DE181394C - - Google Patents

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DE181394C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/08Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled
    • B41B7/12Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece
    • B41B7/16Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece the lines of matrices being composed and justified by machine operation, e.g. line type casting machines, "intertype" machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 181394 KLASSE 15«. GRUPPE
Matrizensetz- und Zeilengießmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1905 ab.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Matrizensetz- und Zeilengießmaschine arbeitet insofern in bekannter Weise, als die in besonderen Magazinen enthaltenen Matrizen und Spatien, durch Tasten ausgelöst, zu einer je einer Druckzeile entsprechenden Reihe zusammengestellt, ausgeschlossen und darauf durch geeignete Vorrichtungen gegen eine Gießform gedrückt werden, welche durch die
ίο Matrizenzeile geschlossen wird, wobei hierauf ebenfalls in bekannter Weise mittels einer Pumpe geschmolzenes Metall in die -Form zum Einfließen gebracht wird, um die gewünschte Gußzeile herzustellen, .während das Trennen und Ablegen der Matrizen und Spatien und deren ordnungsmäßiges Verteilen in ihre Magazine ebenfalls selbsttätig stattfindet.
Um die Bauart der Maschine zu vereinfachen und das Ablegen der Matrizen in mög- liehst vorteilhafter Weise vor sich gehen zu lassen, erfolgt die Fortbewegung der Matrizen in einer geraden Linie von der Setzzur Abgußlage und noch über diese hinaus bis zu der Stelle, von welcher aus die Matrizen der Ablegevorrichtung zugeführt werden.
Es ist zwar schon bekannt, die Matrizen von der Setzstelle bis zur Abgußlage in Richtung einer geraden Linie zu bewegen; von dieser Stelle aus wurde aber die die Matrizen und Spatien enthaltende Zeile entweder. in senkrechter Richtung verschoben oder winklig oder kreisförmig verstellt.
Demgegenüber erfolgt gemäß · der Erfindung das Setzen, Abgießen der Zeile und hiernach die Weiterbewegung der Matrizen in Richtung einer fortlaufenden geraden Linie, was eine wesentliche Vereinfachung der Antriebsmittel ermöglicht.
Um die angestrebte geradlinige Verschie-. bung der Matrizen noch über die Abgußlage hinaus in bequemer Weise zu ermöglichen, werden die Spatien nach erfolgtem Abguß aus der Matrizenzeile herausgehoben, und zwar ■ sitzen sie zu diesem Zwecke unabhängig von den Matrizen auf einem Träger, welcher mit einem ausschwingbaren Hebel verbunden ist, mit dessen Hilfe sich die Spatien in einfacher Weise aus der Matrizenzeile herausheben und einer Stelle zuführen lassen, von der sie ohne Schwierigkeit in ihr Magazin zurückgeführt werden können.
In der Abgußlage wird die Matrizenzeile durch zwei Backen festgehalten, welche sich zur Ermöglichung der angestrebten A^erschiebung der Matrizenzeile aus dem geradlinigen Führungskanal herausbewegen lassen. Die eine dieser Backen wird dabei zweckmäßig unmittelbar mit dem Träger für die Spatien verbunden, so daß durch Anheben dieses Trägers sowohl die bewegliche Backe aus dem Kanal herausbewegt wird als auch die an dem Träger hängenden Spatien der Matrizenablegevorrichtung zugeführt werden können. Das Verschieben der Matrizenzeile in dem geradlinigen Kanal erfolgt mit Hilfe eines Schlittens, von dem gleichzeitig unter Verwendung eines entsprechenden Getriebes die Bewegung der anderen beweglichen Backe abhängig gemacht werden kann.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutet; .
Fig. ι einen wagerechten Schnitt durch den Setzkanal,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. ι;
Fig. 3 ist eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung bei veränderter Lage der Teile, Fig. 4 ein Schnitt durch das Ende einer zur Anwendung kommenden Stange;
Fig. 5 bedeutet eine Oberansicht der Maschine, teilweise im Schnitt,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil der Maschine, um die Gießform und die Matrizen und Spatienträger zu zeigen,
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch die Ausrichtvorrichtung der Matrizen,
Fig. 8 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 7,
Fig. 9 die Einzelahsicht einer Matrize,
Fig. 10 die Einzelansicht einer Spatie,
Fig. 11 die Hinteransicht eines Teiles der Maschine,
Fig. 11 a eine im wesentlichen der Fig. 6 entsprechende Seitenansicht,
Fig. 12 einen senkrechten Schnitt durch' die Spatienhebevorrichtung,
Fig. 13 eiiie der Fig. 11 entsprechende Darstellung bei anderer Lage der Teile,
Fig. 14 einen der Fig. 12 entsprechenden Schnitt bei anderer Lage der Teile, während Fig. 15 die Einzeldarstellung der aus Fig. 11 und 13 ersichtlichen Organe zum Zurück-' führen der Spatien in ihr Magazin in Seitenansicht veranschaulicht.
Mit Hilfe- des aus Fig. 5 ersichtlichen Tastenwerkes F werden die Matrizen A (Fig. 9) und Spatien B (Fig. 10) in einem Setzkanal / (Fig. 1) zu einer Matrizenzeile vereinigt. Nach dem Setzen einer Matrizenzeile wird diese durch den im Setzkanal I geführten und verschiebbaren Schlitten2 (Fig. 1, 2, 3 und 5) an die Abgußstelle hingeführt. Ein an dem Schlitten 2 sitzender Stift 3 greift in den Schlitz eines um den Zapfen 4 (Fig. 5) ausschwingbaren Hebels 5, welcher durch ein Gelenkstück 6 mit einem Kurbelarm 7 in Verbindung steht. Der letztere verschiebt durch die erwähnten Zwischenmittel den Schlitten 2, um die gesetzte Matrizenzeile in die Abgußlage überzuführen, und bringt hierauf den Schlitten wieder in seine Anfangslage zurück, um vor letzterem wieder eine Zeile setzen zu können. In das Gelenkstück 6 ist eine Feder 8 (Fig. 5) eingeschaltet, welche unter nicht normalen Betriebsverhältnissen das Auftreten von Stoßen und das Brechen von Arbeitsteilen verhindert und eine sanfte Arbeitsweise sichert.
Der Kurbelarm 7 erhält seinen Antrieb, sobald der Anlaßhebel H (Fig. 5) niederbewegt wird; es tritt dann eine aus der Zeichnung nicht ersichtliche Kupplung in Wirksamkeit, wodurch der Kurbelarm 7 den Schlitten 2 einmal hin- und herbewegt und darauf selbsttätig zum Stillstand kommt.
Während des Setzens der Matrizenzeile wird diese durch eine Stange 50(Fig. 2 und 3) schrittweise vorgerückt und dabei nachgiebig festgehalten, und zwar geschieht dies mit Hilfe einer gleitbaren Stange 51 (Fig. 3) mit einem Daumen 52. Gewöhnlich nimmt dieser Daumen die aus Fig. 5 ersichtliche Lage in dem Kanal / ein und befindet sich unmittelbar vor der Setzstelle. Wahrend die Zeile gesetzt und durch die Stange 50 vorwärts bewegt wird, befindet sich der Daumen 52 in der aus Fig. i ersichtlichen Lage, und sobald die fertig gesetzte Zeile durch den Schlitten 2 in die Abgußlage übergeführt wird, erfolgt ein Entfernen des Daumens 52 aus dem Setzkanal heraus. Er nimmt dann die aus Fig. 3 ersichtliche Lage ein.
Die Stange 51 besitzt einen Stift 53 (Fig. 1 und 3), welcher in der geraden Nut 54 entlang gleitet und dadurch den Daumen 52 innerhalb des Kanales I in der wirkungsbereiten Lage hält. Das Ende der Stange 51 ist mit einem Ansatz 55 (Fig. 4) ausgerüstet, welcher unter der Einwirkung einer Schraubenfeder 56 steht. Dieser Ansatz ruht an dem festen Rahmenstück 57 (Fig. 3). Die Feder 56 hat das Bestreben, die Stange SI derart zu drehen, daß der Daumen 52 aus dem Kanal / herausbewegt wird. Dies wird aber durch den in der geraden Nut 54 bewegten Stift 53 verhindert. Verschiebt sich nun der Schiitten 2, um die gesetzte Matrizenzeile der Abgußlage zuzuführen, dann bewegt sich die Stange 51 mit jenem, bis der Stift 53 die gerade Nut. 54 verläßt und die geneigte Bahn 58 (Fig. 3) erreicht. Dadurch erfolgt eine Drehung der Stange 51 und ein Zurückziehen des Daumens 52 aus dem Kanal /, wie dies Fig. 3 erkennen läßt.
. Die Zurückführung der Stange 51 und des Daumens 52 in ihre Normallage erfolgt durch den Schlitten 2, während dieser in seine Anfangsstellung zurückgelangt. Bewegt sich der Schlitten 2 vorwärts in die aus Fig. 3 ersichL-liche Stellung, dann greift eine unter Federwirkung stehende Klinke 59 (Fig. 3) hinter einen an der Stange 51 sitzenden Vorsprung 60. Mit Hilfe dieses Vorsprunges wird bei der Zurückführung des Schlittens 2 in seine Anfangslage durch diesen auch die Stange 51 mitgenommen. Der Stift 53 verläßt dann wieder die schräge Bahn 58 und gelangt wieder in die gerade Nut 54, wodurch der Daumen 52 von neuem in den Kanal I zum Festhalten einer neu zu bildenden Zeile eingeführt wird.
Nachdem die Stange 51 und der Daumen 52 ihre Normallage erreicht haben, bringt der noch weiter zurückbewegte Schlitten 2 die
unter Federwirkung stehende Klinke 59 mit der Kurvenbahn 61 in Berührung, wodurch diese Klinke den Vorsprung 60 freigibt.
Bei dem Setzen der Matrizen werden diese noch von unten durch eine Stütze 62 (Fig. I und 3) gehalten, welche die Matrizen unterkanten berührt. Diese Stütze 62 kann um einen Zapfen 63 ausschwingen und steht unter der Einwirkung eines am Schlitten 2 vorgesehenen Stiftes 64 (Fig. 1 und 3). Befindet sich der Schlitten in seiner Ruhelage, dann berührt der Stift 64 das Ende der Stütze 62 und hält diese in dem Kanal / in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise fest. Bewegt sich der Schlitten 2 dann vorwärts, so entfernt sich der Stift 64 von der Stütze 62, die dann in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise durch unmittelbare Berührung des Schlittens mit ihr aus dem Kanal / herausbewegt wird.
Das Zusammenstellen der Matrizenzeile und ihre Fortbewegung könnte natürlich auch in irgend einer anderen zweckentsprechenden Weise stattfinden.
Erreicht die Matrizenzeile die Abgußstelle, welcher der Gießtiegel L (Fig. 5 und 6) und der Formträger K gegenüberstehen, dann tritt sie in eine Spatienhebevorrichtung J ein (Fig. 6, 7, 8, 12 und 14), in deren Nuten /' die Vorspränge B' (Fig. 10) der Spatien B greifen. In dieser Spatienhebevorrichtung werden nur die Spatien, nicht aber die Matrizen festgehalten. Diese sind vielmehr unabhängig von jener, so daß beim Anheben der Vorrichtung / nur die Spatien mitgenommen werden, während die Matrizen in dem Kanal / zurückbleiben. Die Matrizen A werden nur durch die Schiene 9 und Leiste 10 (Fig. 6 und 7) getragen.
Die Hebevorrichtung / ruht in ihrer gesenkten Lage auf der Schiene 9 auf und findet durch diese eine Stütze.
Um die Matrizenzeile in der Abgußlage festzuhalten, sind zwei Backen 11 (Fig. 12 bis 14) und 12 (Fig. 1) vorgesehen, welche beide aus dem Kanal J herausbewegbar sind. Die vordere Backe 11 sitzt unmittelbar an der Hebevorrichtung /, so daß beim Ansteigen der Hebevorrichtung 7 auch die Backe 11 den Kanal / verläßt.
Die·hintere Abschlußbacke 12 (Fig. 1 und 5) ist auf einer senkrechten Welle 13 drehbar gelagert. Ihre gewöhnliche Stellung ist in Fig. 1 durch volle Linien angedeutet, aus der sie in die punktiert gekennzeichnete Sperrlage übergeführt werden kann. Die Welle 13 ist an ihrem oberen Ende (Fig. 5) mit einem Zahnrade 14 versehen, welches in die wagerecht verschiebbare Zahnstange 15 eingreift. Ein abwärts gerichteter Arm 16 ruht schwingbar in einem feststehenden Lager 17. Der Arm 16 wird durch den Schlitten 2 bei seiner Bewegung mitgenommen und bewirkt dann ein Verschieben der Zahnstange 15 und demzufolge auch ein Drehen des Rades 14 und der Welle 13, welche die . bewegliche Backe 12 mitnimmt. Befindet sich die Backe 12 in ihrer Sperrlage, dann wird die Matrizenzeile zwischen den Backen 11 und 12 festgehalten. Die Sperrbacke 12 gelangt aber erst in ihre wirksame Lage, nachdem die Matrizenzeile durch den Schlitten 2 in ihre Abgußstellung gebracht worden ist.
Auf der Welle 13 sitzt noch ein Sektor 18 (Fig. ι und 5), welcher einen hinteren Fortsatz der Sperrbacke 12 bildet. Das eine Ende dieses Sektors befindet sich gewöhnlich vor einem unter Federdruck stehenden Bolzen 19. ·
Befindet sich die Sperrbacke 12 in ihrer wirksamen, in Fig. 1 punktiert gezeichneten Lage, dann tritt der Sperrbolzen 19 hinter die Kante 20 des Sektors 18 und sichert auf diese Weise die Lage der Sperrbacke. Nachdem die Matrizenzeile in ihrer wirksamen Lage gesperrt worden ist, werden die Matrizen durch einen Haken 21 (Fig. 6) ausgerichtet, und es wird die Zeile durch Einwirkung der Schiene 22 (Fig. 6 und 11 a), welche auf die Keile B-(Fig. 6, .7 und 10) der Spatien drückt, ausgeschlossen. Der Formträger K rückt hierauf vor und bringt die Form 23 mit den Ma- go trizen in Berührung. Auch der Gießtiegel L wird nun vorgerückt und sein Mundstück 24 kommt mit der Gießform in Berührung. Hierauf drückt die Pumpe flüssiges Metall in die Form, um die Gußzeile zu bilden.
Nachdem eine Zeile gegossen worden ist, zieht der Formträger K die Form 23 von den Matrizen zurück. Die Sperrung der Matrizenzeile wird dann aufgehoben, und die Spatien B werden durch die im folgenden beschriebenen Mittel in ihr Magazin G zurückgeführt.
Die Spatienhebevorrichtung J (Fig. 11 und 13) gleitet auf einer senkrechten Führung 25. Ihren Antrieb erhält· sie von einer Hubscheibe 26 (Fig. 5) aus unter Vermittelung eines um den Zapfen 27 ausschwingbaren Hebels 28. Dieser- greift, wie aus der Hinteransicht der Fig. 11 ersichtlich ist, zwischen eine Rolle 29 und einen Zapfen 30 der Hebevorrichtung J und kann auf diese Weise die Hebevorrichtung und die von dieser gehaltenen Spatien nebst der vorderen Sperrbacke 11 in die aus Fig. 13 ersichtliche Lage heben. Die Hebevorrichtung / ist mit einem Schiitten 31 versehen, welcher beim Ansteigen der ersteren aus der in Fig. 12 ersichtlichen Lage in diejenige der Fig. 14 übergeführt wird und dabei die Spatien B vor sich herschiebt,. um diese dem Magazin G zuzuführen. Diesen Antrieb erhält der Schlitten 31 durch einen mit ihm federnd verbundenen Schieber 32,
der seinerseits in folgender Weise in Bewegung gesetzt wird:
Eine Stange 33 (Fig. 11, 13 und 15) besitzt an ihrem einen Ende eine Aussparung 34 (Fig. 15), in welcher eine Zahnstange 35 gleiten kann. Diese greift in ein Zahnrad 36 ein, welches mit einer der Stange 38 angehörigen Verzahnung 37 im Eingriff steht. Die Stange 38 ist durch ein Gelenkstück 39 (Fig. 11 und 13) mit dem Schieber 32 verbunden.
Befindet sich die Vorrichtung / in ihrer untersten Lage (Fig. 11), dann nimmt der Schieber 32 seine äußerste Lage in unmittelbarer Nähe der Backe 11 ein. Steigt nun die Hebevorrichtung, dann wird der Schieber 32 mit Bezug auf Fig. 13 etwas nach links mitgenommen. Zu diesem Zeitpunkte beginnt die von dem Formträger K aus unter Vermittelung des Stiftes 40 und der Stange 46 mitgenommene Stange 33 ihre Bewegung, ohne jedoch zunächst die Zahnstange 35 (Fig. 15) mitzunehmen, bis das Ende der Aussparung 34 mit der Zahnstange in Berührung kommt. Die Stange 33 fährt dann 'in ihrer wirksamen Bewegung fort und nimmt die Zahnstange 35 mit, so daß auch unter Vermittelung des Zahnrades 36, der Verzahnung 37 an der Stange 38 und des Gelenkstückes 39 der Schieber 32 durch die Spatienhebevorrichtung / hindurchbewegt wird und in die aus Fig. 13 und 14 ersichtliche Lage gelangt, wobei die Spatien B dem Magazin G zugeführt werden. Die darauf folgende Zurück-SS bewegung des Formträgers K bringt auch die mit ihm in Verbindung stehenden Teile wieder in ihre Ruhelage zurück.
Nachdem die Hebevorrichtung / die Spatien B und die vordere Sperrbacke 11 von der Abguß stelle entfernt hat, werden die zurückgebliebenen Matrizen^ in derselben Richtung, in der sie bereits in dem Kanal J von der Setzstelle bis zur Abgußlage hingeführt wurden, geradlinig weiter verschoben, um einer Hebestange 41 (Fig. 11 und 13) zugeführt zu werden. Diese Verschiebung der von den Spatien befreiten Matrizenzeile erfolgt durch die bereits erwähnte Stange 33 (Fig. 15), welche sich oberhalb und seitlich des Kanales I befindet und einen abwärts gerichteten Arm 42 aufweist, welcher ge\vöhnlich durch eine Feder 43 gegen die Seitenwandung des Kanales und aus der Bahn der Matrizenzeile zu der Zeit herausgedrückt
wird, zu welcher sie zur Abgußstelle gelangt. Nimmt die Hebevorrichtung 7 ihre oberste Lage ein, dann wird die Stange 33, wie dies bereits ebenfalls erwähnt worden ist, in der Längsrichtung verschoben, wobei der Arm 42 mit einem schrägen Anschlag 44 (Fig. 13) an dem einen Ende der Schiene 9 in Berührung kommt und dadurch eine solche Lage erhält, daß er die Matrizen ergreifen und der Hebestange 41 übermitteln kann.
Da der Ausschlag, welcher von dem den Antrieb der Stange 33 bewirkenden Formträger ausgeführt wird, etwas größer als erforderlich ist, um die Stange 33 zu verstellen, so ist es notwendig, mit Hilfe eines Stiftes 45 (Fig. 5, 11 und 13) eine einen toten Gang zulassende Verbindung vorzusehen. Der Stift 45 steht unter Federwirkung· und ist in einem Schlitz der Pleuelstange 46 geführt. Die letztere besitzt in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise einen abgesetzten Teil, mit welchem sie sich an dem Stift 45 so lange verschieben kann, bis ihr Ansatz 47 (Fig. 5) den Stift trifft. Erst dann erfolgt eine Mitnahme des Stiftes und demzufolge auch der Stange 38. Bei der Weiterverschiebung der Stange 46 wird nunmehr auch die Stange 33 mitgenommen und schiebt mit Hilfe des Armes 43 die vor ihr liegenden Matrizen vor sich her, um sie der Hebestange 41 zu übermitteln. Auf dieser Hebestange sitzend werden dann die Matrizen unter Vermittlung einer Gelenkkette M (Fig. 11 und 13) angehoben, um ihren Magazinen zugeführt zu werden.
Dadurch, daß die Matrizen und Spatien enthaltende Matrizenzeile in dem Kanal I nach Hinführen zu der Abgußstelle und nach erfolgtem Abguß von den Spatien befreit wird und dann noch in der Verlängerung des Kanales I geradlinig weiterbewegt wird, um hierbei unmittelbar den Ablegeorganen zügeführt zu werden, vereinfacht sich die ganze Bauart und Wirkungsweise der Maschine wesentlich.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche: ioq
    ι . Matrizensetz - und Zeilengießmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortbewegung der Matrizen in einer geraden-Linie von der Setz- zur Abgußlage und noch über dieselbe hinaus bis zu der Stelle erfolgt, von welcher aus die Matrizen der Ablegevorrichtung zugeführt werden. .
  2. 2. Matrizensetz"- und Zeilengießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Matrizen und Spatien bestehende Matrizenzeile zunächst in einem geradlinigen Kanal (I) gesetzt und hierauf in demselben durch einen Schlitten (2) in die Abgußlage, geschoben wird, in der sie beiderseits durch bewegliche Backen (11, Fig. 11 bis 14 bezw. 12, Fig. 1 und 5) festgehalten wird, bis nach erfolgtem Abguß beide Backen (11, 12) aus dem Kanal (I) sich entfernen und ein Fortnehmen der Spatien erfolgt, worauf die noch in dem Kanal (I) verbleibenden Matrizen, in
    diesem eine weitere geradlinige Verschiebung bis zu der Stelle erfahren, von der sie unmittelbar der Ablegevorrichtung zugeführt werden.
  3. 3. Matrizensetz - und Zeilengießmaschine naclx Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger (/, Fig.- 7, 8, 11 bis 14) die Matrizen und Spatien an der Abgußstelle derart festhält, daß beim Anheben dieses Trägers mit Hilfe eines ausschwingbaren Hebels (28, -Fig. 5, 11 und 12) nur die Spatien (B) angehoben werden, während die Matrizen in ihrer Lage verbleiben, um durch Verschiebung in dem geradlinigen Kanal (I) ihren Ablegeorganen übermittelt zu werden.
  4. 4. Matrizensetz - und Zeilengießmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem ausschwingbaren Hebel (28) verbundene Träger (J), welcher auch die vordere Sperrbacke (11, ■ Fig. 11 bis 14) trägt, nach erfolgtem Abguß bei seinem Anheben nicht nur die Sperrbacke (11) aus der Bahn des Kanales (I) herausbewegt, sondern auch gleichzeitig die Spatien der Ablegevorrichtung zuführt.
  5. 5. Matrizensetz - und Zeilengießmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere bewegliche Backe (12) von dem die Matrizenzeile verschiebenden Schlitten (2) durch ein Getriebe im erforderlichen Zeitpunkte in den Kanal (I) hinein- und aus demselben herausbewegt wird, wobei diese Backe in der wirkungsbereiten Lage während des Abgusses durch eine besondere Sperrung (19, Fig. ι) festgehalten wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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