DE3143974C2 - Fersenhalter für eine Sicherheitsskibindung - Google Patents

Fersenhalter für eine Sicherheitsskibindung

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fersenhalter für eine Sicherheitsskibindung, insbesondere für eine Sicherheitsskibindung zum Tourengehen und für die Abfahrt, welcher einen relativ zum Ski festlegbaren Lagerbock und ein einen Sohlenhalter tragendes Gehäuse aufweist, welches gegen die Kraft einer Feder, welche in einer im Gehäuse ausgebildeten Federkammer angeordnet ist und deren eines Ende gehäusefest und deren anderes Ende an einem am Lagerbock gehaltenen Widerlager abgestützt ist, auch mittels eines am Lagerbock angelenkten zweiarmigen Auslösehebels um eine am Lagerbock quer zur Skilängsrichtung vorgesehene Achse hochschwenkbar ist, wobei ein am Gehäuse gehaltener Steuerbolzen entlang je einer an den beiden Seitenwänden des Lagerbockes angeordneten Steuerkurve führbar ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fersenhalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der die Nachteile bekannter Ausführungsformen nicht aufweist, einfach aufgebaut ist und auch in Extremsituationen konstante Auslösewerte gewährleistet. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jede Steuerkurve an der Innenseite der Seitenwand des Lagerbockes ausgebildet ist, daß die Schwenkachse des Gehäuses, wie für sich bekannt, am oberen Bereich des Lagerbockes angeordnet ist, und daß diese Schwenkachse, in Skilängsrichtung betrachtet, dem Steuerbolzen gegenüber nach hinten versetzt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Fersenhalter der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einem aus der US-PS 37 76 567 bekannten Fersenhalter ist d=>s Widerlager der Feder auf eine die Feder durchsetzende Stange aufgeschraubt, die den Boden der Federkammer durchsetzt und im Lagerbock schwenkbar gelagert ist. Die Steuerkurven werden von den dem Niederhalter zugewandten Kanten der beiden Seitenwände des Lagerbocks gebildet. Jede Steuerkurve weist einen lotrecht zur Skioberseite verlaufenden und einen gekrümmten Abschnitt auf, dessen Krümmungsmittelpunkt mit der Schwenkachse der Stange übereinstimmt. In der Abfahrtsstellung drückt der Niederhalter in vertikaler Richtung auf den Skischuh. Dadurch ist es notwendig, die Skischuhferse auch seitlich zu führen, und zwar mittels eines weiteren Bauteiles. Nachteilig ist dabei, daß die für das Auslösen maßgeblichen Steuerkurven offenliegen und leicht verschmähen und vereisen. Diese äußeren Einflüsse verändern dann das Auslöseverhalten, da die Reibungsverhältnisse zwischen dem Steuerbolzen und den Steuerkurven variieren. Da außerdem der Steuerbolzen bei einer Verschwenkbewegung des Gehäuses den Steuerkurven entlang nicht zwangsweise geführt wird, kann er kurzzeitig von den Steuerkurven abheben, so daß diese ihre Funktion nicht auszuüben vermögen. Bei einem solchen Abheben des Steuerbolzens können sich zudem leicht Verschmutzungen dazwischenzwängen, die der Steuerbolzen dann auf den Steuerkurven festhält. Daraus resultieren dann nicht nur ein falscher Sitz des Skischuhs in der Abfahrtsstellung, sondern auch unbeherrschbare Reibungsverhältnisse bei Bewegungen des Fersenhalters im Elastizitätsbereich oder beim Auslösen.
Bei einem anders ausgebildeten Fersenhalter gemäß der AT-PS 3 57 076 ist an den Seitenwänden des Lagerbockes je eine drehbare Scheibe angebracht, in der eine abgeknickte Steuerkurve vorgesehen ist. An den Steuerkurven wird ein Steuerbolzen geführt, der mit dem schwenkbaren Gehäuse verbunden ist. Eine in der Federkammer angeordnete Feder ist in ihrer Vorspannung nicht veränderbar. Um die Auslösekräfte verändern zu können, werden die jeweiligen Anstellwinkel der Steuerkurven verstellt. Auch bei diesem Fersenhalter können Verschmutzungen das Auslöseverhalten nachhaltig verschlechtern. Zudem ist in diesem bekannten Fersenhalter ein außerordentlich hoher technischer Aufwand getrieben und sind viele zusammenarbeitende Einzelelemente erforderlich, von denen die meisten kraftschlüssig zusammenarbeiten und deshalb besonders stark durch Verschmutzungen in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fersenhalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der aus wenigen und zuverlässig Zusammenarbeit:nHcn
Komponenten besteht wobei das Auslöseverhalten dieses zu schaffenden Fersenhalters gegen äußere Einflüsse, wie Verschmutzung oder Vereisung, weitestgehend unempfindlich sein soll.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst
Bei dieser Ausbildung sind die Führungskurven in den Aussparungen der Seitenwände des Lagerbockes nach außen hin abgedeckt untergebracht so daß Verschmutzungen und Eis und Schnee der Zutritt in diesen Bereich des Fersenhalters nahezu vollständig verwehrt ist In den nierenförmigen Aussparungen wird zudem für den Steuerbolzen eine Art Zwangsführung erreicht die ein Abheben des Sieuerbolzens von den Steuerkurven unterdrückt. Unter allen Betriebsbedingungen vermögen die Steuerkurven ihren Zweck einwandfrei zu erfüllen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Steuerbolzen und den Steuerkurven wird auch dadurch positiv beeinflußt daß die Schwenkachse für das Gehäuse oberhalb der Steuerkurven liegt, wodurch sich günstige Hebelverhältnisse für die Haltekräfte bzw. die Auslösekräfte ergeben. Eine weitere Folge dieser Ausbildung ist eine kompakte Bauweise, insbesondere in Skilängsrichtung.
Eine zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 2 hervor. Diese Maßnahmen gewährleisten vor allem die Verschiebbarkeit des Gehäuses relativ zur Hülse, ohne daß dazu zusätzliche Bauelemente erforderlich wären.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsvariante geht aus Anspruch 3 hervor. Mit dieser Formgebung und Anordnung des ersten Steuerkurven-Endabschnittes wird die Auslösecharakteristik bis zum Ende des Elastizitätsbereiches exakt festgelegt. Die Formgebung dieses Steuerkurvenabschnittes sorgt auch für ein Auslöseverhalten, das über den Auslöseweg einen bestimmten Kraf (verlauf reproduzierbar erzeugt.
Ein weiterer, zweckmäßiger Gedanke ist in Anspruch 4 enthalten. Dieser vorbestimmte Entspannungshub für die Feder führt zum einen zum selbsttätigen Aufschnappen des Fersenhalters nach einer Auslösung. Ferner kann durch diesen Hub die Einstiegskraft zum Schließen des Fersenhalters genau vorherbestimmt werden.
Schließlich ist auch eine alternative Ausführungsform zweckmäßig, wie sie aus Anspruch 5 hervorgeht. Bei dieser Ausbildung wird beim Öffnen des Fersenhalters der Schwenkwinkel für den Niederhalter durch eine Verlagerung der Abstützpunkte zwischen den Achsstük- so ken und den Aussparungen in den Seitenwänden deutlich vergrößert, was zu dem Vorteil führt, daß der Skischuh nach dem Auslösen gänzlich unbehindert aus der Bindung freikommt.
Nachstehend werden Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fersenhalters in der Abfahrtsstellung und im Längsschnitt
Fig.2 den Fersenhalter von Fig. 1 im Schnitt und nach einem willkürlichen Öffnungsvorgang,
F i g. 3 den Fersenhalter der vorhergehenden Figuren in einem zum Tourengehen geeigneten Stellung, im Schnitt,
Fig.4 den Fersenhalter in der Tourenstellung in Seitenansicht,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Details, und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform in einer Seitenansicht
Auf einem Ski 1 ist eine sowohl zum Tourengehen als auch zum Abfahren verwendbare Sicherheitsskibindung angeordnet bei der an einem nicht dargestellten Vorderbacken eine Tourenplatte 2 gelenkig befestigt ist, die im hinteren Endbereich einen Fersenhalter trägt. Der FersenhaJter bzw. die Tourenplatte kann zum Abfahren am Ski festgelegt werden, während er zum Tourengehen vom Ski gelöst wird.
An der Tourenplatte 2 ist ein Lagerbock 5 angebracht der zwei Seitenwände besitzt die ein Gehäuse 3 zwischen sich einschließen. Das Gehäuse 3 besitzt einen Niederhalter 9 und an einem Stift 10a einen begrenzt verschwenkbaren Trittsporn 10. Ein quer zur Skilängsrichtung angeordneter Steuerbolzen 7 durchsetzt das Gehäuse 3 und greift mit seinen Enden in nierenförmige Aussparungen 8 an den Innenseiten der Seitenwände des Lagerbockes 5 ein. Die Aussparungen definieren Steuerkurven 8a, von denen jede über einen ersten Steuerkurven-Endabschnitt .s und einen zweiten Steuerkurven-Endabschnitt b verfügt
Das vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Gehäuse 3 weist eine Federkammer 12 auf, die in der Abfahrtsstellung des Fersenhalters annähernd senkrecht zur Skioberseite verläuft und durch einen zylinderartigen und nach oben offenen Hohlraum des Gehäuses definiert wird. Eine einseitig offene Hülse 17 ist mit ihrem offenen Ende von oben in die Federkammer 12 eingeschoben und mit seitlichen Ansätzen 17a in Führungsnuten 3a des Gehäuses 3 verschiebbar geführt (Fig. 4). Die Hülse 17 ist mittels zweier Zapfen 16 an den Seitenwänden des Lagerbokkes 5 schwenkbar gelagert. Diese Zapfen 16 bilden auch die Schwenkachse des Gehäuses 3. Im geschlossenen Ende der Hülse 17 sitzt eine Stellschraube 13. die in der Hülse 17 ein verstellbares Widerlager 14 für ein Ende einer Feder 11 trägt, deren anderes Ende auf den Boden der Federkammer 12 aufsteht. Die mit der Stellschraube 13 einstellbare Federkraft ist an einem mit einer Skala versehenen Fenster 15 der Hülse 17 ablesbar.
Zwischen den Seitenwänden des Lagerbocks 5 ist an einer Querachse 6 ein Auslösehebel 4 schwenkbar gelagert, der zwei Hebelarme besitzt, von denen der den Lagerbock 5 überragende als Handhabe dient. Am Ende des zweiten Hebelarmes ist ein quer zur Skilängsrichtung verlaufender Bolzen 18 vorgesehen.
Unterhalb des Fersenhalters ist arn Ski 1 eine Schiene 20 befestigt, die in Skilängsrichtung verläuft. Auf der Schiene 20 ist ein Gleitstück 30 verschiebbar. Zum Abfahren sind die Schiene 20 und das Gleitstück 30 in einer Aussparung 21 der Tourenplatte 2 untergebracht. Das Gleitstück 30 ragt in den Schwenkbereich des Auslösehebels 4.
Eine von der Skioberseite weg offene Nut 30a des Gleitstückes 30 ist mit dem Bolzen 18 des Auslösehebels in Eingriff bringbar. Das Gleitstück 30 weist zwei vorstehende Schultern 30i> auf, die zum Abfahren am Rand der Aussparung 21 ausgebildete Stützflächen 21a übergreifen und dadurch die Tourenplatte 2 gegen ein Abheben vom Ski 1 sichern. Ferner sind an der Aussparung 21 Gleitflächen 21£> vorgesehen, die beim Tourengehen das Gleitstück 30 entlang der Schiene 20 verschieben, so daß es durch die Aussparung 21 geführt wird. Hierbei kommt der Bolzen 18, der zum Tourengehen in der in F i g. 3 dargestellten Lage festsetzbar ist, direkt mit der Nut 30a in Eingriff. Ein Verschwenken des Auslösehebels 4 im Uhrzeigersinn verschiebt das Gleitstück 30 in Richtune zur Skisnit??
hin, so daß die Schultern 30Z> die Stützflächen 21a übergreifen.
Am Auslösehebel 4 greift ein Schieber 19 mit Ansätzen 19a in Ausnehmungen ein. Mit diesem Schieber ist ein Rasthebel 23 verbunden, der eine weitere Ausnehmung des Auslösehebels 4 durchsetzt. Eine Feder 22 ist innerhalb des vom Schieber 19 und vom Rasthebel 23 gebildeten Raums untergebracht und stützt sich am Schieber 19 und an einem Steg des Auslösehebels 4 ab. Rastnasen 196 des Schiebers 19 sind mit an den Seitenwänden des Lagerbocks 5 ausgebildeten Raststellen 5c, 5c in Eingriff bringbar. Die Raststellen 5c/sind für das Festlegen des Auslösehebels 4 in der Abfahrtsstellung; die Raststellen 5c hingegen zum Festlegen des Auslösehebels 4 in der Tourenstellung (F i g. 3 und 4) bestimmt.
Die Seitenwände des Lagerbocks 5 weisen ferner Steuerbahnen 5a auf, die von der Achse 6 des Auslösehebels 4 kontinuierlich zunehmende Abstände definieren. ·
Von den beiden Steuerkurven 8a zum Führen des Steuerbolzens 7 ist in F i g. 5 eine vergrößert dargestellt. Der für die Auslösecharakteristik maßgebliche Bezugspunkt ist die Achse der Zapfen 16, d. h. die Schwenkachse des Gehäuses 3.
In der Abfahrtsstellung befindet sich der Steuerbolzen am unteren Endpunkt der Steuerkurve 8a bzw. des ersten Steuerkurven-Endabschnittes a. Die die Steuerkurven 8a definierenden Aussparungen 8 sind in diesem Bereich der Querschnittsform des Steuerbolzens 7 angepaßt. Von diesem unteren Endpunkt ausgehend ist die Steuerkurve 8a mit ihrem Steuerkurven-Endabschnitt a mit dem Verlauf an eine gewünschte Auslösecharakteristik angepaßt. Der in jedem Punkt der Kurve vorliegende Richtungskoeffizient bestimmt den Verlauf der Kraft bzw. des Kraftanstiegs über den Weg in einem Kraft-Weg-Diagramm. Der Endabschnitt a endet am Auslösepunkt der Steuerkurve 8a. In diesem Punkt schließt eine Tangente an die Steuerkurve 8a einen rechten Winkel mit einer die Achse des Stiftes 16 mit diesem Punkt verbindenden Geraden ein. Die Länge des Endabschnittes a entspricht etwa der Größe der vertikalen Elastizität des Fersenhalters.
Eine Tangente durch den unteren Endpunkt des ersten Steuerkurven-^ndabschnittes a ist gegenüber der Skioberseite entgegen der Fahrtrichtung nach hinten geneigt und schließt mit der Skioberseite einen spitzen Winkel ex. ein, dessen kleinster Wert etwa 12° betragen kann. Unterhalb 12° tritt eine Selbsthemmung des Steuerbolzens 7 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel α etwa 75°. Eine Tangente im oberen Endpunkt des ersten Steuerkurven-Endabschnittes a ist in Fahrtrichtung nach vorne geneigt und schließt mit der Skioberseite einen Winkel 180° — β ein, der im vorliegenden Fall etwa 40° beträgt und 90° nicht überschreiten sollte. Dieser untere Grenzwert ergibt sich einerseits aus der Formgebung der Steuerkurve und andererseits aus der Lage der Schwenkachse 16 relativ zur Steuerkurve. Beide Faktoren bestimmen das Ausmaß der Übertragung der auf den Niederhalter nach oben wirkenden Kraft auf die Feder 11.
Bis zum Erreichen des Auslösepunktes wird die Feder 11 ständig komprimiert An den ersten Steuerkurven-Endabschnitt a schließt sich ein zweiter Steuerkurven-Endabschnitt b an, über den bei einer Bewegung des 6S Steuerbolzens der Feder 11 ein geringfügiger Entspannungshub y gestattet wird. Dieser Entspannungshub y ist durch die Differenz zweier Abstände 5, 5bestimmt. Der Abstand s entspricht dem Abstand des Auslösepunktes von der Schwenkachse 16. Der Abstand 5 entspricht dem Abstand desjenigen Punktes des zweiten Steuerkurven-Endabschnittes b von der Schwenkachse 16, der am weitesten von dieser Schwenkachse entfernt liegt. Beim Einsteigen in den Fersenhalter wird die Feder 11 um den Hub y komprimiert. Auf diese Weise wird die Einsteigkraft festgelegt.
Bei einem unwillkürlichen Auslösevorgang wird der Steuerbolzen 7 entlang den Steuerkurven 8a gezwungen. Der Niederhalter 9 wird mit dem Gehäuse 3 hochgeschwenkt und gleichzeitig nach oben verschoben. Da die Hülse 17 am Lagerbock 5 gehalten ist, gleitet das Gehäuse 3 mit den Nuten 3a den Ansätzen 17a entlang nach oben; die Feder 11 wird dabei komprimiert. Gleichzeitig schwenkt das Gehäuse 3 um die die Hülse haltenden Zapfen 16. Sobald der Steuerbolzen 7 den Auslösepunkt der Steuerkurven 8a überschritten hat, schwenkt der Fersenhalter in seine geöffnete Lage. Der Auslösehebel verbleibt dabei in seiner Position. Beim Einsteigen in die Bindung wird der Niederhalter 9 unter Überwindung der durch den Entspannungshub y bestimmten Einstiegskraft in die Abfahrtsstellung gebracht.
Zum willkürlichen öffnen des Fersenhalters wird der Auslösehebel 4 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Die Rastnasen 19a des Schiebers 19 gleiten unter Komprimieren der Feder 22 entlang den Steuerbahnen 5a des Lagerbocks 5. Der Bolzen 18 beaufschlagt die Nocken 3b und zwingt das Gehäuse entlang den Steuerkurven 8a in die Offenstellung. Nach Loslassen des Auslösehebels 4 wird dieser durch die Feder 22 und die Rastnasen 196 entlang der Steuerbahnen 5a in seine Ausgangsstellung geführt.
Wird der Abstand der Schwenkachse des Gehäuses 3 zum Steuerbolzen 7 verringert, so vergrößert sich beim Öffnen des Fersenhalters der Schwenkwinkel des Niederhalters 9, wie anhand der Ausführungsform von F i g. 6 erläutert wird. An beiden Seiten der Hülse 17 ist je ein Achsstück 16' angeordnet, das — in einer Seitenansicht gesehen — stabförmig ausgebildet ist. Die Schwenkachse des Gehäuses 3 wird von den beiden unteren Enden der Achsstücke 16' gebildet. Die oberen Enden der Achsstücke 16' entsprechen der Lage der Zapfen 16 beim ersten Ausführungsbeispiel. Die beiden Achsstücke 16' greifen in Aussparungen 5e der Seitenwände des Lagerbockes 5 ein, wobei die Aussparungen 5e kreissektorförmig ausgebildet sind. Der Radius des Kreissektors entspricht annähernd der Länge der stabförmigen Achsstücke 16'. In der Abfahrtsstellung liegen die Achsstücke 16' an den dem Niederhalter 9 zugewandten Kantenbereichen der Aussparungen 5e an. Während des öffnens des Fersenhalters schwenken die Achsstücke 16', sobald der Steuerbolzen die Auslösepunkte der Steuerkurven 8a überschritten hat, um ihre unteren Stabenden, bis sie mit ihren oberen Stabenden an den dem Niederhalter 9 abgewandten Kantenbereichen der Aussparungen 5e liegen. Auf diese Weise wird durch eine Verlagerung der Schwenkachse eine Vergrößerung des Schwenkwinkels des Niederhalters 9 erzielt, was dem Freikommen des Skischuhs zuträglich ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Fersenhalter für eine Sicherheitsskibindung mit einem am Ski festlegbaren Lagerbock und einem um eine quer zur Skilängsrichtung liegende Schwenkachse im Lagerbock gegen Federkraft schwenkbaren, einen Niederhalter tragenden Gehäuse, mit einer im Gehäuse ausgebildeten Federkammer für die Feder, deren eines Ende gehäusefest und deren anderes Ende an einem im Lagerbock schwenkbaren Widerlager abgestützt ist, und mit einem am Gehäuse angeordneten Steuerbolzen, der bei Schwenkbewegungen des Gehäuses entlang an den das Gehäuse zwischen sich einschließenden Seitenwänden des Lagerbocks angeordneter Steuerkurven fühlbar ist, wobei die Schwenkachse — in bezug auf den Niederhalter — hinter dem Steuerbolzcm liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven (8a) an den Innenseiten der Seitenwände des Lagerbocks (5) in nierenförmigen und zum Gehäuse (3) offenen Aussparungen (8) ausgebildet und derart angeordnet sind, daß zwei entgegengesetzt liegende Steuerkurven-Endabschnitte a, b in Richtung zum Niederhalter weisen, und daß die Schwenkachse (16) im Lagerbock (5) oberhalb der Aussparungen (8) angeordnet ist.
2. Fersenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (16) des Gehäuses und des Widerlagers (14) von zwei eine einseitig offene Hülse (17) haltenden und in den Lagerbock eingreifenden Zapfen gebildet wird, daß in der Hülse (17) das Widerlager (14) der Feder (11) verstellbar festgelegt ist, und daß in der Hülse (17) außenseitig zwei Ansätze (17a^ angeordnet sind, die in parallel zur Längserstreckung der Hülse im Gehäuse (3) ausgebildete Führungsnuten (3a) eingreifen.
3. Fersenhalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tangente an den ersten Steuerkurven-Endabschnitt (a) in dessen unterem Anfangspunkt in Fahrtrichtung nach hinten geneigt ist und mit der Skioberseite einen spitzen Winkel (α) einschließt, der größer als 12° ist und vorzugsweise etwa 75° beträgt, und daß eine Tangente im oberer Endpunkt des ersten Steuerkurven-Endabschnitt«.' (a) in Fahrtrichtung nach vorne geneigt ist und mit der Skioberseite einen spitzen Winkel (180° — j3) einschließt, der vorzugsweise etwa 40° beträgt, und daß die Bogenlänge des Steuerkurven-Endabschnittes (a) den Elastizitätsbereich des Fersenhalters bestimmt.
4. Fersenhalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Steuerkurven-Endabschnitt (b)so angeordnet ist, daß er beim Hochschwenken des Gehäuses einen geringfügigen Entspannungshub (y)der Feder (ll)zwischem ihrem Widerlager (14) und der gehäusefesten Abstützung gewährleistet und durch die Differenz zweier Abstände (S, s) bestimmt ist, wobei (S) der Abstand des oberen Endpunktes des zweiten Steuerkurven-Endabschnittes (b) von der Schwenkachse (16) und (s) der Abstand des oberen Endpunktes des ersten Steuerkurven-Endabschnittes (a) von der Schwenkachse (16) ist.
5. Fersenhalter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hülse (17) zwei Achsstücke (W) angeordnet sind, die — in Richtung der Schwenkachse (16) gesehen — stabförmig ausgebildet sind und in
kreissektorförmige Aussparungen (5e) der Seitenwände des Lagerbockes eingreifen und sich in Abhängigkeit von der Schwenkstellung des Gehäuses (3) an zwei verschiedenen Kantenbereichen der Aussparungen (5e) abstützen, derart, daß bei geschlossenem Fersenhalter die Achsstücke (16') an dem Niederhalter zugewandten Kantenbereichen und bei geöffnetem Fersenhalter an dem Niederhalter abgewandten Kantenbereichen der Aussparungen anliegen.
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