DE2062795A1 - Verschiebbarer Sportschuhverschluss - Google Patents

Verschiebbarer Sportschuhverschluss

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DE2062795A1
DE2062795A1 DE19702062795 DE2062795A DE2062795A1 DE 2062795 A1 DE2062795 A1 DE 2062795A1 DE 19702062795 DE19702062795 DE 19702062795 DE 2062795 A DE2062795 A DE 2062795A DE 2062795 A1 DE2062795 A1 DE 2062795A1
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DE19702062795
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Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Weinmann & Co. KG, 7700 Singen
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C11/00Other fastenings specially adapted for shoes
    • A43C11/16Fastenings secured by wire, bolts, or the like

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verschiebbarer SportschUhverschluss Bei Sportschuhen, insbesondere bei Skischuhen, geht die Tendenz immer mehr dahin, die Zahl der Verschlusselemente zu verringern, damit der Sportler den Schuh möglichst rasch schliessen oder öffnen kann.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluss, der allein genügt, um den Schuh auf dem Fussrücken zu schliessen, drei oder vier der bisher bekannten Schnallenverschlüsse ersetzt und sich für Skischuhe mit eingespritztem Kunststoffschaum besonders gut eignet, da diese der Fussform genau angepasst sind.
  • Der erfindungsgemässe Sportschuhverschluss weist ein zentrales Verschlusselement mit in Längsrichtung bewegbaren, und infolgedessen auseinanderschiebbaren und zusammenziehbaren Zuglaschen auf, deren äussere Enden in Führungen, die an den Schliesslappen des Schuhes angebracht werden, bei entspanntem Verschluss parallel zu den Schliesslappen verschiebbar sind.
  • Beim Anziehen des Schuhes schiebt der Sportler den entspannten Verschluss den Führungen entlang gegen die Schuhspitze, klappt die Schliesslappen auf, führt seinen Fuss in den offenen Schuh ein, zieht den Verschluss von der -Schuhspitze weg bis zu einem Anschlag am anderen Ende der Führungen und bringt den Verschluss in Schliesstellung. Er braucht dann nur noch den Schaftriemen anzuziehen.
  • Bei der Konstruktion des Sportschuhverschlusses kann man sich einer Schlittenführung bedienen. Besser und einfacher ist ein Draht, noch besser ein Seil als Führung, wobei die äusseren Zuglaschenenden eine Bohrung aufweisen, durch die der Draht oder das Seil gesteckt ist. Der Durchmesser der Bohrung ist vorteilhafterweise so bemessen, dass der Draht bezw. das Seil so viel Spiel hat, dass die Führung leicht ausschwenken kann und dadurch eine grössere Oeffnung des Schuhes ermöglicht.
  • Zweckmässigerweise werden die Führungen nicht starr an den Schliesslappen befestigt, sondern beispielsweise um einen Drehpunkt am Ende gegen die Schuhspitze seitlich leic-ht schwenkbar ausgebildet und an ihrem anderen Ende durch ein regulierbares oder federndes Verbindungselement mit dem Schliesslappen mittelbar verbunden.
  • Die Zuglaschen des zentralen Verschlusselementes lassen sich z.B. durch einen drehbaren Teil in Längsrichtung bewegen, das heisst auseinanderschieben oder zusammenziehen, wobei die inneren Enden der Zuglaschen einen Schlitz od. Zapfen aufweisen der mit einem Schlitz bezw. einem Zapfen des drehbaren Teiles zusammenwirkt, Dieser drehbare Teil kann z.B, die Gestalt eines Flachstabes oder einer um ihre Achse drehbare Scheibe haben.
  • Die inneren Enden der Zuglaschen können auch als einander gegenüberliegende Zahnstangen ausgebildet sein, die durch ein Zahnrad betätigt werden.
  • In beiden oben erwähnten Ausführungen müssen die Zuglaschen in Schliesstellung, gegebenenfalls auch in einer Zwischenstellung, gegen Verschieben gesichert sein.
  • Nach einer vorzugsweisen Äusftihrung ist die drehbare Scheibe, mit der die Zuglaschen aussermittig in solcher Weise miteinander verbunden sind, dass sie bei Drehung der Scheibe auseinandergehen oder zusammengezogen werden, zum Teil als Malteserkreuz ausgebildet.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen, versí-hiebbaren Sportschuhverschlusses an einem Skischuh.
  • Fig. 1 zeigt eine Ansicht des Skischuhverschlusses in geschlossener Stellung in Richtung des Pfeiles A nach Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht, ebenfalls in geschlossener Stellung, wobei der Verschluss Z1 besserer Veranschaulichung in gestreckter Fig. 3 eine Draufsicht in offener Stellung und mit gegen die Schuhspitze geschobenem zentralem Verschlusselement, ebenfalls in gestreckter Darstellung des Verschlusses, Fig. 4 eine Draufsicht des zentralen Verschlusselementes in entspanntem Zustand, Fig. 5 eine Ansicht in Richtung B nach Fig. 4, Fig. 6 eine Ansicht des zentralen Verschlusselementes ohne Deckel in Richtung C nach Fig. 5 und Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie D-D nach Fig. 6, Pig. 8 eine Draufsicht des zentralen Verschlusselementes in geschlossener (gespannter) Stellung, Fig. 9 eine Ansicht in Richtung E nach Fig. 8, Fig. 10 eine Ansicht in Richtung F nach Fig. 9 und Fig. 11 eine Ansicht wie Fig. 10, aber ohne Deckel.
  • In diesem Ausführungsbeispiel setzt sich der Skischuhverschluss aus einem verßohiebbaren, erfindungsgemässen zentralen Verschlusselement 10 mit Führungen 11 und 12, aus einem an sich bekannten feinregulierbaren Zugorgan 13 und aus einem ebenfalls an sich bekannten federnden Verbindungselement 14 zusammen.
  • In Fig. 1 ist ein Skischuh 15 mit Schliesslappen 16 und 17 im Schnitt gezeigt. In Fig. 2 und in Fig. 3 ist die Skischuhspitze durch die Linie 18 angedeutet.
  • Mit lO-1st das zentrale Verschlusselement bezeichnet. Die Führung 11 besteht im wesentlichen aus einer Platte 19 mit zwei Erhöhungen 20 und 21, in denen die Enden des z.B. 1,5 mm dicken Pührungsseiles 22 mit konventionellen Mitteln befestigt sind (z.B. in der Erhöhung 20 mittels eines am Seil 22 angelöteten Nippels 23 und in der Erhöhung 21 mittels einer Klemmschraube 24) und zwei weiteren Erhöhungen 25 und 26, die als Lager für die Achse 27 des fein regulierbaren Zugorganes 13 (bezw. des federnden Verbindungselementes 14) dienen. Das gegen die Schuhspitze gerichtete Ende der Platte 19 weist einen Schlitz 28 auf, durch den eine Lagerschraube 29 gesteckt ist. Der Uebersichtlichkeit halber ist am Schlitz 28 die Schraube 29 nicht dargestellt, sondern nur an der gegenüberliegenden Führung 12, die das Spiegelbild der Führung 11 ist. Die Schraube 29 sichert die Verbindung der Führung 11 mit einer Metallplatte 30 die in die Schuhoberfläche eingelassen ist (im Falle von Schuhen aus Kunststoff kann die Metallplatte 30 bei der Herstellung des Schuhes eingegossen werden). Die Metallplatte 30 ist mit zwei Gewindelöchern 31 für die Befestigung der Schrauben 29 versehen. Um diese Schrauben 29 sind die Führungen 11 und 12 seitlich leicht verschieb- und schwenkbar.
  • Das feinregulierbare Zugorgan 13 kann z,B; dasJenige sein, das den Gegenstand der deutschen Offenlegungsschrift 1 785 246 bildet, Als federndes Verbindungselement 14 lasst sich z.B. ein solches verwenden, das entsprechend dem deutschen Gebrauchsmuster 6 934 052 ausgebildet ist.
  • Das zentrale Verschluss element 10 des Ausführungsbeispiels wird nun an Hand der Figuren 4 bis 11 ausführlich beschrieben. Mit 32 (siehe insbesondere Fig. 5 und 6) sind Zuglaschen bezeichnet, deren äusseres lande 33 (Fig. 5) verdickt ist und eine zylindrische Bohrung 34 aufweist, in die das Seil 22 gleitend mit Spiel gesteckt ist; das Spiel ist zweckmässigerweise so gross, dass es gestattet, dem Seil 22 bei offenem Verschluss, gegenüber der Bohrung einen dinkel von beispielsweise 50 zu geben.
  • Die Zuglaschen 32 sind durch pleuelartige Verbindungsteile 35 mit der Scheibe 36 verbunden. Die Verbindungsteile 35 weisen ein teilkreisförrniges ne 37 auf, das in einer entsprechenden teilkreisförmigen Aussparung 38 der Zuglasche 32 um einen weiten Winkel drehbar gelagert ist. Das andere Ende 39 der Verbindungsteile 35 ist um eine Achse 40 auf der Scheibe 36 drehbar gelagert, so dass beim Drehen der Scheibe 36 um den Wellenstummel 41 (Fig. 7) die Zuglaschen 32 entweder zusammengezogen oder auseinandergeschoben werden. Die Hälfte der runden Scheibe 36 ist als Malteserkreuz ausgebildet. Sie weist zwei Kreuzvorsprünge 42, 43, zwei Bührungsnuten 44, 45 (Fig. 7) und drei Einbuchtungen 46, 47 und 48 auf e Sie steht in Verbindung mit dem Antriebselement 49, das mit zwei Zapfen 50, 51 und einem Brocken 52 (Fig. 11) ausgerüstet ist. Das Antriebselement 49, das die Gestalt einer kreisrunden Scheibe hat, ist um einen Wellenstummel 53 im Gehäuse 54 drehbar gelagert, Die Zuglaschen 32 sind im Gehäuse 54 geführt und die beiden Scheiben 36 und 49, wie schon gesehen, durch den Wellenstummel 41 bezw. 53 gelagert. Zwecks gut gleitender Lagerung sind Kunststoffbüchsen 55 (um den Wellenstummel 41) und 56 (um den Wellenstummel 53) eingesetzt. Die Wellenstummel sind mit den Scheiben fest verbunden; am besten sind sie mit den Scheiben einstückig ausgeführt. Ausserdem ist der Wellenstummel 53 mit einem Vierkant 57 und einem zylindrischen Zapfen 58 fest verbunden. Auf den Vierkant 57 und auf den Zapfen 58 ist der Betätigungsgriff 59 aufgesetzt und vernietet, Die Führungsnuten 44 und 45 können als offene Schlitze ausgebildet sein.
  • Das Gehäuse 54 ist durch einen bei 60 aufgenieteten Deckel 61 abgeschlossen.
  • Die Zuglaschen 32 und die Scheibe 36 sind beispielsweise warmgepresste und gestanzte Teile aus Messing oder Stahl.
  • Die Verbindungsteile 35 können aus Stahlblech gestanzt werden. Das Gehäuse 54, die Scheibe 49 und der Betätigungsgriff 59 sind vorzugsweise aus Aluminiumlegierung warmgepresst. Der Deckel 61 kann z.B. aus anodisiertem Aluminiumlegierungsblech, aus Messing oder aus Stahl bestehen; hier kommt auch Kunststoff in Frage.
  • Beim Drehen des Antriebselementes 49 in Fig. 6 (welche die Ruhestellung bei offenem Versehluss zeigt) entgegen dem Uhrzeigersinn greift der Zapfen 50 in die Führungenut 44 der Scheibe 36 ein und bewirkt dadurch ein Drehen der Scheibe 36 in Uhrzeigersinn. Die konvexe Stirnfläche 62 des in >Ruhestellung als Sperre dienenden Nockens 52 verlässt gleitend die Einbuchtung 46 der Scheibe 36. Nach einer Umdrehung des Antriebselementes 49 um 1800 hat die Scheibe 36 mit dem Malteserkreuz eine Drehung um 600 vollzogen. Der Zapfen 51 hat nun die Stelle des Zapfens 50 in Fig. 6 eingenommen und die konvexe Stirnfläche 63 des Nockens 52 liegt in der Einbuchtung 47 der Scheibe 36, 90 dass der Nocken 52 wieder als Sperre wirkt, Ea ist daher nicht möglich, durch Längszug oder Langasehub die Zuglaschen 32 zu bewegen. Durch die Drehung der Scheibe 36 um 600 sind die Zuglaschen 32 zu einer Zwischenstellung zusammengezogen worden, wie sie der Skifahrer beispielsweise nach der Abt wahrt wünscht, um die Skischuhe zu lockern. Die erreichte Zwischenstellung des Verschlusses lässt sich nur durch Drehen des Antriebselementes 49 mittels des Betätigungsgriffes 59 in die geschlossene oder offene Stellung des Verschlusses überführen.
  • Bei weiterem Drehen des Antriebselementes 49 entgegen dem Uhrzeigersinn greift der Zapfen 51 in die Führungsnut 45 und bewirkt ein weiteres Drehen der Scheibe 36 im Uhrzeigersinn. Die konvexe Stirnfläche 63 verlässt gleitend die Einbuchtung 47 der Scheibe 36, Nach der neuen Umdrehung des Antriebselementes 49 um 1800-hat die Scheibe 36 mit dem Malteserkreuz eine weitere Drehung um 600 vollzogen und der Versehluss hat die Stellung nach Fig. 11 erreicht und ist geschlossen. Der Zapfen 50 befindet sich wieder rechts in der Fig. 11 und die konvexe Stirnfläche 62 des Nockens 52 ruht in der Einbuchtung 48. Die beiden pleuelartigen Verbindungsteile 35 liegen nun parallel zueinander. Ihre Enden 39 finden Platz in Einbuchtungen 64 der Zuglaschen 32.
  • Der Skifahrer führt seinen Fuss bei offenem und gegen die Schuhspitze 18 geschobenen zentralem Verschlusselement 10 und bei auseinander gezogenen Schliesslappen 16, 17 in den Schuh ein, klappt die Schliesslappen zu, zieht das zentrale Verschlusselement von der Skischuhspitze weg bis zum schaftseitigen Anschlag und schliesst den Verschluss durch Drehen des Betätigungsgriffes 59 im Uhrzeigersinn um eine halbe Umdrehung (180°) in eine Mittelstellung oder um eine ganze Umdrehung (3600) in die volle Schliesstellung.
  • Falls der geschlossene Verschluss zu straff oder zu lose ist, kann der Skifahrer durch Betätigen des feinregulierbaren Zugorgans 13 die richtige Spannung einstellen, Nach der Abfahrt kann er den Sitz des Skischuhes lockern, indem er den Betätigungsknopf 59 entgegen dem Uhrzeigersinn um 1800 dreht (Fig. 2), wodurch er eine Mittelstellung des Verschlusses erreicht und den Druck auf den Fuss verringert.
  • Das federnde Verbindungselement 14 bietet den Vorteil, bei aussergewöhnlicher Beanspruchung, z.B. bei einem Sturz oder bei holperiger Abfahrt, dem Druck des Fusses nachzugeben.
  • Der Erfindungsgedanke umfasst das verschiebbare Verschlusselement mit Zuglaschen und Führungen. Die Ausbildung des Verschlusselementes und der Führungen ist nicht an diejenige des Beispiels gebunden.
  • Die Führungen liessen sich z.B, unmittelbar auf den Schliesslappen befestigen oder bei Schuhen aus Kunststoff in den Schliesslappen einspritzen.
  • Im gezeigten Beispiel könnte die Platte 19 der Führung 11 auch durch ein federndes Verbindungselement 14 statt durch ein feinregulierbares Zugorgan 13 mit dem Schliesslappen seitlich verbunden sein. Anderseits könnten an beiden Schliesslappen regulierbare Zugorgane angebracht sein,

Claims (1)

  1. Patentansprüche { 1 Sportschuhterschluss, insbesondere für Skischuhe, dadurch t gekennzeichnet, dass er ein zentrales Verschlusselement (10) mit in ihrer Längsrichtung-bewegbaren Zuglaschen (32) aufweist, deren äussere Enden (33) in Führungen (11, 12), die an den Schliesslappen (16, 17) angebracht werden, bei entspanntem Verschluss parallel zu den-Schliesslappen verschiebbar sind.
    2, Sportschuhverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuglaschen (32) durch eine zwischen ihnen liegende, -um ihre Achse drehbare, zum Teil als Malteserkreuz ausgebildete Scheibe (36) aussermittig in solcher Weise miteinander verbunden sind, dass sie bei Drehung der Scheibe in ihrer Längarichtung bewegt werden.
    L e e r s e i t e
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