DE654237C - Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit zwei Zeilenklemmbacken, die zum Ausfuellenoder Einmitten einer Zeile gegeneinanderbewegt werden koennen - Google Patents

Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit zwei Zeilenklemmbacken, die zum Ausfuellenoder Einmitten einer Zeile gegeneinanderbewegt werden koennen

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DE654237C
DE654237C DEM135958D DEM0135958D DE654237C DE 654237 C DE654237 C DE 654237C DE M135958 D DEM135958 D DE M135958D DE M0135958 D DEM0135958 D DE M0135958D DE 654237 C DE654237 C DE 654237C
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DE
Germany
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line
jaws
casting
knee joint
casting machine
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Expired
Application number
DEM135958D
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English (en)
Inventor
Richard R Mead
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Mergenthaler Linotype GmbH
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Mergenthaler Linotype GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/38Devices for aligning or clamping lines of matrices and space bands

Landscapes

  • Prostheses (AREA)

Description

  • Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit zwei Zeilenklemmbacken, die zum Ausfüllen oder Einmitten einer Zeile gegeneinanderbewegt werden können Die Erfindung bezieht sich auf Matrizensetz-und Zeilengießmaschinen mit im Kreislauf durch die Maschine geführten Matrizen und insbesondere auf die an solchen Maschinen vorgesehene Einrichtung zum Ausfüllen oder Einmitten kurzer Zeilen. Bei den bekannten Maschinen dieser Art werden die verschiebbaren Träger für die beiden Zeilenkleminbacken, die lang genug sind, um den Gießformschlitz an der Vorderseite zu schließen, durch zwei verschiedene Züge von Verbindungen von einem senkrecht beweglichen Teil aus bewegt, der selbst von der Hauptwelle der Maschine aus angetrieben wird. Wenn die beiden Backenträger mit diesem Teil verbunden sind, dann werden sie vor dem Gießen um ein gleiches Stück gegeneinanderbewegt, bis sie durch das Anschlagen der betreffenden Backen mit den Enden der gesetzten Zeile angehalten werden, und später nach dem Gießen werden sie wieder in die Anfangslage zurückgebracht, in der sie am weitesten voneinander entfernt sind. Es kann auch die rechte oder die linke Backe von dein senkrecht beweglichen Teil entkuppelt werden, so daß nur eine Backe unabhängig von der anderen verschoben wird, um die Zeile auf der rechten oder auf der linken Seite auszufüllen. Wenn beide Backen entkuppelt werden, dann arbeitet die Maschine in üblicher Weise, die rechte Backe bleibt fest, und die linke Backe wird wie üblich eingestellt.
  • Wenn die Klemmbacken gegen die gesetzte Zeile bewegt werden, wird der senkrecht bewegliche Teil bei seiner Abwärtsbewegung mit Hilfe einer Kniegelenkklemmvorrichtung verriegelt, die durch einen in die Verbindungen eingeschalteten Leergang in Wirksamkeit tritt, und nach dem Gießen wird die Klemmvorrichtung wieder gelöst, so daß der s en=; recht bewegliche Teil sich nach aufwärts wegen und die Klemmbacken voneiriänc'L' trennen kann. Es hat sich nun gezeigt, däi' wenn der durch die Zeilenklemmbacken aus= geübte Druck plötzlich aufgehoben wird, und zwar entweder durch ein rasches Rückwärtsbewegen der Backen in ihre Anfangslage oder durch das Entfernen der Zeile zwischen den Backen vor der Freigabe des Klemmdruckes, eine Neigung für die Matrizen in der Zeile vorhanden ist, in ihrer Längsrichtung infolge des plötzlichen Nachlassens des Druckes herauszuspringen.
  • Um das zu verhindern, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Backen nach dem Gießen ein wenig von der gesetzten Zeile fortzubewegen, um den Zeilenklemmdruck zu verringern, und dann die Backen in ihrer ein wenig zurückbewegten Stellung zu halten, bis die Zeile durch die Aufwärtsbewegung des Gießschlittens zwischen den Backen herausgeführt ist. Ein anderer Vorteil dieser Bauart liegt darin, daß die Endmatrizen durch die Backen abgewischt werden, wenn die Zeile zwischen ihnen fortbewegt wird, so daß etwa durch den Gießvorgang daran hängengebliebenes Metall entfernt wird.
  • Gemäß der Erfindung kann die Kniegelenkklemmvorrichtung, die gewöhnlich einen durch ein Kniegelenk vorgeschobenen Block enthält, der den senkrecht beweglichen Teil in seiner unteren Stellung hält, eine beschränkte Bewegung nach aufwärts ausführen, während sie noch in Eingriff mit dem senkrecht beweglichen Teil ist, so daß dadurch eine kleine Rückwärtsbewegung der Zeilenklemmbacken erfolgt, bevor die Zeile aus den Backen herausgehoben ist. Die Kniegelenkklemmvorrichtung wird alsdann außer Eingriff mit dem senkrecht beweglichen Teil gebracht, nachdem die Zeile die Backen verlassen hat, damit dann der senkrecht bewegliche Teil in seine oberste Stellung aufsteigen und die Backen in ihre weiteste Auswärtslage zurückführen kann.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. z eine Vorderansicht eines Teiles einer Maschine gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Endansicht gewisser Teile aus der Fig. i, von links in dieser Figur gesehen, Fig. 3 einen teilweisen Grundriß der F.ig. z, Fig. 4 einen waagerechten Schnitt durch den Gießschlitten und den senkrecht beweglichen Teil, unmittelbar oberhalb der Kniegelenkklemmvorrichtung genommen, Fig. 5 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 5-5 in der Fig. q., Fig. 6 und 7 schaubildliche Darstellungen gewisser Einzelteile der Kniegelenkklemmvorjchtung, Fig. 8 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil des Klemmblockes, Fig.9 eine ähnliche Darstellung wie die Fig. a unter Fortlassen gewisser Teile, jedoch die Teile in einer anderen Stellung während des Kreislaufes, und Fig. io eine Vorderansicht gewisser Teile der Fig. i in der Stellung während einer anderen Stufe des Kreislaufes.
  • Die Matrizen X, Y und die spreizbaren Keilspatien werden in der üblichen Weise in dem Sammler zu einer Zeile gesetzt. Die Zeile wird alsdann in den in senkrechter Richtung beweglichen Gießschlitten A gebracht, der an dem Schraubstockrahmen B gleitet. Nach Aufnahme der Zeile bewegt sich der Gießschlitten nach abwärts, um die Zeile zwischen die linke Backe E und die rechte Backe F (Fig. i) zu bringen, so daß sie dann vor der mit einem Schlitz versehenen, in 'der Zeichnung nicht dargestellten Gießform steht. Die Gießform bewegt sich von hinten nach vorn gegen die Zeile und die beiden Klemmbacken. Die Zeile wird vordem Gießen in der üblichen Weise ausgerichtet, wenn die Maschine unter den üblichen Bedingungen arbeitet. Wenn die Zeile gegossen ist, wird die Gießform aus ihrer waagerechten Gießstellung in die senkrechte Ausstoßstellung gebracht, indem das Gießrad eine Dreiviertelumdrehung vollführt. Der Gießschlitten ist inzwischen hochgegangen, um die gesetzte Matrizen- und Spatienzeile an die Ablegevorrichtung weiterzugeben, und er kehrt dann in seine Anfangslage zurück.
  • Die beiden Backen E und F sind in der üblichen Weise in dem Schraubstockrahmen verschiebbar angeordnet, sie werden von Blöcken El und F1 getragen, die in Führungen in dem Schraubstockrahmen gleiten und durch einen absatzweise bewegten Teil, der aus einer senkrecht bewegten Stange H besteht, gegen-und auseinanderbewegt werden. Die Stange H kann an ihrem oberen Ende mit den betreffenden Backen durch zwei gleiche, aber entgegengesetzt angeordnete Wiükelhebel E= und F' verbunden werden, die bei ES und F3 an den Schräubstockrahmen angelenkt sind. Die längeren Arme dieser Hebel sind durch kurze Lenker E4 und .F4 mit den Backenträgern El und F' verbunden, und die kürzeren Arme der Hebel dienen zum Verbinden mit der Stange H. Wenn die Stange H aus ihrer obersten Stellung, die ihre Ruhelage ist, nach abwärts bewegt wird, bewegt sie die beiden Backen um eine gleiche Entfernung gegeneinander, vorausgesetzt, daß beideBacken mit der Stange gekuppelt sind, bis sie mit den beiden Enden der gesetzten Zeile, die vorher zwischen sie eingefügt wurde, in Berührung kommen, und wenn die Stange wieder aufwärts bewegt wird, um in ihre Ruhelage zu kommen, bewegt sie in gleicher Weise die Backen um den gleichen Betrag auseinander, so daß sie wieder in ihre Anfangslage kommen, in der sie am weitesten voneinander entfernt sind. Da die gesetzten Zeilen, die zwischen die Backen gelangen, verschiedene Länge haben, ändert sich auch der tatsächliche Betrag der Bewegung der Stange H entsprechend, und aus diesem Grunde, ist dafür gesorgt, daß die Verbindungen, durch die die Stange verschoben wird, eine beliebige Bewegung der Stange zulassen.
  • An dem oberen Ende der senkrecht beweglichen Stange H ist zum Zwecke der Verbindung der Backen mit ihr ein mit segmentartigen Aussparungen versehener Teil Hl vorgesehen; der so einstellbar ist, daß abwechselnd eine oder beide Backen mit der Stange gekuppelt werden, je nachdem, ob nach der einen oder der anderen Seite ausgefüllt oder die Zeile eingernittet werden söll. Die Art, in welcher dieser Teil eingestellt wird, ist vielfach bekannt und braucht infolgedessen nicht weiter beschrieben zu werden.
  • Die Stange H gleitet in Lagern in dein festen Rahmen, von denen nur das eine, B1, zu sehen ist, und wird durch Zwischenverbindungen von einer Kurve .411 angetrieben, die auf der Hauptkurvenwelle M der Maschine sitzt. Bei dein Umlauf der Kurve Ml, die immer in der Richtung des Uhrzeigers erfolgt und bei jedem Kreislauf der Maschine eine vollständige Umdrehung macht, wird die Stange H zuerst nach abwärts bewegt; um die Einwärts-, also die Schließbewegung der Bakken E und F herbeizuführen, und alsdann nach aufwärts, um die Backen wieder auseinanderzuführen. Da die Abwärtsbewegung der Stange H sich entsprechend der Länge der gesetzten Zeile, die zwischen den Backen liegt, ändert, ist zum Ausgleich der verschiedenen Bewegung ein Leerlauf in die Zwischenverbindungen eingeschaltet.
  • Um die Stange@H in ihrer untersten Lage zu verriegeln, ist ein Kniegelenk J vorgesehen (Fig. 5), das in einem Gehäuse B2 liegt, das auch das Lager BI der Stange H trägt. Dieses Kniegelenk verschiebt ein Klemmstück J1, das mit einer Hülse Hl? in Eingriff kommen kann, die auf der Stange H sitzt. Mit dem Kniegelenk arbeitet ein Lenker J2 zusammen, der an seinem oberen Ende eine Einstellschraube JI trägt. Diese legt sich gegen das Kniegelenk. Wie aus der Fig. 5 zu ersehen ist, ist der Lenker J2 bei J5 geschlitzt, so daß er über das Kniegelenk faßt, und er wird innerhalb des Gehäuses B2 von einer Feder TI umgeben, die durch einen Stift J' an dem Kniegelenk nach aufwärts drückt, um das Klemmstück J1 in der unwirksamen Lage zu halten.
  • Wenn die Abwärtsbewegung der Stange H infolge des Anstoßens der Backen E und F an die beiden Enden der gesetzten Zeile aufhört, werden Mittel wirksam, um den Lenker J2 nach abwärts zu ziehen und das Kniegelenk J zu strecken, so daß dadurch das Klemmglied J1 unter starkem Druck gegen die Hülse Hl' gepreßt und die Stange H in ihrer unteren Lage verriegelt wird.
  • Tatsächlich sind die Stange H und die Hülse Hl' nicht fest miteinander verbunden, vielmehr kann eine kleine Verschiebung zwischen ihnen eintreten, nachdem sie durch das Kniegelenk in der unteren Lage der Stange verriegelt ist, um eine kleine Spreizbewegung beim Ausschließen zuzulassen. Dieses beschränkte Spreizen geschieht durch ein Aufwärtsbewegen der Stange H nach dem Verriegeln der Hülse Hl' durch das Kniegelenk J. Der Betrag der Zeilenspreizung kann entsprechend den Bedingungen der Zeile von o bis 3 Cicero geändert werden; o kommt in Frage, wenn die Matrizenzeile keine Spatienkeile enthält, und 3 Cicero bei Zeilen mit Spatienkeilen, die etwa die volle Länge haben. Der Betrag des Spreizens kann entweder von Hand oder selbsttätig entsprechend der Länge der gesetzten Zeile eingestellt werden.
  • Das Aufwärtsbewegen der Stange H zum Erzielen der Zeilenspreizbewegung der Bakken vor dem Ausschließen wird ebenfalls durch eine Zwischenvorrichtung von einer Kurve M4, die mit der Kurve 1111 verbunden ist, gesteuert. Diese Zwischenvorrichtung und und die Vorrichtung für das Abw ärtsbewegen der Stange H, das Verriegeln des Kniegelenks und das selbsttätige Einstellen des Betrages der Zeilenspreizung sowie alle anderen bisher beschriebenen Teile und ihre Arbeitsweise gehören nicht zu der Erfindung, sind vielmehr bekannt.
  • Wie bereits erwähnt, soll gemäß der Erfindung eine kleine Auswärtsbewegung der Bakken E und F von der Zeile fort eintreten, nachdem der Gießvorgang beendet ist, um den Druck auf die Zeile, bevor die Zeile aus den Backen durch den Gießschlitten A angehoben wird, zu verringern. Zu diesem Zweck ist (Fig. 5) die durch ein Kniegelenk verschobene Klemmvorrichtung J1, die gegen die Hülse Hl' gepreßt *ird, an der mit der Hülse in Eingriff gelangenden Fläche mit Zähnen J8 versehen, die mit entsprechenden Zähnen h2 an der Hülse zusammenarbeiten, um einen sicheren Halt herbeizuführen, so daß nicht nur der Druck die Verriegelung sichert, wie das bei den bekannten Vorrichtungen der Fall ist. In der gewöhnlichen Lage der Vorrichtung h ist eine kleine Lücke J9 zwischen der oberen Fläche der Klemmvorrichtung und der Deckplatte B3 des Gehäuses B2 vorhanden, die zweckmäßig ungefähr o,25 mm beträgt. Dieser Spielraum wird durch einen Schuh B4 (Fig. 8) aufrechterhalten, der drehbar in der Deckplatte B3 gelagert ist und an seiner unteren Kante eine Kurvenfläche B5 bildet, die durch eine Feder b gegen dieKlemmvorrichtungJi gedrücktwird; die Feder ist an einem abgesetzten Teil des Schuhesund derDeckplatteB3 befestigt. Wenn die senkrecht bewegliche Stange H und die Hülse Hl' bei ihrer Abwärtsbewegung durch das Anschlagen der Backen gegen die Enden der gesetzten Zeile angehalten werden, dann %vird der Lenker J2 niedergezogen und verstellt das Kniegelenk J wie bekannt, so daß die Klemmvorrichtung J1 gegen die Hülse Hl'gedrückt wird und hierdurch die Hülse in ihrer unteren Lage verriegelt. In dieseln Fallewird das Kniegelenk J über die Totpunktstellung gemäß Fig. 5 hinausbewegt.
  • Wie aus der Fig. 9 ersichtlich ist, ist noch ein weiterer senkrecht beweglicher Lenker K vorhanden, der mit seinem unteren Ende mit der Vorrichtung verbunden ist, die den Lenker J2 bewegt, dessen senkrechte Bewegung durch einen vorstehenden Teil Bs an derDeckplatte B3 des Kniegelenkgehäuses, der in einen Schlitz KI des Lenkers einfaßt, begrenztwird. Der Lenker wird an dem Vorsprung B8 durch den Kopf einer Schraube gesichert, die in den Vorsprung eingeschraubt ist. Der Lenker K wird durch die ihn bewegende Vorrichtung abwärts gezogen, um das Kniegelenk J wirksam zu machen, und wenn er seine unterste Stellung erreicht (Fig. i und 2), stößt eine einstellbare Stellschraube K2, die in einen waagerecht vorspringenden Teil an dem Kopf des Lenkers K eingeschraubt ist, gegen- den Schuh B4 und hält unter Vermittlung dieses Schuhesdie Klemmvorrichtung J1 in der untersten Lage entgegen einem Strebender Klemmvorrichtung, während des Spreizvorganges der Backen vor dem Ausschließen und während des Ausschließens der Zeile aufwärts zugehen. Wenn die Klemmvorrichtung nicht in dieser Weise gehalten wird, dann bewirkt die Aufwärtsbewegung der Stange zum Zwecke des Spreizens der Backen ein Anheben der Klemmvorrichtung und ein Schließen der Lücke J9. Dies würde auch eintreten infolge der Ausdehnung der Zeile während des Aasschließens, wobei der Zug der Spatien nach aufwärts darauf wirken würde, die Zeilenklemmbacken voneinander zu trennen, wodurch wiederum die Stange und die Hülse und infolgedessen auch die Klemmvorrichtung angehoben würden. Etwä in der Mitte seiner Länge ist der Lenker K finit einem nach hinten sich erstrekkenden Ansatz K3 versehen, in den eine einstellbareKlemmschraubeK4 eingeschraubt ist, und wenn der Lenker K sich in der vorher beschriebenen Weise nach abwärts bewegt, trifft diese Schraube auf die Mitte eines Hebels L, dessen rechtes Ende an der Grundplatte des festen Gehäuses B2 drehbar befestigt ist, so daß ein Strecken der verhältnismäßig starken Feder L1 erfolgt, deren unteres Ende an dem linken Ende des Hebels L befestigt ist (Fig. i) und deren oberes Ende an einen festen Teil der Maschine angreift (Fig. 2).
  • Wenn das Gießen vollendet ist, gestattet die Kurve Ml, daß sowohl der Lenker 12 als auch der Lenker K angehoben werden, wodurch der Schuh B4 freigegeben wird, der die Klemmvorrichtung J1 in der untersten Lage hält und ferner auch den Hebel L. Die Schraube J3 an dem Kopf des Lenkers J= bewegt sich auch von dem Kniegelenkteil J fort, der aber die Klemmvorrichtung nicht-löst, da er, wie bereits erwähnt, über seinen Totpunkt hinaus zurückgedrückt ist und die Feder Je, die gewöhnlich zum Auslösen dient, nicht stark genug ist, um ihn rückwärts über den Totpunkt hinauszudrücken. Der Hebel L wird infolgedessen, indem die Klemmvorrichtung J1 noch mit der Hülse Hl' in Eingriff steht, aus der in Fig. i gezeigten Lage in die in Fig. io gezeigte geschwungen, und hierbei kommt eine Kurvenfläche i, die an der oberen Kante des Hebels nahe seinem Gelenkpunkt angebracht ist, in Eingriff mit dem unteren Ende eines senkrecht beweglichen Stiftes L'->, der an dem unteren Teil des Gehäuses B2 des Kniegelenks unter der Klemmvorrichtung Il angebracht ist. Der Stift wird hierdurch angehoben und drückt die Klemmvorrichtung aufwärts, um die Lücke J9 zwischen ihr und der Deckplatte B3 zu schließen. Die Hülse Hl' wird hierbei mitgenommen. - Die Stange H folgt und diese Aufwärtsbewegung der Stange genügt, um die Backen E und F um einen gewissen Betrag von der Zeile fortzubewegen und den Klemmdruck auf sie aufzuheben; die Bewegung beträgt etwa o,8 mm bei einem Spielraum von o,2q. mm zwischen der Kleminv orrichtung und der Deckplatte.
  • In gewissen Fällen, z. B. wenn eine lange Zeile ausgefüllt wird, sind die Mittel für das Aufwärtsbewegen der Klemmvorrichtung J1 nicht notwendig, da unter -diesen Umständen die Leerbewegung in den die Stange H und der die Stange l2 verschiebenden Vorrichtungen verhältnismäßig groß ist. Wenn die Leerbewegung groß ist, kann das Moment, das durch die Vorrichtung, die die Stange J2 verschiebt, bei ihrer Rückwärtsbewegung entsteht, ausreichen, um die Stange H und die Klemmvorrichtung J1 um den kleinen Betrag der Lücke J9 nach aufwärts zu bewegen. Wenn jedoch eine kurze Zeile ausgefüllt -wird, ist die Leerbewegung erheblich kleiner, und sie dürfte für diesen Zweck nicht ausreichen, und aus diesem Grunde sind die zusätzlichen Mittel zum Anheben der Klemmvorrichtung J1 und der Stange H vorgesehen.
  • Die Backen E und F werden in der Stellung, in der sie ein- wenig -voneinander getrennt, also ein wenig von der Zeile zurückgezogen sind, gehalten, bis nach dem Freigeben der Stange FI durch das.Kniegelenk J1, trotzdem die Rolle His an dem Arm H13, die die Hebel H3 und H° schwenkt, von dem hohen Teil der Kurve 111 heruntergeht. Tatsächlich hört die Berührung zwischen der Rolle und der Kurve während eines Teiles des Kreislaufes der Maschine auf, und zwar bis nach dem Zeitpunkt, in -dein das Kniegelenk freigegeben ist.
  • Die Verriegelungsvorrichtung J wird freigegeben und die Klemmvorrichtung J1 außer Eingriff mit der Hülse H17 gebracht, damit die Backen E und F in ihre Anfangsstellung zurückkehren können, sobald der Gießschlitten in seine oberste Lage zurückgekehrt ist. Die Vorrichtung, die die Freigabe bewirkt, ist folgende Der vordere Lagerblock Jls des Kniegelenkes kann eine kleine Bewegung nach vorn und hinten ausführen und wird gewöhnlich durch einen Zapfen J11, gegen den der Block anliegt, in seiner hinteren Lage gehalten. Dieser Zapfen ist, wie au's der Fig. 7 ersichtlich ist, von einer Hülse J12 umgeben, die an ihrem inneren Ende einen Flansch J13 trägt und an ihrem anderen Ende bei J14 abgesetzt ist. Die vordere Fläche des Flansches liI ist mit zwei im Durchmesser einander gegenüberliegenden hohen Teilen J1' und zwei dazwischenliegenden niedrigen Teilen Jls versehen, und diese hohen und niedrigen Teile arbeiten mit zwei vorstehenden Ansätzen J17 an einer kleinen Platte J18 zusammen (Fig.5 und 6), die an der inneren Fläche eines L-förmigen Blockes B7 angebracht ist, der einen Teil der vorderen Wand des Gehäuses B2 für das Kniegelenk und gleichzeitig auch die obere Führungsfläche für den vorderen Kniegelenkblock J16 bildet. Die untere Führungsfläche wird durch einen anderen Teil der vorderen Wand des Gehäuses B' gebildet. Wenn der Zapfen J11 so gedreht ist, daß die hohen Teile 7i5 des Flansches an den Vorsprüngen J17 an der Platte J18 anliegen, was in der gewöhnlichen Lage der Teile der Fall ist, dann ist der vordere Kniegelenkblock Jls in seiner hintersten Stellung, in der das Kniegelenk in seiner Stellung unterhalb des Totpunktes gehalten wird. Wenn jedoch die Hülse J12 so gedreht ist, daß die niedrigen Teile Jls des Flansches an den Vorsprüngen J" an der Platte J18 anliegen, dann kann sich der Zapfen Jli um einen beschränkten Betrag vorbewegen. Die Größe dieses Betrages wird durch die Tiefe der niedrigen Teile bestimmt, und diese Bewegung ist ausreichend, um der Feder J6 zu gestatten, das Kniegelenk über den Totpunkt hinweg nach aufwärts zu drücken und die Klemmvorrichtung J1 außer Eingriff mit der Hülse J17 zu bringen. Die Hülse und infolgedessen auch die Stange H sind auf diese Weise frei und können sich in ihre Anfangslage aufwärts bewegen, und hierbei bewegen sie die Backen in die Stellung ihres größten Abstandes voneinander. Die Auswärtsbewegung der Backen E und F nach der Freigabe der Hülse Hl' ist sehr rasch, da zu dieser Zeit die Kurve Ml über den Punkt hinausgegangen ist, an dein sie die Bewegung der Stange L steuert. Um Erschütterungen und womöglich einen Bruch der Teile zu vermeiden, kann die die Stange bewegende Vorrichtung mit einem Bremstopf ausgerüstet sein, der die Bewegung verlangsamt.
  • Der Zapfen J11 wird durch eine Platte N in seine verschiedenen Stellungen eingestellt. Die Platte N ist auf dem abgesetzten Teil J14 der Hülse J12 mit Hilfe einer Mutter NI befestigt, die auf das Ende der. Hülse J12 aufgeschraubt ist. Wie aus den Fig. i, 5 und io zu ersehen ist, hat die Platte N einen nach abwärts gerichteten Teil N2, der bei der gewöhnlichen Lage der Teile sich gegen einen festen Teil des Schraubstockrahmens legt und in dieser Lage durch eine Feder N3 gehalten wird, die an dem nach oben vorstehenden Teil N4 der Platte befestigt ist und deren anderes Ende an dem Schraubstockrahmen verankert ist. Die gewöhnliche Lage der schwenkbaren Platte N entspricht der Stellung des Zapfens, in der die hohen Teile des Flansches den Vorsprüngen Il' an der Platte gegenüberstehen. Wenn sich jedoch der Gießschlitten dein oberen Ende seines Hubes nähert, stößt ein Stift a, der an dem Gießschlitten angebracht ist, gegen die Lippe NS der Platte N, die nach vorn herausragt, und schwingt sie entgegen der Uhrzeigerrichtung, wobei die Hülse J12 so gedreht wird, daß die niedrigen Teile Jls des Flansches den Vorsprüngen J17 gegenüberstehen. Es gibt dann das Kniegelenk die Hülse H17 frei, und die Backen können in die Stellung ihres größten Abstandes voneinander zurückkehren. Die Lage des Stiftes a in dein Gießschlitten ist derart, daß er nicht nach oben über die Platte N hinweggeht, sondern sie nur um einen solchen Betrag schwingt, daß das Freigeben des Kniegelenkes in der beschriebenen Weise erfolgen kann. Wenn der Gießschlitten A in seine Anfangslage zurückkehrt, werden die schwenkbare Platte N und infolgedessen auch die Hülse J1° durch die Wirkung der Feder 1V3 in ihre Anfangslage gedreht. Obwohl die Feder J9 zum Freigeben des Kniegelenkes nicht ausreicht, um das Kniegelenk über den Totpunkt hinweg nach oben zu drücken, wenn sich der Zapfen J11 in seiner gewöhnlichen Lage befindet, so ist doch genügend Nachgiebigkeit in den Teilen vorhanden, daß das Kniegelenk über den Totpunkt hinaus nach abwärts gedrückt wbr den kann, und dieser Arbeitsvorgang wird durch die Verbindung von der Hauptwelle der Maschine aus in der vorher beschriebenen greise vorgenommen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Matrizensetz-undZeilengießmaschine mit zwei Zeilenkleinmbacken, die zum Ausfüllen oder Einmitten einer Zeile gegeneinanderbewegt werden können, und mit Mitteln zum Verriegeln der die Backen verstellenden Vorrichtung nach dem Anschlagen der Backen an die Zeile, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (J1) nachdem Gießen der Zeile um einen beschränkten Betrag (J9) verschoben wird, wodurch die Backen etwas auseinanderbewegt werden, um den Druck auf die Zeile aufzuheben, das volle Auseinanderbewegen der Backen aber noch verhindert wird, bis die gesetzte Zeile aus dem Raum zwischen den Backen entfernt ist.
  2. 2. Matrizensetz-undZeilengießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß der, wie bekannt, von einem Kniegelenk vorgeschobene Klemmblock (J1) Zähne hat, die mit entsprechenden Zähnen an der die Backen bewegenden Hülse (Hl') zusammenarbeiten.
  3. 3. Matrizensetz-undZeilengießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kieminbiock (J1) in der einen Lage in seinem Gehäuse durch eine Vorrichtung (B
  4. 4, Bs) bis nach Vollenden des Gießens festgehalten wird, die ihn erst nach dem Gießen durch Hochgehen des Gießschlittens freigibt, so daß das begrenzte Trennen der Backen durch eine besondere Vorrichtung (L1, Lg) erfolgen kann, bevor die gesetzte Zeile aus den Backen entfernt wird. 4.. Matrizensetz-ündZeilengießmaschine nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das volle Trennen der Backen nach dem Entfernen der gesetzten Zeile zwischen den etwas voneinander entfernten Backen durch Schwenken einer das Kniegelenk beeinflussenden Platte (N) durch den Gießschlitten ermöglicht wird.
  5. 5. Matrizensetz-undZeilengießmaschine nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Kniegelenk (J) von einer drehbaren Hülse (J1=) mit verschieden hohen Flanschteilen (J1', J19) beeinflußt wird, die durch die schwenkbare Platte (N) in verschiedene Arbeitslagen gebracht werden.
DEM135958D 1936-04-11 1936-10-11 Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit zwei Zeilenklemmbacken, die zum Ausfuellenoder Einmitten einer Zeile gegeneinanderbewegt werden koennen Expired DE654237C (de)

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