DE1578718B2 - Auslösender Fersenhalter einer Skibindung - Google Patents

Auslösender Fersenhalter einer Skibindung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen auslösenden Fersenhalter einer Skibindung, bestehend aus einem am Schuhabsatz angreifenden Halteorgan, das um eine erste quer zum Ski verlaufende, waagerechte, hinter de. Schuh angeordnete Lagerachse an einem Schwenkkö per angelenkt ist, wobei der Schwenkkörper entgegt der Kraft der Feder eines Federmechanismus um eir skifeste zweite, zur ersten Achse parallele Achse a. Sockel des Fersenhalters schwenkbar gelagert ist ur zwischen dem Sockel und dem Halteorgan eine bi grenzte Führung vorgesehen ist, die beim Anheben de Absatzes um ein bestimmtes Maß das Halteorgan m
ίο diesem noch in Eingriff hält und dann ein Wegklappe ermöglicht.
Bei einem derartigen, aus der DT-AS 1 205 875 be kanntgewordenen Fersenbacken ist zwar bereits ein vereisungsunempfindliche Ausgestaltung des Federme chanismus für die Auslösefunktion des Backens getro fen. Die dortige Bauart wird von manchem Skifahre jedoch als unbefriedigend empfunden, da sich der de Federmechanismus einschließende Kolben als hoch und herausragendes Teil insgesamt bewegt und somi einen großen Freiraum hinter dem Schuhabsatz benc tigt. Auch ist der bekannte Fersenbacken schwierig vo Hand zu öffnen, da der gesamte, den Federmechanis mus einschließende Kolben verschwenkt werden muß.
Aus der FR-PS 1 427 576 ist ein Fersenbacken be kannt, mit einem an einem feststehenden Socke schwenkbaren Halter, wobei die zur Verriegelung de Halters dienende Vorrichtung ein kolbenförmige Glied aufweist, das unter der Wirkung einer Feder ver schiebbar ist und mit einem Ende in einer Kulissenbah an dem schwenkbaren Halter anliegt. Der Federmeclu nismus liegt dabei im wesentlichen offen für eindrir genden Schnee und Schmelzwasser. Da diese freilie gende Feder zudem eine Kompressionsfeder ist, be steht die besonders große Gefahr des Blockierens de Bindung bei Vereisung, da Eis auf Druck seinen gröt ten Widerstand hat. Der oberhalb der Feder liegend Spannhebel bildet keine zuverlässige Abdeckung de Federmechanismus.
Entsprechendes gilt für die aus den FR-PS 1 363 15 und 83 445 bekanntgewordenen Fersenbindungen ähr licher Gattung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den aus lösenden Fersenhalter einer Skibindung der eingang genannten Art so weiter zu bilden, daß er einerseit einen gegen äußere und insbesondere Vereisungseir flüsse vollständig geschützten Federmechanismus aui weist und sich andererseits durch eine besonders einfa ehe und kompakte Bauweise auszeichnet, wobei der fü die Auslösung der Bindung benötigte freie Raum in wesentlichen nicht größer ist als die Bauausmaße de Bindung.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Fersen halter der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dai der Schwenkkörper als ein den Sockel des Fersenhai ters haubenförmig abdeckendes Bauteil ausgebildet is und die zur Abdichtung zusammenwirkenden Flacher von Schwenkkörper und Sockel auf einer Kreisbogen fläche zur Schwenkachse des Schenkkörpers liegen um daß in einer sich im wesentlichen radial zur Schwenk achse des Schwenkkörpers erstreckenden Bohrung de: Sockels eine längsbeweglich gelagerte Schrauben druckfeder vorgesehen ist, die sich einerseits geges einen sockelfesten und einstellbaren Anschlag abstütz und die andererseits ein die Bohrung im wesentliche; dicht abschließendes Rastglied belastet, das mit eine Kulisse in dem Schwenkkörper zusammenwirkt uni das von dem haubenförmigen Schwenkglied in jede Schwenklage überdeckt ist. Dadurch ist erreicht, da;
bei kompakter Bauweise eine praktisch vollständige Abkapselung insbesondere der Rasteinrichtung der Bindung und damit eine vereisungssichere Funktion gewährleistet ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die im Anspruch 5 gekennzeichnete Kulissenbahn hat den besonderen Vorteil, daß bei geöffnetem oder fast geöffnetem Fersenhalter die von dem Rastglied auf den als Kappe ausgestalteten Schwenkkörper ausgeübte elastische Kraft in gewünschter Weise etwa zur Festlegung der Offenstellung kompensiert werden kann.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Fersenhalters,
F i g. 2 eine Draufsicht,
Fig.3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III in F i g. I1
Fig.4 eine teilweise Schnittansicht längs der Linie IV-IVin Fig. 1,
Fig.5 einen Vertikalschnitt längs der Linie V-V in Fig. 2,
F i g. 6 und 7 Ansichten und Teilschnitte bei teilweise angehobenem Schuhabsatz und bei vollständig abgehobenem Absatz.
Der dargestellte auslösende Fersenhalter umfaßt ein Halteorgan 1, das zum Festhalten des Absatzes eines Schuhs Cdient. Dieses Organ ist dazu an seinem vorderen Ende mit einem Greiferteil 2 versehen, das sich um das rückwärtige Ende des Schuhs legen kann, wobei es sich gegen die Absatzkante 3 stützt. Das rückwärtige Ende des Greiferteils bewegt sich gleitend auf einer vertikalen Führung 4. Das Greiferteil 2 wird in vertikaler Richtung von einer Schraube 5 an seinem Platz gehalten, die durch eine Bohrung im Halteorgan 1 geführt ist Die Enden der Schraube sind frei drehbar in horizontal vorspringenden Flanschen am vorderen Ende des Halteorgans 1 angeordnet. Das obere Schraubenende ragt über das Halteorgan 1 hinaus und trägt einen Betätigungsknopf 5a, durch dessen Verdrehung die Höhenlage des Greiferteils 2 sehr genau eingestellt werden kann.
Das Halteorgan 1 ist gelenkig an einen Schenkkörper 6 angefügt und an ihm gehalten. Dieser Schwenkkörper 6 läßt sich um eine quer zum Ski S verlaufende waagerechte Achse 7 verschwenken, die in einem feststehenden Sockel 8 gelagert ist. Der Schwenkkörper 6 besitzt die Form einer Haube, die den Sockel 8 überdeckt und dessen Seitenwände 6a beiderseits des Sokkels 8 verlaufen. Die Achse 9, an die das Halteorgan 1, das den Schuhabsatz hält, angelenkt ist, ist in den vorderen unteren Enden der Seitenwände 6a des Schwenkkörpers 6 gelagert und liegt vor dem feststehenden Sockel 8. Der Sockel 8 ist mit einer Befestigungsplatte 10, die mit Schrauben 10b auf dem Ski 5 angebracht ist, fest verbunden. Vor der Anbringungsstelle des Sockels 8 befindet sich im übrigen in der Befestigungsplatte 10 eine Ausnehmung 11, in die das untere Ende des Halteorgans 1 eingreift, wenn der Fersenhalter sich in seiner geschlossenen Lage befindet (F i g. 5). Dazu ist festzustellen, daß das vordere Ende des Halteorgans 1 an seinem unteren Flansch eine waagerecht verlaufende Lasche 12 aufweist, die unter das rückwärtige Ende des Schuhabsatzes reicht. Diese Lasche dient als Schließpedal für das Anlegen des Fersenhalters, wie später noch beschrieben wird.
Der Fersenhalter besitzt einen Federmechanismus, mit der der Schwenkkörper 6 für das Halteorgan 1 zum Festklemmen des Schuhs in seiner Mormallage bei angelegter Bindung festgehalten werden kann. Der Federmechanismus weist ein Rastglied 13 auf, das in einer im Sockel 8 vorgesehenen Bohrung 14 gleitend verschiebbar ist. Diese Bohrung 14 reicht bis zum oberen Ende des Sockels und steht mit ihrem unteren Ende mit einem Hohlraum im Inneren des Sockels in Verbindung, in dem sich die waagerechte Schwenkachse 7 für den Schwenkkörper 6 befindet. Das Rastglied 13 steht unter der Wirkung einer Schraubendruckfeder 15, die sich gegen einen auf der Achse 7 angebrachten Stellnocken 16 stützt. Die Feder 15 versucht, den Kolben nach oben zu drücken, so daß dessen freies Ende über den Sockel 8 hinausragt. Dieses Kolbenende ist als vorzugsweise kegelförmige Spitze 13a ausgeführt, und wenn der Schwenkkörper 6 in der Schließlage steht, greift das Ende in ein muldenförmiges Gegenprofil 17 einer Kulisse 18 ein, das ebenfalls konisch ausgeführt ist und einen Sitz für die Spitze 13a bildet. Die Kulisse ist in einem Kunststoffteil gebildet, das sich gegen die Innenfläche des Oberteils des Schwenkkörpers 6 lehnt und damit fest verbunden ist.
Der Stellnocken 16 besteht aus einem quaderförmigen Körper, der auf der Achse 7 angebracht ist. Die Bohrung in diesem Körper, in der die Achse steckt, ist jedoch exzentrisch angeordnet. Damit haben die verschiedenen Außenflächen des Körpers unterschiedliche Abstände von der Mittellinie der Achse 7. Auf diese Weise läßt sich der Feder 15, je nachdem welche der Körperflächen der Feder gegenübergestellt wird, eine unterschiedlich große Vorspannung geben, wodurch der die Verriegelung des Schwenkkörpers 6 bewirkende Federmechanismus einen unterschiedlich große Vorspannung erhält. Der Nocken 16 ist drehfest mit der Achse 7 verbunden, etwa mittels eines Stifts oder einer kleinen querstehenden Schraube 19. Im übrigen steht ein Ende dieser Achse 7 aus dem Schwenkkörper 6 nach außen vor und trägt einen Betätigungsknopf 20, mit dem die Achse 7 verdreht und damit die Stellung des Nockens 16 verändert werden kann. Es ist zu beachten, daß nach einer Stellungsveränderung des Nokkens und der Achse 7 beide in ihrer neuen Lage festgehalten werden, weil die Feder 15 sich auf der jeweils ihr gegenüberstehenden Fläche abstützt.
In der geschlossenen Lage des Fersenhalters stützt sich das zum Festklemmen des Schuhs dienende Halteorgan 1 mit seinem oberen Ende gegen das entsprechende Ende der Vorderfläche des feststehenden Sokkels 8 ab. In dieser Stellung kann das Halteorgan 1, das mit seinem unteren Ende um die Achse 9 verschwenkbar ist, nicht nach rückwärts umkippen. Im besonderen ist an dem oberen Ende der rückwärtigen Fläche des Halteorgans 1 ein schrägstehender Ansatz 21 vorgesehen, der sich gegen eine kleine Rolle oder Walze 22 lehnt, die am oberen Ende der Vorderfläche des Sokkels 8 vorgesehen ist. Das Profil des schrägstehenden Ansatzes 21 ist so gewählt, daß zu Beginn jeder Aufwärtsbewegung des Halteorgans 1 diesem eine leichte Kippbewegung nach vorn durch Drehung um die Achse 9 erteilt wird, und zwar so, daß die Bewegungsbahn des Greiferteils 2 praktisch der Bahnbewegüng des Schuhabsatzes entspricht. Die Rückseite des Halteorgans 1 weist im übrigen eine Ausnehmung 23 unterhalb des schrägstehenden Ansatzes 21 auf; diese Ausnehmung nimmt das obere Ende der Vorderseite des Sockels 8 auf, wenn das Halteorgan 1 sich ein bestimmtes Stück angehoben hat, womit das Halteorgan
1 dann nach hinten zu kippen vermag.
Der Fersenhalter arbeitet folgendermaßen: Bei angelegter Bindung bzw. geschlossenem Fersenhalter stehen die verschiedenen Teile des Fersenhalters in einer gegenseitigen Lage, wie sie in den F i g. 1 bis 5 gezeichnet ist. Das zum Festhalten des Schuhs bestimmte Halteorgan 1 ist in der geschlossenen Stellung verriegelt, da das obere Ende des Halteorgans 1 sich gegen die Rolle 22 an der Vorderseite des Sockels 8 abstützt, und außerdem kann sich das Halteorgan 1 nicht anheben, weil sein Schwenkkörper 6 durch den Federmechanismus verriegelt ist. Das Rastglied 13 liegt in dem Gegenprofil 17, wodurch ein Verschwenken des Schwenkkörpers 6 um seine Achse 7, d. h. eine Kippbewegung nach hinten in Richtung des Pfeils Fi (F i g. 6) verhindert ist.
Wenn jedoch auf den hinteren Teil des Schuhs eine erhebliche, nach oben wirkende Kraft ausgeübt wird, etwa bei einem Frontalsturz des Skifahrers, versucht diese Kraft das Halteorgan 1 anzuheben und damit dessen Schwenkkörper 6 nach rückwärts zu kippen. Wenn diese Kraft ausreichend groß ist, kann der Schwenkkörper 6 in Richtung des Pfeils Fi um seine Achse 7 kippen, und zwar gegen die Wirkung des Federmechanismus. Die schrägen Wände des Gegenprofils 17 gleiten dann über die entsprechenden Flächen der kegeligen Spitze 13a des Rastgliedes 13 hinweg und drücken dieses in die Bohrung 14 im Sockel 8 hinein (vgl. F i g. 6). Dabei lassen sich während des Rückwärtskippens des Schwenkkörpers 6 an dem Halteorgan 1 für den Schuh nacheinander zwei verschiedene Bewegungsphasen beobachten:
Zunächst wird das Halteorgan 1 angehoben, kann aber nicht nach hinten kippen, da sich der schrägstehende Ansatz 21 an seinem hinteren Ende weiterhin gegen die Rolle 22 am feststehenden Sockel 8 abstützt. Wegen der Neigung des Ansatzes 21 kippt aber das Halteorgan 1 leicht nach vorn unter Schwenkung um die Achse 9, während es sich anhebt (vgl. F i g. 6). Dadurch wird dem Greiferteil 2 eine Bewegung verliehen, deren gekrümmte Bahn praktisch der des Absatzes des Schuhs entspricht. Das hintere Ende des Schuhs bewegt sich nämlich auf einer gekrümmten Bahn, wenn der Stiefel sich um eine im vorderen Teil etwa senkrecht zum Mittelfuß liegende Querachse verbiegt. Unter diesen Umständen verbleibt das Greiferteil 2 während dieser anfänglichen Bewegung in Berührung mit dem hinteren Absatzrand 3 und macht dessen Bewegung mit. Dadurch wird verhindert, daß das Greiferteil 2 auf den Absatz Kräfte ausübt, die dieses von der Sohle und dem Schaft des Schuhs abzuziehen suchen.
Wenn in der zweiten Bewegungsphase sich das Halteorgan 1 so weit angehoben hat, daß der schrägstehende Ansatz 21 die Rolle 22 verläßt, vermag sich das Halteorgan 1 nicht mehr gegen den Sockel 8 abzustützen, so daß es durch Schwenken um die Achse 9 nach hinten kippt. Diese Bewegung wird übrigens auch dadurch ermöglicht, daß an der Rückseite des Halteorgans 1 die Ausnehmung 23 vorgesehen ist, die nun das obere Sockelstück aufzunehmen vermag. Nachdem das Halteorgan 1 zurückgekippt ist, ist der Schuhabsatz vollständig freigegeben, so daß der Schuh sich vom Ski lösen kann.
Es ist zu beachten, daß im Augenblick der Freigabe des Absatzes der Federmechanismus keinerlei federnde Rückführkraft mehr auf den Schwenkkörper 6 und das Halteorgan 1 ausübt. Dadurch kann das Halteorgan 1 frei nach hinten überkippen, sobald der schrägstehende Ansatz 21 sich von der Rolle 22 entfernt. Bei der Freigabe des Schuhabsatzes übt somit das Halteorgan keinerlei Kraftwirkung auf den Absatz aus, wodurch dieser abgerissen oder auch nur beschädigt werden könnte. Im übrigen erfolgt die Freigabe allmählich, so daß der Skifahrer nicht Gefahr läuft, wegen zu plötzlicher Freigabe des Absatzes seines Schuhs vornüber zu stürzen.
Das Halteorgan 1 nimmt zuletzt die in F i g. 7 dargestellte Lage ein, wobei auch der Schwenkkörper 6 vollständig nach hinten gekippt ist. Die kegelige Spitze 13a des Rastgliedes 13 stützt sich dabei einfach gegen die Kulissenbahn der Kulisse 18 ab. Die beweglichen Teile des Fersenhalters können daher in dieser Stellung verbleiben, bis der Skifahrer neuerdings seinen Schuh einspannen möchte, d. h. die Bindung anlegen möchte.
Dazu genügt es, die Schuhspitze gegen den vorderen Backen oder die zum Festhalten der Schuhspitze vorgesehene Einrichtung (nicht dargestellt) zu bewegen und dann mit dem Absatz einen Druck auf die Lasche 12 des Halteorgans 1 auszuüben, wie auch aus F i g. 7 zu entnehmen. Diese Lasche wirkt dabei als Betätigungspedal für das Schließen des Fersenhalters. Der auf die Lasche 12 ausgeübte Druck sucht das Halteorgan 1 abwärts zu drücken, und es nimmt den angelenkten Schwenkkörper 6 in seiner Bewegung mit. Der Schwenkkörper 6 wird um seine Achse 7 in der dem Pfeil Fi entgegengesetzten Richtung mitgenommen, und letzten Endes sind die verschiedenen Bauteile der Bindung wieder in der in F i g. 5 gezeigten Lage.
Um den Schuh absichtlich, ohne Kraftausübung über den Schuh, aus der Bindung zu lösen, braucht nur der Schwenkkörper 6 in Richtung des Pfeils Fi gekippt zu werden. Diese Bewegung kann der Skifahrer von Hand ausführen. Allerdings muß er sich dazu niederhocken und nach hinten beugen. Um auch diese Bewegung zu vermeiden, ist am hinteren Ende des Schwenkkörpers 6 oben eine Vertiefung 24 vorgesehen, in die die Spitze 25 eines Skistocks gesteckt werden kann, um einen Druck auf den Schwenkkörper 6 auszuüben, durch den dieser nach hinten gekippt wird.
Entsprechend seiner Konstruktion gestattet der Fersenhalter geringe Hebebewegungen des Schuhabsatzes, wie sie beim Skilauf vorkommen, ohne daß Gefahr besteht, daß dadurch der Schuh freigegeben wird. Es sind auch Hebebewegungen begrenzten Ausmaßes bei plötzlichem Anhalten oder einem weniger gefährlichen Sturz nach vorn möglich. In einem solchen Fall wird nämlich die kegelige Spitze 13a des Rastgliedes 13 ein wenig aus der Tiefe des zugehörigen muldenförmigen Gegenprofiles 17 herausgehoben, so daß eine geringe Verkippung des Schwenkkörpers 6 nach hinten eintreten kann und infolgedessen eine schwache Aufwärtsbewegung des Halteorgans 1 ermöglicht ist. Die kegelige Spitze 13a des Rastgliedes 13 bleibt aber trotzdem im Bereich des Gegenprofils 17, und nur die Wände dieses Profils verschieben sich gegenüber den Wandteilen der Spitze 13a. Wenn die Kraft, die zum Anheben des Schuhabsatzes geführt hatte, wieder erlischt, führt der Federmechanismus den Schwenkkörper 6 automatisch zurück in seine Ausgangslage; dasselbe gilt für das Halteorgan 1. Die Flanken der kegelförmigen Spitze 13a des Rastgliedes 13 und das Gegenprofil 17 wirken dabei mit ihren Abschrägungen wie eine Art Rückstellvorrichtung. Bei einer derartigen begrenzten Aufwärtsbewegung erkennt man, daß das Greiferteil 2 ständig gegen den Absatzrand 3 gelegt bleibt (vgl. F i g. 6) denn diese Bewegung entspricht der erläuterten erster; Bewegungsphase des Halteorgans 1. Der Schuh wird
also nicht unbeabsichtigt bei einer derartigen geringfügigen Aufwärtsbewegung freigegeben.
Wie erwähnt, kann die Vorspannung der Feder 15 durch Ändern der Stellung des Nockens 16 verändert werden, indem nur das Kopfstück 20 der Achse 7 verdreht wird. Auf diese Weise läßt sich also der Widerstand voreinstellen, den der Federmechanismus einem geringen oder dem vollständigen Anheben des Halteorgans 1 für den Schuhabsatz entgegensetzt; die Einstellung wird je nach Bedarf insbesondere entsprechend dem Gewicht des Skifahrers und seiner Fahrtechnik vorgenommen.
Natürlich ist die erfindungsgemäße Sicherheitsbin-
dung nicht auf die hier in einer Ausführungsform beschriebene beispielhafte Ausgestaltung beschränkt. So kann etwa der Federmechanismus anders aufgebaut sein, indem zum Beispiel das Rastglied 13 mit konischem Endstück durch ein andersartiges, im Inneren des Sockels 8 beweglich angeordnetes und einen Sitz in dem Schwenkkörper 6 aufweisendes Bauteil ersetzt werden. Außerdem könnte auch das Greiferteil 2 in anderer Weise mit dem Halteorgan 1 für den Schuh verbunden sein. Schließlich könnte sogar das Greiferteil durch ein einstückig mit dem Halteteil verbundenes Organ ersetzt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
409 542/117

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Auslösender Fersenhalter einer Skibindung, bestehend aus einem am Schuhabsatz angreifenden Halteorgan, das um eine erste quer zum Ski verlaufende, waagerechte, hinter dem Schuh angeordnete Lagerachse an einem Schwenkkörper angelenkt ist, wobei der Schwenkkörper entgegen der Kraft der Feder eines Federmechanismus um eine skifeste zweite, zur ersten Achse parallele Achse am Sockel des Fersenhalters schwenkbar gelagert ist und zwischen dem Sockel und dem Halteorgan eine begrenzte Führung vorgesehen ist, die beim Anheben des Absatzes um ein bestimmtes Maß das Halteorgan mit diesem noch in Eingriff hält und dann ein Wegklappen ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkkörper (6) als ein den Sockel (8) des Fersenhalters haubenförmig abdekkendes Bauteil ausgebildet ist und die zur Abdichtung zusammenwirkenden Flächen von Schwenkkörper (6) und Sockel (8) auf einer Kreisbogenfläche zur Schwenkachse (9) des Schwenkkörpers (6) liegen und daß in einer sich im wesentlichen radial zur Schwenkachse des Schwenkkörpers (6) erstrekkenden Bohrung (14) des Sockels (8) eine längsbeweglich gelagerte Schraubendruckfeder (15) vorgesehen ist, die sich einerseits gegen einen sockelfesten und einstellbaren Anschlag (16) abstützt und die andererseits ein die Bohrung (14) im wesentlichen dicht abschließendes Rastglied (13) belastet, das mit einer Kulisse (18) in dem Schwenkkörper (6) zusammenwirkt und das von dem haubenförmigen Schwenkglied (6) in jeder Schwenklage überdeckt ist.
2. Fersenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Anschlag (16) als Stellnocke (7, 16, 19) ausgebildet ist und daß zwischen dieser Stellnocke und der Schraubendruckfeder (15) eine die Bohrung (14) im wesentlichen dicht abschließender Federteller eingespannt ist.
3. Fersenhalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastglied (13) als Federkolben mit kegeliger Spitze (13a) ausgebildet ist und daß die Kulisse (18) ein dieser Kegelspitze (13a) entsprechendes Gegenprofil (17) aufweist.
4. Fersenhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (18) als ein in die Innenseite der Kappe (6) eingelassener Profilkörper ausgestaltet ist.
5. Fersenhalter nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (18) für das Rastglied (13) eine sich an das Profil (17) für die Kegelspitze (13a) anschließende Kulissenbahn aufweist.
6. Fersenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkkörper (6) an seinem oberen rückwärtigen Ende eine Griffmulde (24) aufweist, in die z. B. eine Skistockspitze (25) zum bewußten öffnen der Bindung eingesenkt und niedergedrückt werden kann.
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