DE4422076C2 - Bindungseinrichtung zwischen einem Schuh und einem Sportgerät, insbesondere Schibindung - Google Patents
Bindungseinrichtung zwischen einem Schuh und einem Sportgerät, insbesondere SchibindungInfo
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
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Description
Die Erfindung beschreibt eine Bindungseinheit zwischen einem Schuh und einem Sportgerät,
insbesondere eine Schibindung mit einem Vorderbacken und einem Hinterbacken, die über
ein Verbindungselement in einem voreinstellbaren Abstand miteinander verbunden sind und
eine Bindungseinheit bilden, die in einer am Schi angeordneten und auf diesem festlegbaren
Längsführungsbahn in Längsrichtung des Schis verschiebbar ist und mit einer Arretiervor
richtung zum Feststellen der Bindungseinheit gegenüber der Längsführung bzw. dem Schi.
Eine bekannte Bindungseinheit gemäß DE 32 14 585 A1 besteht aus einer Bindungseinheit, die
über ein Verbindungselement verbundene Vorder- und Hinterbacken aufweist und in einer
Führungsbahn in Schilängsrichtung verschiebbar geführt und mittels einer Rastvorrichtung in
mehreren Schiebepositionen verrastbar ist. In dem Vorder- oder Hinterbacken ist eine von
oben zugängliche Eingriffsöffnung für die Spitze eines Schistockes vorgesehen, die zwei in
Schilängsrichtung weisende Führungsflächen für den Schistock aufweist. Im Bereich dieser
Eingriffsöffnung sind unterhalb des Vorderbackens in Längsrichtung des Schis mehrere hin
tereinander angeordnete Eingriffsöffnungen vorgesehen, in die die Spitze des Schistockes
beim Einsetzen in die Eingriffsöffnung eingreift. Zum Arretieren der Bindungseinheit auf
dem Schi ist eine Rastvorrichtung vorgesehen, die ein im Gehäuse des Backens gegen die
Wirkung einer Rastfeder verstellbares Rastprofil aufweist, über welches der Backen in Arre
tierstellung im formschlüssigen Eingriff mit einem in Schilängsrichtung periodisch sich wie
derholenden Gegenrastprofil steht. Weiters ist im Gehäuse ein Betätigungsteil um eine paral
lel zum Verbindungselement zwischen Vorder- und Hinterbacken verlaufende Achse ver
schwenkbar gelagert, der mit einem Ende in den Bereich der Eingriffsöffnung für den Schi
stock vorragt und dessen anderes Ende mit dem Rastprofilteil im Eingriff steht. Bei dem Ein
schieben des Schistockes in die Eingriffsöffnung wird der Betätigungsteil verschwenkt, sodaß
das Rastprofilteil außer Eingriff vom Gegenrastprofil bringbar ist und somit die Verstellung
der Bindungseinheit mit dem Schistock freigegeben ist. Zur Verstellung ist der Schistock
nach Gefühl soweit zu verschwenken, daß sich der Rastprofilteil oberhalb einer Öffnung im
Gegenrastprofilteil befindet. Zum Verrasten der Bindungseinheit gegenüber dem Schi ist der
Vorderbacken geringfügig mit dem Schistock noch so lange hin und her zu bewegen, bis der
Rastprofilteil in das Gegenrastprofil eingegriffen hat. Die Verstellung der Bindungseinheit um
vordefinierte Größen ist in diesem Fall nur schwer möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein exaktes Verstellen der Bin
dungseinheit in Längsrichtung relativ zum Schi zu ermöglichen und ein sicheres Verriegeln
nach vollendeter Verstellbewegung sicherzustellen.
Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß zwischen der Bindungseinheit und der
Längsführung und/oder dem Sportgerät sowohl die Arretiervorrichtung als auch eine Ver
stellvorrichtung angeordnet ist, welche in Antriebsverbindung miteinander stehen, wobei die
Verstellvorrichtung in Längsrichtung der Bindungseinheit im Abstand hintereinander schifest
angeordnete Stützelemente, z. B. Querstege zwischen Rastschlitzen in einer Rastleiste, und
wenigstens ein mit diesen bedarfsweise in Eingriff bringbares Stellorgan umfaßt und zur Auf
nahme eines Betätigungsorgans, beispielsweise eines Schistockes, ausgebildet ist und daß
nach Bewegung des Stellorganes durch das Betätigungsorgan aus der Ruhestellung um einen
ersten Verstellweg das Stellorgan zwischen zumindest zwei Stützelementen in Eingriffsstel
lung eingesetzt wird und nach einem größeren zweiten Verstellweg des Stellorgans auch die
Arretiervorrichtung entriegelt ist.
Vorteilhaft ist bei dieser Lösung, daß die Verstellung der Bindungseinheit um ein genau vor
definiertes Maß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Arretierstellungen erfolgt. Damit wird
die Verstellbewegung gleichzeitig aber auch begrenzt, sodaß ein unerwünschtes Verrutschen
der Bindungseinheit aus einer Endstellung in die gegenüberliegende andere Endstellung, über
eine Mehrzahl von Zwischenstellungen hinweg, ausgeschaltet ist. Der überraschende Vorteil
dieser Lösung liegt vor allem darin, daß nunmehr am Ende der genau vordefinierten
Schwenkbewegung sich die die Arretierung bewirkenden Teile der Arretiervorrichtung in
Deckungslage befinden und daher beim Freigeben der Verstellvorrichtung durch den Schi
stock über diese Verstellvorrichtung die Bindungseinheit noch solange positioniert gehalten
ist, bis der Arretierstift der Arretiervorrichtung in der ihm zugeordneten Arretierbohrung ein
gerastet und somit eine exakte Arretierung der Bindungseinheit erreicht ist. Gleichzeitig wird
dadurch sichergestellt, daß der Arretierstift und die Arretierbohrung während des Arretiervor
ganges aufeinander zentriert sind und so ein sicherer Eingriff und eine sichere Verriegelung
der Bindungseinheit in der neuen gewünschten Stellung erreicht wird. Dazu kommt, daß
durch diese Lösung nunmehr die Verstellung der Bindungseinheit von der Ausbildung des
Schistockes völlig unabhängig ist, da die Verschiebebewegung der Bindungseinheit über eine
eigene Verstellvorrichtung erfolgt, die in exakter Zuordnung zu den Arretierstellungen ange
ordnet ist, wodurch auch eine Abstützung des Schistockes am Gehäuse des Vorder- bzw.
Hinterbackens vermieden und eine großzügigere, designmäßige Gestaltung desselben möglich
ist.
Vorteilhaft ist dabei eine Ausführungsvariante nach Patentspruch 2, wodurch über die
Schwenkplatte sowohl das Freigeben der Arretiervorrichtung als auch das Begrenzen der Ver
stellbewegung in einfacher Weise erfolgen kann.
Bei einer Ausführungsform nach Patentanspruch 3 ist es von Vorteil, daß durch die Anord
nung der Drehzapfen unter Bezug auf die Schwenkplatte mit geringen Bauhöhen relativ große
Verstellwege für eine Verstellung erreicht werden können, wobei vor allem dabei sicherge
stellt wird, daß auch beim unabsichtlichen Herausziehen des Betätigungsorgans bzw. des
Schistockes die Schwenkplatte in Ruhestellung verschwenkt und die Arretiervorrichtung akti
viert wird, sodaß bei einer geringen Beanspruchung und einer dadurch noch erfolgenden Re
lativverschiebung zwischen Bindungseinheit und Schi sich die Verbindungseinheit am Schi
selbsttätig verriegelt.
Von Vorteil ist die Weiterbildung nach Patentanspruch 4, da durch die Aufteilung der Vor
schubkraft auf zwei Rastnasen die Belastung der Rastschlitze verringert und die Übertragung
einer hohen Verstellkraft sichergestellt werden kann.
Eine andere Ausführungsvariante beschreibt Patentanspruch 5, wodurch auch hohe Verstell
kräfte einwandfrei über die Schwenkplatte übertragen werden können und dadurch eine Rela
tivverstellung zwischen der Bindungseinheit und Schi bei in der Bindungseinheit einge
spanntem Schischuh, also während der Benutzung des Schis bzw. Sportgerätes, möglich ist.
Es ist aber auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 6 möglich, bei der vorteilhaft ist,
daß die ohnehin vorhandenen Seitenleisten als Endanschläge Verwendung finden können um
die Verstellvorrichtung immer in einer einsatzbereiten Stellung zu halten.
Von Vorteil ist auch eine Ausführung nach Patentanspruch 7, da dadurch eine rasche Rück
stellung der Schwenkplatte in die Ausgangsstellung bei gesicherter Position der Bindungsein
heit erzielbar ist.
Mit einer anderen Weiterbildung nach Patentanspruch 8 wird erreicht, daß die für die Führung
notwendige Längsführungsbahn gleichzeitig als Stützelement für die Verstellung der Bin
dungseinheit verwendet werden kann, wobei durch die Anordnung in der Basis des C-
förmigen Profils, also zwischen dem nach oben ragenden Schenkel, eine Verkantung des
Vorder- bzw. Hinterbackens in der Längsführungsbahn während der Verstellung verhindert
werden kann.
Durch eine vorteilhafte Ausgestaltung nach Patentanspruch 9 wird sichergestellt, daß beim
Einsetzen des zur Verstellung benötigten Betätigungsorgans bzw. Elementes, insbesondere
des Schistockes, selbsttätig die Rastnasen in Eingriff mit den Rastschlitzen kommen und da
durch eine maßgenaue Verstellung der Bindungseinheit möglich ist.
Eine einfache Betätigung der Schwenkplatte wird durch die Ausbildung nach Patentanspruch
10 erreicht.
Weiters ist auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 11 von Vorteil, da dadurch eine
massive Ausbildung der Lagerstelle bzw. der Schwenkvorrichtung ermöglicht wird, die das
Übertragen einer hohen Verstellkraft ohne Beschädigung der mechanischen Teile ermöglicht.
Eine Mehrfachverwendung der Bauteile kann durch die Weiterbildung nach Patentanspruch
12 erreicht werden, da dadurch der ohnehin vorhandene Drehzapfen gleichzeitig zur Aktivie
rung der Arretiervorrichtung verwendet werden kann.
Eine weitere Ausbildung beschreibt Patentanspruch 13, wodurch eine synchrone Betätigung
der Schwenkplatte und des Arretierstifts der Arretiervorrichtung, d. h. ein Eingriff der
Schwenkplatte für die Verstellbewegung und eine gegengleiche Freigabe der Bindungseinheit
für die Verstellung durch die Aufhebung der Arretierwirkung der Arretiervorrichtung erzielt
wird.
Weiters ist auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 14 möglich, die nach dem Entfernen
des Betätigungsorgans bzw. des Schistockes aus der Verstellvorrichtung die Arretiervorrich
tung in eine Bereitschaftsstellung zwingt, da bei der geringsten Relativbewegung zwischen
Verbindungselement bzw. Verstellvorrichtung oder Vorder- bzw. Hinterbacken und Schi eine
selbsttätige Arretierung erfolgen kann. Dadurch wird die Gefahr von Fehlbedienungen bzw.
die Gefahr von Unfällen bei nicht erfolgter positiver Arretierung der Bedienungseinheit zu
sätzlich verringert.
Von Vorteil ist auch eine Ausführung nach Patentanspruch 15, da dadurch die Vorspannung
der Arretiervorrichung für die selbsttätige Arretierung nach Entfernen des Betätigungsorgans
gleichzeitig zur Rückstellung der Schwenkplatte in die Ruhestellung ausgenutzt werden kann.
Eine andere Weiterbildung beschreibt Patentanspruch 16, wodurch bei in Eingriffstellung für
die Verstellung befindliche Schwenkplatte sichergestellt ist, daß die Arretierwirkung der Ar
retiervorrichtung aufgehoben ist.
Durch die Ausbildung nach Patentanspruch 17 wird es möglich, auch Verstellvorrichtungen
über größere Längsbereiche zu verstellen und eine jeweils exakte Arretierung zu ermöglichen.
Vorteilhaft ist auch die Ausbildung nach Patentanspruch 18, da dadurch jeweils nach Ver
stellung der Bindungseinheit um einen der Teilung entsprechenden Abstand zwischen den
Rastschlitzen eine Arretierung der Bindungseinheit möglich ist.
Des weiteren ist es durch die Ausgestaltung nach Patentanspruch 19 auch möglich die Stüt
zelemente bzw. Rastschlitze z. B. in den Seitenwangen der Profile der Längsführung anzuord
nen.
Eine freizügige Gestaltung der Verstellvorrichtung und Arretiervorrichtung, insbesondere der
Nachrüstung solcher Vorrichtungen bei bestehenden Bindungen, wird durch die Ausgestal
tung nach Patentanspruch 20 erleichtert.
Eine hochbelastbare Verriegelung und Arretierung der Bindungseinheit wird durch die Aus
gestaltung der Bindungseinheit nach Patentanspruch 21 erreicht.
Durch die Weiterbildung nach Patentanspruch 22 wird erreicht, daß nach jedem Ver
stellvorgang mit der Verstellvorrichtung und Arretierung der Bindungseinheit in der neuen
Position die beiden Zahnsegmente bzw. Rastnasen jeweils in etwa senkrechter Lage in die
Rastschlitze bzw. die Zähne eingreifen.
Eine universelle Anpassung und Benutzung der erfindungsgemäßen Bindungseinheit wird
durch die Weiterbildung nach Patentanspruch 23 erreicht.
Durch die Ausbildung nach Patentanspruch 24 wird sichergestellt, daß beim Einschieben des
Betätigungsorgans bzw. Schistockes in die Verstellvorrichtung diese auch bei unterschiedli
chen Stärken bzw. Dicken des Betätigungsorgans durch abrutschende Betätigungsorgane
nicht beschädigt werden kann.
Von Vorteil ist aber auch eine Ausführungsform nach Patentanspruch 25, die sicherstellt, daß
nach einem jeweils erfolgten Stellvorgang um eine Rastenteilung sich ohne Einwirkung von
außen die Verstellvorrichtung wieder für einen weiteren Verstellvorgang in ihre Ruhestellung
bzw. Ausgangsstellung rückverstellt und diese Rückverstellung durch die Verriegelungsbe
wegung der Arretiervorrichtung ausgelöst wird, sodaß zusätzliche Rückstellvorrichtungen,
wie Federn, nicht benötigt werden.
Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 26, da dadurch ein gleich großer
Verstellweg für die Verstellung der Bindungseinheit in Richtung des Vorderbackens bzw.
Hinterbackens erzielt werden kann.
Vorteilhaft ist bei der Ausgestaltung nach Patentanspruch 27, daß auch ohne die Verwendung
eines Schistockes durch manuelle Betätigung des Betätigungselementes eine Verstellung der
Bindungseinheit möglich ist, wobei auch bei der manuellen Verstellung eine eindeutige Fest
legung des Verstellweges und damit ein sicheres Arretieren der Bindungseinheit nach einem
Verstellvorgang in beliebiger Richtung erzielt werden kann.
Die Weiterbildung nach Patentanspruch 28 ermöglicht das Erfassen des Vorder- bzw. Hinter
backens mit der Hand, wobei gleichzeitig mit dem Daumen die Verstellvorrichtung betätigt
und die Arretiervorrichtung entriegelt werden kann.
Vorteilhaft ist bei Ausgestaltung nach Patentanspruch 29, daß ohne aufwendige zusätzliche
mechanische Übertragungsmittel eine Betätigung der Schwenkplatte möglich ist.
Durch die Ausgestaltung nach Patentanspruch 30 wird erreicht, daß wahlweise eine manuelle
oder halb automatische Betätigung über den Schistock erreicht wird, wodurch sowohl bei am
Schi fixierten Schischuh als auch bei vom Schi gelösten Schischuh eine rasche Verstellung
der Bindungseinheit relativ zum Schi ermöglicht wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs
beispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil eines Schis mit der darauf angeordneten erfindungsgemäßen Bindungs
einheit in Seitenansicht und schematischer Darstellung;
Fig. 2 den Vorderbacken im Bereich der Arretier- bzw. Verstellvorrichtung im Quer
schnitt und schematisch vergrößerter Darstellung in der Arretierstellung;
Fig. 3 den Vorderbacken nach Fig. 2 im Querschnitt, jedoch in entriegelter Stellung der
Arretiervorrichtung;
Fig. 4 einen Teil der Verstellvorrichtung in Seitenansicht und stark schematisch verein
fachter Darstellung;
Fig. 5 die Längsführung in Draufsicht, geschnitten, gemäß den Linien V-V in Fig. 2;
Fig. 6 eine andere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Bindungsanordnung,
bei der die Bindungseinheit nur im Mittelbereich zwischen Vorder- und Hinter
backen gegenüber dem Schi fixiert ist, in Seitenansicht und vereinfachter sche
matischer Darstellung;
Fig. 7 einen Schnitt durch die Verstellvorrichtung für die Bindungseinheit nach
Fig. 6 in Stirnansicht, geschnitten, gemäß den Linien VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 einen Teil der Verstellvorrichtung in Seitenansicht und stark vereinfachter sche
matischer Darstellung, geschnitten, gemäß den Linien VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9 die Verstellvorrichtung in Seitenansicht und vereinfachter Darstellung im Schnitt
gemäß den Linien IX-IX in Fig. 7;
Fig. 10 die Verstellvorrichtung in Draufsicht, geschnitten, gemäß den Linien X-X
in Fig. 9;
Fig. 11 eine Ausführungsvariante der Verstellvorrichtung mit einer unabhängig am Schi
befestigten Rastleiste für die Schwenkplatte in Draufsicht und in vereinfachter,
schematischer Darstellung.
In den Fig. 1 bis 5 ist ein Schi 1 mit einer Bindungseinheit 2, bestehend aus einem Vorder
backen 3 und einem Hinterbacken 4 gezeigt. Sowohl der Vorderbacken 3 als
auch der Hinterbacken 4 der Bindungseinheit 2 sind über ein Verbindungselement 5 in
einem Abstand 6 voneinander distanziert angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Abstand 6 zwischen Vorderbacken 3 und Hinterbacken 4 mittels einer Einstell
vorrichtung 7, welche im Hinterbacken 4 und/oder zwischen zwei Teilen des
Verbindungselementes 5 angeordnet ist, auf verschiedene Schuhgrößen einstellbar.
Weiters weist die Bindungseinheit 2 sowohl im Bereich des Vorderbackens 3 als auch
des Hinterbackens 4 am Schi 1 ortsfest mit diesen verbundene Längsführungen 8 auf,
in welchen die über das Verbindungselement 5 miteinander verbundenen Backen ge
meinsam in Längsrichtung des Schis 1 in Bezug auf diesen verstellt werden können.
Dabei wird durch das Verbindungselement 5 sichergestellt, daß sich der Abstand 6
zwischen dem Vorderbacken 3 und dem Hinterbacken 4 und somit für einen dazwi
schen angeordneten Schischuh 9 nicht verändert, wodurch die zuvor eingestellten
Auslösewerte für den Benutzer einer derartigen Bindungseinheit 2 nicht verändert wer
den.
Um eine Lagefixierung der Bindungseinheit 2 in den Längsführungen 8 in Bezug auf
den Schi 1 zu erreichen, ist im Vorderbacken 3 eine Arretiervorrichtung 10 angebaut
bzw. in diesem Vorderbacken 3 integriert angeordnet. Selbstverständlich ist es auch
möglich, diese Arretiervorrichtung 10 am Hinterbacken 4 anzubauen bzw. integriert in
diesem anzuordnen.
Die Arretiervorrichtung 10 ist durch einen Arretierstift 11 gebildet, der in Arretierboh
rungen 12 in der Längsführung 8 eingreift. Ein einfaches, sicheres und vor allem
schrittweises Verstellen der Bindungseinheit 2 in Längsrichtung des Schis 1 ist durch
eine ebenfalls im Vorderbacken 3 angeordnete Verstellvorrichtung 13 sichergestellt.
Die Betätigung der Verstellvorrichtung 13 erfolgt durch ein stangenförmiges Betäti
gungsorgan, wie z. B. einen Schistock 14 des Benutzers. Die genaue Funktionsweise
sowohl der Arretiervorrichtung 10 als auch der Verstellvorrichtung 13 wird in den
nachfolgenden Figuren noch detaillierter beschrieben werden.
In den Fig. 2 bis 5 sind sowohl die im Vorderbacken 3 integrierte Arretiervorrichtung
10 sowie die Verstellvorrichtung 13 in einem größeren Maßstab dargestellt.
Weiters ist aus den Fig. 2 und 3 jeweils eine Ruhestellung 15, eine Eingriffstellung 16
und eine Zwischenstellung 17, die nach einem ersten Verstellweg 18 bzw. einem zwei
ten Verstellweg 19 der Verstellvorrichtung 13 mittels des Schistockes 14 erreicht wer
den, zu ersehen.
Im Detail ist die Verstellvorrichtung 13 in einem Gehäuse 20 des Vorderbackens 3 an
geordnet.
Das Gehäuse 20 des Vorderbackens 3 weist in dem dem Schi 1 zugewandten Bereich
Fortsätze 21 einer Führungsvorrichtung 22 auf, die in ein durch die Längsführung 8
gebildetes C-förmiges Profil 23 eingreifen, und somit ist eine exakte Führung des Vor
derbackens 3 in Schilängsrichtung sowohl der Höhe als auch der Seite nach gegeben.
Das Profil 23 der Längsführung 8 weist in jenem Bereich, der der Verstellvorrichtung
13 zugewandt ist, voneinander in Richtung einer Längsmittelachse 24 der Bindungsein
heit 2 um einen Abstand 25 voneinander distanzierte Rastschlitze 26 auf. Die
Längserstreckung der Rastschlitze 26 verläuft dabei quer, also im rechten Winkel zur
Längsmittelachse 24 der Bindungseinheit 2. Weiters sind im Bereich der
Arretiervorrichtung 10 im Profil 23 der Längsführung 8 die Arretierbohrungen 12 an
geordnet, welche in Richtung der Längsmittelachse 24 der Bindungseinheit 2 gegen
über den Rastschlitzen 26 um eine Distanz 27 zu diesen versetzt sind, wobei die Di
stanz 27 dem halben Abstand 25 zwischen den Rastschlitzen 26 entspricht. Eine Tei
lung 28 zwischen den Arretierbohrungen 12 in Richtung der Längsmittelachse 24 der
Bindungseinheit 2 entspricht wiederum dem Abstand 25 zwischen den Rastschlitzen
26.
Die Arretiervorrichtung 10 für den Vorderbacken 3 besteht aus dem Arretierstift 11,
welcher in einer Führung 29 des Gehäuses 20 in vertikaler Richtung zu einer Oberflä
che 30 des Schis 1 verstellbar gelagert ist. Ein Arretierfortsatz 31 des Arretierstifts 11
greift dabei in der verriegelten Stellung des Vorderbackens 3 in eine der Arretierboh
rungen 12 ein und fixiert somit den Vorderbacken 3 in der Längsführung 8 in Bezug
auf den Schi 1. Auf der vom Schi 1 abgewendeten Seite der Längsführung 8 weist der
Arretierstift 11 einen Halteansatz 32 auf, dessen Außendurchmesser 33 größer ist als
ein Durchmesser 34 der Arretierbohrungen 12. Der Halteansatz 32 des Arretierstifts 11
ist in einem Aufnahmeraum 35 des Gehäuses 20 geführt, in welchem auch eine Druck
vorrichtung 36 in Form einer Druckfeder 37 angeordnet ist und den einen größeren
Durchmesser gegenüber dem Arretierstift 11 aufweisenden Halteansatz 32 in Richtung
eines Pfeiles 38 in Richtung der Oberfläche 30 des Schis 1 drückt.
Auf dem dem Arretierfortsatz 31 gegenüberliegenden Ende weist der Arretierstift 11
einen Steuerkopf 39 auf, welcher ebenfalls einen größeren Durchmesser aufweist als
der Arretierstift 11. Der Steuerkopf 39 bildet auf der dem Halteansatz 32 zugewandten
Seite eine Anschlagkante 40 aus, an welcher sich ein Hebeorgan 41 der
Verstellvorrichtung 13 abstützt.
Die Verstellvorrichtung 13 für die Arretiervorrichtung 10 besteht aus dem Hebeorgan
41, welches in einer kardanischen Schwenkvorrichtung 42 drehbar gelagert ist, sowie
einer mit dem Hebeorgan 41 verbundenen Schwenkplatte 43, welche beidseits in
Richtung der Längsmittelachse 24 mit Seitenleisten 44 versehen ist und Anschlagflä
chen 45 für den Schistock 14 ausbilden.
Die kardanische Schwenkvorrichtung 42 besteht aus einem vom Hebeorgan 41 durch
setzten Drehkörper 46, an welchem beidseits in Schilängsrichtung voneinander distan
zierte Lagerzapfen 47, welche im Gehäuse 20 des Vorderbackens 3 drehbar gelagert
sind, angeordnet sind.
In der Fig. 2 ist die Arretiervorrichtung 10 sowie die Verstellvorrichtung 13 jeweils in
der Ruhestellung 15 dargestellt, wogegen in der Fig. 3 die Arretiervorrichtung 10 mit
tels der Verstellvorrichtung 13 in ihrer entriegelten Stellung bzw. Eingriffsstellung der
Schwenkplatte 43 dargestellt ist.
Das Hebeorgan 41 besteht aus einem den Drehkörper 46 durchsetzenden Drehzapfen
48 und einem der Schwenkplatte 43 gegenüberliegenden, einen größeren Durchmesser
als der Drehzapfen 48 aufweisenden Bund 49. Das Hebeorgan 41 ist somit in Richtung
seiner Schwenkachse 50, welche in einer Ebene quer zur Längsmittelachse 24 der Bin
dungseinheit 2 angeordnet ist, einerseits durch den Bund 49 und andererseits durch die
Schwenkplatte 43 in ihrer Lage in Bezug auf den Drehkörper 46 gehalten. Der Bund
49 des Hebeorgans 41 weist auf dem den Drehkörper 46 entgegengesetzten Ende einen
sich in Richtung des Arretierstifts 11 kegelstumpfförmig erweiternden Ansatz 51 auf,
welcher mit der Anschlagkante 40 des Steuerkopfs 39 in Eingriff steht. Das Gehäuse
20 des Vorderbackens 3 weist im Schwenkbereich des Ansatzes 51 einen Durchbruch
52 auf. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, das Hebeorgan 41 mit dem daran
angeordneten Ansatz 51 als eigenen Bauteil auszubilden und diesen im Drehkörper 46
zu befestigen.
Die Schwenkplatte 43 weist auf dem vom Schi 1 abgewendeten Ende eine Anlageflä
che 53 auf, welche sich in der Ruhestellung der Verstellvorrichtung 13 an einer Richt
fläche 54 des Gehäuses 20 abstützt. Durch das Zusammenwirken der Anlagefläche 53
mit der Richtfläche 54 ist die Schwenkplatte 43 in einer quer zur Schilängsrichtung
verlaufenden Ebene in einer vertikalen Ausrichtung zur Oberfläche 30 des Schis 1 in
ihrer Ruhelage gehalten.
Eine Verstellung der Bindungseinheit 2 in ihrer Lage in Bezug auf den Schi 1 in des
sen Längsrichtung erfolgt folgendermaßen.
Durch das Einstecken des Schistockes 14 in eine Ausnehmung 55 des Gehäuses 20
wird die Schwenkplatte 43 um die Lagerzapfen 47 des Drehkörpers 46 in Richtung ei
nes Pfeiles 56 verschwenkt. Nach Zurücklegen eines Verstellweges 18 zwischen der
Ruhestellung 15 und der Zwischenstellung 17 der Schwenkplatte 43 kommen die von
einander distanzierten Rastnasen 57 mit den Rastschlitzen 26 in Eingriff. Dabei ent
spricht ein Abstand 58 zwischen den beiden Rastnasen 57 exakt dem Abstand 25 zwi
schen den Rastschlitzen 26. Um das Eingreifen der Rastnasen 57 in die Rastschlitze 26
zu erleichtern, sind diese in ihren Endbereichen gerundet ausgeführt, um auch ein
eventuelles Verklemmen zu verhindern.
Gleichzeitig wird durch die Schwenkbewegung der Schwenkplatte 43 gemäß dem Pfeil
56 das Hebeorgan 41 ebenfalls in Richtung eines Pfeiles 59 um die Lagerzapfen 47
hoch geschwenkt. Durch das Zusammenwirken des kegelstumpfförmigen Ansatzes 51
mit der Anschlagkante 40 wird der Arretierstift 11 mit seinem Arretierfortsatz 31 ent
gegen der Federkraft der Druckfeder 37 angehoben und so von seiner Ruhestellung 15
ebenfalls in die in strichpunktierten Linien gezeichnete Zwischenstellung 17 angeho
ben. In dieser Zwischenstellung 17 ist jedoch der Arretierfortsatz 31 noch in Eingriff
mit den in der Längsführung 8 angeordneten Arretierbohrungen 12 und verhindert so,
daß vor einem Eingriff der Rastnasen 57 in die Rastschlitze 26 eine Relativbewegung
zwischen dem Vorderbacken 3 und dem Schi 1 in Längsrichtung des Schis erfolgen
kann.
Bei einer weiteren Verschwenkung der Schwenkplatte 43 in Richtung des Pfeiles 56,
also in die Eingriffstellung 16 - in Fig. 3 in vollen Linien gezeichnet - also um den
größeren gesamten Verstellweg 19 der Schwenkplatte 43 wird dann der Arretier
fortsatz 31 weiter entgegen der Federvorspannung der Druckfeder 37 angehoben und
zwar soweit, bis er aus der Arretierbohrung 12 in der Längsführung 8 zur Gänze her
ausgehoben ist, wie dies in Fig. 3 in vollen Linien dargestellt ist. Dadurch wird eine
Verschwenkung der Schwenkplatte 43 um die Schwenkachse 50, also in Längsrichtung
des Schis 1, freigegeben, und es kann somit eine Gesamtverstellung der Bindungsein
heit 2 in Richtung der Längsführung 8 erfolgen. Durch das Entriegeln der
Arretiervorrichtung 10 ist jedoch durch das Zusammenwirken der Rastnasen 57 mit
den Rastschlitzen 26 keine freie Beweglichkeit der Bindungseinheit 2 in Schilängsrich
tung gegeben. Die gewünschte Verstellung kann jeweils nur schrittweise erfolgen, wo
bei ein Verstellweg 60 eines einzelnen Schrittes exakt der Teilung 28 zwischen den
Arretierbohrungen 12 entspricht und durch Anschläge 61, die im Gehäuse 20 des Vor
derbackens 3 befestigt sind, begrenzt wird, wie dies in Fig. 4 schematisch dargestellt
ist.
Diese Anschläge 61 wirken beispielsweise mit den Seitenleisten 44 der Schwenkplatte
43 zusammen. Dazu sind die Anschläge 61, wie beispielsweise in Fig. 4 gezeigt, in der
Ruhestellung 15 bzw. der Zwischenstellung 17 um eine gleiche Distanz 62 in Längs
richtung des Schis 1 von diesen Seitenleisten 44 distanziert angeordnet, wobei die Di
stanz 62 entsprechend einer Höhendistanz 63 zwischen der Schwenkachse 50 und den
Anschlägen 61 unter Bezug auf den maximalen Schwenkwinkel zwischen der Schwenk
platte 43 und dem Gehäuse 20 kleiner ist als der Verstellweg 60. Damit wird sicherge
stellt, daß jeweils bei Anlage der Schwenkplatte 43 unabhängig von der
Verstellrichtung am Anschlag 61 der Arretierfortsatz 31 deckungsgleich mit einer Ar
retierbohrung 12 in der Längsführung 8 zu liegen kommt und somit beim Herausziehen
des Schistockes 14 aus dem Gehäuse 20 des Vorderbackens 3 der Arretierfortsatz 31
ungehindert in die Arretierbohrung 12 eintreten kann, bevor die Rastnasen 57 aus den
Rastschlitzen 26 der Längsführung 8 heraustreten.
Dadurch ist sichergestellt, daß nach jedem Arretiervorgang eine einwandfreie Festle
gung und Arretierung des Vorderbackens 3 bzw. falls der Hinterbacken verstellt wird,
des Hinterbackens 4 gegenüber dem Schi 1 erfolgt.
Bei der Wahl entsprechender Übersetzungsverhältnisse bzw. Schwenkwinkel 64 und
einer entsprechenden Anordnung und Zuordnung der Anschläge 61 ist es selbst
verständlich auch möglich, den Verstellweg 60 so festzulegen, daß eine Verstellung
des Vorderbackens 3 bzw. des Hinterbackens 4 jeweils maximal um die doppelte Tei
lung 28 zwischen zwei Arretierbohrungen 12 in Längsrichtung des Schis 1 möglich ist.
Der in den Vorderbacken 3 für die Verstellung eingesteckte Schistock 14 ist durch die
von den Seitenleisten 44 ausgebildeten Anschlagflächen 45 auch in einer zur Schilängs
richtung ausgerichteten Ebene seitlich gehalten. Zur Verstellung der Bindungseinheit 2
in Richtung der Schispitze ist der in den Vorderbacken 3 eingesteckte Schistock in
Richtung eines Pfeiles 65 - wie in Fig. 1 dargestellt - zu verschwenken. Durch diese
Schwenkbewegung und durch die in die Rastschlitze 26 in Eingriff gebrachten Rastna
sen 57 erfolgt eine Antriebsverbindung zwischen dem in der Längsführung 8 längsbe
weglichen Vorderbacken 3, wodurch dieser um den Verstellweg 60 gegenüber der
Längsführung 8 bzw. dem Schi 1 in die gewünschte Verstellrichtung weiterbewegt
wird.
In der Fig. 4 ist die geneigte Stellung der Schwenkplatte 43 in strichlierten Linien dar
gestellt, welche sich bei der Schwenkbewegung durch den Schistock 14 des Benutzers
ergibt.
Erfolgt eine Bewegung des Schistockes 14 in Richtung eines Pfeiles 66, so wird die
Bindungseinheit 2 um den entsprechenden Verstellweg 60 in Richtung des Schiendes
bewegt.
Bei der in den Fig. 2 bis 5 gezeigten Ausbildung der Arretier- bzw. Verstellvor
richtung 10, 13 ist es notwendig, nach jedem einzelnen Verstellschritt um den jeweili
gen Verstellweg 60 den Schistock 14 außer Eingriff mit der Schwenkplatte 43 bzw.
den Anschlagflächen 45 der Seitenleisten 44 zu bringen. Wird nämlich die Antriebsver
bindung zwischen den Rastnasen 57 mit den Rastschlitzen 26 nicht gelöst bzw. werden
diese nicht außer Eingriff gebracht, so ist es nicht möglich, einen weiteren Verstell
vorgang vorzunehmen.
Durch das Herausziehen des Schistockes 14 aus der Ausnehmung 55 des Vorder
backens 3 wird nämlich der Arretierstift 11 aufgrund der Druckvorrichtung 36 in
Richtung des Pfeiles 38 bewegt, wodurch der Arretierfortsatz 31 mit einer der Arretier
bohrungen 12 in Eingriff gebracht wird.
Durch diese Bewegung des Arretierstifts 11 erfolgt eine zwangsläufige Betätigung des
kegelstumpfförmigen Ansatzes 51 im Zusammenwirken mit der Anschlagkante 40 des
Steuerkopfes 39, wodurch das Hebeorgan 41, welches die kardanische Schwenkvorrich
tung 42 durchsetzt, um die Lagerzapfen 47 in einer Richtung entgegen dem Pfeil 59
verschwenkt wird und die mit dem Hebeorgan in Verbindung stehende Schwenkplatte
43 mit ihren Rastnasen 57 aus den Rastschlitzen 26 in die Ruhestellung 15 heraus
geschwenkt wird.
Durch diese zwangsläufig hervorgerufene Schwenkbewegung der kardanischen
Schwenkvorrichtung 42 um die Lagerzapfen 47, bedingt durch die Druckvorrichtung
36 und der im Zeitpunkt des außer Eingriffbringens des Schistockes 14 geneigten
Stellung der Schwenkplatte 43 stützt sich eine Kante 67 der Anlagefläche 53 der
Schwenkplatte 43 an der Richtfläche 54 des Gehäuses 20 des Vorderbackens 3 ab.
Durch das Zusammenspiel der Abwärtsbewegung des Arretierstifts 11 in Richtung des
Pfeils 38 sowie der Schwenkbewegung der Schwenkvorrichtung 42 und das Abstützen
der Kante 67 an der Richtfläche 54 treten die Rastnasen 57 aus den Rastschlitzen 26
heraus, und die Schwenkplatte 43 kann sich dadurch in eine vertikal zur Oberfläche 30
des Schis 1 und im rechten Winkel zur Längsmittelachse 24 verlaufenden Ebene, also
in die in Fig. 2 und 4 in vollen Linien gezeichnete Ruhestellung ausrichten. Damit ist
wiederum eine satte Anlage der Anlagefläche 53 an der Richtfläche 54 gegeben, wie
dies in Fig. 2 dargestellt ist. Durch ein erneutes Einstecken des Schistockes 14 in die
Ausnehmung 55 des Vorderbackens 3 ist es nunmehr möglich, wiederum einen erneu
ten Verstellvorgang um den Verstellweg 60 in eine der beiden Richtungen gemäß Pfeil
65, 66 vorzunehmen.
Somit ist es für den Benutzer einer derartigen Bindungseinheit 2 auf einfache Art und
Weise möglich, die jeweils individuell gewünschte Position des Schischuhs 9 in Bezug
auf die Lage in Längsrichtung des Schis 1 schrittweise zu verändern, um je nach dem
Verwendungszweck bzw. der Pistenbeschaffenheit mehr oder weniger Druck auf den
vorderen Teil des Schis 1 zu bringen. Verstellt man die Bindungseinheit 2 mehr in
Richtung der Schispitze, so wird ein besserer Kantengriff des Schis 1 erreicht, welcher
bei harten bzw. eisigen Pisten notwendig ist. Wird die Bindungseinheit 2 in Richtung
des Schiendes verstellt, erreicht man durch die Verlagerung des Angriffpunkts der
Schwerkraftlinie des Körpers im vorderen Bereich des Schis 1 mehr Auftrieb, wie dies
z. B. bei Tiefschneefahrten eine erhebliche Erleichterung für den Benutzer einer derarti
gen Bindungseinheit 2 mit sich bringt.
In den Fig. 6-10 ist eine weitere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Bin
dungseinheit 2 gezeigt. Im Unterschied zu dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Aus
führungsbeispiel besteht die Bindungseinheit 68 aus dem Vorderbacken 3 und dem
Hinterbacken 4, die über ein senkrecht zum Schi flexibles Verbindungselement 5 mit
einander in Längsrichtung in fixem Abstand verbunden sind. Das Verbindungselement
5 besteht aus zwei Teilstücken 69, 70, die über eine Einstellvorrichtung 71 auf ver
schiedene Positionen zueinander einstellbar sind, wodurch der Abstand 6 zwischen
Vorderbacken 3 und Hinterbacken 4 an die unterschiedlichen Größen bzw. Sohlenlän
gen von Schischuhen 9 angepaßt werden kann.
Sowohl der Vorderbacken 3 als auch der Hinterbacken 4 sind bei diesem Ausführungs
beispiel in Längsführungen 8 frei verschiebbar geführt. Zur Positionierung der Bin
dungseinheit 68 gegenüber dem Schi 1, ist die Einstellvorrichtung 71 über ein Halteele
ment 72 mittels einer Verstelleinrichtung 73 in unterschiedlichen Positionen mit der
Arretiervorrichtung 10 feststellbar.
Gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5 ist bei der vorliegenden
Ausführungsvariante die Verstelleinrichtung 73 distanziert und unabhängig vom Vor
derbacken 3 bzw. Hinterbacken 4 am Schi 1 angeordnet. Als Verbindung zwischen der
Schwenkplatte 43 der Verstelleinrichtung 73 und dem Arretierstift 11 dient das Haltee
lement 72, welches in Längsrichtung starr und zugfest ausgebildet ist und die Verstell
einrichtung 73 mit einem Gehäuse oder einem Halteteil der Einstellvorrichtung 71 ver
bindet. Zur Anpassung des Halteelements 72 an unterschiedliche Durchbiegungen des
Schis 1 bzw. zur Beibehaltung dessen freier Verformbarkeit ist das Halteelement 72
jedoch mit Vorteil in senkrecht zur Oberfläche des Schis 1 verlaufender Richtung bieg
sam bzw. elastisch verformbar ausgebildet. So kann z. B. dieses Halteelement 72 in Art
eines Blattfederelements ausgebildet sein.
Die Verstelleinrichtung 73 und die Arretiervorrichtung 10 sind nun wie folgt ausgebil
det.
Zum Entriegeln der Arretiervorrichtung 10 der Verstelleinrichtung 73 sowie zum Betä
tigen der Verstellvorrichtung 13 kann wiederum ein Betätigungsorgan, wie z. B. ein
Schistock 14 verwendet werden, wozu in einem Gehäuse 74 der Verstelleinrichtung 73
eine Öffnung 75 zum Einführen des Schistockes 14 vorgesehen sein kann.
Zusätzlich zu dieser vorher bereits beschriebenen Möglichkeit der Betätigung der
Verstellvorrichtung 13 und der Arretiervorrichtung 10 mit dem Schistock 14 ist ein
Betätigungselement 76 angeordnet, welches durch einen Schwenkhebel 77 - Fig. 7 ge
bildet sein kann. Dieser Schwenkhebel 77, der gleichzeitig auch eine äußere Fläche
des Gehäuses 74 bilden kann, ist um eine parallel zur Längsrichtung des Schis 1 bzw.
zur Längsrichtung des Halteelementes 72 verlaufende Achse 78 verschwenkbar und
weist in Längsrichtung des Halteelementes 72 einen in etwa L-förmigen Querschnitt
auf. Ein Schenkel 79 des Schwenkhebels 77 kommt dabei an der Schwenkplatte 43 zur
Anlage, die um einen Drehzapfen 80, der quer zur Längsrichtung des Halteelementes
72 verläuft, schwenkbar ist und in einem Lagerteil 81 gehaltert ist, der seinerseits um
den Lagerzapfen 47, welcher wiederum parallel und in Längsrichtung zum Halteele
ment 72 ausgerichtet ist, verschwenkbar ist.
Während nun die Anordnung der Schwenkplatte 43 in Bezug auf den Drehzapfen 80
dazu erfolgt, um eine Verschwenkung der Schwenkplatte 43, beispielsweise entspre
chend den detaillierten Beschreibungen in Fig. 4 und 5, in einer in Längsrichtung des
Halteelementes 72 verlaufenden Ebene zu ermöglichen, wie dies auch in Fig. 8 schema
tisch durch die strichlierte und strichpunktierte Darstellung gezeigt ist und zum Aus
richten in die in Fig. 8 in vollen Linien gezeigte Mittelstellung an einer Anlagefläche
53 anliegt, ist zur Betätigung der Arretiervorrichtung 10, insbesondere des Arretierstif
tes 11 ein gegen die Wirkung einer Feder 82 quer zur Längsrichtung des Halteelemen
tes 72 verschiebbar gelagerter Schubzapfen 83 angeordnet. Dieser Schubzapfen 83
liegt auf der der Schwenkplatte 43 zugewandten Seite über ein beispielsweise kugelka
lottenförmig ausgebildetes Ende 84 an der Schwenkplatte 43 an und ist im Bereich sei
nes gegenüberliegenden Endes 85 mit einer schräg ansteigend verlaufenden Kulissen
bahn 86 versehen. Dieser Schubzapfen 83 durchsetzt den Arretierstift 11 beispielswei
se in einem Langloch 87.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Stellung der Schwenkplatte 43 in der Ruhestellung 15, in
der auch der Arretierfortsatz 31 in die Arretierbohrung 12 im Halteelement 72 und wie
bei der dargestellten Ausführungsvariante auch in eine Stützbohrung 88 des Gehäuses
74 eingreift, ist die Lage des Halteelementes 72 gegenüber dem mit Befestigungsmittel
89 am Schi 1 fixierten Gehäuse fixiert.
Der Arretierstift 11 sowie der Arretierfortsatz 31 und die Schwenkplatte 43 werden in
ihrer in vollen Linien gezeigten Stellung durch die Druckfeder 37 bzw. die Feder 82
gehalten.
Um eine Verstellung der Bindungseinheit 68 in Längsrichtung des Schis 1 zu ermögli
chen, ist ebenso wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5 die Schwenkplatte
43 aus der in vollen Linien gezeigten Ruhestellung 15 in die in strichlierten Linien ge
zeichnete Eingriffstellung 16 zu verschwenken. Dies kann nunmehr mittels des Schi
stockes 14 oder mittels des Betätigungselementes 76 erfolgen. In beiden Fällen wird
die Schwenkplatte 43 entgegen der Wirkung der Feder 82 bzw. der Druckfeder 37 un
ter Verschiebung des Schubzapfens 83 verschwenkt. Bei einer Verschwenkung der
Schwenkplatte 43 in die Zwischenstellung 17, in der die Rastnasen 57 in Rastschlitze
26 des Halteelementes 72 eingreifen, wird über die Kulissenbahn 86 der Arretier
fortsatz 31 angehoben, befindet sich jedoch immer noch in Eingriff, zumindest mit
dem Halteelement 72. Erst wenn die Schwenkplatte 43 um den größeren zweiten
Verstellweg 19 verstellt ist - also in der mit strichlierten Linien gezeichneten Stellung
- ist auch der Arretierfortsatz 31, wie ebenfalls mit strichlierten Linien gezeichnet -
aus der Arretierbohrung 12 im Halteelement 72 herausgetreten und kann nunmehr
durch Verschwenkung der Schwenkplatte 43 in die in Fig. 8 in strichlierten bzw.
strichpunktierten Linien gezeichnete Stellung das Halteelement 72 gegenüber dem Ge
häuse 74 in Längsrichtung des Schis 1 verstellt werden. Dadurch wird die gesamte Bin
dungseinheit 68 in ihrer Position aus der in vollen Linien in die in strichlierten Linien
oder in strichpunktierten Linien gezeigte Stellung relativ zum Schi verstellt.
Wie besser aus den Fig. 8 und 10 zu ersehen ist, bleibt bei einem Verstellvorgang der
Schwenkplatte 43 aus der in vollen Linien gezeichneten Ruhestellung 15 in die je nach
Bewegungsrichtung der Bindungseinheit 68 relativ zum Schi 1 benötigte Schwenkstel
lung in strichlierten bzw. strichpunktierten Linien das Gehäuse 74 in seiner Relativla
ge zum Schi 1 in unveränderter Stellung und es wird lediglich das Halteelement 72 in
einer Führungsbahn 90 relativ zum Gehäuse 74 bzw. einer Grundplatte 91 um den Ab
stand 25 zwischen zwei im Halteelement 72 angeordneten Rastschlitzen 26 bewegt.
In jedem Fall befindet sich die Stützbohrung 88, falls sie angeordnet ist, in etwa mittig
zwischen den Rastnasen 57 der Schwenkplatte 43, wenn sich diese in ihrer in vollen
Linien gezeichneten Ruhestellung 15 befindet.
Gleichermaßen sind die Arretierbohrungen 12 im Halteelement 72 um eine Distanz 27
gegenüber den Rastschlitzen 26 versetzt, die der Hälfte des Abstandes 25 zwischen
den in Längsrichtung des Halteelementes 72 einander unmittelbar benachbarten Rast
schlitzen 26 entspricht.
Der Abstand 25 zwischen den Rastschlitzen 26 entspricht dabei der Teilung 28 zwi
schen den Arretierbohrungen 12.
Die in den Fig. 8 und 9 gezeigten Stellungen der Schwenkplatte 43 bzw. des Arretier
stiftes 11 beziehen sich jeweils auf die Eingriffstellung 16 der Schwenkplatte 43 mit
dem Halteelement 72 bzw. der entriegelten Stellung des Arretierstiftes 11.
Auch bei der Ausbildung der Schwenkplatte 43 entsprechend der Ausführungsform in
den Fig. 6-10 ist der Anlagefläche 53 auf der von den Rastnasen 57 abgewendeten Sei
te der Schwenkplatte 43 eine Richtfläche 54 im Gehäuse 74 zugeordnet. Durch diese
wird die Schwenkplatte 43 nach jedem Verstellvorgang um einen Abstand 25 in die in
strichlierten bzw. strichpunktierten Linien gezeigte Stellung in eine Ruhestellung 15
zurückverschwenkt. So wird beim Herausziehen des Schistockes 14 bzw. beim Loslas
sen des Betätigungselementes 76 die Schwenkplatte 43 freigegeben und immer wieder
in die Ruhestellung selbsttätig rückgestellt. Dadurch wird bei einem weiteren Verstell
vorgang die Bindungseinheit 68 um einen weiteren Abstand 25, also die Distanz zwi
schen zwei einander in Längsrichtung des Halteelementes 72 unmittelbar benachbarten
Rastschlitzen 26 ermöglicht.
Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß sowohl der Vorderbacken 3 als auch der
Hinterbacken 4 in den ihnen zugeordneten Längsführungen während der Benutzung
des Schis 1 frei verschiebbar gelagert sind und somit eine hohe Flexibilität in der Be
weglichkeit zwischen der Bindungseinheit 68 und dem Vorder- bzw. Hinterbacken 3, 4
erreicht wird. Damit wird eine Versteifung des Schis 1 insbesondere auch dadurch
noch verhindert, daß die Einstellvorrichtung 71 frei höhenbeweglich, also senkrecht zu
einer Montageebene der Bindungseinheit 68 am Schi 1 verstellbar sein kann, so daß
die vertikale Durchbiegung des Schis 1 gegenüber der am Schi 1 festgehaltenen Bin
dungseinheit 68 durch diese nicht behindert ist.
Durch diese Ausbildung der Verstelleinrichtung 73 wird vor allem durch die Verwen
dung eines stangenförmigen Betätigungsorgans, insbesondere des Schistockes 14, eine
Verstellung der Bindungseinheit 68 gegenüber dem Schi 1 auch bei in die Bindungsein
heit 68 eingespannten Schischuh 9 ermöglicht. Dadurch ist während der Benutzung des
Schis 1 eine einfache Einstellung des optimalen Befestigungspunktes am Schi 1
erzielbar, ohne daß der Schi 1 vom Schischuh 9 gelöst werden muß.
Trotzdem ist aber durch die entsprechende Ausgestaltung der Verstellvorrichtung 13
bzw. Verstelleinrichtung 73 sichergestellt, daß bei der Montage bzw. Wartung der Bin
dungseinheit 68 eine Justierung und Einstellung ebenso rasch und einfach erfolgen
kann. So ist es bei der Montage bzw. bei aus der Bindungseinheit entferntem Schi
schuh 9 bei Anordnung des Schwenkhebel 77 in einfacher Weise manuell durch Hand
bedienung möglich, die Verstellvorrichtung 13 bzw. die Verstelleinrichtung 73 zu akti
vieren d. h. die Arretierung zwischen dem Vorderbacken 3 und dem Schi 1 bzw. der
Verstelleinrichtung 73 und dem Halteelement 72 zu lösen und eine Vorwärtsverstel
lung jeweils um eine Stellstufe in Richtung des Vorderbackens 3 bzw. in Richtung des
Hinterbackens 4 vorzunehmen. Durch die Anschlagbegrenzung der Schwenkplatte 43,
hierbei kann es sich dabei selbstverständlich auch um einen Formteil bzw. einen rohrförmigen
Halteteil mit vorspringenden Zahnsegmenten oder dgl. handeln, wird nicht nur der bei einem
Verstellvorgang möglich maximale Verstellweg festgelegt, sondern darüber hinaus auch si
chergestellt, daß in der jeweiligen anschlagbegrenzten Endlage der Schwenkplatte 43 sich der
Arretierstift 11 der Arretiervorrichtung 10 immer in einer Deckungslage zu der Arretierboh
rung 12 bzw. der Arretierbohrung bzw. der Stützbohrung 88 so eine vorhanden ist, befindet
und dadurch automatisch beim Lösen der Antriebsverbindung der Verstellvorrichtung 13 eine
gesicherte Arretierung bzw. Fixierung der Bindungseinheit 68 gegenüber dem Vorder- oder
Hinterbacken 3, 4 bzw. dem Halteelement 72 erfolgt.
In Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsvariante gezeigt, bei der die Rastnasen 57, bzw. die auf
der Schwenkvorrichtung 42 bzw. der Schwenkplatte 43 angeordneten Zahnsegmente in eine
Zahnleiste 92 eingreifen, die über ein eigenes Befestigungsmittel 93 am Schi 1 befestigt ist.
Auf dieser Zahnleiste 92 sind in gleichem Abstand 25 wie die Rastschlitze 26 bei der Dar
stellung in Fig. 5 Zähne 94 angeordnet zwischen die die Rastnasen 57 bzw. Zähne oder Zahn
segmente des durch eine Schwenkplatte 43 gebildeten Schwenkhebels eingreifen.
Wie weiters gezeigt ist es auch möglich, daß der Arretierstift 11 in eine eigene Arretierleiste
95 bzw. in dieser Arretierleiste 95 angeordnete Arretierbohrungen 12 eingreift, wobei auch
diese Arretierleiste 95 über eigene Befestigungsmittel 93, z. B. unabhängig von der Längsfüh
rung 8 am Schi 1 befestigt sein kann. Bei entsprechender Wahl der Konstruktion der Arretier-
bzw. Verstellvorrichtung 10 bzw. 13 ist es auch möglich, die Zahnleisten 92 und die Arre
tierleiste 95 als einen gemeinsamen einstückigen Bauteil der unabhängig von der Längsfüh
rung 8 angeordnet sein kann, auszubilden.
Der Ordnung halber sei abschließend noch erwähnt, daß die Darstellungen zum besseren Ver
ständnis der erfindungsgemäßen Wirkungen in Teilbereichen unmaßstäblich und verzerrt dar
gestellt sind.
1
Schi
2
Bindungseinheit
3
Vorderbacken
4
Hinterbacken
5
Verbindungselement
6
Abstand
7
Einstellvorrichtung
8
Längsführung
9
Schischuh
10
Arretiervorrichtung
11
Arretierstift
12
Arretierbohrung
13
Verstellvorrichtung
14
Schistock
15
Ruhestellung
16
Eingriffstellung
17
Zwischenstellung
18
Verstellweg
19
Verstellweg
20
Gehäuse
21
Fortsatz
22
Führungsvorrichtung
23
Profil
24
Längsmittelachse
25
Abstand
26
Rastschlitz
27
Distanz
28
Teilung
29
Führung
30
Oberfläche
31
Arretierfortsatz
32
Halteansatz
33
Außendurchmesser
34
Durchmesser
35
Aufnahmeraum
36
Druckvorrichtung
37
Druckfeder
38
Pfeil
39
Steuerkopf
40
Anschlagkante
41
Hebeorgan
42
Schwenkvorrichtung
43
Schwenkplatte
44
Seitenleiste
45
Anschlagfläche
46
Drehkörper
47
Lagerzapfen
48
Drehzapfen
49
Bund
50
Schwenkachse
51
Ansatz
52
Durchbruch
53
Anlagefläche
54
Richtfläche
55
Ausnehmung
56
Pfeil
57
Rastnase
58
Abstand
59
Pfeil
60
Verstellweg
61
Anschlag
62
Distanz
63
Höhendistanz
64
Schwenkwinkel
65
Pfeil
66
Pfeil
67
Kante
68
Bindungseinheit
69
Teilstück
70
Teilstück
71
Einstellvorrichtung
72
Halteelement
73
Verstelleinrichtung
74
Gehäuse
75
Öffnung
76
Betätigungselement
77
Schwenkhebel
78
Achse
79
Schenkel
80
Drehzapfen
81
Lagerteil
82
Feder
83
Schubzapfen
84
Ende
85
Ende
86
Kulissenbahn
87
Langloch
88
Stützbohrung
89
Befestigungmittel
90
Führungsbahn
91
Grundplatte
92
Zahnleiste
93
Befestigungsmittel
94
Zahn
95
Arretierleiste
96
Verstellvorrichtung
97
Achse
98
Betätigungsorgan
99
Zahnrad
100
Getriebeübersetzung
101
Antriebsrad
102
Pfeil
103
Arretiervorrichtung
104
Betätigungselement
105
Federelement
106
Arretierstift
107
Arretierfortsatz
108
Arretierbohrung
Claims (30)
1. Bindungseinheit zwischen einem Schuh und einem Sportgerät, insbesondere
Schibindung mit einem Vorderbacken und einem Hinterbacken, die über ein Verbindungsele
ment in einem voreinstellbaren Abstand miteinander verbunden sind und eine Bindungsein
heit bilden, die in einer am Schi angeordneten und auf diesem festlegbaren Längsführungs
bahn in Längsrichtung des Schis verschiebbar ist und mit einer Arretiervorrichtung zum Fest
stellen der Bindungseinheit gegenüber der Längsführung bzw. dem Schi, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Bindungseinheit (2) und der Längsführung (8) und/oder dem
Sportgerät sowohl die Arretiervorrichtung (10) als auch eine Verstellvorrichtung (13, 73) an
geordnet ist, welche in Antriebsverbindung miteinander stehen, wobei die Verstellvorrichtung
(13, 73) in Längsrichtung der Bindungseinheit (2) im Abstand hintereinander schifest ange
ordnete Stützelemente, z. B. Querstege zwischen Rastschlitzen (26) in einer Rastleiste, und
wenigstens ein mit diesen bedarfsweise in Eingriff bringbares Stellorgan umfaßt und zur Auf
nahme eines Betätigungsorgans, beispielsweise eines Schistockes (14), ausgebildet ist und
daß nach Bewegung des Stellorganes durch das Betätigungsorgan aus der Ruhestellung (15)
um einen ersten Verstellweg (18) das Stellorgan zwischen zumindest zwei Stützelementen in
Eingriffstellung (16) eingesetzt wird und nach einem größeren zweiten Verstellweg (19) des
Stellorgans auch die Arretiervorrichtung (10) entriegelt ist.
2. Bindungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan
durch eine Schwenkplatte (43) gebildet ist, die um eine kardanische Schwenkvorrichtung (42)
gegenüber einem Gehäuse (20, 74) eines Vorderbackens (3) oder eines Hinterbackens (4) ver
stellbar ist.
3. Bindungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kardanische
Schwenkvorrichtung (42) um eine in etwa parallel zur Längsachse des Verbindungselements
(5) verlaufende Schwenkachse, z. B. Lagerzapfen (47) im Gehäuse (20, 74) schwenkbar gela
gert ist und die Schwenkplatte (43) um die Lagerzapfen (47) sowie eine dazu im wesentlichen
senkrecht verlaufende Schwenkachse (50) verschwenkbar ist.
4. Bindungseinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kar
danische Schwenkvorrichtung (42) auf der von der Längsführung (8) bzw. der von den Stüt
zelementen abgewendeten Seite der Schwenkplatte (43) angeordnet ist sowie die den Stütze
lementen zugewandte Seite der Schwenkplatte (43) zumindest zwei in Richtung der Längs
führung (8) vorragende Rastnasen (57) aufweist, die in einem Abstand (58) voneinander an
geordnet sind, der im wesentlichen einem Abstand (25) zwischen in Richtung der Längsmit
telachse (24) einander unmittelbar benachbarten Rastschlitzen (26) entspricht.
5. Bindungseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwenkplatte (43) die in ihrem einer Ausnehmung (55) für die Ein
führung des stangenförmigen Betätigungsorgans zugewandten Endbereich mit in Richtung
des Gehäuses (20, 74) vorragenden Anschlägen, z. B. Seitenleisten (44) versehen ist und vor
zugsweise in diesem Bereich einen etwa U-förmigen Querschnitt aufweist.
6. Bindungseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlei
sten (44) in ihrem den Rastschlitzen (26) zugewandten Endbereich einen Anschlag zur In
nenwand des Gehäuses (20, 74) bilden.
7. Bindungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhe
stellung (15) die Rastnasen (57) außer Eingriff mit den Stützelementen bzw. den zwischen
diesen angeordneten Rastschlitzen (26) in der Längsführung (8) sind.
8. Bindungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rastna
sen (57) in der Ruhestellung (15) oberhalb einer Oberseite einer Basis eines C-förmigen Pro
fils (23) der Längsführung (8) befinden.
9. Bindungseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei zwischen der Schwenkplatte (43) und einer Innenwand des Gehäuses
(20, 74) eingesetztem Skistock (14) die Rastnasen (57) sich dann in Eingriffstellung (16) be
finden und in beidseitig unmittelbar benachbarte Rastschlitze (26) eingreifen.
10. Bindungseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwenkplatte (43) zur Verstellung aus der Ruhestellung (15) in die
Eingriffstellung (16) um die Lagerzapfen (47) verschwenkbar ist.
11. Bindungseinheit nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Drehzapfen (48) in einem Drehkörper (46) der kardanischen
Schwenkvorrichtung (42) um die Schwenkachse (50) verdrehbar gelagert ist.
12. Bindungseinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzap
fen (48) auf seinem der Schwenkplatte (43) gegenüberliegendem Ende mit einem über den
Drehkörper (46) vorragenden Hebeorgan (41) versehen ist.
13. Bindungseinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebeor
gan (41) über einen Ansatz (51) mit einem Steuerkopf (39) eines Arretierstiftes (11) der Arre
tiervorrichtung (10) in Eingriff steht.
14. Bindungseinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arre
tierfortsatz (31) des Arretierstiftes (11) bei in Ruhestellung (15) befindlicher Schwenkplatte
(43) in eine Arretierbohrung (12), bevorzugt in der Längsführung (8) eingreift.
15. Bindungseinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretier
stift (11) mit seinem Arretierfortsatz (31) unter der Wirkung einer Druckvorrichtung (36),
insbesondere einer Druckfeder (37), in Richtung der Arretierbohrung (12), z. B. in der Längs
führung (8) oder im Schi (1), vorgespannt ist.
16. Bindungseinheit nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei in
Eingriffstellung (16) befindlicher Schwenkplatte (43) der Steuerkopf (39) über das Hebeorgan
(41) in einer Freigabestellung gehalten ist, in welcher der Arretierfortsatz (31) sich außerhalb
der Arretierbohrung (12) z. B. oberhalb einer Oberfläche der Längsführung (8) oder des Schis
(1) befindet.
17. Bindungseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arretierbohrungen (12) in Richtung der Längsmittelachse (24) um
eine Distanz (27) gegenüber den Rastschlitzen (26) versetzt sind, die der Hälfte des Abstandes
(25) zwischen einander unmittelbar benachbarten Rastschlitzen (26) entspricht.
18. Bindungseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand (25) zwischen den Rastschlitzen (26) und eine Teilung (28)
zwischen den Arretierbohrungen (12) gleich groß ist.
19. Bindungseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastschlitze (26) und die Arretierbohrungen (12) in zueinander und
zur Längsmittelachse (24) parallel verlaufenden Reihen angeordnet sind.
20. Bindungseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützelemente bzw. die Rastschlitze (26) und die Arretierbohrungen
(12) in der Längsführung (8) angeordnet sind.
21. Bindungseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arretierstift (11) in einer Führung (29) des Gehäuses (20, 74) längs
verschiebbar gehaltert ist.
22. Bindungseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Eingriffstellung (16) der Schwenkplatte (43) diese im wesentli
chen senkrecht zur Längsführung (8) bzw. zur Oberfläche des Schis (1) und parallel zur
Längsmittelachse (24) des Verbindungselementes (5) ausgerichtet ist und bevorzugt in etwa
parallel zum Arretierstift (11) verläuft.
23. Bindungseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützelemente bzw. die Rastschlitze (26) in einem eigenen am Schi
(1) befestigten Bauteil angeordnet sind.
24. Bindungseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkplatte (43) mit einem in Richtung des Gehäuses (20, 74)
vorragenden Anschlag für eine Stirnseite des Schistocks (14) versehen ist.
25. Bindungseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkplatte (43) eine Anlagefläche (53) aufweist, die in der Ruhe
stellung (15) der Schwenkplatte (43) an einer Richtfläche (54) des Gehäuses (20, 74) anliegt.
26. Bindungseinheit nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß ein von der Schwenkplatte (43) bzw. dessen Rastnasen (57) durchsetzter
Durchbruch im Gehäuse (20, 74) bzw. ein Abstand zwischen in Richtung der Längsmittelach
se (24) voneinander distanziert angeordneten Anschlägen (61) einer Breite der Schwenkplatte
(43) in Richtung der Längsmittelachse (24) zuzüglich einer doppelten Distanz (62) entspricht
und der Durchbruch bzw. die Anschläge (61) zentrisch zur Schwenkachse (50) der Schwenk
platte (43) in deren Ruhestellung (15) angeordnet sind.
27. Bindungseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan der Verstelleinrichtung (73) durch ein im Gehäuse
(20, 74) in der Verstellrichtung zwischen Ruhestellung (15) und Eingriffstellung (16) ver
stellbar gelagertes Betätigungselement (76) gebildet ist.
28. Bindungseinheit nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Betäti
gungselement (76) im Gehäuse (20, 74) des Vorder- bzw. Hinterbackens (3, 4) um eine par
allel zur Längsrichtung eines Haltelementes (72) verlaufende Achse (78) verschwenkbar ist
und bevorzugt eine äußere Fläche des Gehäuses (20, 74) bildet.
29. Bindungseinheit nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das als
Schwenkhebel (77) ausgebildete Betätigungselement (76) in Längsrichtung des Halteelemen
tes (72) einen etwa L-förmigen Querschnitt aufweist, wobei ein Schenkel die äußere Fläche
des Gehäuses (20, 74) bildet und ein weiterer Schenkel (79) in der Ruhestellung der
Schwenkplatte (43) an dieser anliegt.
30. Bindungseinheit nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk
platte (43) mit Anschlägen, z. B. Seitenleisten (44), zur Halterung des durch einen Schistock
(14) gebildeten Betätigungsorgans ausgebildet ist und dieser gleichzeitig als weiteres Betäti
gungsorgan der Schwenkhebel (77) zugeordnet ist.
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