CH688023A5 - Bindungseinrichtung zwischen einem Schuh und einem Sportgeraet - Google Patents

Bindungseinrichtung zwischen einem Schuh und einem Sportgeraet Download PDF

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CH688023A5
CH688023A5 CH02071/94A CH207194A CH688023A5 CH 688023 A5 CH688023 A5 CH 688023A5 CH 02071/94 A CH02071/94 A CH 02071/94A CH 207194 A CH207194 A CH 207194A CH 688023 A5 CH688023 A5 CH 688023A5
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CH
Switzerland
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locking
binding unit
unit according
ski
longitudinal
Prior art date
Application number
CH02071/94A
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English (en)
Inventor
Max Luitz
Hans Dipl-Ing Frick
Original Assignee
Varpat Patentverwertung
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings
    • A63C9/005Ski bindings with means for adjusting the position of a shoe holder or of the complete binding relative to the ski
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings

Description

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CH 688 023 A5
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Beschreibung
Die Erfindung beschreibt eine Bindungseinheit, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 beschrieben ist.
Insbesondere geeignet ist eine derartige Bindungseinheit als Schibindung.
Eine bekannte Bindungseinheit gemäss DE-OS 3 214 585 besteht aus einer Bindungseinheit, die über ein Verbindungselement verbundene Vorder-und Hinterbacken aufweist und in einer Führungsbahn in Schilängsrichtung verschiebbar geführt und mittels einer Rastvorrichtung in mehreren Schiebepositionen verrastbar ist. In dem Vorder- oder Hinterbacken ist eine von oben zugängliche Eingriffsöffnung für die Spitze eines Schistockes vorgesehen, die zwei in Schilängsrichtung weisende Führungsflächen für den Schistock aufweist. Im Bereich dieser Eingriffsöffnung sind unterhalb des Vorderbackens in Längsrichtung des Schis mehrere hintereinander angeordnete Eingriffsöffnungen vorgesehen, in die die Spitze des Schistockes beim Einsetzen in die Eingriffsöffnung eingreift. Zum Arretieren der Bindungseinheit auf dem Schi ist eine Rastvorrichtung vorgesehen, die ein im Gehäuse des Backens gegen die Wirkung einer Rastfeder verstellbares Rastprofil aufweist, über welches der Backen in Arretierstellung im formschlüssigen Eingriff mit einem in Schilängsrichtung periodisch sich wiederholenden Gegenrastprofil steht. Weiters ist im Gehäuse ein Betätigungsteil um eine parallel zum Verbindungselement zwischen Vorder- und Hinterbacken verlaufende Achse verschwenkbar gelagert, der mit einem Ende in den Bereich der Eingriffsöffnung für den Schistock vorragt und dessen anderes Ende mit dem Rastprofilteil im Eingriff steht. Bei dem Einschieben des Schistockes in die Eingriffsöffnung wird der Betätigungsteil verschwenkt, sodass das Rastprofilteil ausser Eingriff vom Gegenrastprofil bringbar ist und somit die Verstellung der Bindungseinheit mit dem Schistock freigegeben ist. Zur Verstellung ist der Schistock nach Gefühl soweit zu verschwenken, dass sich der Rastprofilteil oberhalb einer Öffnung im Gegenrastprofilteil befindet. Zum Verrasten der Bindungseinheit gegenüber dem Schi ist der Vorderbacken geringfügig mit dem Schistock noch so lange hin und her zu bewegen, bis der Rastprofilteil in das Gegenrastprofil eingegriffen hat. Die Verstellung der Bindungseinheit um vordefinierte Grössen ist in diesem Fall nur schwer möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein exaktes Verstellen der Bindungseinheit in Längsrichtung relativ zum Schi zu ermöglichen und ein sicheres Verriegeln nach vollendeter Verstellbewegung sicherzustellen.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhaft ist bei dieser Lösung, dass die Verstellung der Bindungseinheit um ein genau vordefiniertes Mass zwischen zwei aufeinanderfolgenden Arretierstellungen erfolgt. Damit wird die Verstellbewegung gleichzeitig aber auch begrenzt, sodass ein unerwünschtes Verrutschen der Bindungseinheit aus einer Endstellung in die gegenüberliegende andere Endstellung, über eine Mehrzahl von Zwischenstellungen hinweg, ausgeschaltet ist. Der überraschende Vorteil dieser Lösung liegt vor allem darin, dass nunmehr am Ende der genau vordefinierten Schwenkbewegung sich die die Arretierung bewirkenden Teile der Arretiervorrichtung in Deckungslage befinden und daher beim Freigeben der Verstellvorrichtung beispielsweise durch den Schistock über diese Versteilvorrichtung die Bindungseinheit noch solange positioniert gehalten ist, bis der Arretierstift der Arretiervorrichtung in der ihm zugeordneten Arretierbohrung eingerastet und somit eine exakte Arretierung der Bindungseinheit erreicht ist. Gleichzeitig wird dadurch sichergestellt, dass der Arretierstift und die Arretierbohrung während des Arretiervorganges aufeinander zentriert sind und so ein sicherer Eingriff und eine sichere Verriegelung der Bindungseinheit in der neuen gewünschten Stellung erreicht wird. Dazu kommt, dass durch diese Lösung nunmehr die Verstellung der Bindungseinheit von der Ausbildung des Schistockes völlig unabhängig ist, da die Verschiebebewegung der Bindungseinheit über eine eigene Versteilvorrichtung erfolgt, die in exakter Zuordnung zu den Arretierstellungen angeordnet ist, wodurch auch eine Abstützung des Schistockes am Gehäuse des Vorder- bzw. Hinterbackens vermieden und eine grosszügigere, designmässige Gestaltung desselben möglich ist.
Vorteilhaft ist es bei der Ausführungsvariante nach Patentspruch 2, wodurch über die Schwenkplatte sowohl das Freigeben der Arretiervorrichtung als auch das Begrenzen der Verstellbewegung in einfacher Weise erfolgen kann.
Bei einer Ausführungsform nach Patentanspruch 3 ist es von Vorteil, dass durch die Anordnung der Drehzapfen unter Bezug auf die Schwenkplatte mit geringen Bauhöhen relativ grosse Verstellwege für eine Verstellung erreicht werden können, wobei vor allem dabei sichergestellt wird, dass auch beim unabsichtlichen Herausziehen des Betätigungsorgans bzw. des Schistockes die Schwenkplatte in Ruhestellung verschwenkt und die Arretiervorrichtung aktiviert wird, sodass bei einer geringen Beanspruchung und einer dadurch noch erfolgenden Relativverschiebung zwischen Bindungseinheit und beispielsweise dem Schi sich die Verbindungseinheit am Schi selbsttätig verriegelt.
Von Vorteil ist die Weiterbildung nach Patentanspruch 4, da durch die Aufteilung der Vorschubkraft auf zwei Rastnasen die Belastung der Rastschlitze verringert und die Übertragung einer hohen Verstellkraft sichergestellt werden kann.
Eine andere Ausführungsvariante beschreibt Patentanspruch 5, wodurch auch hohe Verstellkräfte einwandfrei über die Schwenkplatte übertragen werden können und dadurch eine Relatiwerstellung zwischen einer beispielsweise als Schibindung ausgebildeten Bindungseinheit und Schi bei in der Bindungseinheit eingespanntem Schischuh, also während der Benutzung des Schis bzw. Sportgerätes, möglich ist.
Es ist aber auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 6 möglich, bei der vorteilhaft ist, dass die ohnehin vorhandenen Seitenleisten als Endanschlä-
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ge Verwendung finden können, um die Verstellvor-richtung immer in einer einsatzbereiten Stellung zu halten.
Von Vorteil ist auch eine Ausführung nach Patentanspruch 7, da dadurch eine rasche Rückstellung der Schwenkplatte in die Ausgangsstellung bei gesicherter Position der Bindungseinheit erzielbar ist.
Mit einer anderen Weiterbildung nach Patentanspruch 8 wird erreicht, dass die für die Führung notwendige Längsführungsbahn gleichzeitig als Stützelement für die Verstellung der Bindungseinheit verwendet werden kann, wobei durch die Anordnung in der Basis des C-förmigen Profils, also zwischen dem nach oben ragenden Schenkel, eine Verkantung des Vorder- bzw. Hinterbackens in der Längsführungsbahn während der Verstellung verhindert werden kann.
Durch eine vorteilhafte Ausgestaltung nach Patentanspruch 9 wird sichergestellt, dass beim Einsetzen des zur Verstellung benötigten Betätigungsorgans bzw. Elementes, insbesondere des Schistockes, selbsttätig die Rastnasen in Eingriff mit den Rastschlitzen kommen und dadurch eine massgenaue Verstellung der Bindungseinheit möglich ist.
Eine einfache Betätigung der Schwenkplatte wird durch die Ausbildung nach Patentanspruch 10 erreicht.
Weiters ist auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 11 von Vorteil, da dadurch eine massive Ausbildung der Lagerstelle bzw. der Schwenkvorrichtung ermöglicht wird, die das Übertragen einer hohen Verstellkraft ohne Beschädigung der mechanischen Teile ermöglicht.
Eine Mehrfachverwendung der Bauteile kann durch die Weiterbildung nach Patentanspruch 12 erreicht werden, da dadurch der ohnehin vorhandene Drehzapfen gleichzeitig zur Aktivierung der Arretiervorrichtung verwendet werden kann.
Eine weitere Ausbildung beschreibt Patentanspruch 13, wodurch eine synchrone Betätigung der Schwenkplatte und des Arretierstifts der Arretiervorrichtung, d.h. ein Eingriff der Schwenkplatte für die Verstellbewegung und eine gegengleiche Freigabe der Bindungseinheit für die Verstellung durch die Aufhebung der Arretierwirkung der Arretiervorrichtung erzielt wird.
Weiters ist auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 14 möglich, die nach dem Entfernen des Betätigungsorgans bzw. des Schistockes aus der Verstellvorrichtung die Arretiervorrichtung in eine Bereitschaftsstellung zwingt, da bei der geringsten Relativbewegung zwischen Verbindungselement bzw. Verstellvorrichtung oder Vorder- bzw. Hinterbacken und Schi eine selbsttätige Arretierung erfolgen kann. Dadurch wird die Gefahr von Fehlbedienungen bzw. die Gefahr von Unfällen bei nicht erfolgter positiver Arretierung der Bedienungseinheit zusätzlich verringert.
Von Vorteil ist auch eine Ausführung nach Patentanspruch 15, da dadurch die Vorspannung der Arretiervorrichung für die selbsttätige Arretierung nach Entfernen des Betätigungsorgans gleichzeitig zur Rückstellung der Schwenkplatte in die Ruhestellung ausgenutzt werden kann.
Eine andere Weiterbildung beschreibt Patentanspruch 16, wodurch bei in Eingriffstellung für die Verstellung befindlicher Schwenkplatte sichergestellt ist, dass die Arretierwirkung der Arretiervorrichtung aufgehoben ist.
Durch die Weiterbildung nach Patentanspruch 17 wird erreicht, dass nach jedem Verstellvorgang mit der Verstellvorrichtung und Arretierung der Bindungseinheit in der neuen Position die beiden Zahnsegmente bzw. Rastnasen jeweils in etwa senkrechter Lage in die Rastschlitze bzw. die Zähne eingreifen.
Durch die Ausbildung nach Patentanspruch 18 wird es möglich, auch Versteilvorrichtungen über grössere Längsbereiche zu verstellen und eine jeweils exakte Arretierung zu ermöglichen.
Vorteilhaft ist auch die Ausbildung nach Patentanspruch 19, da dadurch jeweils nach Verstellung der Bindungseinheit um einen der Teilung entsprechenden Abstand zwischen den Rastschlitzen eine Arretierung der Bindungseinheit möglich ist.
Des weiteren ist es durch die Ausgestaltung nach Patentanspruch 20 auch möglich, die Stützelemente bzw. Rastschlitze z.B. in den Seitenwan-gen der Profile der Längsführung anzuordnen.
Eine freizügige Gestaltung der Verstellvorrichtung und Arretiervorrichtung, insbesondere der Nachrüstung solcher Vorrichtungen bei bestehenden Bindungen, wird durch die Ausgestaltung nach Patentanspruch 21 erleichtert.
Durch die weitere Ausbildung nach Patentanspruch 22 wird ermöglicht, ein handelsübliches Profil bzw. eine Zahnstange oder dgl. für die Ausbildung der Stützelemente bzw. die zwischen diesen angeordneten Rastschlitze zu verwenden.
Eine universelle Anpassung und Benutzung der erfindungsgemässen Bindungseinheit wird durch die Weiterbildung nach Patentanspruch 23 erreicht.
Eine hochbelastbare Verriegelung und Arretierung der Bindungseinheit wird durch die Ausgestaltung der Bindungseinheit nach Patentanspruch 24 erreicht.
Durch die Ausbildung nach Patentanspruch 25 wird sichergestellt, dass beim Einschieben des Betätigungsorgans bzw. Schistockes in die Verstellvorrichtung diese auch bei unterschiedlichen Stärken bzw. Dicken des Betätigungsorgans durch abrutschende Betätigungsorgane nicht beschädigt werden kann.
Von Vorteil ist aber auch eine Ausführungsform nach Patentanspruch 26, die sicherstellt, dass nach einem jeweils erfolgten Stellvorgang um eine Rastenteilung sich ohne Einwirkung von aussen die Verstellvorrichtung wieder für einen weiteren Verstellvorgang in ihre Ruhestellung bzw. Ausgangsstellung rückverstellt und diese Rückverstellung durch die Verriegelungsbewegung der Arretiervorrichtung ausgelöst wird, sodass zusätzliche Rück-stellvorrichtungen, wie Federn, nicht benötigt werden.
Durch die Weiterbildung nach Patentanspruch 27 wird bereits durch die Gestaltung des Gehäuses eine Begrenzung der Verstellvorganges sichergestellt.
Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung nach Pa-
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tentanspruch 28, da dadurch ein gleich grosser Verstellweg für die Verstellung der Bindungseinheit in Richtung des Vorderbackens bzw. Hinterbackens erzielt werden kann.
Schliesslich ist es von Vorteil, wenn eine Ausbildung nach Patentanspruch 29 verwendet wird, da dann ein rascher Austausch des Schwenkorgans bzw. der Schwenkplatte der Verstellvorrichtung bei Beschädigungen ermöglicht wird, ohne dass auch die Arretiervorrichtung ausgebaut bzw. zerlegt werden muss.
Vorteilhaft ist bei der Ausgestaltung nach Patentanspruch 30, dass auch ohne die Verwendung eines Schistockes durch manuelle Betätigung des Betätigungselementes eine Verstellung der Bindungseinheit möglich ist, wobei auch bei der manuellen Verstellung eine eindeutige Festlegung des Verstellweges und damit ein sicheres Arretieren der Bindungseinheit nach einem Verstellvorgang in beliebiger Richtung erzielt werden kann.
Die Weiterbildung nach Patentanspruch 31 ermöglicht das Erfassen des Vorder- bzw. Hinterbak-kens mit der Hand, wobei gleichzeitig mit dem Daumen die Verstellvorrichtung betätigt und die Arretiervorrichtung entriegelt werden kann.
Vorteilhaft ist bei Ausgestaltung nach Patentanspruch 32, dass ohne aufwendige zusätzliche mechanische Übertragungsmittel eine Betätigung der Schwenkplatte möglich ist.
Durch die Ausgestaltung nach Patentanspruch 33 wird erreicht, dass wahlweise eine manuelle oder halbautomatische Betätigung über den Schistock erreicht wird, wodurch sowohl beim am Schi fixierten Schischuh als auch bei vom Schi gelösten Schischuh eine rasche Verstellung der Bindungseinheit relativ zum Schi ermöglicht wird.
Eine Weiterbildung nach Patentanspruch 34 zeichnet sich dadurch aus, dass durch eine Ver-schwenkung des Betätigungsorgans, dessen Stellung für einen Benutzer der Bindungseinheit optisch leicht erkennbar ist, die Bindungseinheit rasch zwischen den unterschiedlichen Positionen relativ zur Auflagefläche bzw. dem Schi verstellt werden kann.
Eine Ausführungsform der Bindungseinheit nach Patentanspruch 35 ermöglicht eine sichere Arretierung und Verankerung der Bindungseinheit während der Benutzung und stellt sicher, dass beim Loslassen des Betätigungselementes der Arretiervorrichtung diese bei einer weiteren Verstellung selbsttätig arretiert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil eines Schis mit der darauf angeordneten erfindungsgemässen Bindungseinheit in Seitenansicht und schematischer Darstellung;
Fig. 2 den Vorderbacken im Bereich der Arretierbzw. Verstellvorrichtung im Querschnitt und schematisch vergrösserter Darstellung in der Arretierstellung;
Fig. 3 den Vorderbacken nach Fig. 2 im Querschnitt, jedoch in entriegelter Stellung der Arretiervorrichtung;
Fig. 4 einen Teil der Verstellvorrichtung in Seitenansicht und stark schematisch vereinfachter Darstellung;
Fig. 5 die Längsführung in Draufsicht, geschnitten, gemäss den Linien V-V in Fig. 2;
Fig. 6 eine andere Ausführungsvariante einer erfindungsgemässen Bindungsanordnung, bei der die Bindungseinheit nur im Mittelbereich zwischen Vorder- und Hinterbacken gegenüber dem Schi fixiert ist, in Seitenansicht und vereinfachter schematischer Darstellung;
Fig. 7 einen Schnitt durch die Verstellvorrichtung für die Bindungseinheit nach Fig. 6 in Stimansicht, geschnitten, gemäss den Linien VII—VII in Fig. 6;
Fig. 8 einen Teil der Verstellvorrichtung in Seitenansicht und stark vereinfachter schematischer Darstellung, geschnitten, gemäss den Linien VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9 die Verstellevorrichtung in Seitenansicht und vereinfachter Darstellung im Schnitt gemäss den Linien IX—IX in Fig. 7;
Fig. 10 die Verstellvorrichtung in Draufsicht, geschnitten, gemäss den Linien XX in Fig. 9;
Fig. 11 eine Ausführungsvariante der Verstellvorrichtung mit einer unabhängig am Schi befestigten Rastleiste für die Schwenkplatte in Draufsicht und in vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 12 eine andere Ausführungsform einer Verstellvorrichtung in Draufsicht und vereinfachter, schematischer Darstellung im Schnitt, gemäss den Linien XII—XII in Fig. 13;
Fig. 13 die Verstellvorrichtung nach Fig. 12 in Seitenansicht, teilweise geschnitten und stark vereinfachter Darstellung.
In den Fig. 1 bis 5 ist ein Schi 1 mit einer Bindungseinheit 2, bestehend aus einem Vorderbacken 3 und einem Hinterbacken 4 gezeigt. Sowohl der Vorderbacken 3 als auch der Hinterbacken 4 der Bindungseinheit 2 sind über ein Verbindungselement S in einem Abstand 6 voneinander distanziert angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Abstand 6 zwischen Vorderbacken 3 und Hinterbak-ken 4 mittels einer Einstellvorrichtung 7, welche im Hinterbacken 4 und/oder zwischen zwei Teilen des Verbindungselementes 5 angeordnet ist, auf verschiedene Schuhgrössen einstellbar.
Weiters weist die Bindungseinheit 2 sowohl im Bereich des Vorderbackens 3 als auch des Hinterbackens 4 am Schi 1 ortsfest mit diesen verbundene Längsführungen 8 auf, in welchen die über das Verbindungselement 5 miteinander verbundenen Backen gemeinsam in Längsrichtung des Schis 1 in Bezug auf diesen verstellt werden können. Dabei wird durch das Verbindungselement 5 sichergestellt, dass sich der Abstand 6 zwischen dem Vorderbak-ken 3 und dem Hinterbacken 4 und somit für einen dazwischen angeordneten Schischuh 9 nicht verändert, wodurch die zuvor eingestellten Auslösewerte für den Benutzer einer derartigen Bindungseinheit 2 nicht verändert werden.
Um eine Lagefixierung der Bindungseinheit 2 in den Längsführungen 8 in Bezug auf den Schi 1 zu erreichen, ist im Vorderbacken 3 eine Arretiervorrichtung 10 angebaut bzw. in diesem Vorderbacken
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3 integriert angeordnet. Selbstverständlich ist es auch möglich, diese Arretiervorrichtung 10 am Hinterbacken 4 anzubauen bzw. integriert in diesem anzuordnen.
Die Arretiervorrichtung 10 ist durch einen Arretierstift 11 gebildet, der in Arretierbohrungen 12 in der Längsführung 8 eingreift. Ein einfaches, sicheres und vor allem schrittweises Verstellen der Bindungseinheit 2 in Längsrichtung des Schis 1 ist durch eine ebenfalls im Vorderbacken 3 angeordnete Verstellvorrichtung 13 sichergestellt. Die Betätigung der Verstellvorrichtung 13 erfolgt durch ein stangenförmiges Betätigungsorgan, wie z.B. einen Schistock 14 des Benutzers. Die genaue Funktionsweise sowohl der Arretiervorrichtung 10 als auch der Verstellvorrichtung 13 wird in den nachfolgenden Figuren noch detaillierter beschrieben werden.
In den Fig. 2 bis 5 sind sowohl die im Vorderbacken 3 integrierte Arretiervorrichtung 10 sowie die Verstellvorrichtung 13 in einem grösseren Massstab dargestellt.
Weiters ist aus den Fig. 2 und 3 jeweils eine Ruhestellung 15, eine Eingriffstellung 16 und eine Zwischenstellung 17, die nach einem ersten Verstellweg 18 bzw. einem zweiten Verstellweg 19 der Verstellvorrichtung 13 mittels des Schistockes 14 erreicht werden, zu ersehen.
Im Detail ist die Verstellvorrichtung 13 in einem Gehäuse 20 des Vorderbackens 3 angeordnet.
Das Gehäuse 20 des Vorderbackens 3 weist in dem dem Schi 1 zugewandten Bereich Fortsätze 21 einer Führungsvorrichtung 22 auf, die in ein durch die Längsführung 8 gebildetes C-förmiges Profil 23 eingreifen, und somit ist eine exakte Führung des Vorderbackens 3 in Schilängsrichtung sowohl der Höhe als auch der Seite nach gegeben.
Das Profil 23 der Längsführung 8 weist in jenem Bereich, der der Verstellvorrichtung 13 zugewandt ist, voneinander in Richtung einer Längsmittelachse 24 der Bindungseinheit 2 um einen Abstand 25 voneinander distanzierte Rastschlitze 26 auf. Die Längserstreckung der Rastschlitze 26 verläuft dabei quer, also im rechten Winkel zur Längsmittelachse 24 der Bindungseinheit 2. Weiters sind im Bereich der Arretiervorrichtung 10 im Profil 23 der Längsführung 8 die Arretierbohrungen 12 angeordnet, welche in Richtung der Längsmittelachse 24 der Bindungseinheit 2 gegenüber den Rastschlitzen 26 um eine Distanz 27 zu diesen versetzt sind, wobei die Distanz 27 dem halben Abstand 25 zwischen den Rastschlitzen 26 entspricht. Eine Teilung 28 zwischen den Arretierbohrungen 12 in Richtung der Längsmittelachse 24 der Bindungseinheit 2 entspricht wiederum dem Abstand 25 zwischen den Rastschlitzen 26.
Die Arretiervorrichtung 10 für den Vorderbacken 3 besteht aus dem Arretierstift 11, welcher in einer Führung 29 des Gehäuses 20 in vertikaler Richtung zu einer Oberfläche 30 des Schis 1 verstellbar gelagert ist. Ein Arretierfortsatz 31 des Arretierstifts 11 greift dabei in der verriegelten Stellung des Vorderbackens 3 in eine der Arretierbohrungen 12 ein und fixiert somit den Vorderbacken 3 in der Längsführung 8 in Bezug auf den Schi 1. Auf der vom Schi 1 abgewendeten Seite der Längsführung 8 weist der Arretierstift 11 einen Halteansatz 32 auf, dessen Aussendurchmesser 33 grösser ist als ein Durchmesser 34 der Arretierbohrungen 12. Der Halteansatz 32 des Arretierstifts 11 ist in einem Aufnahmeraum 35 des Gehäuses 20 geführt, in welchem auch eine Druckvorrichtung 36 in Form einer Druckfeder 37 angeordnet ist und den einen grösseren Durchmesser gegenüber dem Arretierstift 11 aufweisenden Halteansatz 32 in Richtung eines Pfeiles 38 in Richtung der Oberfläche 30 des Schis 1 drückt.
Auf dem dem Arretierfortsatz 31 gegenüberliegenden Ende weist der Arretierstift 11 einen Steuerkopf 39 auf, welcher ebenfalls einen grösseren Durchmesser aufweist als der Arretierstift 11. Der Steuerkopf 39 bildet auf der dem Halteansatz 32 zugewandten Seite eine Anschlagkante 40 aus, an welcher sich ein Hebeorgan 41 der Verstellvorrichtung 13 abstützt.
Die Verstellvorrichtung 13 für die Arretiervorrichtung 10 besteht aus dem Hebeorgan 41, welches in einer kardanischen Schwenkvorrichtung 42 drehbar gelagert ist, sowie einer mit dem Hebeorgan 41 verbundenen Schwenkplatte 43, welche beidseits in Richtung der Längsmittelachse 24 mit Seitenleisten 44 versehen ist und Anschlagflächen 45 für den Schistock 14 ausbildet.
Die kardanische Schwenkvorrichtung 42 besteht aus einem vom Hebeorgan 41 durchsetzten Drehkörper 46, an welchem beidseits in Schilängsrichtung voneinander distanzierte Lagerzapfen 47, welche im Gehäuse 20 des Vorderbackens 3 drehbar gelagert sind, angeordnet sind.
In der Fig. 2 ist die Arretiervorrichtung 10 sowie die Verstellvorrichtung 13 jeweils in der Ruhestellung 15 dargestellt, wogegen in der Fig. 3 die Arretiervorrichtung 10 mittels der Verstellvorrichtung 13 in ihrer entriegelten Stellung bzw. Eingriffsstellung der Schwenkplatte 43 dargestellt ist.
Das Hebeorgan 41 besteht aus einem den Drehkörper 46 durchsetzenden Drehzapfen 48 und einem der Schwenkplatte 43 gegenüberliegenden, einen grösseren Durchmesser als der Drehzapfen 48 aufweisenden Bund 49. Das Hebeorgan 41 ist somit in Richtung seiner Schwenkachse 50, welche in einer Ebene quer zur Längsmittelachse 24 der Bindungseinheit 2 angeordnet ist, einerseits durch den Bund 49 und andererseits durch die Schwenkplatte 43 in ihrer Lage in Bezug auf den Drehkörper 46 gehalten. Der Bund 49 des Hebeorgans 41 weist auf dem dem Drehkörper 46 entgegengesetzten Ende einen sich in Richtung des Arretierstifts 11 kegelstumpfförmig erweiternden Ansatz 51 auf, welcher mit der Anschlagkante 40 des Steuerkopfs 39 in Eingriff steht. Das Gehäuse 20 des Vorderbak-kens 3 weist im Schwenkbereich des Ansatzes 51 einen Durchbruch 52 auf. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, das Hebeorgan 41 mit dem daran angeordneten Ansatz 51 als eigenen Bauteil auszubilden und diesen im Drehkörper 46 zu befestigen.
Die Schwenkplatte 43 weist auf dem vom Schi 1 abgewendeten Ende eine Anlagefläche 53 auf, welche sich in der Ruhestellung der Verstellvorrichtung 13 an einer Richtfläche 54 des Gehäuses 20
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abstützt. Durch das Zusammenwirken der Anlagefläche 53 mit der Richtfläche 54 ist die Schwenkplatte 43 in einer quer zur Schilängsrichtung verlaufenden Ebene in einer vertikalen Ausrichtung zur Oberfläche 30 des Schis 1 in ihrer Ruhelage gehalten.
Eine Verstellung der Bindungseinheit 2 in ihrer Lage in Bezug auf den Schi 1 in dessen Längsrichtung erfolgt folgendermassen.
Durch das Einstecken des Schistockes 14 in eine Ausnehmung 55 des Gehäuses 20 wird die Schwenkplatte 43 um die Lagerzapfen 47 des Drehkörpers 46 in Richtung eines Pfeiles 56 verschwenkt. Nach Zurücklegen eines Verstellweges 18 zwischen der Ruhestellung 15 und der Zwischenstellung 17 der Schwenkplatte 43 kommen die voneinander distanzierten Rastnasen 57 mit den Rastschlitzen 26 in Eingriff. Dabei entspricht ein Abstand 58 zwischen den beiden Rastnasen 57 exakt dem Abstand 25 zwischen den Rastschlitzen 26. Um das Eingreifen der Rastnasen 57 in die Rastschlitze 26 zu erleichtern, sind diese in ihren Endbereichen gerundet ausgeführt, um auch ein eventuelles Verklemmen zu verhindern.
Gleichzeitig wird durch die Schwenkbewegung der Schwenkplatte 43 gemäss dem Pfeil 56 das Hebeorgan 41 ebenfalls in Richtung eines Pfeiles 59 um die Lagerzapfen 47 hoch geschwenkt. Durch das Zusammenwirken des kegelstumpfförmigen Ansatzes 51 mit der Anschlagkante 40 wird der Arretierstift 11 mit seinem Arretierfortsatz 31 entgegen der Federkraft der Druckfeder 37 angehoben und so von seiner Ruhestellung 15 ebenfalls in die in strichpunktierten Linien gezeichnete Zwischenstellung 17 angehoben. In dieser Zwischenstellung 17 ist jedoch der Arretierfortsatz 31 noch in Eingriff mit den in der Längsführung 8 angeordneten Arretierbohrungen 12 und verhindert so, dass vor einem Eingriff der Rastnasen 57 in die Rastschlitze 26 eine Relativbewegung zwischen dem Vorderbacken 3 und dem Schi 1 in Längsrichtung des Schis erfolgen kann.
Bei einer weiteren Verschwenkung der Schwenkplatte 43 in Richtung des Pfeiles 56, also in die Eingriffstellung 16 - in Fig. 3 in vollen Linien gezeichnet - also um den grösseren gesamten Verstellweg 19 der Schwenkplatte 43 wird dann der Arretierfortsatz 31 weiter entgegen der Federvorspannung der Druckfeder 37 angehoben und zwar soweit, bis er aus der Arretierbohrung 12 in der Längsführung 8 zur Gänze herausgehoben ist, wie dies in Fig. 3 in vollen Linien dargestellt ist. Dadurch wird eine Verschwenkung der Schwenkplatte 43 um die Schwenkachse 50, also in Längsrichtung des Schis 1, freigegeben, und es kann somit eine Gesamtverstellung der Bindungseinheit 2 in Richtung der Längsführung 8 erfolgen. Durch das Entriegeln der Arretiervorrichtung 10 ist jedoch durch das Zusammenwirken der Rastnasen 57 mit den Rastschlitzen 26 keine freie Beweglichkeit der Bindungseinheit 2 in Schilängsrichtung gegeben. Die gewünschte Verstellung kann jeweils nur schrittweise erfolgen, wobei ein Verstellweg 60 eines einzelnen Schrittes exakt der Teilung 28 zwischen den Arretierbohrungen 12 entspricht und durch Anschläge 61, die im Gehäuse 20 des Vorderbackens 3 befestigt sind, begrenzt wird, wie dies in Fig. 4 schematisch dargestellt ist.
Diese Anschläge 61 wirken beispielsweise mit den Seitenleisten 44 der Schwenkplatte 43 zusammen. Dazu sind die Anschläge 61, wie beispielsweise in Fig. 4 gezeigt, in der Ruhestellung 15 bzw. der Zwischenstellung 17 um eine gleiche Distanz 62 in Längsrichtung des Schis 1 von diesen Seitenleisten 44 distanziert angeordnet, wobei die Distanz 62 entsprechend einer Höhendistanz 63 zwischen der Schwenkachse 50 und den Anschlägen 61 unter Bezug auf den maximalen Schwenkwinkel zwischen der Schwenkplatte 43 und dem Gehäuse 20 kleiner ist als der Verstellweg 60. Damit wird sichergestellt, dass jeweils bei Anlage der Schwenkplatte 43 unabhängig von der Verstellrichtung am Anschlag 61 der Arretierfortsatz 31 deckungsgleich mit einer Arretierbohrung 12 in der Längsführung 8 zu liegen kommt und somit beim Herausziehen des Schistockes 14 aus dem Gehäuse 20 des Vorderbackens 3 der Arretierfortsatz 31 ungehindert in die Arretierbohrung 12 eintreten kann, bevor die Rastnasen 57 aus den Rastschlitzen 26 der Längsführung 8 heraustreten.
Dadurch ist sichergestellt, dass nach jedem Arretiervorgang eine einwandfreie Festlegung und Arretierung des Vorderbackens 3 bzw. falls der Hinterbacken verstellt wird, des Hinterbackens 4 gegenüber dem Schi 1 erfolgt.
Bei der Wahl entsprechender Übersetzungsverhältnisse bzw. Schwenkwinkel 64 und einer entsprechenden Anordnung und Zuordnung der Anschläge 61 ist es selbstverständlich auch möglich, den Verstellweg 60 so festzulegen, dass eine Verstellung des Vorderbackens 3 bzw. des Hinterbak-kens 4 jeweils maximal um die doppelte Teilung 28 zwischen zwei Arretierbohrungen 12 in Längsrichtung des Schis 1 möglich ist.
Der in den Vorderbacken 3 für die Verstellung eingesteckte Schistock 14 ist durch die von den Seitenleisten 44 ausgebildeten Anschlagflächen 45 auch in einer zur Schilängsrichtung ausgerichteten Ebene seitlich gehalten. Zur Verstellung der Bindungseinheit 2 in Richtung der Schispitze ist der in den Vorderbacken 3 eingesteckte Schistock in Richtung eines Pfeiles 65 - wie in Fig. 1 dargestellt - zu verschwenken. Durch diese Schwenkbewegung und durch die in die Rastschlitze 26 in Eingriff gebrachten Rastnasen 57 erfolgt eine Antriebsverbindung zwischen dem in der Längsführung 8 längsbeweglichen Vorderbacken 3, wodurch dieser um den Verstellweg 60 gegenüber der Längsführung 8 bzw. dem Schi 1 in die gewünschte Verstellrichtung weiterbewegt wird.
In der Fig. 4 ist die geneigte Stellung der Schwenkplatte 43 in strichlierten Linien dargestellt, welche sich bei der Schwenkbewegung durch den Schistock 14 des Benutzers ergibt.
Erfolgt eine Bewegung des Schistockes 14 in Richtung eines Pfeiles 66, so wird die Bindungseinheit 2 um den entsprechenden Verstellweg 60 in Richtung des Schiendes bewegt.
Bei der in den Fig. 2 bis 5 gezeigten Ausbildung der Arretier- bzw. Verstellvorrichtung 10, 13 ist es
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notwendig, nach jedem einzelnen Verstellschritt um den jeweiligen Verstellweg 60 den Schistock 14 ausser Eingriff mit der Schwenkplatte 43 bzw. den Anschlagflächen 45 der Seitenleisten 44 zu bringen. Wird nämlich die Antriebsverbindung zwischen den Rastnasen 57 mit den Rastschlitzen 26 nicht gelöst bzw. werden diese nicht ausser Eingriff gebracht, so ist es nicht möglich, einen weiteren Verstellvorgang vorzunehmen.
Durch das Herausziehen des Schistockes 14 aus der Ausnehmung 55 des Vorderbackens 3 wird nämlich der Arretierstift 11 aufgrund der Druckvorrichtung 36 in Richtung des Pfeiles 38 bewegt, wodurch der Arretierfortsatz 31 mit einer der Arretierbohrungen 12 in Eingriff gebracht wird.
Durch diese Bewegung des Arretierstifts 11 erfolgt eine zwangsläufige Betätigung des kegel-stumpfförmigen Ansatzes 51 im Zusammenwirken mit der Anschlagkante 40 des Steuerkopfes 39, wodurch das Hebeorgan 41, welches die kardanische Schwenkvorrichtung 42 durchsetzt, um die Lagerzapfen 47 in einer Richtung entgegen dem Pfeil 59 verschwenkt wird und die mit dem Hebeorgan in Verbindung stehende Schwenkplatte 43 mit ihren Rastnasen 57 aus den Rastschlitzen 26 in die Ruhestellung 15 herausgeschwenkt wird.
Durch diese zwangsläufig hervorgerufene Schwenkbewegung der kardanischen Schwenkvorrichtung 42 um die Lagerzapfen 47, bedingt durch die Druckvorrichtung 36 und der im Zeitpunkt des ausser Eingriffbringens des Schistockes 14 geneigten Stellung der Schwenkplatte 43 stützt sich eine Kante 67 der Anlagefläche 53 der Schwenkplatte 43 an der Richtfläche 54 des Gehäuses 20 des Vorderbackens 3 ab. Durch das Zusammenspiel der Abwärtsbewegung des Arretierstifts 11 in Richtung des Pfeils 38 sowie der Schwenkbewegung der Schwenkvorrichtung 42 und das Abstützen der Kante 67 an der Richtfläche 54 treten die Rastnasen 57 aus den Rastschlitzen 26 heraus, und die Schwenkplatte 43 kann sich dadurch in eine vertikal zur Oberfläche 30 des Schis 1 und im rechten Winkel zur Längsmittelachse 24 verlaufenden Ebene, also in die in Fig. 2 und 4 in vollen Linien gezeichnete Ruhestellung ausrichten. Damit ist wiederum eine satte Anlage der Anlagefläche 53 an der Richtfläche 54 gegeben, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Durch ein erneutes Einstecken des Schistockes 14 in die Ausnehmung 55 des Vorderbak-kens 3 ist es nunmehr möglich, wiederum einen erneuten Verstellvorgang um den Verstellweg 60 in eine der beiden Richtungen gemäss Pfeil 65, 66 vorzunehmen.
Somit ist es für den Benutzer einer derartigen Bindungseinheit 2 auf einfache Art und Weise möglich, die jeweils individuell gewünschte Position des Schischuhs 9 in Bezug auf die Lage in Längsrichtung des Schis 1 schrittweise zu verändern, um je nach dem Verwendungszweck bzw. der Pistenbeschaffenheit mehr oder weniger Druck auf den vorderen Teil des Schis 1 zu bringen. Verstellt man die Bindungseinheit 2 mehr in Richtung der Schispitze, so wird ein besserer Kantengriff des Schis 1 erreicht, welcher bei harten bzw. eisigen Pisten notwendig ist. Wird die Bindungseinheit 2 in Richtung des Schiendes verstellt, erreicht man durch die Verlagerung des Angriffspunkts der Schwerkraftlinie des Körpers im vorderen Bereich des Schis 1 mehr Auftrieb, wie dies z.B. bei Tiefschneefahrten eine erhebliche Erleichterung für den Benutzer einer derartigen Bindungseinheit 2 mit sich bringt.
In den Fig. 6-10 ist eine weitere Ausführungsvariante einer erfindungsgemässen Bindungseinheit 2 gezeigt. Im Unterschied zu dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Bindungseinheit 68 aus dem Vorderbacken 3 und dem Hinterbacken 4, die über ein senkrecht zum Schi flexibles Verbindungselement 5 miteinander in Längsrichtung in fixem Abstand verbunden sind. Das Verbindungselement 5 besteht aus zwei Teilstücken 69, 70, die über eine Einsteilvorrichtung 71 auf verschiedene Positionen zueinander einstellbar sind, wodurch der Abstand 6 zwischen Vorderbak-ken 3 und Hinterbacken 4 an die unterschiedlichen Grössen bzw. Sohlenlängen von Schischuhen 9 an-gepasst werden kann.
Sowohl der Vorderbacken 3 als auch der Hinterbacken 4 sind bei diesem Ausführungsbeispiel in Längsführungen 8 frei verschiebbar geführt. Zur Positionierung der Bindungseinheit 68 gegenüber dem Schi 1, ist die Einstellvorrichtung 71 über ein Halteelement 72 mittels einer VerStelleinrichtung 73 in unterschiedlichen Positionen mit der Arretiervorrichtung 10 feststellbar.
Gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5 ist bei der vorliegenden Ausführungsvariante die VerStelleinrichtung 73 distanziert und unabhängig vom Vorderbacken 3 bzw. Hinterbacken 4 am Schi 1 angeordnet. Als Verbindung zwischen der Schwenkplatte 43 der Versteileinrichtung 73 und dem Arretierstift 11 dient das Halteelement 72, welches in Längsrichtung starr und zugfest ausgebildet ist und die VerStelleinrichtung 73 mit einem Gehäuse oder einem Halteteil der Einstellvorrichtung 71 verbindet. Zur Anpassung des Halteelements 72 an unterschiedliche Durchbiegungen des Schis 1 bzw. zur Beibehaltung dessen freier Verformbarkeit ist das Halteelement 72 jedoch mit Vorteil in senkrecht zur Oberfläche des Schis 1 verlaufender Richtung biegsam bzw. elastisch verformbar ausgebildet. So kann z.B. dieses Halteelement 72 in Art eines Blattfederelements ausgebildet sein.
Die Versteileinrichtung 73 und die Arretiervorrichtung 10 sind nun wie folgt ausgebildet.
Zum Entriegeln der Arretiervorrichtung 10 der Versteileinrichtung 73 sowie zum Betätigen der Verstellvorrichtung 13 kann wiederum ein Betätigungsorgan, wie z.B. ein Schistock 14 verwendet werden, wozu in einem Gehäuse 74 der VerStelleinrichtung 73 eine Öffnung 75 zum Einführen des Schistockes 14 vorgesehen sein kann.
Zusätzlich zu dieser vorher bereits beschriebenen Möglichkeit der Betätigung der Verstellvorrichtung 13 und der Arretiervorrichtung 10 mit dem Schistock 14 ist ein Betätigungselement 76 angeordnet, welches durch einen Schwenkhebel 77 - Fig. 7 gebildet sein kann. Dieser Schwenkhebel 77, der gleichzeitig auch eine äussere Fläche des Gehäuses 74 bilden kann, ist um eine parallel zur Längsrichtung des Schis 1 bzw. zur Längsrichtung des
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Halleelementes 72 verlaufende Achse 78 verschwenkbar und weist in Längsrichtung des Halteelementes 72 einen in etwa L-förmigen Querschnitt auf. Ein Schenkel 79 des Schwenkhebels 77 kommt dabei an der Schwenkplatte 43 zur Anlage, die um einen Drehzapfen 80, der quer zur Längsrichtung des Halteelementes 72 verläuft, schwenkbar ist und in einem Lagerteil 81 gehaltert ist, der seinerseits um den Lagerzapfen 47, welcher wiederum parallel und in Längsrichtung zum Halteelement 72 ausgerichtet ist, verschwenkbar ist.
Während nun die Anordnung der Schwenkplatte 43 in Bezug auf den Drehzapfen 80 dazu erfolgt, um eine Verschwenkung der Schwenkplatte 43, beispielsweise entsprechend den detaillierten Beschreibungen in Fig. 4 und 5, in einer in Längsrichtung des Halteelementes 72 verlaufenden Ebene zu ermöglichen, wie dies auch in Fig. 8 schematisch durch die strichlierte und strichpunktierte Darstellung gezeigt ist und zum Ausrichten in die in Fig. 8 in vollen Linien gezeigte Mittelstellung an einer Anlagefläche 53 anliegt, ist zur Betätigung der Arretiervorrichtung 10, insbesondere des Arretierstiftes 11 ein gegen die Wirkung einer Feder 82 quer zur Längsrichtung des Halteelementes 72 verschiebbar gelagerter Schubzapfen 83 angeordnet. Dieser Schubzapfen 83 liegt auf der der Schwenkplatte 43 zugewandten Seite über ein beispielsweise kugelka-lottenförmig ausgebildetes Ende 84 an der Schwenkplatte 43 an und ist im Bereich seines gegenüberliegenden Endes 85 mit einer schräg ansteigend verlaufenden Kulissenbahn 86 versehen. Dieser Schubzapfen 83 durchsetzt den Arretierstift
11 beispielsweise in einem Langloch 87.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Stellung der Schwenkplatte 43 in der Ruhestellung 15, in der auch der Arretierfortsatz 31 in die Arretierbohrung
12 im Halteelement 72 und wie bei der dargestellten Ausführungsvariante auch in eine Stützbohrung 88 des Gehäuses 74 eingreift, ist die Lage des Halteelementes 72 gegenüber dem mit Befestigungsmittel 89 am Schi 1 fixierten Gehäuse fixiert.
Der Arretierstift 11 sowie der Arretierfortsatz 31 und die Schwenkplatte 43 werden in ihrer in vollen Linien gezeigten Stellung durch die Druckfeder 37 bzw. die Feder 82 gehalten.
Um eine Verstellung der Bindungseinheit 68 in Längsrichtung des Schis 1 zu ermöglichen, ist ebenso wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5 die Schwenkplatte 43 aus der in vollen Linien gezeigten Ruhestellung 15 in die in strichlier-ten Linien gezeichnete Eingriffstellung 16 zu verschwenken. Dies kann nunmehr mittels des Schistockes 14 oder mittels des Betätigungselementes 76 erfolgen. In beiden Fällen wird die Schwenkplatte 43 entgegen der Wirkung der Feder 82 bzw. der Druckfeder 37 unter Verschiebung des Schubzapfens 83 verschwenkt. Bei einer Verschwenkung der Schwenkplatte 43 in die Zwischenstellung 17, in der die Rastnasen 57 in Rastschlitze 26 des Halteelementes 72 eingreifen, wird über die Kulissenbahn 86 der Arretierfortsatz 31 angehoben, befindet sich jedoch immer noch in Eingriff, zumindest mit dem Halteelement 72. Erst wenn die Schwenkplatte 43 um den grösseren zweiten Verstellweg 19 verstellt ist - also in der mit strichlierten Linien gezeichneten Stellung - ist auch der Arretierfortsatz 31, wie ebenfalls mit strichlierten Linien gezeichnet - aus der Arretierbohrung 12 im Halteelement 72 herausgetreten und kann nunmehr durch Verschwenkung der Schwenkplatte 43 in die in Fig. 8 in strichlierten bzw. strichpunktierten Linien gezeichnete Stellung das Halteelement 72 gegenüber dem Gehäuse 74 in Längsrichtung des Schis 1 verstellt werden. Dadurch wird die gesamte Bindungseinheit 68 in ihrer Position aus der in vollen Linien in die in strichlierten Linien oder in strichpunktierten Linien gezeigte Stellung relativ zum Schi verstellt.
Wie besser aus den Fig. 8 und 10 zu ersehen ist, bleibt bei einem Verstellvorgang der Schwenkplatte 43 aus der in vollen Linien gezeichneten Ruhestellung 15 in die je nach Bewegungsrichtung der Bindungseinheit 68 relativ zum Schi 1 benötigte Schwenkstellung in strichlierten bzw. strichpunktierten Linien das Gehäuse 74 in seiner Relativlage zum Schi 1 in unveränderter Stellung und es wird lediglich das Halteelement 72 in einer Führungsbahn 90 relativ zum Gehäuse 74 bzw. einer Grundplatte 91 um den Abstand 25 zwischen zwei im Halteelement 72 angeordneten Rastschlitzen 26 bewegt.
In jedem Fall befindet sich die Stützbohrung 88, falls sie angeordnet ist, in etwa mittig zwischen den Rastnasen 57 der Schwenkplatte 43, wenn sich diese in ihrer in vollen Linien gezeichneten Ruhestellung 15 befindet.
Gleichermassen sind die Arretierbohrungen 12 im Halteelement 72 um eine Distanz 27 gegenüber den Rastschlitzen 26 versetzt, die der Hälfte des Abstandes 25 zwischen den in Längsrichtung des Halteelementes 72 einander unmittelbar benachbarten Rastschlitzen 26 entspricht.
Der Abstand 25 zwischen den Rastschlitzen 26 entspricht dabei der Teilung 28 zwischen den Arretierbohrungen 12.
Die in den Fig. 8 und 9 gezeigten Stellungen der Schwenkplatte 43 bzw. des Arretierstiftes 11 beziehen sich jeweils auf die Eingriffstellung 16 der Schwenkplatte 43 mit dem Halteelement 72 bzw. der entriegelten Stellung des Arretierstiftes 11.
Auch bei der Ausbildung der Schwenkplatte 43 entsprechend der Ausführungsform in den Fig. 6-10 ist der Anlagefläche 53 auf der von den Rastnasen 57 abgewendeten Seite der Schwenkplatte 43 eine Richtfläche 54 im Gehäuse 74 zugeordnet. Durch diese wird die Schwenkplatte 43 nach jedem Verstellvorgang um einen Abstand 25 in die in strichlierten bzw. strichpunktierten Linien gezeigte Stellung in eine Ruhestellung 15 zurückver-schwenkt. So wird beim Herausziehen des Schistockes 14 bzw. beim Loslassen des Betätigungselementes 76 die Schwenkplatte 43 freigegeben und immer wieder in die Ruhestellung selbsttätig rückgestellt. Dadurch wird bei einem weiteren Verstellvorgang die Bindungseinheit 68 um einen weiteren Abstand 25, also die Distanz zwischen zwei einander in Längsrichtung des Halteelementes 72 unmittelbar benachbarten Rastschlitzen 26 ermöglicht.
Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass so5
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wohl der Vorderbacken 3 als auch der Hinterbak-ken 4 in den ihnen zugeordneten Längsführungen während der Benutzung des Schis 1 frei verschiebbar gelagert sind und somit eine hohe Flexibilität in der Beweglichkeit zwischen der Bindungseinheit 68 und dem Vorder- bzw. Hinterbacken 3, 4 erreicht wird. Damit wird eine Versteifung des Schis 1 insbesondere auch dadurch noch verhindert, dass die Einstellvorrichtung 71 frei höhenbeweglich, also senkrecht zu einer Montageebene der Bindungseinheit 68 am Schi 1 verstellbar sein kann, so dass die vertikale Durchbiegung des Schis 1 gegenüber der am Schi 1 festgehaltenen Bindungseinheit 68 durch diese nicht behindert ist.
Durch diese Ausbildung der Versteileinrichtung 73 wird vor allem durch die Verwendung eines stan-genförmigen Betätigungsorgans, insbesondere des Schistockes 14, eine Verstellung der Bindungseinheit 68 gegenüber dem Schi 1 auch bei in die Bindungseinheit 68 eingespanntem Schischuh 9 ermöglicht. Dadurch ist während der Benutzung des Schis 1 eine einfache Einstellung des optimalen Befestigungspunktes am Schi 1 erzielbar, ohne dass der Schi 1 vom Schischuh 9 gelöst werden muss.
Trotzdem ist aber durch die entsprechende Ausgestaltung der Verstellvorrichtung 13 bzw. Verstell-einrichtung 73 sichergestellt, dass bei der Montage bzw. Wartung der Bindungseinheit 68 eine Justierung und Einstellung ebenso rasch und einfach erfolgen kann. So ist es bei der Montage bzw. bei aus der Bindungseinheit entferntem Schischuh 9 bei Anordnung des Schwenkhebel 77 in einfacher Weise manuell durch Handbedienung möglich, die Verstellvorrichtung 13 bzw. die Versteileinrichtung 73 zu aktivieren d.h. die Arretierung zwischen dem Vorderbacken 3 und dem Schi 1 bzw. der Versteileinrichtung 73 und dem Halteelement 72 zu lösen und eine Vorwärtsverstellung jeweils um eine Stellstufe in Richtung des Vorderbackens 3 bzw. in Richtung des Hinterbackens 4 vorzunehmen. Durch die Anschlagbegrenzung der Schwenkplatte 43 bzw. kann es sich dabei selbstverständlich auch um einen Formteil bzw. einen rohrförmigen Halteteil mit vorspringenden Zahnsegmenten oder dgl. handeln, wird nicht nur der bei einem Verstellvorgang möglich maximale Verstellweg festgelegt, sondern darüber hinaus auch sichergestellt, dass in der jeweiligen anschlagbegrenzten Endlage der Schwenkplatte 43 sich der Arretierstift 11 der Arretiervorrichtung 10 immer in einer Deckungslage zu der Arretierbohrung 12 bzw. der Arretierbohrung bzw. der Stützbohrung 88 so eine vorhanden ist, befindet und dadurch automatisch beim Lösen der Antriebsverbindung der Verstellvorrichtung 13 eine gesicherte Arretierung bzw. Fixierung der Bindungseinheit 68 gegenüber dem Vorder- oder Hinterbacken 3, 4 bzw. dem Halteelement 72 erfolgt.
In Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsvariante gezeigt, bei der die Rastnasen 57, bzw. die auf der Schwenkvorrichtung 42 bzw. der Schwenkplatte 43 angeordneten Zahnsegmente in eine Zahnleiste 92 eingreifen, die über ein eigenes Befestigungsmittel 93 am Schi 1 befestigt ist. Auf dieser Zahnleiste 92 sind in gleichem Abstand 25 wie die Rastschlitze 26 bei der Darstellung in Fig. 5 Zähne 94 angeordnet, zwischen die die Rastnasen 57 bzw. Zähne oder Zahnsegmente des durch eine Schwenkplatte 43 gebildeten Schwenkhebels eingreifen.
Wie weiters gezeigt ist es auch möglich, dass der Arretierstift 11 in eine eigene Arretierleiste 95 bzw. in dieser Arretierleiste 95 angeordnete Arretierbohrungen 12 eingreift, wobei auch diese Arretierleiste 95 über eigene Befestigungsmittel 93, z.B. unabhängig von der Längsführung 8 am Schi 1 befestigt sein kann. Bei entsprechender Wahl der Konstruktion der Arretier- bzw. Verstellvorrichtung 10 bzw. 13 ist es auch möglich, die Zahnleisten 92 und die Arretierleiste 95 als einen gemeinsamen einstückigen Bauteil der unabhängig von der Längsführung 8 angeordnet sein kann, auszubilden.
In den Fig. 12 und 13 ist eine weitere Verstellvorrichtung 96, mit der z.B. der Vorderbacken 3 einer Bindungseinheit 2 in Längsrichtung eines Verbindungselementes 5 verstellt werden kann, gezeigt. Dazu ist z.B. vor dem Vorderbacken 3 ein um eine Achse 97 verschwenkbares Betätigungsorgan 98, z.B. ein Betätigungsgriff, angeordnet. Dieses Betätigungsorgan 98 ist mit einem Zahnrad 99 gekuppelt, sodass bei einer Verschwenkung des Betätigungsorgans 98 um die Achse 97 das Zahnrad 99 um den gleichen Betrag bzw. Winkel verschwenkt wird. Über eine Getriebeübersetzung 100 kann mittels eines Antriebsrades 101 z.B. einem Zahnrad, welches mit dem mit einer Zahnstange versehenen Verbindungselement 5 in kämmendem Eingriff steht, durch die Verschwenkung des Betätigungsorgans 98 entsprechend einem Pfeil 102 im bzw. gegen den Uhrzeigersinn eine Verstellung der Bindungseinheit, bestehend aus den mit dem Verbindungselement 5 fix verbundenen Vorderbacken 3 und Hinterbacken 4, in Längsrichtung des Verbindungselementes 5 erfolgen. Das Verbindungselement 5 kann selbst z.B. auf einer Längsseite mit einer Verzahnung versehen oder auf diesem eine Zahnleiste befestigt sein.
Wie besser aus der Fig. 13 zu ersehen ist, kann im Bereich des Betätigungsorgans 98 auch eine Arretiervorrichtung 103 vorgesehen sein, die z.B. aus einem Betätigungselement 104 gebildet ist, welches entgegen der Wirkung eines Federelementes 105, z.B. einer Blattfeder, einer Schraubenfeder oder einem elastischen Element aus Gummi oder Kunststoff, einen Arretierstift 106 in Richtung der Auflagefläche der Verstellvorrichtung 96 bzw. dem Schi 1 drückt. Dadurch wird ein an dem Betätigungsorgan 98 angeordneter, durch den Arretierstift 106 gebildeter, vorspringender Arretierfortsatz 107 in seiner Lage fixiert, und damit kann die Verstellung des Betätigungsorgans 98 und damit auch der Bindungseinheit gesichert vermieden werden. Um die gewünschte Position der Bindungseinheit relativ zum Schi 1 einzustellen, braucht das Betätigungselement 104 nur entgegen der Wirkung des Federelementes 105 angehoben zu werden und das Betätigungsorgan 98 solange in Richtung des Pfeiles 102 hin und her bewegt werden, bis im Bereich der gewünschten Position der Arretierfortsatz 107 in die diesem zugeordnete Arretierbohrung 108, die z.B. auch durch eine Bohrung gebildet sein kann, einrastet.
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Wird das Betätigungselement 104 sofort nach dem Beginn der Drehbewegung des Betätigungsorgans 98 losgelassen, so rastet dieses automatisch bei der nächsten Arretierbohrung 108 durch das Zusammenwirken des Arretierfortsatzes 107 mit dem diesen entgegengerichteten Federelement 105 in die Arretierbohrung 108 ein und es ist sofort wieder eine volle Betriebssicherheit der Bindungseinheit gewährleistet.
Selbstverständlich ist es möglich, jede beliebige andere Arretiervorrichtung, z.B. auch derzeit bekannte Arretiervorrichtungen wie z.B. einen am Vorderbacken 3 angeordneten schwenkbaren Deckel anzuordnen, über den der Arretierstift betätigt wird.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass durch die Stellung des Betätigungsorgans 98 zugleich auch die Position der Bindungseinheit in ihrer Relativlage in Längsrichtung des Schis 1 gesehen angezeigt wird und damit dem Benutzer sofort die jeweilige Einstellung am Schi signalisiert wird. Gleichzeitig wird dadurch in einfacher Weise verhindert, dass z.B. die Bindungseinheiten auf den beiden Schiern sich in ungleichen Positionen unter Bezug auf die Längsrichtung des Schis 1 befinden.
Selbstverständlich ist es zur Begrenzung des Verstellweges der Bindungseinheit auch möglich, die anhand der Fig. 1 bis 11 beschriebene Verstellmechanik, bestehend aus dem Arretierstift und dem Schwenkhebel in das Betätigungsorgan 98 zu integrieren, sodass beispielsweise bei direkter oder indirekter Bewegung der Schwenkplatte 43 bzw. eines entsprechenden anderen Bauteils die Fixierung der Bindungseinheit gegenüber dem Schi dadurch gelöst wird, dass der Arretierstift 106 aus der Arretierbohrung 108 herausgezogen wird, worauf durch die Begrenzung mit der Schwenkplatte 43 das Betätigungsorgan 98 um eine Rastenteilung bzw. die Entfernung zwischen zwei einander unmittelbar benachbarten Arretierbohrungen 108 verstellt werden kann, worauf nach Loslassen der Arretiervorrichtung 103 die Schwenkplatte 43 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückschwenken kann, um, falls erwünscht, die gesamte Bindungseinheit um eine weitere Teilung zu verstellen. Selbstverständlich müs-sten dann die entsprechenden Rastschlitze 26 bzw. die Arretierbohrungen 12 in einem dem Schwenkradius des Betätigungsorgans 98 entsprechenden Radius um die Achse 97 des Zahnrades 99 angeordnet sein.
Der Ordnung halber sei abschliessend noch erwähnt, dass die Darstellungen zum besseren Verständnis der erfindungsgemässen Wirkungen in Teilbereichen unmassstäblich und verzerrt dargestellt sind. Es können auch einzelne Merkmale bzw. Merkmalsgruppen, unabhängig von den in den Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmalsgruppen, jeweils eigene für sich eigenständige erfin-dungsgemässe Lösungen bilden.
Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1 bis 5; 6 bis 10; 11; 12, 13 dargestellten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemässen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen erfindungsgemässen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Bindungseinheit zwischen einem Schuh und einem Sportgerät mit einem Vorderbacken und einem Hinterbacken, die über ein Verbindungselement in einem voreinstellbaren Abstand miteinander verbunden sind und eine Bindungseinheit bilden, die in einer am Sportgerät angeordneten und auf diesem festlegbaren Längsführungsbahn in Längsrichtung des Sportgeräts verschiebbar ist und mit einer Arretiervorrichtung zum Feststellen der Bindungseinheit gegenüber der Längsführung bzw. dem Sportgerät, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Bindungseinheit (2) und der Längsführung (8) und/oder dem Sportgerät eine Verstellvorrichtung (13) angeordnet ist, die in Längsrichtung der Bindungseinheit (2) im Abstand hintereinander am Sportgerät fest angeordnete Stützelemente, z.B. Querstege zwischen Rastschlitzen (26) in einer Rastleiste, und wenigstens ein Stellorgan umfasst, welches ein Betätigungsorgan aufweist und dass bei Druckbeaufschlagung des Betätigungsorgans und Verstellung um einen ersten Verstellweg (18) das Stellorgan der Verstellvorrichtung (13) zwischen zumindest zwei Stützelementen eingesetzt und nach einem grösseren zweiten Verstellweg (19) die Arretiervorrichtung (10) entriegelt ist.
    2. Bindungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellorgan durch eine Schwenkplatte (43) gebildet ist, die um eine karda-nische Schwenkvorrichtung (42) gegenüber einem Gehäuse (20) eines Vorderbackens (3) oder eines Hinterbackens (4) verstellbar ist.
    3. Bindungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die kardanische Schwenkvorrichtung (42) um eine in etwa parallel zur Längsachse des Verbindungselements (5) verlaufende Schwenkachse, z.B. Lagerzapfen (47) im Gehäuse (20) schwenkbar gelagert ist und die Schwenkplatte (43) um die Lagerzapfen (47) sowie eine dazu im wesentlichen senkrecht verlaufende Schwenkachse (50) verschwenkbar ist.
    4. Bindungseinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die kardanische Schwenkvorrichtung (42) auf der von der Längsführung (8) bzw. der von den Stützelementen abgewendete Seite der Schwenkplatte (43) angeordnet ist sowie die den Stützelementen zugewandte Seite der Schwenkplatte (43) zumindest zwei in Richtung der Längsführung (8) vorragende Rastnasen (57) aufweist, die in einem Abstand (58) voneinander angeordnet sind, der im wesentlichen einem Abstand (25) zwischen in Richtung der Längsmittelachse (24) einander unmittelbar benachbarten Rastschlitzen (26) entspricht.
    5. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkplatte (43) die in ihrem der Ausnehmung (55) für die Einführung des stangeförmigen Betätigungsorgans zugewandten Endbereich mit in Richtung des Gehäuses (20) vorragenden Anschlägen, z.B. Seitenleisten (44) versehen ist und vorzugsweise in diesem Bereich einen etwa U-förmigen Querschnitt aufweist.
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    6. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenleisten (44) in ihrem den Rastnasen (57) zugewandten Endbereich einen Anschlag zur Innenwand des Gehäuses (20) bilden.
    7. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ruhestellung (15) die Rastnasen (57) ausser Eingriff mit den Stützelementen bzw. den zwischen diesen angeordneten Rastschlitzen (26) in der Längsführung (8) sind.
    8. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Rastnasen (57) in der Ruhestellung (15) oberhalb einer Oberseite einer Basis eines C-förmigen Profils (23) der Längsführung (8) befinden.
    9. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwischen der Schwenkplatte (43) und einer Innenwand des Gehäuses (20) eingesetztem Stock (14) die Rastnasen (57) sich dann in Eingriffstellung (16) befinden und in einem Stützelement in beidseitig unmittelbar benachbarte Rastschlitze (26) eingreifen.
    10. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkplatte (43) zur Verstellung aus der Ruhestellung (15) in die Eingriffstellung (16) um die Lagerzapfen (47) verschwenkbar ist.
    11. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehzapfen (48) im Drehkörper (46) der kardanischen Schwenkvorrichtung (42) um die Schwenkachse (50) verdrehbar gelagert ist.
    12. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehzapfen (48) auf seinem der Schwenkplatte (43) gegenüberliegendem Ende mit einem über den Drehkörper (46) vorragenden Hebeorgan (41) versehen ist.
    13. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebeorgan (41) über einen Ansatz (51) mit einem Steuerkopf (39) eines Arretierstiftes (11) der Arretiervorrichtung (10) in Eingriff steht.
    14. Bindungseinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Arretierfortsatz (31) des Arretierstiftes (11) bei in Ruhestellung (15) befindlicher Schwenkplatte (43) in eine Arretierbohrung (12), bevorzugt in der Längsführung (8) eingreift.
    15. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierstift (11) mit seinem Arretierfortsatz (31) unter der Wirkung einer Druckvorrichtung (36), insbesondere einer Druckfeder (37), in Richtung der Arretierbohrung (12), z.B. in der Längsführung (8) oder im Sportgerät, vorgespannt ist.
    16. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass bei in Eingriffstellung (16) befindlicher Schwenkplatte (43) der Steuerkopf (39) über das Hebeorgan (41) in einer Freigabestellung gehalten ist, in welcher der Arretierfortsatz (31) sich ausserhalb der Arretierbohrung (12) z.B. oberhalb einer Oberfläche der Längsführung (8) oder des Sportgeräts befindet.
    17. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass in der Eingriffstellung (16) der Schwenkplatte (43) diese im wesentlichen senkrecht zur Längsführung (8) bzw. zur Oberfläche des Sportgeräts und parallel zur Längsmittelachse (24) des Verbindungselementes (5) ausgerichtet ist und bevorzugt in etwa parallel zum Arretierstift (11) verläuft.
    18. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierbohrungen (12) in Richtung der Längsmittelachse
    (24) um eine Distanz (27) gegenüber den Rastschlitzen (26) versetzt sind, die der Hälfte des Ab-standes (25) zwischen einander unmittelbar benachbarten Rastschlitzen (26) entspricht.
    19. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand
    (25) zwischen den Rastschlitzen (26) und eine Teilung (28) zwischen den Arretierbohrungen (12) gleich gross ist.
    20. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastschlitze (26) und die Arretierbohrungen (12) in zueinander und zur Längsmittelachse (24) parallel verlaufenden Reihen angeordnet sind.
    21. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente bzw. die Rastschlitze (26) und die Arretierbohrungen (12) in der Längsführung (8) im Profil (23) angeordnet sind.
    22. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente bzw. die Rastschlitze (26) in einem Profil
    (23) angeordnet sind.
    23. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente bzw. die Rastschlitze (26) in einem eigenen am Sportgerät befestigten Bauteil angeordnet sind.
    24. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierstift (11) in einer Führung (29) des Gehäuses (20; 74) längsverschiebbar gehaltert ist.
    25. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkplatte (43) mit einem in Richtung des Gehäuses (20; 74) vorragenden Anschlag für eine Stirnseite des Stocks (14) versehen ist.
    26. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkplatte (43) eine Anlagefläche (53) aufweist, die in der Ruhestellung (15) der Schwenkplatte (43) an einer Richtfläche (54) des Gehäuses (20; 74) anliegt.
    27. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längsachse der Schwenkplatte (43) in Ruhestellung (15) parallel zu einer Längsachse des Arretierstiftes (11) verläuft.
    28. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Schwenkplatte (43) bzw. dessen Rastnasen (57) durchsetzter Durchbruch im Gehäuse (20) bzw. ein Abstand zwischen in Richtung der Längsmittelachse
    (24) voneinander distanziert angeordneten Anschlägen (61) einer Breite der Schwenkplatte (43) in Richtung der Längsmittelachse (24) zuzüglich einer doppelten Distanz (62) entspricht und der Durchbruch bzw. die Anschläge (61) zentrisch zur
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    Schwenkachse (50) der Schwenkplatte (43) in deren Ruhestellung (15) angeordnet sind.
    29. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass am Drehkörper (46) ein Hebeorgan (41) mit einem Ansatz (51) montiert ist, der mit dem Steuerkopf (39) des Arretierstiftes (11) zusammenwirkt.
    30. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan der VerStelleinrichtung (73) durch ein im Gehäuse (74) in der Verstellrichtung zwischen Ruhestellung (15) und Eingriffstellung (16) verstellbar gelagertes Betätigungselement (76) gebildet ist.
    31. Bindungseinheit nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (76) im Gehäuse (74) des Vorder- bzw. Hinterbackens (3, 4) um eine parallel zur Längsrichtung des Halteelementes (72) verlaufende Achse (78) verschwenkbar ist und bevorzugt eine äussere Fläche des Gehäuses (74) bildet.
    32. Bindungseinheit nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (77) in Längsrichtung des Halteelementes (72) einen etwa L-förmigen Querschnitt aufweist, wobei ein Schenkel die äussere Fläche des Gehäuses (74) bildet und ein weiterer Schenkel (79) in der Ruhestellung der Schwenkplatte (43) an dieser anliegt.
    33. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkplatte (43) mit Anschlägen, z.B. Seitenleisten (44), zur Halterung des durch einen Stock (14) gebildeten Betätigungsorgans ausgebildet ist und dieser gleichzeitig als weiteres Betätigungsorgan der Schwenkhebel (77) zugeordnet ist.
    34. Bindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Vorderbackens (3) der Bindungseinheit (2) ein um eine etwa senkrecht zur Montagefläche der Bindungseinheit (2) verlaufende Achse (97) verschwenkbares Betätigungsorgan (98) angeordnet ist, welches mit einem Zahnrad (99) gekuppelt ist und dass das Zahnrad (99) über eine Getriebeübersetzung (100) mittels eines Antriebsrades (101) mit einer Zahnstange des Verbindungselementes (5) im kämmenden Eingriff steht.
    35. Bindungseinheit nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass dem Betätigungsorgan (98) eine Arretiervorrichtung (103) zugeordnet ist, die einen durch ein Federelement (105) in Richtung einer Auflagefläche der Bindungseinheit (2) verstellbaren Arretierstift (106) umfasst.
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