DE1801879B2 - Skibindungsteil - Google Patents
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Description
werden kann. Ist jedoch ein gewisser Grenzwert die- die Kraft der Rastfeder 8 überwunden werden, so
ser Federkraft erreicht oder schlägt der Trittsporn daß die Rastkugel 7 aus ihrer oberen Raste austreten
gegen einen mit dem Niederhalter verbundenen An- kann. Bei ganz abgesenktem Trittsporn 1 zieht die
schlag an, dann wird der Niederhalter unter Über- gespannte Feder 4 den Niederhalter 2 in die Schließwindung
der Verrastung oder Hemmung mitgenom- 5 stellung, wobei der Rastmechanismus 7,8 in die unmen
und legt sich in der üblichen Weise über den tere Rast einrastet. Die zu überwindende Kraft der
Sohlenrand, um den Schuh sicher festzuhalten. Da- Feder 4 muß anfangs schwächer sein als die Rastnut
ist ein erleichtertes Einsteigen gewährleistet und kraft der Rastfeder 8, so daß auf jeden Fall ein Ausjegliche
Quetschung oder Klemmung der Skischuh- einanderziehen von Trittsporn 1 und Niederhater2
sohle vermieden. Letzteres ist auch beim Freigeben io möglich ist. Im gespannten Zustand muß die Feder 4
des Schuhes der Fall, da auch dann der Trittsporn jedoch in der Lage sein, den Niederhalter 2 ganz in
unter Überwindung der Federkraft parallel zu sich seine Schließstellung zu bewegen und den Rastmeselbst
vom Niederhalter wegbewegt und der Zwi- chanismus 7,8 in die untere Rast einrasten zu lassen,
schenraum zwischen Trittsporn und Niederhalter Soll die Schuhsohle zwischen dem Trittsporn 1 und
über seine ganze Tiefe erweitert wird. 15 dem Niederhalter 2 festgeklemmt werden, so wird
Die Hemmeinrichtung kann vorteilhaft durch eine man eine verhältnismäßig stärkere Feder 4 verwen-
in der Freigabestellung wirksame Rasteinrichtung ge- den, deren Kraftverlauf jedoch trotzdem den obigen
bildet sein. Bei einer Skibindung, bei der ein federbe- Bedingungen entspricht.
lasteter Rastmechanismus den Niederhalter in der Aus den Fig.4 und5 ist ein Auslösefersenhalter
Festhaltestellung hält, kann die Rasteinrichtung das- 20 zu entnehmen, dessen der Höhe nach mittels einer
selbe federbelastete Rastelement aufweisen. Der bau- Klemmschraube 11 verstellbarer Niederhalter 2 um
liehe Aufwand wird dadurch niedriger gehalten. die im Gehäuse 6 angeordnete Gelenkachse 5 ver-
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der schwenken kann. Zur Fixierung des Niederhalters 2
Beschreibung und der in den Zeichnungen dargestell- in der Gebrauchs- und in der Einsteigstellung ist ein
ten Ausführungsbeispielen hervor. 25 durch eine Feder belasteter Sperrhaken 12 vorgese-
Es zeigen hen, welcher auf eine im Niederhalter angeordnete
F i g. 1 bis 3 eine schematische Darstellung eines Achse 13 einwirkt. In der Schließstellung liegt die
Auslösefersenhalters einer erfindungsgemäßen Ski- Achse 13 unter dem Sperrhaken 12, während in der
bindung in drei verschiedenen Stellungen, strichpunktiert gezeichneten Offenstellung die Achse
F i g. 4 eine gegenüber den F i g. 1 bis 3 reänderte 30 13 zwischen dem Kopf des Sperrhakens 12 und dem
Ausführungsform eines Auslösefersenhalters einer Oberteil des Gehäuses 6 eingeklemmt ist. Ein Füh-
erfindungsgemäßen Skibindung und rungsteil 3 durchdringt mit Fortsätzen den Niederhal-
F i g. 5 einen Teilschnitt durch den Auslösefersen- ter im unteren Bereich und ist damit vernietet. In
halter nach F i g. 4 entsprechend der Schnittlinie diesem Führungsteil 3 kann der Trittsporn 1 gegen
V-V. 35 die Kraft der Druckfeder 4 quer zum Niederhalter 2
Gemäß den F i g. 1 bis 3 ist ein Sohlen-Niederhal- und in zu diesem paralleler Lage verschoben werden,
ter 2 eines Auslösefersenhalters einer Skibindung um Die Feder 4 stützt sich auf einen Fortsatz 15 des
ein an einem Gehäuse 6 angeordnetes Gelenk 5 ver- Trittsporns 1 und auf einen Fortsatz 16 des mit dem
schwenkbar. In der Gebrauchsstellung wird der Niederhalter 2 fest verbundenen Führungsteils 3 ab.
Niederhalter 2 durch einen federbelasteten Rastme- 40 Wird der Trittsporn I verschoben, so drückt er die
chanismus 7, 8 gehalten. Bei einer Überlast, z. B. bei Feder 4 zusammen, welche beim Nachlassen der
einem Sturz nach vorn, bei dem eine Sicherheitsaus- Kraft den Niederhalter dann wieder in seine ur-
lösung erfolgt, verschwenkt der Niederhalter 2 um sprüngliche Lage zurückstellt.
das Gelenk 5 nach oben, so daß der Auslösefersen- Am Sperrhaken 12 ist ein Auslösehebel 17 anhalter
die Stellung nach F i g. 2 einnimmt. 45 geordnet. Beim Betätigen des Auslösehebels 17 ver-
Der Niederhalter 2 ist mit einem schematisch dar- schwenkt der Sperrhaken nach hinten, so daß der
gestellten, quer zum Niederhalter 2 verlaufenden Niederhalter 2 nach oben bewegt werden kann in die
Schiebeführungsteil 3 versehen, in welchem ein Tritt- strichpunktiert dargestellte Lage. Nach Loslassen des
sporn 1 verschoben werden kann. Eine Zugfeder 4, Hebels 17 bewegt sich der Sperrhaken 12 wieder
die sowohl am Trittsporn 1 als auch am Niederhai- 50 nach vorne, legt sich gegen die strichpunktiert dargeter
2 angreift, sucht den Trittsporn 1 in seine oberste stellte Achse 13 und drückt sie gegen das Gehäuse 6.
Lage zu ziehen. Gemäß F i g. 2 ist der Auslösefersen- Beim Einsteigen in die Bindung wird zuerst der Tritthalter
zum Einsteigen bereit. Der Rastmechanismus sporn 1 (strichpunktiert) relativ zum Niederhalter 2
hält den Niederhalter 2 in der Offenstellung. Wird gegen die Kraft der Feder 4 verschoben, weil der
nun eingestiegen, so setzt die Schuhsohle am Tritt- 55 Niederhalter 2 durch Anlage der Achse 13 auf der
sporn 1 auf und drückt diesen gegen die Kraft der schrägen Kopffläche des Sperrhakens 12 gebremst
Feder 4 nach unten, so daß es zu einer Stellung ist. Die alleinige Bewegung des Trittsporns setzt sich
kommt, wie sie in F i g. 3 dargestellt ist. Dabei hat fort bis der Fortsatz 15 am Führungsteil 3 im oberen
sich der Trittsporn 1 in zum Niederhalter 2 paralleler Bereich anschlägt. Dann wird auch der Niederhalter
Lage verschoben und der Zwischenabstand dieser 60 um die Gelenkachse 5 nach unten verschwenkt. Da-Teile
ist gleichmäßig größer geworden. Dadurch bei gleitet die Achse 13 entlang der Kopffläche des
kann der Sohlenrand unbehindert in den Zwischen- Sperrhakens 12 unter Zurückdrückung desselben
raum zwischen Niederhalter und Trittsporn hinein- nach unten und nimmt die voll ausgezeichnete Lage
gleiten. Bei der weiteren Bewegung kommt ein An- ein. Der Sperrhaken 12 übergreift jetzt die Achse 13
schlag 9 an einen Anschlag 10 zur Anlage, so daß 65 und hält so den Auslösefersenhalter in der Gebeim
weiteren Hinunterdrücken des Schuhs auch der brauchssteliung.
Niederhalter 2 mit nach unten gezogen wird, wobei Der Trittsporn kann hierbei in eine Aussparung
er sich um das Gelenk 5 verschwenkt. Hierbei muß einer am Ski angeordneten Auflageplatte eintreten,
so daß er unter deren Oberfläche zu liegen kommt, also mit der Schuhsohle nicht mehr in Berührung
steht, oder es kann die Schuhsohle zwischen Trittsporn 1 und Niederhalter 2 durch die Kraft der Feder
4 gehalten werden. Auch ist es möglich, daß der Trittsporn 1 an der Unterseite der Sohle ohne Kraft
anliegt. Beim Sicherheitsauslösen drückt die Oberseite des Schuhsohlenrandes gegen den Niederhalter
2, der mit der Achse 13 den Sperrhaken 12 nach hinten drückt. Der Auslösefersenhalter nimmt dann wieder
die strichpunktierte Lage ein.
Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Beispielsweise ist es
möglich, an Stelle einer Druckfeder 4 auch einen Gummipuffer vorzusehen. Selbstverständlich kann
die Erfindung auf alle Arten von Skibindungsteilen angewendet werden, welche einen Trittsporn und
einen Niederhalter aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Skibindungsteil mit einem die Skischuhsohle schwenkt Das bedingt eine relativ aufwendige Konübergreifenden,
nach Überwindung eines Rast- 5 struktion.
mechanismus aus einer Festhaltestellung in eine aus der französichen Patentschrift 1 398 862 ist
Freigabestellung hochbewegbaren Niederhalter ein Teil eines Auslösefersenhalters bekannt, bei dem
und mit einem Trittsporn, der relativ zum der Niederhalter 24 gegen die Kraft einer Feder nach
Niederhalter im wesentlichen senkrecht zu dessen oben vom Trittsporn wegbewegbar ist. Dabei wird
Niederhaltefläche gegen Federkraft verschieblich io die Wirkung angestrebt, die Elastizität der Niedergelagert
ist, dadurch gekennzeichnet, halterung dadurch zu erhöhen, daß bei geschlossedaß
der Trittsporn (1) durch die Federkraft (4) in nem Fersenhalter der Niederhalteteil federnd nach
Richtung auf den Niederhalter (2) zu belastet ist, oben etwas ausweichen kann, bevor der Rastmechadaß
der Niederhalter in der Freigabestellung ge- nismus auslöst.
gen eine Bewegung in die Festhaltestellung durch »5 Ferner ist eine Skibindung bekannt, bei der am
eine Hemmeinrichtung lösbar oder nachgiebig ge- Ausiösefersenhalter der Niederhalter und der Tritthalten
ist, und daß die Federkraft so dimensio- sporn gelenkig miteinander so verbunden sind, daß
niert ist, daß beim Niedertreten des Trittsporns sie beim Freigeben des Schuhes auseinander und
der Trittsporn dem Niederhalter infolge Überwin- beim Einsteigen in die Bindung zueinander verdung
der Federkraft voreilt bis zum Erreichen 20 schwenken. Dadurch werden die Freigabe des Schueines
die Relativbewegung zwischen Trittsporn hes und das Einsteigen gegenüber solchen bekannten
und Niederhalter begrenzenden Anschlags (9, 10 Auslösefersenhaltern erleichtert, bei denen der Trittbis
15) oder eines Grenzwertes der Federkraft. sporn und der Niederhalter starr miteinander verbun-
2. Skibindungsteil nach Anspruch 1, dadurch den sind. Infolge der gelenkigen Verbindung zwigekennzeichnet,
daß die Hemmeinrichtung durch 25 sehen Niederhalter und Trittsporn bilden diese beieine
in der Freigabestellung wirksame Rastein- den Teile ein »Maul«, das sich naturgemäß im Berichtung
gebildet ist. reich der freien Enden des Niederhalters und des
3. Skibindungsteil nach Anspruch2, dadurch Trittsporns weiter öffnet als im Grund des »Mauls«,
gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung dasselbe Da die Skischuhsohlen aber eine gleichmäßige Dicke
federbeiastete Rasteiement (7) aufweist wie der 30 haben, kann es bei sehr dicken Schuhsohlen vorkomden
Niederhalter (2) in der Festhaltestellung hai- men, daß die Sohle trotz der Relativbeweglichkeit
tende Rastmechanismus. zwischen Niederhalter und Trittsporn im Maul ge-
4. Skibindungsteil nach Anspruch 1, dadurch quetscht wird.
gekennzeichnet, daß die Hemmeinrichtung einen Demgegenüber liegt dem Anmeldungsgegenstand
mit dem Niederhalter (2) verbundenen Zapfen 35 die Aufgabe zugrunde, einen Skibindungsteil der ein-(13)
aufweist, der sich in der Freigabestellung auf gangs beschriebenen Gattung so auszugestalten, daß
einer Schrägfläche eines ihn in der Festhaltestel- das Einsteigen und insbesondere Freigeben ohne
lung übergreifenden, hakenartigen, federbelaste- Quetschung oder Klemmung der Skischuhsohle zwiten
Sperrelements (12) abstützt. sehen Niederhalter und Trittsporn erleichtert wird.
40 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Trittsporn durch die Federkraft in Richtung auf den Niederhalter zu belastet ist, daß
der Niederhalter in der Freigabestellung gegen eine Bewegung in die Festhaltestellung durch eine Hemm-45
einrichtung lösbar oder nachgiebig gehalten ist und daß die Federkraft so dimensioniert ist, daß beim
Die Erfindung betrifft ein Skibindungsteil mit Niedertreten des Trittsporns der Trittsporn dem
einem die Skischuhsohle übergreifenden, nach Über- Niederhalter infolge Überwindung der Federkraft
windung eines Rastmechanismus aus einer Festhalte- voreilt bis zum Erreichen eines die Relativbewegung
Stellung in eine Freigabestellung hochbewegbaren 50 zwischen Trittsporn und Niederhalter begrenzenden
Niederhalter und mit einem Trittsporn, der relativ Anschlags oder eines Grenzwertes der Federkraft,
zum Niederhalter im wesentlichen senkrecht zu des- Bei dem erfindungsgemäßen Skibindungsteil besen Niederhaltefläche gegen Federkraft verschieblich wegt sich der über die Skischuhsohle belastete Trittgelagert ist. sporn beim Einsteigen zunächst relativ zum Nieder-Ein derartiges Skibindungsteil ist aus der französi- 55 halter nach unten. Da diese Bewegung senkrecht zur sehen Patentschrift 1 5CO 063 bekannt, wobei der Niederhaltefläclie des Niederhalters erfolgt, erweitert Trittsporn durch eine Druckfeder in Richtung vom sich der Zwischenraum zwischen Niederhalter und Niederhalter weg belastet ist. Der Sinn dieser Maß- Trittsporn über seine ganze Tiefe. Der Skischuhsohnahme liegt darin, den Trittsporn gegen Ende der lenrand kann daher ohne Hemmung und Quetschung Bewegung des Fersenhalters in die Festhaltestellung 60 vollständig in den Raum zwischen Niederhalter und auf den Niederhalter zu verschieben zu können. Da- Trittsporn hineingleiten. Diese anfängliche Relativdurch soll die Möglichkeit geschaffen werden, ein bewegung zwischen Trittsporn und Niederhalter Schließen der Bindung auch dann sicherzustellen, beim Einsteigen ist dadurch möglich, daß der wenn sich unter dem Trittsporn Eis oder Schnee an- Niederhalter durch Verrastung oder Reibung in seigesammelt hat. Dies setzt allerdings voraus, daß die 65 ner Bewegung anfänglich festgehalten oder gehemmt Skischuhsohle in der Festhaltestellung zwischen dem und die den Trittsporn gegen den Niederhalter drän-Niederhalter und einem fest mit dem Ski verbünde- gende Federkraft so bemessen ist, daß sie bei verranen Klemmteil festgeklemmt und daß der Rastme- stetem oder gebremstem Niederhalter überwunden
zum Niederhalter im wesentlichen senkrecht zu des- Bei dem erfindungsgemäßen Skibindungsteil besen Niederhaltefläche gegen Federkraft verschieblich wegt sich der über die Skischuhsohle belastete Trittgelagert ist. sporn beim Einsteigen zunächst relativ zum Nieder-Ein derartiges Skibindungsteil ist aus der französi- 55 halter nach unten. Da diese Bewegung senkrecht zur sehen Patentschrift 1 5CO 063 bekannt, wobei der Niederhaltefläclie des Niederhalters erfolgt, erweitert Trittsporn durch eine Druckfeder in Richtung vom sich der Zwischenraum zwischen Niederhalter und Niederhalter weg belastet ist. Der Sinn dieser Maß- Trittsporn über seine ganze Tiefe. Der Skischuhsohnahme liegt darin, den Trittsporn gegen Ende der lenrand kann daher ohne Hemmung und Quetschung Bewegung des Fersenhalters in die Festhaltestellung 60 vollständig in den Raum zwischen Niederhalter und auf den Niederhalter zu verschieben zu können. Da- Trittsporn hineingleiten. Diese anfängliche Relativdurch soll die Möglichkeit geschaffen werden, ein bewegung zwischen Trittsporn und Niederhalter Schließen der Bindung auch dann sicherzustellen, beim Einsteigen ist dadurch möglich, daß der wenn sich unter dem Trittsporn Eis oder Schnee an- Niederhalter durch Verrastung oder Reibung in seigesammelt hat. Dies setzt allerdings voraus, daß die 65 ner Bewegung anfänglich festgehalten oder gehemmt Skischuhsohle in der Festhaltestellung zwischen dem und die den Trittsporn gegen den Niederhalter drän-Niederhalter und einem fest mit dem Ski verbünde- gende Federkraft so bemessen ist, daß sie bei verranen Klemmteil festgeklemmt und daß der Rastme- stetem oder gebremstem Niederhalter überwunden
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