven-Endabschnitt a mit dem Verlauf an eine gewünschte
Auslösecharakteristik angepaßt. Der in jedem Punkt der Kurve vorliegende Richtungskoeffizient bestimmt den
Verlauf der Kraft bzw. des Kraftanstiegs über den Weg in einem Kraft-Weg-Diagramm. Der Endabschnitt a
endet am Auslösepunkt der Steuerkurve 8a. In diesem Punkt schließt eine Tangente an die Steuerkurve 8a
einen rechten Winkel mit einer die Achse des Stiftes 16 mit diesem Punkt verbindenden Geraden ein. Die Länge
des Endabschnittes a entspricht etwa der Größe der vertikalen Elastizität des Fersenhalters.
Eine Tangente durch den unteren Endpunkt des ersten Steuerkurven-^ndabschnittes a ist gegenüber der
Skioberseite entgegen der Fahrtrichtung nach hinten geneigt und schließt mit der Skioberseite einen spitzen
Winkel ex. ein, dessen kleinster Wert etwa 12° betragen
kann. Unterhalb 12° tritt eine Selbsthemmung des Steuerbolzens 7 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt der Winkel α etwa 75°. Eine Tangente im oberen Endpunkt des ersten Steuerkurven-Endabschnittes
a ist in Fahrtrichtung nach vorne geneigt und schließt mit der Skioberseite einen Winkel 180° — β ein,
der im vorliegenden Fall etwa 40° beträgt und 90° nicht überschreiten sollte. Dieser untere Grenzwert ergibt
sich einerseits aus der Formgebung der Steuerkurve und andererseits aus der Lage der Schwenkachse 16 relativ
zur Steuerkurve. Beide Faktoren bestimmen das Ausmaß der Übertragung der auf den Niederhalter nach
oben wirkenden Kraft auf die Feder 11.
Bis zum Erreichen des Auslösepunktes wird die Feder 11 ständig komprimiert An den ersten Steuerkurven-Endabschnitt
a schließt sich ein zweiter Steuerkurven-Endabschnitt b an, über den bei einer Bewegung des 6S
Steuerbolzens der Feder 11 ein geringfügiger Entspannungshub
y gestattet wird. Dieser Entspannungshub y ist durch die Differenz zweier Abstände 5, 5bestimmt. Der
Abstand s entspricht dem Abstand des Auslösepunktes von der Schwenkachse 16. Der Abstand 5 entspricht
dem Abstand desjenigen Punktes des zweiten Steuerkurven-Endabschnittes b von der Schwenkachse 16, der
am weitesten von dieser Schwenkachse entfernt liegt. Beim Einsteigen in den Fersenhalter wird die Feder 11
um den Hub y komprimiert. Auf diese Weise wird die Einsteigkraft festgelegt.
Bei einem unwillkürlichen Auslösevorgang wird der Steuerbolzen 7 entlang den Steuerkurven 8a gezwungen.
Der Niederhalter 9 wird mit dem Gehäuse 3 hochgeschwenkt und gleichzeitig nach oben verschoben.
Da die Hülse 17 am Lagerbock 5 gehalten ist, gleitet das Gehäuse 3 mit den Nuten 3a den Ansätzen 17a
entlang nach oben; die Feder 11 wird dabei komprimiert. Gleichzeitig schwenkt das Gehäuse 3 um die die
Hülse haltenden Zapfen 16. Sobald der Steuerbolzen 7 den Auslösepunkt der Steuerkurven 8a überschritten
hat, schwenkt der Fersenhalter in seine geöffnete Lage. Der Auslösehebel verbleibt dabei in seiner Position.
Beim Einsteigen in die Bindung wird der Niederhalter 9 unter Überwindung der durch den Entspannungshub y
bestimmten Einstiegskraft in die Abfahrtsstellung gebracht.
Zum willkürlichen öffnen des Fersenhalters wird der Auslösehebel 4 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Die
Rastnasen 19a des Schiebers 19 gleiten unter Komprimieren der Feder 22 entlang den Steuerbahnen 5a des
Lagerbocks 5. Der Bolzen 18 beaufschlagt die Nocken 3b und zwingt das Gehäuse entlang den Steuerkurven
8a in die Offenstellung. Nach Loslassen des Auslösehebels 4 wird dieser durch die Feder 22 und die Rastnasen
196 entlang der Steuerbahnen 5a in seine Ausgangsstellung geführt.
Wird der Abstand der Schwenkachse des Gehäuses 3 zum Steuerbolzen 7 verringert, so vergrößert sich beim
Öffnen des Fersenhalters der Schwenkwinkel des Niederhalters 9, wie anhand der Ausführungsform von
F i g. 6 erläutert wird. An beiden Seiten der Hülse 17 ist je ein Achsstück 16' angeordnet, das — in einer
Seitenansicht gesehen — stabförmig ausgebildet ist. Die Schwenkachse des Gehäuses 3 wird von den beiden
unteren Enden der Achsstücke 16' gebildet. Die oberen Enden der Achsstücke 16' entsprechen der Lage der
Zapfen 16 beim ersten Ausführungsbeispiel. Die beiden Achsstücke 16' greifen in Aussparungen 5e der
Seitenwände des Lagerbockes 5 ein, wobei die Aussparungen 5e kreissektorförmig ausgebildet sind.
Der Radius des Kreissektors entspricht annähernd der Länge der stabförmigen Achsstücke 16'. In der
Abfahrtsstellung liegen die Achsstücke 16' an den dem Niederhalter 9 zugewandten Kantenbereichen der
Aussparungen 5e an. Während des öffnens des Fersenhalters schwenken die Achsstücke 16', sobald der
Steuerbolzen die Auslösepunkte der Steuerkurven 8a überschritten hat, um ihre unteren Stabenden, bis sie mit
ihren oberen Stabenden an den dem Niederhalter 9 abgewandten Kantenbereichen der Aussparungen 5e
liegen. Auf diese Weise wird durch eine Verlagerung der Schwenkachse eine Vergrößerung des Schwenkwinkels
des Niederhalters 9 erzielt, was dem Freikommen des Skischuhs zuträglich ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Fersenhalter für eine Sicherheitsskibindung mit einem am Ski festlegbaren Lagerbock und einem um
eine quer zur Skilängsrichtung liegende Schwenkachse im Lagerbock gegen Federkraft schwenkbaren,
einen Niederhalter tragenden Gehäuse, mit einer im Gehäuse ausgebildeten Federkammer für die Feder,
deren eines Ende gehäusefest und deren anderes Ende an einem im Lagerbock schwenkbaren
Widerlager abgestützt ist, und mit einem am Gehäuse angeordneten Steuerbolzen, der bei
Schwenkbewegungen des Gehäuses entlang an den das Gehäuse zwischen sich einschließenden Seitenwänden
des Lagerbocks angeordneter Steuerkurven fühlbar ist, wobei die Schwenkachse — in bezug auf
den Niederhalter — hinter dem Steuerbolzcm liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven
(8a) an den Innenseiten der Seitenwände des Lagerbocks (5) in nierenförmigen und zum Gehäuse
(3) offenen Aussparungen (8) ausgebildet und derart angeordnet sind, daß zwei entgegengesetzt liegende
Steuerkurven-Endabschnitte a, b in Richtung zum Niederhalter weisen, und daß die Schwenkachse (16)
im Lagerbock (5) oberhalb der Aussparungen (8) angeordnet ist.
2. Fersenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (16) des Gehäuses
und des Widerlagers (14) von zwei eine einseitig offene Hülse (17) haltenden und in den Lagerbock
eingreifenden Zapfen gebildet wird, daß in der Hülse (17) das Widerlager (14) der Feder (11) verstellbar
festgelegt ist, und daß in der Hülse (17) außenseitig zwei Ansätze (17a^ angeordnet sind, die in parallel
zur Längserstreckung der Hülse im Gehäuse (3) ausgebildete Führungsnuten (3a) eingreifen.
3. Fersenhalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tangente an den
ersten Steuerkurven-Endabschnitt (a) in dessen unterem Anfangspunkt in Fahrtrichtung nach hinten
geneigt ist und mit der Skioberseite einen spitzen Winkel (α) einschließt, der größer als 12° ist und
vorzugsweise etwa 75° beträgt, und daß eine Tangente im oberer Endpunkt des ersten Steuerkurven-Endabschnitt«.'
(a) in Fahrtrichtung nach vorne geneigt ist und mit der Skioberseite einen spitzen
Winkel (180° — j3) einschließt, der vorzugsweise etwa 40° beträgt, und daß die Bogenlänge des
Steuerkurven-Endabschnittes (a) den Elastizitätsbereich des Fersenhalters bestimmt.
4. Fersenhalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Steuerkurven-Endabschnitt
(b)so angeordnet ist, daß er beim Hochschwenken des Gehäuses einen geringfügigen
Entspannungshub (y)der Feder (ll)zwischem ihrem
Widerlager (14) und der gehäusefesten Abstützung gewährleistet und durch die Differenz zweier
Abstände (S, s) bestimmt ist, wobei (S) der Abstand des oberen Endpunktes des zweiten Steuerkurven-Endabschnittes
(b) von der Schwenkachse (16) und (s) der Abstand des oberen Endpunktes des ersten
Steuerkurven-Endabschnittes (a) von der Schwenkachse (16) ist.
5. Fersenhalter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Hülse (17) zwei Achsstücke (W) angeordnet sind, die — in Richtung der Schwenkachse (16)
gesehen — stabförmig ausgebildet sind und in
kreissektorförmige Aussparungen (5e) der Seitenwände des Lagerbockes eingreifen und sich in
Abhängigkeit von der Schwenkstellung des Gehäuses (3) an zwei verschiedenen Kantenbereichen der
Aussparungen (5e) abstützen, derart, daß bei geschlossenem Fersenhalter die Achsstücke (16') an
dem Niederhalter zugewandten Kantenbereichen und bei geöffnetem Fersenhalter an dem Niederhalter
abgewandten Kantenbereichen der Aussparungen anliegen.
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1982
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