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Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit einem Mittel, um die gesetzte
Zeile mehrfach vor die Gußform zu bringen Die Erfindung bezieht sich auf Matrizensetz-und
Zeilengießmaschinen, bei denen eine Matrizenzeile in einem Sammler gesetzt und dann
durch den Sammler einem Gießschlitten zugeführt wird, durch den sie zunächst einer
Gießform dargeboten und alsdann in eine Stellung bewegt wird, in der sie aus dem
Gießschlitten nach der Ablegevorrichtung weiterbefördert werden kann. Bei derartigen
Maschinen ist es bereits bekannt, mehrere Abgüsse von einer einzigen gesetzten Zeile
herzustellen. Zu diesem Zweck mußten bei den bisherigenBauarten in gewissen Fällen
zwei Teile von Hand eingestellt werden, von denen der eine zum Einstellen der Maschine
für wiederholten Abguß und der andere zum Beenden des wiederholten Abgießens und
zum Wiedereinstellen der Maschine zur Aufnahme einer neuen Zeile diente.
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Die vorherige Bestimmung der Zahl der herzustellenden Abgüsse war
durch eine bestimmte Einstellung unabhängiger Teile, die bei jedem Kreislauf der
Maschine durch einen absatzweise bewegten Teil in Bewegung gesetzt wurden, möglich,
oder aber es wurden auswechselbare Teile verwendet, die zum Einstellen der gewünschten
Zahl von Abgüssen aus der Maschine entfernt und wieder in die Maschine eingesetzt
werden mußten.
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Durch die Erfindung wird nun die Einrichtung zum wiederholten Abgießen
von Zeilen vereinfacht und das Einstellen einer bestimmten Anzahl von Wiederholungen
dadurch erleichtert, daß ein einheitliches Steuerglied vorhanden ist, das beständig
in der Maschine bleibt und unmittelbar von dem Hauptantrieb der Maschine aus angetrieben
wird und das sowohl das Ingangsetzen als auch das Beenden des wiederholten Abgießens
steuert und so eingestellt wird, daß die Zahl der von den aufeinanderfolgenden Zeilen
herzustellenden Abgüsse bestimmt werden kann.
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Dieses einheitliche Steuerglied wirkt vorzugsweise durch ein Hilfssteuerglied,
durch das eine oder mehrere Tätigkeiten der Maschine, die sie bei einem gewöhnlichen
Kreislauf ausführt, unterbrochen oder verhindert werden, um dadurch das wiederholte
Darbieten der Zeile vor der Gießform zu ermöglichen.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht eines Teiles einer Maschine mit den Einrichtungen
gemäß der Erfindung, Fig.2 einen Grundriß eines Teiles der Maschine mit der Vorrichtung
zum wiederholten Abgießen in der unwirksamen Stellung, Fig. 3 einen Grundriß eines
Teiles der Maschine mit einem Teil der für das wiederholte
Abgießen
dienenden Vorrichtung in der wirksamen Stellung, Fig. 4 einen Grundriß eines Teiles
der Maschine mit einem anderen Teil der zum wiederholten Abgießen dienenden Vorrichtung
in der wirksamen Lage, Fig.5 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil der Maschine
mit der Vorrichtung zum wiederholten Abgießen in Seitenansicht, Fig.6 eine schaubildliche
Darstellung eines Teiles der Vorrichtung zum wiederholten Abgießen mit dem Schlitten,
der den Anschlag für den Gießschlitten bedient, die Mittel, durch welche die Kupplung
unwirksam gemacht wird und die Vorrichtung zum Bestimmen der Abteilung des Zeilenschiffes,
in welche die Gußzeile abgeliefert werden soll, Fig. 7 einen senkrechten Schnitt
in Richtung der Linie 7-7 in Fig. 3, Fig.8 eine schaubildliche Darstellung der Steuerung
für das Abstellen des Gießschlittens zusammen mit dem zu ihrem Bewegen dienenden
Teil, Fig. g eine Seitenansicht der einstellbaren Steuermittel für die Vorrichtung
zum wiederholten Abgießen, teilweise im Schnitt, Fig. io eine Vorderansicht eines
Teiles des Gießschlittens mit der Zeilenfördervorrichtung in der Lage, in der das
Überführen der gesetzten Zeile verhindert wird, Fig. ii eine schaubildliche Darstellung
eines Teiles der Maschine mit den Kupplungsteilen, die Vorrichtung zum Abstellen
der Kupplung, die den Kreislauf der Maschine in Gang setzt; Fig. 12, 13 und
14 sind Rückansichten eines Teiles der Maschine mit der Kupplung in verschiedenen
Arbeitsstellungen.
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Wenn in der üblichen Weise von jeder gesetzten Zeile nur eine Gußzeile
hergestellt werden soll, dann werden die Matrizen aus dem nicht dargestellten Magazin
und die Spatien aus dem Spatienmagazin A durch Tastenanschlag ausgelöst und in dem
Sammler B gesammelt, der dann angehoben wird und die gesetzte Zeile zwischen die
Finger c und cl des Zeilenüberführungsschlittens C bringt, der die Zeile alsdann
aus dem Sammler durch den Zwischenkanal D in den Gießschlitten E überführt. Der
Gießschlitten E geht dann abwärts, bringt die Zeile in die Gießstellung, wo sie
ausgerichtet und vor der Gießform eingestellt wird. In diese wird dann geschmolzenes
Metall eingespritzt, so daß eine Gußzeile entsteht, die dann beschnitten und in
das Zeilenschiff R abgeliefert wird. Der Gießschlitten E geht dann in seine oberste
Stellung, und die Zeile wird aus ihm heraus durch einen Schlitten G in den oberen
Überführungskanal G1 geschoben, aus dem die Spatien in ihr Magazin A zurückkehre,,
während die Matrizen durch die Hebeschiene angehoben und nach dem Ableger befördert
und abgelegt werden. Abgesehen von dem von Hand bedienten Sammler B werden alle
Teile von der Hauptantriebswelle NI der Maschine aus bewegt, die bei jedem Kreislauf
der Maschine eine Umdrehung ausführt. Die Welle M wird durch einen Elektromotor
unter Vermittlung einer federbelasteten Kupplung angetrieben, die durch einen Abstellnocken
J an einer Kurvenscheibe J1 der Hauptwelle ausgerückt wird. Wenn die Teile in Ruhe
sind, dann faßt der Nocken J ein und drückt einen Abstellhebel J2 nieder, der dann
durch die üblichen Verbindungen auf die Kupplung einwirkt und sie entkuppelt. Wenn
jedoch der Nocken J nach der Seite hin bewegt wird, so daß er den Abstellhebel J2
freigibt, wie dies der Fall ist, wenn der Hebelarm C2 beim Auslösen des Schlittens
C nach rechts schwingt, dann kann die Kupplung unter der Wirkung der Feder wirksam
werden und der Umlauf der Maschine beginnt.
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Der Abstellnocken J kann auch von Hand bewegt werden, und es ist zu
diesem Zweck ein Zug von Verbindungen vorgesehen, die nach einem Steuerhebel i an
der Vorderseite der Maschine führen. Zu dieser Verbindung gehört eine senkrecht
stehende Hülse J3, die sich um eine feste Stange J4 drehen kann und nahe ihrem oberen
Ende einen Arm J5 trägt, der so liegt, daß er mit dem Abstellnocken in Eingriff
kommen kann. Die Verbindung enthält ferner einen Arm j6, der nahe dem unteren Ende
der Hülse J3 angebracht ist und sich in den Weg eines aufwärts gerichteten Stiftes
J' erstreckt. Der Stift J' ist an einer Stange 18 befestigt, die nach der
Vorderseite der Maschine hin führt, wo sie mit dem Steuerhebel y durch einen Kniehebel
verbunden ist, der aus dem Lenker j l- und einem Arm f 2 des Steuerhebels j besteht.
Wenn der Steuerhebel p nach vorn geschwungen wird, dann wird die Hülse J3 gedreht,
und der Arm J5 bewegt den Abstellnocken J von dem Abstellhebel J2 fort, so daß die
Kupplung in der oben angegebenen Weise wirksam wird. Diese Steuerung der Kupplung
ist bekannt.
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Die Hauptwelle M trägt auch mehrere Kurven, die bei jedem Kreislauf
der Maschine einmal umlaufen, und von denen irgendeine zum Steuern der Vorrichtung
für das wiederholte Abgießen benutzt werden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform
geschieht dieses Steuern dprch das Antriebsrad Ml (Fig. 2) ; es ist jedoch nicht
notwendig, daß dieses Rad dazu benutzt wird, vielmehr können auch andere absatzweise
umlaufende Teile der Maschine dem gleichen Zweck dienen.
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Die bisher beschriebenen Teile und ihre Arbeitsweise sind bekannt
und bilden keinen Teil der Erfindung, können infolgedessen auch in beliebig anderer
Weise ausgeführt sein.
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Um nun selbsttätig ein Doppel der Gußzeilen herstellen zu können,
-sind Mittel vorgesehen,
die durch einen umlaufenden Teil der Maschine,
z. B. das Antriebsrad Ml, in Tätigkeit gesetzt und so eingestellt werden, daß der
GießschlittenE nicht in seine oberste Stellung gelangen kann, so daß auch die gesetzte
Zeile aus ihm nicht herausgeschoben wird. Ferner wird der Sammler B verriegelt,
so daß auch keine neue Zeile in den Gießschlitten gelangen kann, und der Kupplungsnocken
j ist unwirksam, so daß also die Maschine an dem Ende des Kreislaufes nicht angehalten
wird, vielmehr kann die gesetzte Zeile zu der Gießvorrichtung mehrfach, je nach
dem Einstellender Steuervorrichtung F, zurückkebreii.
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Alle Vorrichtungen, die zum Steuern der Teile bei dem Gießen von Zeilendoppeln
notwendig sind, werden gemäß der Erfindung von einem einzigen Schlitten S aus bewegt,
der in einem an dem Schrraubstockrahmen l' angebrachten Träger S' angeordnet ist.-
Der Schlitten S kann sich um einen kleinen Betrag, der durch die an den Enden des
Schlittens S angeordneten Anschläge S2 und S3 begrenzt wird, seitlich bewegen. Der
Schlitten S wird in seiner rechten Endstellung angehalten, wenn der Anschlag S2
gegen das innere Ende der in der Frontplatte S6 des Trägers S' angebrachten Nut
S4 antrifft, und in der linken Endstellung, wenn der Anschlag S3 gegen das innere
Ende der Nut S5 an der entgegengesetzten Seite der Frontplatte trifft.
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Wenn sich der Schlitten S in seiner rechten Endstellung befindet,
dann sind aie Teile wirksam, die notwendig sind, um den Gießschlitten E in einer
Lage anzuhalten, in der die Zeile aus ihm nicht herausgeschoben werden kann, um
ferner den Sammler B zu verriegeln, so daß kbine zweite Zeile nach dem Gießschlitten
überführt wird, und um den Kupplungsnocken J unwirksam zu machen, so daß die Zeile
bei dem nächsten Arbeitsgang der Maschine wieder in die Gießstellung zurückgeführt
werden kann, um Zeilendoppel abzugießen. Wenn jedoch der Schlitten S in seiner linken
Lage steht, dann sind diese Teile unwirksam, so daß die Zeile aus dem Gießschlitten
in der üblichen Weise zum Ableger gebracht und eine neue Zeile in den Gießschlitten
eingeführt werden kann. Die Art und Weise, in der diese Teile durch den Schlitten
S gesteuert werden, soll nunmehr beschrieben werden.
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Der absatzweise einstellbare Steuerteil F läßt eine große Anzahl von
Einstellmöglichkeiten zu, so daß die Zahl der von der gesetzten Zeile anzufertigenden
Abgüsse nach Belieben geändert werden kann. Der einstellbare Teil F ist so ausgeführt,
daß der Schlitten S an dem Schraubstockrahmen V in seiner wirksamen Lage für eine
bestimmte Anzahl von Maschinen-Kreisläufen gehalten wird, die durch das Einstellen
bestimmt ist. Der einstellbare Teil F bewirkt das Verschieben des Schlittens S durch
einen Hebel L, der etwa in seiner Mitte an den Rahmen L1 angelenkt ist, der selbst
an dem Maschinenrahmen sitzt. Der Hebel L ist an seinem vorderen Ende (Fig. 7) mit
dem Schlitten S durch ein abnehmbares Gestänge verbunden, das aus einem zurückziehbaren
Stift L2 besteht, der gewöhnlich nach oben ragt und zwischen die gegabelten Arme
S7 eines Verbindungsstückes S$ greift, das sich durch einen Schlitz an dem hinteren
Teil des Trägers S1 hindurch erstreckt und mit dem Schlitten S durch eine Schraube
S 9 verbunden ist. Die Arme S' ragen nach oben und laufen auseinander, um ein sicheres
Einfassen des Stiftes L2 zu gewährleisten, wenn der Schraubstockrahmen nach vorhergehendem
Senken in die gewöhnliche Lage zurückkehrt. Der Verbindungsstift L2 wird durch eine
Feder L3 in seiner Ruhelage gehalten, kann aber zwischen den Armen S7 entgegen der
Wirkung der Feder zurückgezogen werden, wenn die Maschine, ohne die Abgüsse zu wiederholen,
arbeiten soll. Zu diesem Zweck dient ein Knopf L4 an dem unteren Ende des Stiftes.
Um den Stift L2 in der zurückgezogenen Lage zu halten, trägt er einen Stift L4,
der sich auf die untere Fläche des Endes des Hebels L stützt, wenn der Stift L2
zurückgezogen und ein wenig gedreht ist.
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Der Steuerteil F (Fig. ? und q.) wird von einem hinteren Ansatz des
Rahmens L1 getragen und ist mit mehreren kurven- oder nockenartigen Teilen F1 versehen
(bei dehn dargestellten Ausführungsbeispiel sind i2 so cher Nocken vorhanden), welche
so eingestelltwerden können, da ß sie mit dem hinteren Ende des Hebels L in gleicher
Richtung liegen bzw. aus dieser Richtung herausgebracht werden. Unter der Platte
F2, die die Nocken F' trägt, ist ein Sperrad F3 angeordnet, in das ein Zapfen M2
einfassen kann, der an dem Antriebsrad M' sitzt; die Anordnung ist dann so, daß
bei jeder vollständigen Umdrehung des Antriebsrades M' der Steuerteil F um einen
Betrag gedreht wird, der der Teilung zwischen zwei Nocken entspricht. Wenn der Steuerteil.F
gedreht wird und dadurch einen dem Hebel L gegenüber ausgerichteten Nocken F1 in
die Arbeitslage mit dem Hebel L bringt, dann wird dieser Hebel entgegengesetzt der
Uhrzeigerrichtung und entgegen dem Zug der Feder L" gedreht, so daß er den Schlitten
S an dem Schraubstockrahmen V nach rechts schiebt. In dieser Stellung werden, wie
bereits vorher erwähnt, die von dem Schlitten gesteuerten Einrichtungen wirksam,
so daß ein wiederholtes Abgießen der Zeile erfolgt.
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Wenn die Nocken F' so eingestellt sind, daß jeder zweite in der gleichen
Richtung mit dem Hebel L liegt, dann wird der Schlitten S bei einem Kreislauf der
Maschine nach rechts bewegt, bei dem nächsten Kreislauf dagegen kehrt der Schlitten
S unter der Wirkung der Feder Ls
in seine gewöhnliche Lage zurück,
da ja die Lage des Steuergliedes F während dieses Kreislaufes so ist, daß der dem
Hebel L gegenüberliegende Nocken F1 nicht in der gleichen Richtung mit diesem liegt.
Es kann ganz nach Belieben jede gewünschte Anzahl von Abgüssen der gleichen Zeile
hergestellt werden, indem einfach eine entsprechende Anzahl von Nocken Fl in die
gleiche Lage mit dem Hebel L gebracht wird. Wenn es beispielsweise erwünscht ist,
drei Abgüsse von einer Zeile herzustellen, dann wird das Steuerglied F so eingestellt,
daß jeder dritte Nocken F'-nicht in der gleichen Richtung mit dem Hebel liegt, die
dazwischenliegenden Nocken dagegen wohl. Sollen vier Abgüsse hergestellt werden,
dann wird jeder vierte Nocken außer Eingriff mit dem Hebel gebracht, bei sechs Wiederholungen
jeder sechste Nocken usw., so daß mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl von
Steuergliedern praktisch jede beliebige Zahl von Wiederholungen möglich ist.
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Als Sicherheitsmaßnahme ist das hintere Ende des Hebels
L mit einem hakenförmigen Arm L7 versehen, der an den Hebel angelenkt ist
und eine einstellbare Stellschraube La trägt, die sich gegen den nach obengerichteten
Ansatz L9 an dem Hebel legt. Die Schraube wird durch eine Feder LIO gegen den Anschlag
gedrückt, und die Feder L19 ist stärker als die Feder L6, die den Hebel L und den
Schlitten S in die gewöhnliche Lage zurückführt. Bei der gewöhnlichen Arbeit der
Maschine arbeiten der Arm L7 und der Hebel L so, als wenn sie aus einem Stück beständen,
wenn aber der Bewegung des Hebels L oder des Schlittens S sich ein Hindernis entgegenstellt,
gibt der Arm L7 entgegen der Wirkung der Feder L1° nach, so daß die mit ihm in gleicher
Richtung stehenden Nocken F1 über den Arm hinweggehen können, ohne daß sie dabei
beschädigt werden.
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Die Bauart des einstellbaren Steuergliedes F ist im einzelnen in Fig.
9 gezeigt. Die ganze Einheit ist mit Hilfe eines Bolzens F4 abnehmbar an einem hinteren
Ansatz des Tragrahmens L1 angebracht und besteht aus einem Sperrad F3, mit dem die
die Nocken tragende Platte F2 zum gemeinsamen Drehen verbunden ist. Die Nocken F1
sind um je einen Zapfen F5 drehbar. Der Zapfen sitzt in der Platte F2 und ragt nach
oben in ein hohles zylindrisches Gehäuse F6, das aus einem Stück mit dem Nocken
besteht oder bestehen kann; der Zapfen F5 wird von einer Feder F? umgeben, die einerseits
an dem Kopf des Zapfens und anderseits an dem Boden des Zylinders F" anliegt und
bestrebt ist, den Nocken Fl gegen die ihn tragende Platte zu drücken. Jeder Nocken
hat. einen nach abwärts gehenden Stift F8, der entweder in eine Aussparung F9 einfaßt,
um den Nocken in der Lage zu halten, in der er nicht in der gleichen Richtung mit
dem Hebelarm L7 liegt oder aber in einem Loch F1°, das durch die Platte F2 hindurchgeht,
so daß der Nocken in Berührung mit der Platte und in die Lage kommen kann, in der
er in gleicher Richtung mit dem. Hebelarm liegt. Für jeden Nocken ist eine Aussparung
und ein Loch vorgesehen.
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Wie bereits erwähnt, kann der Schlitten S, der an dem Schraubstockrahmen
V angeordnet ist, verschiedene Sätze von Steuergliedern bewegen, wenn die Vorrichtung
zum wiederholten Abgießen arbeitet, nämlich erstens Mittel zum Begrenzen der Aufwärtsbewegung
des Gießschlittens E zum Verhindern des Überführens der Zeile aus dem Gießschlitten,
zweitens Mittel zum Unwirksammachen des Kupplungsnockens l und drittens Mittel zum
Verriegeln des Sammlers B in seiner gewöhnlichen, Lage, um ein Überführen einer
zweiten Zeile nach dem Gießschlitten zu verhindern, und schließlich die Klappe R1
(Fig. 6), welche die Albteilung des Zeilenschiffes bestimmt, in welche die Zeile
abzuliefern ist.
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Um die Aufwärtsbewegung des Gießschlittens E zu begrenzen, ist ein
Anschlag V1 an den Schraubstockrahmen V angelenkt, und zwar in der Nähe des Gießschlittens
E (Fig. i, 6, 7 und 8). Bei der gewöhnlichen Arbeit der Maschine, wenn also ein
einziger Abguß von jeder Zeile gemacht werden soll, ist der Anschlag V1 unwirksam,
wenn aber ein wiederholter Guß erfolgen soll, dann wird der Anschlag so geschwenkt,
daß der eine Arm desselben, V2, in gleicher Richtung mit einem Ansatz El an dem
unteren Ende des Gießschlittens E liegt. Wenn der Anschlag in der Arbeitsstellung
ist, kann der Gießschlitten E nicht in seine oberste Stellung steigen, kommt vielmehr
in der in ausgezogenen Linien in Fig. io gezeichneten Lage zur Ruhe, so daß ein
Überführen der Zeile verhindert wird, und zwar dadurch, daß ein Stift E2 an einem
Arm E3 an dem linken Ende des die Zeile tragenden Teiles vor ein Ohr G2 an dem Ende
des Überführungsschlittens G liegt, so daß dieser die Bewegung, nach rechts zum
Überführen der Zeile nicht ausführen kann. Wenn der Anschlag V1 unwirksam ist, dann
steigt der Gießschlitten bis in seine öbere Höhenlage, die in gestrichelten Linien
in Fig. io gezeigt ist. Hier liegt der. Stift E2 oberhalb des Ohres G2, so daß der
Schlitten G in üblicher Weise arbeiten kann.
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Der Anschlag V1, der die Aufwärtsbewegung des Gießschlittens E begrenzt,
wird durch den Schlitten S bewegt, und zwar mit Hilfe eines Stiftes S1°, der einstellbar
in einem Rahmen S2 gehalten wird. Das untere Ende des Stiftes reicht in eine Nut
V3 an dem Teil V4 hinein, der an einem Arm V5 des Anschlages Y1 gelenkig angebracht
ist. Der Eingriff erfolgt, wenn die Teile in die aus den Fig. 6 und 7 ersichtliche
wirksame Lage gedreht sind. Wenn der Schlitten
S durch das einstellbare
Steuerglied F nach rechts bewegt wird, dann wird der Anschlag V1 entgegen der Uhrzeigerrichtung
gedreht, so daß das wirksame Ende in gleiche Richtung mit dem Ansatz El an dem Gießschlitten
E gebracht wird, um seine Aufwärtsbewegung zu begrenzen. Wird aber der Schlitten
S nach links bewegt, dann dreht sich der Anschlag V1 in die unwirksame Lage, und
es wird der volle Anstieg des Gießschlittens E und die Überführung der Zeile in
der üblichen Weise möglich.
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Wenn die selbsttätige Vorrichtung zum wiederholten Abgießen nicht
in. Benutzung genommen werden soll, dann kann der Anschlag V1 von dem Stift S111
entkuppelt werden, indem einfach der mit Nuten versehene Teil V4 in die waagerechte
Lage abwärts geklappt wird, wie in Fig. 8 gezeigt ist, so daß dann der Anschlag,
falls erwünscht, von Hand gesteuert werden kann. Um den Gießschlitten richtig einzustellen
und das Überführen der Zeile beim selbsttätigen wiederholten Abguß zu verhindern,
ist eine Stellschraube E4 in dem Ansatz El vorgesehen, um die Höhenlage des Gießschlittens
E genau bestimmen zu können.
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Der Kupplungsnocken j wird während des wiederholten Abgießens durch
eine Reihe von Verbindungen unwirksam gemacht, die ebenfalls durch den Schlitten
S gesteuert werden. Der Rahmen (Fig. 2 und 3), der den Handsteuerhebel y trägt,
ist hier durch einen Rahmen J9 ersetzt, der einen nach vorn gerichteten Ansatz aufweist,
an dessen äußeres Ende eine Platte 110
angelenkt ist. Wenn die Vorrichtung
zum wiederholten Abguß in Wirkung kommen soll und der Schlitten S nach rechts bewegt
wird, dann wird diese Platte entgegen der Uhrzeigerrichtung so geschwungen, daß
die Stange J11 durch die Zugfeder J11, die an dieser Stange anfaßt, nach vorn geschoben
wird. Alsdann wird die Hülse 13 der Kupplungssteuervorrichtung gedreht, wie
dies immer geschieht, wenn die Maschine durch den Handhebel i angelassen wird, und
der Arm J5 bewegt den AbstellnockenJ von dem Anschlaghebel J2 fort; die Kupplung
bleibt weiter eingekuppelt solange der Schlitten S an dem Schraubstockrahmen V in
seiner rechten Stellung verbleibt, also während mehrerer Kreisläufe, deren Anzahl
durch das Einstellen des das wiederholte Abgießen steuernden Gliedes F bestimmt
wird.
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Wie aus den Fig. z, 2, 3 und 6 zu ersehen ist, erfolgt die Drehung
der Platte j111 von dem Schlitten S durch einen Daumen S11, der an der rechten Seite
des Schlittens an dem Rahmen S3 angeordnet ist: Dieser Daumen hat ein abgeschrägtes
Ende S12, das mit einem nach abwärts gerichteten Stift j12 an der Platte J111 in
Eingriff kommt, um sie entgegen der Uhrzeigerrichtung zu drehen, damit der Kupplungsnokken
J unwirksam wird. Wenn der Schlitten S während des Gießens des letzten Zeilendoppels
in seine Anfangslage zurückkehrt, wird auch die Platte j111 wieder in die gewöhnliche
Lage zurückgebracht, die durch einen aufwärts ragenden Stift j13 an der Platte bestimmt
wird, der gegen die Kante des Stützrahmens J9 anstößt. Diese Bewegung erfolgt durch
die Spannung der Feder J11. Die gewöhnliche Stellung der Platte und der damit verbundenen
Teile ist in Fig. 2 gezeigt. Der Daumen S11 wird in seiner gewöhnlichen wirksamen
Lage durch einen nach unten gerichteten Stift S13 gehalten, der sich gegen den Stützrahmen
S3 legt. Der Stift wird in dieser Lage durch eine Feder S14 gehalten. Wenn aus irgendeinem
Grunde der Schraubstockrahmen V auf seine Zapfen gesenkt werden soll, dann wird
das abgeschrägte Ende S12 des Daumens S11 von dem Stift J12 an der Platte J111 frei.
Wenn jedoch versehentlich der Schlitten nach rechts bewegt wird, während der Schraubstockrahmen
sich in seiner unteren Lage befindet, dann kann sich der Stift j12 dem Daumen entgegenstellen,
wenn der Schraubstock wieder in die gewöhnliche Lage angehoben wird; es entsteht
aber dadurch keine Störung, weil der Daumen nur entgegen der Wirkung der Feder S14
um seinen Zapfen schwingt. Um die Vorrichtung unter diesen Umständen wieder einzustellen,
ist es nur notwendig, die Platte J111 entgegen der Uhrzeigerrichtung von Hand zu
drehen, so daß der Daumen S11 wieder an seiner Stelle einschnappen kann, worauf
dann die Platte freigegeben wird.
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Wie bereits erwähnt, ist es wünschenswert, das Abliefern einer zweiten
gesetzten Zeile nach dem Gießschlitten während des Gießens von Zeilendoppeln zu
verhindern. Gemäß der Erfindung erfolgt dies durch Verriegeln des . Sammlers B in
seiner gewöhnlichen Lage während derjenigen Kreisläufe, in denen Zeilendoppel gegossen
werden, und es sind auch Mittel vorgesehen, um den Sammler nach dem Gießen des letzten
Doppels freizugeben, so daß dann eine neue Zeile in den Gießschlitten abgeliefert
werden kann. Zu diesem Zweck kann ein-Daumen Kin eine Lage gebracht werden, in der
er in der gleichen senkrechten Richtung mit einem Auge B1 an dem Sammler B steht.
Wenn der Daumen K in die wirksame Lage gebracht ist und oberhalb des Auges B1 liegt,
wie dies durch die Bewegung des Schlittens S an dem Schraubstockrahmen in seine
rechte Stellung geschieht, dann wird ein Aufwärtsbewegen des Sammlersverhindert.
Wenn der Daumen jedoch in seine unwirksame Lage gebracht wird, so daß er nicht in
gleicher Richtung mit dem Auge liegt, dann kann der Sammler in üblicher Weise bewegt
und. eine Zeile, die in ihm gesammelt ist, an den Gießschlitten E weitergegeben
werden. Wie in Fig. z gezeigt, ist der Daumen K an dem oberen Ende einer Stange
K1 angebracht, die von einem
Rahmen J13 getragen wird, der aus einem
Stück mit dem den Handsteuerhebel j tragenden Rahmen J9 besteht. An ihrem unteren
Ende ist die Stange mit einem Arm K2 versehen, der eine einstellbare Schraube K3
an seinem äußeren Ende trägt, die sich gegen das Ende des nach rückwärts sich erstreckenden
Armes j 2 an dem Handsteuerhebel j legt. Wenn die Stange J8 durch die Bewegung des
Schlittens S an dem Schraubstockrahmen nach vorwärts gezogen wird, um die Einstellung
der Teile für das wiederholte Abgießen vorzunehmen, dann wird der Handhebel] durch
die Lenkerverbindung il. mit der Stange J8 ebenfalls nach vorwärts geschwungen.
Der Arm j 2 des Hebels j kommt hierbei mit dem Arm K2 in Eingriff,- um den Daumen
Kin die wirksame Lage zu schwingen, in der er in gleicher Richtung mit dem Auge
B1 an dem Sammler B liegt. Der Daumen K bleibt in der wirksamen Lage, solange der
Schlitten S in seiner rechten Stellung bleibt, und auf diese Weise wird verhindert,
daß der Setzer während des Gießens der Doppel eine neue Zeile nach dem Gießschlitten
absenden kann. Wird der Schlitten S während des Kreislaufes, in dem das letzte Doppel
gegossen wird, wieder nach links bewegt, dann wird die Stange J8 in der üblichen
Weise durch die den Kupplungsnocken steuernde Vorrichtung nach rückwärts bewegt,
so daß der Handsteuerhebel j in die gewöhnliche Lage zurückkehrt. Die Bewegung des
Hebels j in dieser Weise ermöglicht die Bewegung des Daumens K in die und aus der
Stellung, in der er mit dem Auge BI an dem Sammler B in gleicher Richtung liegt,
und zwar durch eine Feder K4, die an den Arm K2 anfaßt und anderseits an dem Rahmen
J9 befestigt ist.
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Wenn aus irgendeinem Grunde die Feder K4 den Nocken nicht in die unwirksame
Lage zieht, dann wird diese Wirkung durch einen nach oben ragenden Arm K5 zwangsläufig
hervorgerufen, der an dem vorderen Ende der den Keilspatienhebel tragenden Schwingwelle
G3 befestigt ist. Dieser Arm trägt an seinem oberen Ende einen durch eine.Feder
zurückgehaltenen Daumen K8, der mit einem Stift K 7 zusammenwirken kann, der sich
von der den Verriegelungsnocken K für den Sammler tragenden senkrechten Welle K1
nach vorn erstreckt. Wenn der Keilspatienhebel während der Bewegung des Überführungsschlittens
G nach dem Gießen des letzten Zeilendoppels nach links geschwungen wird, kommt der
durch die Feder zurückgehaltene Daumen K6 in Eingriff mit dem Stift K7 und stößt
den Sammlerverriegelungsnocken aus seiner Stellung heraus, wenn er noch in der gleichen
Richtung mit dem Auge B 1 an dem Sammler B steht. Wenn irgendein Hindernis das Auslösen
des Sammlerverriegelungsnockens K verhindert, dann gibt der Daumen K6 federnd nach,
so daß auf diese Weise ein Bruch oder ein sonstiges Beschädigen der Maschine verhindert
wird.
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Das Zeilenschiff R ist mit mehreren Abteilungen versehen, in denen
die Zeilen in besonderen Spalten gehalten werden, damit ein Ordnen der Zeilen von
Hand unnötig wird. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das geneigt angeordnete
Zeilenschiff R in eine obere und eine untere Abteilung R2 und R3 geteilt, in welche
die Zeilen nach Wahl abgeliefert werden, wenn sie aus der Gießform ausgestoßen werden,
und in denen sie schrittweise durch eine nicht dargestellte Stapelvorrichtung vorgeschoben
werden. Die Mittel zum Bestimmen der Spalte, in der die Zeilen aufgestapelt werden,
bestehen aus einer beweglichen Klappe R1, die in gleicher Richtung mit dem Ausgangsende
der Rinne liegt, in welche die Zeilen nach dem Ausstoßen hineingleiten. Wenn die
Klappe R1 sich in ihrer unteren Lage befindet (Fig. 6), dann wird die ausgestoßene
Zeile in der oberen Abteilung R2 gesammelt, wenn dagegen die Klappe nach aufwärts
geschwungen ist, dann gelangt die Zeile in das untere Zeilenschiff.
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Die Klappe R1 wird durch den Schlitten S an dem Schraubstockrahmen
gehoben und gesenkt, und zu diesem Zweck ist ein Arm R4 an dem Träger S1 vorgesehen,
der an seinem äußersten Ende die Klappe R1 trägt. Wenn der Schlitten S, wie in Fig.
6 gezeigt, in der äußerte sten Linksstellung ist, dann befindet sich die Klappe
R1 in ihrer unteren Lage, und die Zeilen werden in das obere Zeilenschiff R2 abgeliefert.
Wenn der Schlitten S jedoch nach rechts bewegt wird, dann wird der Arm R4 von einem
nach oben ragenden Stift S15, der an dem Schlitten S vorgesehen ist und durch einen
Schlitz S18 an dem Träger S1 hindurchragt, angehoben, indem das obere Ende dieses
Stiftes mit einer schräg abwärts gerichteten Gleitplatte RS zusammenwirkt, die rechts
an dein Arm R4 angeordnet ist. Wenn der Schlitten nach rechts bewegt ist, dann stößt
der Stift den Arm in seine obere Lage, hebt dadurch die Klappe an, so daß dann die
Zeile nach dem unteren Zeilenschiff R3 gelangen kann. Bei dem Rückwärtsbewegen des
Schlittens S nach links zu Beginn des Kreislaufes, während dessen das letzte Zeilendoppel
gegossen wird, wird die Klappe durch ihre Schwere wieder in die Lage zurückgeführt,
in der sie die Zeile nach dein oberen Zeilenschiff führt. Die Anordnung ist besonders
für solche Fälle anwendbar, wo nur ein Zeilendoppel gegossen wird, weil in solchen
Fällen der Schlitten S während des Gießens der ersten Zeile nach rechts ünd während
des Gießens der zweiten Zeile nach links bewegt wird. Die Zeilendoppel werden dann
zu einem besonderen Stapel in dem Zeilenschiff aneinandergereiht, so daß ein Ordnen
überflüssig wird.
Bei der Arbeit der Maschine wird, wenn Zeilendoppel
gegossen werden sollen, zuerst die Steuervorrichtung für das wiederholte Abgießen
so eingestellt, daß sie der gewünschten Anzahl von Abgüssen entspricht, d. h. wenn
ein Doppel gegossen werden soll, wird jeder zweite Nocken F' so eingestellt, daß
er in gleicher Richtung mit dem Hebel L liegt, bei zwei Doppeln werden zwei benachbarte
Nocken in gleiche Richtung mit dem Hebel L gebracht, der dritte dagegen nicht, usw.
Da die gewöhnliche Einstellung der Maschine so ist, daß der Gießschlitten E in seine
oberste Stellung gelangen kann, um die Zeile zu überführen, und der Kupplungsnocken
J in der wirksamen Lage und die Samrmlerverriegelung K unwirksam ist, steht der
Schlitten S am Schraubstockrahmen V in seiner linken Stellung. Bei dieser Einstellung
steht das hintere Ende des den Schlitten bewegenden Hebels L einem Nocken F' gegenüber,
der mit dem Hebel nicht in gleicher Richtung liegt. Es wird dann die erste gesetzte
Zeile nach dem Gießschlitten E abgeliefert und die Maschine in der üblichen Weise
angelassen. Zu Beginn des Kreislaufes und bevor der Gießschlitten E seine Aufwärtsbewegung
in die Zeilenüberführungslage ausführt, dreht der Zapfen M2 an dem Antriebsrade
Ml die Steuervorrichtung F und bringt den nächsten Nocken F' vor das Ende des Hebels
L, und da dieser Nocken in gleicher Richtung mit dem Hebel liegt, wird er in der
vorher beschriebenen Weise so geschwungen, daß er den Schlitten S nach rechts bewegt,
und in dieser Lage kommen der Anschlag V' für den Gießschlitten, die Abstellvorrichtung
J5, die den Nocken für- das Anhalten der Maschine unwirksam macht, und die Sammlerverriegelung
K in die wirksame Lage. Gleichzeitig wird die Klappe R1 am Zeilenschiff R angehoben.
Die Zeile wird in der üblichen Weise ausgerichtet und eine Gußzeile hergestellt
und in die untere Spalte R3 des Zeilenschiffes abgeliefert. Der Gießschlitten kehrt
aber in seine Anfangslage beim Hubende zurück, ohne daß infolge der Zwischenschaltung
des Anschlages V die Zeile überführt worden ist. Da auch der Kupplungsnocken zu
-diesem Zeitpunkt unwirksam ist, beginnt ein zweiter Kreislauf. Unmittelbar
darauf wird das das wiederholte Abgießen steuernde Glied F um eine Teilung vorgeschoben,
und es kommt ein mit dem Hebel L nicht ausgerichteter Nocken F' in die Arbeitslage.
Infolgedessen kann der Hebel und der Schlitten S unter der Wirkung der Feder L6
wieder in seine Linksstellung zurückkehren. Die Rückwärtsbewegung des Schlittens
S macht auch den Anschlagnocken V2 für den Gießschlitten und die Sammlerverriegelung
K unwirksam und bringt die Steuervorrichtung für die Kupplung in eine solche Lage,
daß die Maschine am Hubende angehalten und die Klappe R' des Zeilenschiffes gesenkt
wird. Dieser Kreislauf vollzieht sich demnach so, wie er sonst bei der Maschine
üblich ist, d. h. die Matrizenzeile wird von dem Gießschlitten nach der Ablegevorrichtung
überführt, die Maschine am Ende des Kreislaufes angehalten und der Sammler zum Überführen
einer zweiten Zeile nach dem Gießschlitten freigegeben. Da sich die Klappe R' in
ihrer untersten Lage befindet, wird die während dieses Kreislaufes gegossene Zeile
in die obere Spalte des Zeilenschiffes abgeliefert. Da sich jeder zweite Nocken
F' in der gleichen Richtung mit dem Hebel befindet, gießt die Maschine selbsttätig-immer
ein Doppel von jeder Zeile, die nach dem Gießschlitten E gelangt.
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Wenn drei Abgüsse gemacht werden sollen, so werden zwei aufeinanderfolgende
Nocken F' in gleiche Richtung mit dem Hebel L gebracht, so daß auf diese Weise die
verschiedenen Steuerteile während zweier aufeinanderfolgender Kreisläufe wirksam
werden; sie werden dann während des dritten Kreislaufes, wenn ein nicht in gleicher
Richtung mit dem Hebel L stehender Nocken diesem gegenüber eingestellt wird,, unwirksam.
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Die Erfindung kann leicht an Maschinen angebracht werden, die bereits
auf dem Markt sind, da keine wesentliche Änderung vorzunehmen ist. Die Anordnung
ist einfach; sie erfordert nur das Anfügen des Rahmens L' an den Maschinenrahmen,
desTrägers S' an den Schraubstockrahmen und eines neuen Rahmens J9 für den sonst
üblichen zum Halten des Handsteuerhebels.