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Matrizensetz-undLetterngiessmaschine.
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gossen werden. Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Produktionsfähigkeit dieser Maschinelilype sowohl hinsichtlich der Arbeitsgeschwindigkeit, als auch der Verwendungs- möglichkeit verschiedener Schriftarten zu erhöhen.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art waren die die Buchstabenbilder tragenden Matemtafeln von verschiedener aber bestimmter Weite, und zwar war die Matrizenweite entweder gleich der Weite ihrer Letter oder sie war in einem für alle Lettern gleichen Verhältnis zu der zu erzeugenden Letter gewählt, da die Weite der Matrizen als ein die Aus- schliessung bestimmendes Mass gebraucht wurde.
In der vorliegenden Maschine werden Buchstabenmatrizen von gleicher, an sich beliebiger von den Setzwerten der auf den Matrizen dargestellten Lettern oder der Setzweite der von den Matrizen abgegossenen Lettern unabhängiger Weite verwendet, su dass die Weite der Matrizen bei der vorliegenden Maschine nicht mehr für den Ausseliliessungsfaktor (Aus- schliessungsbetrag) der Zeilen massgebend ist.
Die verschiedenen Verbesserungen die die vorliegende Maschine in ihren verschiedenen Teilen aufweist und durch die zusamnr-en mit den Matrizen gleicher Weite es ermöglicht. wurde, die Produktionsfähigkeit dieser Maschine zu erhöhen. sind nachstehend in der Reihenfolge der Arbeitsvorgänge zur Herstellung einer ausgeschlossenen Zeile von einzelnen losen Lettern beschrieben.
Das Magazin oder die Magazine sind mit parallelen Maternkanäleu. durchwegs gleicher Breite versehen. Jeder Kanal ist so breit, wie die Entfernung der Mittel der Zwischenräume zwischen benachbarten Tastenhebeln heträgt, letztere ist wieder gleich der Teilung der Tastenhebel des Tastaturmechanismus. Hiedurch wird gegenüber der bisherigen Bauart eine 33"/,, betragende Breilenverkleinerung des oberen Magazineinganges erzielt. Bei der vorliegenden
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untergebracht werden, wobei gleichzeitig eine Verkürzung des Ablegemechanismus erzielt wird.
Die eben gesetzte Matrizenzeile wird von dem Sammler in eine Zwischen-oder Wartestellung überführt und verbleibt dort so lange : bis der Guss der vorher gesetzten Zeile vollendet ist. Hiedurch wird bedeutende Zeitersparnis erzielt, da die Giessvorrichtung im wesentlichen kontinuierlich arbeiten kann und nur so lange untätig ist. bis die Matrizenzeile aus der Wartestellung in die Trennstellung zwecks Zerlegung in einzelne Matrizen gebracht ist. Die
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sofortige Setzen der folgenden Zeile zu gestatten.
Die angegebene Spatienausdehnung wird von einem Organ der Maschine während des Wartens der Zeile festgehalten und auf einen mit der Giessform in Verbindung stehenden Spatienkeil während des Zeitraumes übertragen in
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stillsteht. Es ist auch für den Umstand Vorsorge getroffen, dass die Giessvorrichtung. währ''nd die vorhergehende Letternzeile in das Setzschiff befördert wird. arbeiten kann.
Das zur Anwendung kommende Ausschliessverfahren besteht in der Kombination des bekannten Einheitenmefisystems, wie es z. B. bei den Monotypemaschinen verwendet wird und des die Einheiten verzeichnenden Mechanismus mit einem selbsltätigen Teilapparat. durch welche Einrichtung der Fehlbetrag auf die volle Länge der gesetzten Zeile festgestellt und gleichmässig unter die Wortzwischenräume der Zeile verteilt wird. Diese zweite Einrichtung ist an und für sieh zwar auch bekannt, es sind aber entsprechend''Abänderungen an dix en bekannten Mechanismen vorgenommen worden, um deren Arbeitsweise zu steigern und sie den Eigenheiten der vorliegenden Maschine anzupassen.
Um die Ablegung der Matrizen zu beschleunigen und um zu vermeiden, dass die Magazinkanäle vollständig entleert werden, sind Mittel vorgesehen, um Heinere Mengen Matrizen
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räumen zuzuführen. Aus diesem Grunde ist die Antriebswelle des Matrizenaufzuges direkt mit der Antriebswelle der Giessvorrichtung gekuppelt, so dass erstere einmal während einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen, beispielsweise 20. der letzteren umläuft. Der Schieber
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zwischen diesem Kanal und der Hebevorrichtung abgeliefert werden. Wenn dann die Hebevorrichtung in der für die Aufnahme der Matrizen von diesem Zwischenkanal geeigneten Lage ist, wird dem genannten Schieber gestattet, seinen vollen Hub auszuführen. wodurch die Matrizen des Zwisehenkanales in die Hebevorrichtung befördert werden.
Die Selzschiffvorrichtung enthält Mittel, durch welche die Lettern von der Gi''ssvorrichtun. n in eine Führung bewegt werden, während die vorhergehende Zeile in das Setzschiff befördert wird. Die Mittel sind im Grunde dieselben wie die bei ähnlichen Maschinen für den gleichen Zweck vorgesehenen,, jedoch sind verschiedene Verbesserungen an diesem Mechanismus vorgenommen worden.
Beim Arbeiten mit Setz-und Giessmaschinen ist es gelegentlich erforderlich, selten gebrauchte Matrizen von Hand in den Sammler einzusetzen und müssen daher Vorrichtungen angeordnet werden, die die Setzwerte auch dieser Matrizen in dem Einheitszählmechanismus registrieren. Zu diesem Zweck sind zusätzliche Tasten vorgesehen, welche direkt die exzentrischen Schieber für die Hemmanschläge der Einheitenzahnstange dieser Vorrichtung treigeben, wodurch die genannten Anschläge derart verschoben werden, dass sie die Anzahl der Einheiten, welche auf der Vorderseite der von Hand eingesetzten Matrize verzeichnet sind, anzeigen. Für jeden Anschlag ist eine besondere Taste vorgesehen, und jede Taste trägt die Bezeichnung der durch den betreffenden Anschlag dargestellten Einheitszahl.
In den Zeichnungen ist eine gemäss der Erfindung ausgebildete Maschine veranschaulicht.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Vorder-bzw. Seitenansicht der vollständigen Maschine. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie. 8-3 der Fig. 1. in vergrössertem Massstab und ohne das
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(in welchem einige Teile fortgelassen sind). Fig. 5 ist eine Vorderansicht der Ausschliess- vorrichtung. Fig. 6 ist ein Querschnitt derselben. Fig. 7 ist ein Schnitt durch dieselbe im Grundriss. Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch das Tastenbrett und die den Setzwert anzeigende Vorrichtung. Fig. 9 ist ein teilweiser Grundriss der Fig 8. Fig. 10 ist eine teilweise Hinteransicht der Ablegevorrichtung.
Fig. 11 eine teilweise Vorderansicht der Matrizenfördervorrichtung.
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Vorrichtung zur Übertragung der Eiuheitswerte der auf den gesetzten Matrizen befindlichen Lettern auf'die Einheitenz1ihlvorrichtung. (Fig. 1, 5, 8.)
Die Vorrichtung zur Übermittlung der Einheitenwerte der gesetzten Matrizenlettern auf die Einheitenzählvorrichtung ist die für typographische Maschinen gebräuchliche, bei welcher das Niederdrücken einer Taste (Fig. I) eine kraftangetriebene Vorrichtung 217, 218 in Bewegung setzt, wodurch eine Tastenstange 2 (Fig. 8) angehoben wird, um die Auslösung einer Matrize aus dem Magazin 3 zu bewirken.
Um nun klarzulegen, wie der Setzwert der ausgelösten Matrize in Einheiten in der Einheiten-Zählvorrichtung 4 (Fig. 5 und 8) registriert wird, sei hervorgehoben, dass eine Einheit''bei der orliegenden Maschine .,'g,, eines Geviertes beträgt und die Matrizenweiten zwischen 5 und 20 Einheiten variieren, mit Ausnahme von Einheit Nr. 18.
Die vorliegende Maschine besitzt zwei hintereinander liegende Matrizenmagazine und durch jede einzelne Taste können Matrizen aus jedem der beiden zugehörigen Magazinskanäle durch ein Wechselgetriebe bekannter Art ausgelöst werden. Da die Matrizen in den zugehörigen Kanälen der beiden Magazine von verschiedenem Setzwert sein können, ist ausserdem Vorsorge getroffen, dass das Berühren einer Taste, je nachdem die Matrize aus dem vorderen oder rück- wärtigen Magazin ausgelöst werden soll, auch die Registrierung der verschiedenen Setzwerte einleitete. Zu diesem Zwecke sind die senkrechten kraftangetriebenen Tastenstangen 2 je mit zwei übereinander liegenden Vnrsprüngen 5 und 6 (Fig. 8) versehen.
Die Vor-prünge 5 und 6 arbeiten mit einer Reihe von wagrechten Einheitszählhebeln 7,, 8 zusammen, die in zwei übereinanderliegenden parallelen Lagen über den Vorsprüngen 5, 6 angeordnet sind und um ihre hinteren Enden drehbar sind. so dass die Vorderenden der oberen Hebelreihe 7 nur mit den oberen Vorsprüngen 5 und die untere Hebelreihe 8 nur mit den unteren Vorsprüngen 6 in Eingriff kommen können.
Je ein Hebel 7 nnd 8 gel. örcn zu einer Tastenstange 2 und sind die Hebel der einen Lage gegenüber denen der anderen Lage senkrecht zur Bildebene in Fig. 8 versetzt, so dass, während die Hebel der einen Lage sich mit den Tastenstangen in Eingriff befinden und durch dieselben bewegt werden, die Hebel der anderen Lage sich ausserhalb des Eingriffs mit den Tastcnstangen befinden. Durch von einem Umschalthebel 9 (Fig. 1) bewegtes Gestänge wird ein Führungskamm 10 (Fig. 5 und 8) der die Vorderenden der Hebel 7,8 in ihrer Lage unterslützt und erhält, so quer zu den Tastenstangen 2 bewegt, dass entweder die obere oder untere Lage der Hebel 7 und 8 mit den Tastenstangen 2 in Eingriff tritt. je nach dem Magazin, aus welchem gesetzt werden soll.
Bei Maschinen dieser Art ist es auch wünschenswert, die Magazine selbst auswechseln zu können um Änderungen der Schriftarten zu ermöglichen. Hiebei wird es sich ergeben, dass z. B. ein Magazin, das Matrizen mit Antiqua-Alphabet enthält. durch ein solches, das Fraktur enthält, ersetzt wird. In einem solchen Falle hat dann der Buchstabe #a" z. B. 9 Einheiten Setzweite bei Antiquabuchstaben und z. B. 8 Einheiten in Fraktur. Um nun dieser Änderung des Setzwertes durch die Registriervorrichtung Rechnung zu tragen, können die einzelnen Hebel 7 oder 8, je nachdem das obere oder das untere Magazin gewechselt worden ist, in einer später zu beschreibenden Art und Weise von Hand aus umgestellt werden.
Um eine geeignete Anordnung der Einrichtung zur Verzeichnung der Einheilswerte zu erhalten, ist das Tastenbrett in vier Gruppen geteilt (von denen zwei durch die beiden Gruppensätze von Bügeln in Fig. 9 dargestellt sind). Die Taste 1 in der ersten Gruppe löst Matrizen aus, deren Setzwert zwischen 5 und 10 Einheiten variiert : die in der zweiten Gruppe solche, deren Setzwert zwischen 8-13 Einheiten liegt, die in der dritten Gruppe Matrizen mit Setzwert zwischen 11-16 und die in der vierten Gruppe Matrizen mit Setzwert zwischen 14-20 Einheiten. Diese Einrichtung macht die Maschine äusserst anpassungsfähig, indem auf derselben Typen gegossen werden können, die in ihrem Charakter ausserordentlich variieren.
Die Matrizen für diese verschiedenen Typen werden also bei derselben Signatur ganz verschiedenen Setzwerten entsprechen. In weiterer Folge wird also durch Anschlag einer Taste der Gruppe 1 die Registrierung irgendeines Setzwertes von 5 bis einschliesslich 10 Einheiten einzuleiten sein und ebenso wird durch Irgendeine Taste in den Gruppen 2. 3 und 4, die Registrierung irgendeines Setzwertes zwischen 8 und 13 bzw. 11 und 16 oder zwischen 14 und 20 Einheiten zu bewirken sein. Den Setzwertenänderungen beim Wechsel der Magazine wird durch Umstellung der Hebel 7 und 8 von Hand aus Rechnung getragen und sind nachstehend jene Einrichtungen beschrieben, die zur Handeinstellung der Hebel 7 und 8 und zum Verzeichnen der Einheitswerte dienen.
Jeder Einheitenzählhebel 7 bzw. 8 besitzt einen sich nach oben erstreckenden Vorsprung 7a bzw. 8a und am hinteren Ende sechs hintereinanderliegende Nuten 11, durch die der Drehpunkt der Hebel in irgendeine der sechs verschiedenen Lagen eingestellt werden kann. Die Vorsprünge 7 und 8ss werden also auch mit irgendeinem der sechs wagrecht darüber
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diesem Zwecke konnten z. B. die Hebels 15 anstatt mit einem, mit zwei Vorsprüngen 15a versehen sein, die mit den Seitenarmen der betreffenden beiden Bügelgr'ippen in Eingrin' treten können.
Die Einheitenzählvorrichtung ist von bekannter. Art und daher hier weiter nicht beselirii-beii.
Ein Kraftrelais 18, 181. welches ebenfalls von bekannter Konstruktion ist, ist zwischen die
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Das zwischen den Büglpll 14 und den Hemmleisten 16 eingeschaltete Kraftrelais besteht aus den zwei Exzentern 18 und den zwei unmittelbar darunter angeordneten Spindeln oder Rollen 181 (Fig. 8).
Gemäss der Erfindung werden die Exzenter 18 (Fig. 8) dieser bekannten Vorrichtung durch die Wirkung der Bügel 14 freigegeben. so dass sie bei deren Aufwärtshub direkt auf die Enden der Hemmleiste 16 einwirken. Die kraftangelriebene Vorrichtung, welche die Tasten-
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Spindeln 181 bzw. 218 sitzen, und eines Riemens, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, kann die Spindel 218 von der Spindel 181 aus augetrieben werden.
Falls es nötig ist, eine Matrize von hand einzuschalten, wird der Einheiten-etzwert einer
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Die Länge der Zeile wird in bekannter Weise durch Einstellung des Ausgangspunktes der Bewegung der Einlieitenzahnstange. d. h. ihres Nullanschlages (Fig. 5 rechts, 34) eingestellt.
Für die Wortspatien ist während des Setzens der Matrizen ein Mindesteinheitenwert von 5 Ein- heiten vorgesehen und die Wirkung der Ausschliessvorrichtung besteht darin, den Spatien einen
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Ausschliessvorrichtung zu kommen.
Eine selbstätige Teilvorrichtung dient dazu, den richtigen Ausschluss zu erzeugen, indem sie den Betrag des restlichen Zwischenraumes zwischen dem Ende der in der Endlage befind- lichen Anzeigezahnstange und dem festen Zeilenendpunkt durch die Zahl der Wortspaüen der
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von denen jeder von seinem benachbarten Keile um den gleichen (an sich willkürlich gewählten) Betrag abweicht, und von denen jeder einer bestimmten Anzahl von Wortspatien entspricht.
Die Platten 19 sind eine neben der andern in senkrechten Ebenen angeordnet und werden von einem sich senkrecht bewegenden Ausschliessschieber 20 getragen : jede Platte 19 kann unabhängig von den anderen von dem Schieber bewegt werden, u. zw. in folgender Weise : Die unteren Schäfte 19a der Keilplatten 19, die alle gleich lang sind, sind genutet, und diese
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in Verbindung mit letzteren beschrieben werden.
Rückstellvorrichtung für das Zählwerk (Fig. 5, 6, 3).
Wie erwähnt, wird das Zählwerk für verschiedene Zeilenlängen entsprechend eingestellt. indem der Nullpunkt, d. h. der Ausgangspunkt der Bewegung der Einheitenzahnstange 17 eingestellt wird.
Die Zahnstange 17 und das von ihr angetriebene Einheitenrad 4 wird nach Beendigung des Ausschliessungsvorganges in die Nullage eingestellt, u. zw. vermittels eines unter Einwirkung einer Feder 30cri stehenden Zählverkrückstelllhebels 30 (Fig. 5), der am Maschinengestell drehbar angeordnet ist. Ein Arm dieses Hebels kann mit einem von der Querstange 29 am Ende der Zahnstange 17 vorspringenden Zapfen 29a in Eingriff gelangen und der andere Arm des Hebels wird durch die Feder 30a In Anlage an einer senkrecht angeordneten
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letzterer von dem Exzenter 33 (Fig. 3) gesteuert wird ; letzteres wird von nun ab als der Zählwerksrückstelldaumen der ersten Matrizen-Beförderungsdaumenwelle. 27 bezeichnet werden.
Für gewöhnlich wird der Rückstellhebel 30 in seiner zurückgezogenen, d. h. angehobf-ncn Stellung durch den Hebel 32 und die senkrechte Stange 31 gehalten, so dass der Hebel 30 während des Setzens die Zahnstange 17 nicht an der Vorwärtsbewegung nach links hindert.
Sofort nach dem Ausschliessen, d. h. Messen des Aussehliessungsbetrages. gestattet der Rück- stelldaumen 33 der vertikalen Stange 31 die Bewegung nach unten. wodurch der Rückstellhebel 30 gegen den Zapfen 29a der Zahnstange 17 trifft, wodurch letztere gegen eineF''der- oder Gewichtswirkung (Fig. 5) nach rechts bewegt wird, bis sie gegen den für verschiedene Zeilenlängen verschieden einzustellenden Nullanschlag 34 (Fig. 5) trifft. Die Feder 30a, die auf den Rückstellhebel 30 einwirkt, ist zu diesem Zweck genügend stark gewählt.
Die vertikale Stange 31 führt jedesmal eine Bewegung, die ihrem vollständigen Hub entspricht aus und entfernt sich deshalb von dem mit ihr zusammenarbeitenden Arme des Rückstellhebels 30. sobald die Anzeigezahnstange 17 den Anschlag 34 berührt.
Auf der senkrechten Stange 31 ist eine Muffe 35 (Fig. ;) und 10) einstellbar angeordnet. die mit dem oberen Ende eines Hebels 36 in Eingriff treten und letzteren verdrehen kann. Der Hebel 36 dreht sich um einen wagrechten Drehzapfen an dem Ausschlussgehäuse 21 und besitzt am oberen Ende eine Klinke 37, die bloss nach oben ausweichen kann, so dass ein Verschwenken des Hebels 36 nur während der Abwärtsbewegung der Muffe 35 stattfinden kann. Der Hebel 36 teilt seine Bewegung vermittels einer Gelenkstange 38 der Sperrklinke 59 des Einheitenrades 4 (Fig. 10) mit und rückt sie aus, so dass letzteres unmittelbar vor der
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klinke 39 während des vollständigen Verlaufes der Bewegung der Zahnstange 17 ausser Eingriff mit dem Einheitsrade 4 zu halten.
Da die Abwärtsbewegung der Stange 31 noch fortdauert, nachdem die Anzeigezahnstange 17 ihren Anschlag 34 erreicht, geht das Ende der Muffe 35 an der mit ihr zusammenarbeitenden Klinke 57 vorbei und gestattet der Sperrklinke 39, wieder in Eingriff mit dem Einheitenrade 4 zu treten, wodurch letzteres in seiner Xuihtge
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Stange 31 veranlasst hierauf die Zurückziehung des Rückstellhebels 30 in die Ruhelage (Fig. Der Rückstelldaumen 33 und der Hebel 5. 3 werden auch zur Rückstellung des Work-
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gehalten wird. Der andere Arm des Hebels 40 kann mittels eines Zapfens und einer Rolle 41 mit dem erwähnten Keilplattenauswahlschieber 22, welcher durch das Spatienzählwerk angetrieben wird, in Eingriff treten.
Für gewöhnlich jedoch ist der Winkelhebel 40 in zurück- gezogener Lage (Fig. 6), u. zw. um den Betrag des vollen Hubes des Schiebers, 32. Zugleich
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Hebels 32, die Bewegung des Winkelhebels 40 unter Wirkung seiner Feder, wodurch er auf das Ende des Schiebers 22 auftrifft und ihn wie dadurch auch das Spatienmesswerk in die Nullage bringt. Der dann folgende zwangläufige Rückhuh des Hebels 32 zieht den Winkel.
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Die ausgelösten Matrizen werden in einem senkrecht beweglichen Matrizensammler 4. 3 (Fig.), 11, 13, 14-) zur Zeile zusammengesetzt. Die vorwärts schreitende Matrizenzeile wirkt gegen einen federnden Widerstand oder Setzanschlag 43. der unmittelbar unterhalb des
Sammlerkanals auf einer Führungsstange 44 angeordnet ist. Nach Vollendung der Matrizenzeile 5 in dem Sammler 42 wird dieser von Hand mittels Hebels 4.'2' (s. Fig. l') senkrecht angehoben.
Durch diese Bewegung wird die Matrizenzeile von dem Anschlag 43 entfernt und in die obere
Stellung überführt, u. zw. zwischen einen Beförderungsfinger 45 (Fig. 11). der als erster
Matrizenbeförderungsfinger bezeichnet werden kann und gegen das rückwärtige Ende der Zeile wirkt und einem Unterstützungsfinger oder Beförderungsanschlag 46, der sich am Vorderende der Zeile befindet. Der Anschlag 43 ist unterdessen unter dem Einfluss eines Gewichts in seine Anfangslage zurückgekehrt und für das Setzen einer neuen Zeile bereit gestellt.
Das Anheben des Sammlers von'Hand dient auch dazu. die erste Matrizen-Beförderungs- daunienwelle 27 in Bewegung zu setzen. Ein auf der Welle 27 befindliche Daumenscheibe 47 (Fig. 18), die als erste Matrizenbeförderungsdaumenscheihe bezeichnet werden kann, bewirkt, mit dem ersten'Matrizen-Beförderungsfinger 45 (Fig. 11) durch einen geeigneten Hebel ver- bunden, die wagrechte Beförderung der gehobenen Zeile aus dem Sammler 42 in eine
Führung 48, die als Matrizenbeförderungsführung bezeichnet werden kann.
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treten mit der letzten Matrize der Zeile in Eingriff und dienen dazu, die Zeile festzuhalten, nachdem der erste Matrizenbeförderungsfinger 45 zurückgezogen und in seine Anfangslage zurückgeführt wurde und für die Beförderung der nächsten Zeile bereitgestellt wird.
Die am vorderen Ende durch den Beförderungsanschlag 46 und am hinteren Ende durch die Klinken 49 unterstützte Zeile nimmt nun die sogenannte Wartestellung ein. Der Sammler 42, welcher während der Beförderung der Zeile nach seinem Anhub in angehobener Lage durch eine Klinke 50 (Fig. 11) gehalten wird, wird durch Eingriff des ersten Matrizenbeförderungsfingers 45 mit der Klinke 50 (Fig. 11) in dem Moment, in welchem die Matrizen aus dem Sammler 42
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Eigengewicht abwärts bewegen.
Es ist eines der Hauptmerklllale der Erssndung. dass eine Matrizenzeile in eine Wartestellung befördert werden kann, und zwar während des Zeitraumes, in welchem die vorher gesetzte Zeile zerlegt und deren einzelne Matrizen der Giessvorrichtung zugeführt werden. Zu diesem Zwecke ist die Matrizeubeförderungsführuug 48 (Fig. i l, l i.) genügend lang ausgeführt, um zwei Zeilen in sich aufzunehmen : eine derselben, die sich bei 51 befindet (Fig. 1, 11, 14), nimmt die Wartelage. und zwar am rechten Ende der Führung ein, während die andere bei 52 2 die Zerlegungsstellung an dem linken Ende der Führung einnimmt.
Die Zerlegung der Zeile, die Beförderung der einzelnen Matrizen über die Giessform und der Guss der Einzellettern gehen in der Weise vor sich, wie dies in der Britischen Patentschrift Nr. 15468 A. D. 1906. in der österreichischen Palentschrift Nr. 16140 und Nr. 82854 beschrieben ist.
Der zweite Matnzenbeförderungsssnger 53 (Fig. 11, 12, 11-). der die Matrizen Schritt für Schritt während des Matrizen-Zeilenzerlegungsvorganges vorwärts (Fig. 14 nach links) drückt. wird auch dazu verwendet, die Matrizenzeile von der Wartestellung 51 in die Zerlegungs-
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A. D. 1906 beschrieben, ausgeführt ; er ist drehbar auf einem Schieber 54 (Fig. 11.) angeordnet und kann bei Beginn seines Rückwärtshubes senkrecht ausgehoben werden, um den hinter ihm befindlichen Matrizen freie Bahn zu schaffen, und kann ferner bai 13Beginn seines Vorwärtshubes gesenkt werden, um mit den Matrizen in Eingriff zu treten.
Der zweite Matrizenbeförderungsfinger 53 wird durch eine geeignete Hebelanordnung von einer Daumenscheibe 55 (Fig. 18), die auf der zweiten mit der Welle 27 konachsialen Matrizen- Beförderungsdaumenwelle 50 sitzt (Fig. 18). angetrieben. Befindet sich eine Matrizenzeile in der Wartestellung 51, so wird bei Beendingung des Zerlegungs- und Giessarbeitsganges die zweite Matrizenbeförderungswelle 56 selbsttätig auf später zu erörternde Weise eingeschaltet, so dass die
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wartende Zeile vorhanden ist, bleibt die zweite Matrizenbeförderungs welle 56 bis zur Beendigung des nächsten Arbeitsganges der ersten Matrizenbeförderungs welle 27 stillstehen, welche Welle, wie oben erklärt, die ersten Matrizen-Beförderungsdaumenscheibe 47 trägt.
die eine Zeile in die
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beförderungswelle 56 selbsttätig vor sieh. und zwar auf Grund der Bewegung der ersten Matrizen-Beförderungsdaumenwelle 27 usw. Jedoch wird. falls die Antriebswelle der Giessvor-
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eingeschaltet sein sollte, die Welle 27 bei Beendigung ihrer Bewegung nicht die zweite Matrizenbeförderungswelle 56 einschalten. Die Vorrichtung. durch welche dies erzielt wird. ist weiter unten in Verbindung mit der Kupplungsantriebsvorrichtung beschrieben.
Zur Unterstützung der Matrizenzeile bei ihrem Übergang von der Warte in die Zer-
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zapfen besitzt.
Für gewöhnlich wird das freie Ende der Führungsstange 58 durch eine Feder 59 (Fig. 11) aufwärtsgedrückt und wird die Stange durch eine zweiarmige Klinke 60. 62 (in Fig. ) strichliert) in wagrechter Stellung gehalten. Der eine Arm 60 derselben ist mit einem Zapfen 61 der Stange 58 an einer. geeigneten Stelle in der Bewegungsbahn des Anschlages 46 im Ein- griff. Bei Bewegung des Anschlages 46 nach der Zerlegungsstellung hin drückt ein Knaggen 46 a des Anschlages 46 dem andern Arm 62 der Klinke nach unten.
Hiedurch wird die Fuhrungs-
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seine Nullage gegen einen Anschlag 69 bewegt hat. bewegt sich der Hebel 64 noch weiter. dreht den Winkelhebel 65, 66 nach rechts und spannt dadurch die Feder 59 auf der Stange 66. wodurch die Führungsstange 58 aufwärts gedrückt wird. Gibt dann der erste Matrizen- beförderungshebel 64 bei seiner entgegengesetzt gerichteten Arbeitsbewegung, bevor er den Beförderungsfinger 45 vorschiebt, den Winkelhebel 65.66 frei, so kann die Führungsstange 58 in die horizontale Lage zurückkehren.
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Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Kupplungsvorrichtungen wird am besten klar, indem man den Lauf einer Matrizenzeile durch die Maschine verfolgt, wobei angenommen wird, dass diese Zeile die allererste gesetzte ist. so dass also vor dem Setzen dieser Zeile die Maschine leer läuft.
Das Anheben des Sammlers 42 von Hand durch den Hebel 421 bewirkt die Verschwenkung eines Hebels 80 (Fig. 21), dessen Bewegung mittels einer Gelenkstange 81 einer Klinke 82 mitgeteilt wird, derart, dass ein Kupplungshebel 83 (Fig. 18) freigegeben wird, wodurch sich unter dem Einfluss einer Feder 84 die Kupplung 71 schliesst und so die erste Matrizen-Beförderungsdaumenscheibe 47 auf der Welle 27 in Bewegung setzt. Hiedurch whrd. wie bereits beschrieben, die Ausschliessung und die erste Beförderung der Matrizenzeile bewirkt.
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scheibe 47 einen Hebel 86, der seine Bewegung auf eine Stange 87 (Fig. 18) überträgt, von der aus ein Winl ;
elhebel 88 bewegt wird, der hiedurch den Einrückhebel 89 für die Kupp-
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in Bewegung gesetzt und damit die Beförderung der Zeile aus dem Sammler 42 in die Wartelage 51 (Fig. 11) erzielt. Nach Beendigung der Zeitenüberführung verschwenkt die Knagge 91 (Fig. 18') auf der Scheibe 55 den Winkelhebel 92, wodurch der Kupplungshebel 93 für die Kupplung 78 freigegeben wird und diese sich unter der Wirkung einer Feder 94 schliesst. Hiedurch whd das Kettenrad 79 in Drehung versetzt, welches durch das Kettenrad 95 (Fig. 3) die Bewegung auf die Achse 77 der Giessvorrichtung überträgt.
Aus Obigem und dem Folgenden geht hervor, dass. obwohl zwei unabhängig sich bewegende Daumenscheiben für die vollständige Beförderung der Matrizenzeile angewendet werden. die Bewegungen der zwei Scheiben doch so ineinandergreiten, dass die Matrizenzeile die zwei Perioden der ersten und zweiten Beförderung ohne eigentlichen Aufenthalt durchläuft und ohne Zeitverlust vor die Giessvorrichtung bewegt wird.
Bei Beendigung einer Umdrehung der Welle 2'7 trifft eine Knagge 96 der Scheibe, 38
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ausgeschaltet und die Welle 27 stillgesetzt wird. Gleichzeitig schnappt die Klinke 82 2 hinter den Hebel 83 und hält ihn in dieser Ausschaltjage fest. In ähnlicher Weise wird die Bewegung der Welle 56 und der zweiten Matrizen-Beförderungsdaumenschei@en nach Vollendung einer Umdrehung unter Vermittlung des Hebels 89 angehalten.
Die Kupplung 78 für die Welle 77 der Giessvorrichtung wird nach Vollendung des Giessarbeitsganges durch die zwangläufige Bewegung eines Hebels 99 (Fig. 4. 18) ausgeschaltet.
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die Bewegung des Sammlers 42 die Welle 27 eingerückt und die Arbeitsvorgänge, betreffend die Ausschliessung und die erste Matrizenbeförderung werden, wie oben beschrieben, stattfinden,
Die vorstehend erwähnte Stange 87 (Fig. 18), welche die Ingangsetzung der zweiten Matrizenbeförderungswelle 56 einleitet, ist in einem Arme 93 a des Kupplungshebels 93. für die Weile 77 der Giessvorrichtung geführt. Wenn die Kupplung 78 für die Giesswelle 77 ausgeschaltet ist, befindet sich die Stange 87 in abgehobener Lage und steht mit dem einen Arm des Winkelhebels 88 in Eingriff, so dass letzterer betätigt und die Bewegung der Welle 56 einleiten kann.
Wenn aber der Kupplungshebel 93 in der Schliesslage steht (Kupplung 78
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gesenkter Lage und das Ende dieser Stange steht nicht in Eingriff mit dem Hebelarm 88.
Unter diesen Umständen beendet die Welle 27 ihre Bewegung, ohne die Gruppe der zweiten Matrizen-Beförderungsdaumenscheiben (Welle 56) einzuschalten. Auf diese Weise verbleibt die Zeile in der Wartelage 51, bis der eben in Vollzug begriffene Giessarbeitsgang vollendet ist.
Die Einschaltung der zweiten Matrizen beförderungswelle 56 wird bei Vollendung des Giessarbeitsganges bewirkt. Zur Erreichung dieses Zieles wird die dann eintretende Bewegung des Giesskupplungshebels 99 benutzt.
In der bereits mehrfach erwähnten Britischen Patentschrift Nr. 1M8G A. D. 190 (i ist eine Vorrichtung beschrieben, welche die Kupplung 78 der Giesswelle 77 ausschaltet, falls eine Matrize sich in dem Zerlegungskanal 57 festklemmt. Da. diese Vorrifltung auch bei der vorliegenden Maschine zur Anwendung kommt, muss zwischen einem Anhalten der Giesswelle 77 auf Grund einer störung und auf Grund der Vollendung des Gusses einer Zeile unterschieden werden.
Die Lage des Daumenhebels 56 (Fig. 2, 4, 19), welcher die Bewegung des zweiten Matrizenbeförderungsfingers 53 (Fig. 11. 14) bewirkt, ergibt in bequemer Weise das Mittel, um zwischen den obigen beiden Umständen zu unterscheiden, da der Finger 53 seine äusserste linke Stellung nur bei Vollendung der Zerlegung der Matrizenzeile einnimmt. Es ist ein Hebel 100 (Fig. t 8, 19) vorgesehen, der sich um den Lenker 101 drehen kann und der mit einem Arm in den Bereich des zweiten Matrizen-Beförderungsdaumenhebels 56 a reicht. so dass der Hebel 100 von Hebel 56 b/bewegt wird. u. zw. erst, wenn (lie letzte Matrize der Zeile zur Gicssvorrich- tung geschoben wird.
Das entgegengesetzte Ende des Hebels 10 < ? trägt an seinem Ende die Stange 102 (Fig. 18. 19), deren unteres Ende wieder mit einer Stange 103 verbunden ist.
Das Ende der Stange 103 ist drehbar an dem Giesswellenkupplungshebel 93 gelagert. Für gewEhll1ich ist die Lage des Hebels 100 so. dass die Stange 103 mit der einstellbaren
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Eingriff treten. Für gewöhnlich wird der senkrechte Schieber 112 in seiner höchsten Lage gegen die Wirkung einer Feder erhalten, u. zw. mittels eines auf der zweiten Matrizen- beförderungswelle 56 sitzenden Daumens und der Gelenkverhindung 115 (Fig. 2, 14, 15, 16).
Die Wirkungsweise der verschiedenen Teile ist folgende: nach der Bewegung der zweiten Matrizenbeförderungswelle 56 entsichert ein auf letzterer sitzender Daumen mittels einer Gelenkverbindung den Giessform-Ausschliesskeil 108, der unter dem Einfluss einer Feder so weit nach oben steigt, bis er gegen die Knagge 114 am senkrechten Schieber 11 ? anschlägt. Die weitere Bewegung der Daumenwelle 56 gestattet die Abwärtsbewegung des senkrechten Schiebers 112 unter der Wirkung seiner Feder, die stärker als die auf den Keil 108 wirkende ist. Der Schieber 112 erzwingt daher die Abwärtsbewegung des Keiles 108.
Diese Abwärtsbewegung hält bis zur Berührung der Schneide MS (Fig. 16) mit dem Ende des Ausschliesshebels 110
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Daumenwelle 56'bringt den senkrechten Schieber 112 in seine oberste Lage zurück. Der Ausschliesshebel 110 wird bei Beginn der nächsten Umdrehung der ersten Matrizenbeförderungs- welle 27 entsperrt und sein linkes Ende (Fig. 16) durch eine Feder abwärts gedrückt, bis es wieder mit der Schneide 109 des Ausschlipssschiebers 20 in Berührung tritt und so für einenneuen AusscHiessarbeitsgang bereitgestellt ist.
Der Matrizenaufzug (Fig. 1. 2, 3, H, 17).
Wie bereits angegeben, wird die Bewegung des Matrizenaufzuges von der Giesswelle 77 aus durch eine Daumenwelle 116 (Fig. 2, 3) beherrscht, die eine einzige Umdrehung bei einer gegebenen Anzahl von vollständigen Umdrehungen (beispielsweise 20) der Giesswelle 7'7 ausführt.
Der Aufzug besteht aus einem kleinen Kasten 117 (Fig. 3, 14,17), dessen Länge gerade genügt, um beispielsweise 20 Matrizen in sich aufzunehmen. Er ist verschiebbar auf der recht-
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eine Zahnstange 124 eingreift, ferner durch einen Hebel 125, der an die Zahnstange 124 durch einen Lenker 126 angeschlossen ist und einen Daumenhehl 7 (Fig. 3), der auf derselben Welle wie Hebel 125 sitzt und wobei der letztere durch eine Feder 128 an die
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erfolgtem Guss vor dem Anheben wieder zusammenzusetzen, befördert die Matrizen für gewöhnlich eine nach der ändern in eine Führung 3, ?, die si 'h in Flucht mit dem Aufzug In dessen unterster Stellung und zwischen dem Aufzug einerseits und dem Zerlegungskanal 57 anderseits befindet.
Bei jedem 20. Hub bewegt der Ablegeschieber 131 jedoch die Matrizen ganz
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aus der Bahn des Ablegehebels 134 zurückzieht. Bei dem nun folgenden Hub des letzteren wird er seinen ganzen Hub ungehindert durchlaufen und so die Matrizen in den Aufzug hineintreiben. Ein Paar Klinken 139, die in den Wänden des Aufzug-'s :/2/angeordnet sind,
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Maschinen dieser Art nötig war.
Die Sicherheitsanhalteanschläge.
In der Britischen Patentschrift Nr. 15468 A. D. 1906 und der Österreichischen Patentschrift Nr. 82854 sind verschiedene Sicherheitsanhalteanschläge beschrieben, deren Funktion
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dass die Zeile sich gegen einen festen Anschlag 152 anlegt. Die Endlage des Beforderungs- fingers beim Anhalten der Zeile durch genannten Anschlag kann zum unmittelbaren Anzeigen der Zeilenlänge benützt werden. Falls der Finger hiebei die für die Beförderung einer Zeile
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wird. Der Hebel 158 hat unter der Wirkung einer Feder das Bestreben, sich in diese Aussparung hineinzubewegen.
Jedoch wird diese Bewegung bei normaler Zeilenlänge dadurch verhindert, dass der Schieber 155 in der oben beschriebenen Weise angehalten wird. Ist die Zeile zu lang, so wird der Schieber jedoch in seiner Bewegung nicht angehalten, die Rolle 158a in die Senkung der Bahn der Unrundscheibe 160a eintreten und diese Bewegung der Rolle 158 (t einen Schieber 162 in der Unrundscheibe 160 veranlasst, sich gegen die Wirkung seiner Feder 161
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des Kupplungshebels 89 der zweiten Matrizenbeförderungswelle 56 (Fig. 18) und veranlasst bei der weiteren Bewegung der Unrundscheibe 160 die Ausschaltung der Kupplung. wodurch die
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und Hebel 158 kuppelt, durch eine Gelenkverbindung 163 übertragen, um den senkrechten Schieber 147 zu verschieben, wodurch.
wie oben beschrieben, die wsgrechte Bewegung der Stange 140 aufg-eha1ten nnd so die Giesswelle stillgesetzt wird. die Setzschiffvorrichtung (Fig. 22-27).
Zwischen der Giessvorrichtung 164 (Fig. 22, 23) und dem Setzschiff ist eine feststehende Letternfuhrung 165 (Fig. 2) vorgesehen, an derem an die, Form 164 angrenzendem Ende eine unter Federwirkung stehende Klammer 166 angebracht ist. Die Wirkung dieser Klammer besteht darin. die Lettern, während sie aus der Form heraus durch den Letternschieber 167 (Fig. befördert werden, zu unterstützen und in der richtigen Lage zu erhaben.
Die Klammer ist gerade ang genug. um alle Lettern, welche während die Setzschiffvorrichtung arbeitet, in
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die Letternzeile nach links (Fig. 22) verschobener Anschlag 169, der die Lettern, nachdem sie die Klammer 166 verlassen haben, unterstützt und ebenso während ihres Überganges in die Stellung unmittelbar oberhalb des Setzschiffes unterstützt. Die fertige Zeile wird nämlich durch die Führung 165 auf einen sich unmittelbar oberhalb des Setzschiffes befindlichen verschiebbaren Boden 170 befördert (Fig. 22, 25). In einem Schlitz 171 (Fig. 27) parallel zum Anschlag 169 ist ferner ein Wagen 172 verschiebbar, u. zw. unter solcher Reibung, die gerade hinreicht, um ihn festzuhalten, wenn er nicht durch ein oder das andere Antriebsorgan bewegt wird.
Dieser Wagen 172 hat ein Paar hakenförmigen Finger, die oben als Letternbefoderungs-
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Die Stange 154 und der Schieber er werden von einem Hebel 175 angetrieben, der zwangläufig von dem Hebel 177 (Fig. 23) aus unter Zwischenschaltung der Feder 176 bewegt wird (Fig. 22). Die Finger 153 befinden sich in ihrer Anfangslage unmittelbar oberhalb des stets an derselben Stelle befindlichen rückwärtigen Endes der fertigen Letternzeile.
Dabei nimmt die Stange 154 eine solche Lage ein, dass ein Zapfen 154b derselben in Berührung mit einem Hebel 178 steht (Fig. : 23), der an dem Drehzapfen 153a der Finger 153 in solcher Weise befestigt ist, dass die Vorwärtsbewegung der Stange 154, durch welche die Zeile in das Setz-
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von diesem Augenblick an von der Stange 154 mitgenommen wird, worauf dann die Bewegung des Wagens 172 nach dem Setzschiffe zu vor sich geht.
Bei der RÜckbewegung der Stange 154 und des Antriebsschiebers 114 geht dieser zuerst leer und tritt erst nach einiger Zeit mit dem (in Fig. 22) links ober dem Setzsohiff stehen
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Betrag vorschreiten kann. der der längsten zulässigen Zeile entspricht.
Das Setzschiff gemäss der Erfindung ist in bekannter Weise etwas geneigt zu der zum Satze parallelen Vertikalebene angeordnet. Der bewegliche Boden 170 der Letternbahn 165, auf dem die Lettern übertragen werden, kann sich nach hinten quer zum Setzschiff mit Hilfe
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betätigt wird ; diese letztere ist ihrerseits mit einem an der unteren Seite der rückwärtigen Verlängerung 1 ;'0/deys Bodens 170 vorgesehenen Vorsprung 170b verbunden. Die Rückkehr des Bodens in seine Anfangsstellung geschieht mit Hilfe eines Daumens 180, der auf der Setz. schiffwelle 159 befestigt ist und gemeinsam mit einer von dem Hebel 181 getragenen Rolle 181b betätigt wird.
Diese Bewegung des Bodens findet sofort statt, nachdem die Letternzeile auf ihn übertragen ist. u. zw. derart, dass die Zeile durch ihr Eigengewicht auf die vorhergehende Zeile unten im Setzschiff hinabgleitet. Ein Block 151 (1 (Fig. 24-) hält die Zeile in richtiger Lage und verhindert sie, sich nach hinten zu bewegen, während der Boden 170 zurück. gezogen wird. Genannter Block trägt den Setzschifischieber 151 (Fig. 22) und ruht auf einer sich nach hinten erstreckenden Verlängerung 170a des Bodens in solcher Weise auf, dass er eine Unterstützung für die Fussteile der Lettern bildet (Fig. 27). Der Setzschiffschieber besteht aus einer in LängsrichtungvorspringendenRippe151,welchesichteilweise über die Letternzeile erstreckt und das Hinabgleiten der letzteren unterstützt.
Der Block 151 (/wird
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an dem Block 151a befestigt ist, in Berührung mit dem Boden 170 gehalt. n und wird durch die Bewegung des Hebels 1alb gezwungen, sich in einer annähernd lotrechten Ebene während der in schräger Richtung erfolgenden Rückwärtsbewegung des Bodens zu verstellen ; hindurch unterstützt er den lotrechten Niedergang der Zeile in das Setzschiff.
Die Zeile ist im Setzschiff mittels eines Blockes 182 (Fig. 220 unterstützt, der auf einem sich quer über das Setzschiff erstreckenden Arm 183 (Fig. 22, 24) aufruht. Der Arm endigt in eine Muffle 184, die auf eine Schraube 185 neben dem Setzschiff und parallel zu demselben aufgesetzt ist. In einen Schlitz 184 der Muffe greift ein Mutterstück 186 ein, das vermittels des Griffes 187 mit der Schraube in oder ausser Eingriff gebracht werden kann, so dass hiedurch der Arm 183 in jeder Höhenlage in bezug auf das Setzschiff eingestellt werden kann. Durch folgende Vorrichtung wird ermöglicht, dass der Arm 183 jedesmal nachdem eine Zeile an das
Setzschiff abgegeben wurde, um einen Betrag nach unten verschoben wird, der der Höhe der
Zeile entspricht.
Auf dem oberen Ende der Schraube 185 ist zwecks Umdrehung derselben ein Sperr-
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spindel 185 befindet sich ein Zahnrad 189 (Fig. dessen Klinke 190 mit dem Sperrad 188 in Eingriff treten kann. Das Zahnrad 189 wird mittels einer mit ihm in Eingriff stehenden Zahnstange 191 hin und her bewegt ; die letztere wird in der Richtung, in welche sie das Sperrad bewegt, durch eine Feder angetrieben und in umgekehrter Richtung durch einen Daumen 192 auf der Setzschiffwelle 159 und einen Hebel 193 bewegt (Fig. 24). Der durch Federwirkung erzielte Arbeitshub der Zahnstange 191 ist einstellbar, um der Schraube eine solche Drehbewegung erteilen zu können, dass der Arm 193 um einen Betrag gesenkt wird, der der Dicke der Zeile entspricht.
Zwecks Erzielung der Einstellung ist ein Zapfen 194 in eines der Löcher 195 (Fig. 24) eines Gussstückes 196 in der Weise verstellbar eingesetzt, dass durch diesen Anschlagzapfen 194 der unter Federwirkung erzielte Hub der Zahnstange bestimmt wird. Die Lage der Löcher 195 entspricht den verschiedenen Kegelgrössen der gegossenen Lpttern.