DE912815C - Schraubstock einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine - Google Patents

Schraubstock einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine

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DE912815C
DE912815C DEM14211A DEM0014211A DE912815C DE 912815 C DE912815 C DE 912815C DE M14211 A DEM14211 A DE M14211A DE M0014211 A DEM0014211 A DE M0014211A DE 912815 C DE912815 C DE 912815C
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DE
Germany
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vice
line
casting
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DEM14211A
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English (en)
Inventor
Ransom Hudson Turner
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Mergenthaler Linotype GmbH
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Mergenthaler Linotype GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/38Devices for aligning or clamping lines of matrices and space bands

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  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Schraubstock einer Matrizensetz- und Zeilengießmasrhine Die Erfindung betrifft den Schraubstock einer Matrizensetz- und Zeilengießmascbithe, bei welcher die jeweils gesetzte Matrizenze@ile zwischen den herabhängenden Fingern eines Zeilenlieferschlittens angehoben und dadurch in einen senkrecht in dem Sehraubstockrähmen verschiebbaren Gießschlitten übergeführt wird und dieser dann sofort nach abwärts geht und die Zeile zwischen den Schraubstockbacken unmittelbar vor die Gießform bringt, die dann von hinten zur Berührung mit der Zeile und den Schraul>stockbacken für die Ausführung des Abgusses der vorher mit der Gießform ausgerichteten und richtig ausgeschlossenen Zeile vorge:schohen wird. Nach der Erzeugung der Gußzeile wird die Gießform von ihrer waagerechten Gießlage .in ihre senkrechte Zeilenausstoßlage; durch eine Dreivierteldrehung des Gießrades geschwenkt, und der inzwischen angehobene Gießschlitten entnimmt die gesetzte Matrizenzeile aus dien Klemmbacken und. befördert sie nach dem oberen überführungskanal, aus dem die Zeile für das Ablegen der Matrizen ausgeschoben wird, worauf der Gießschlitten in. seine Ausgangs- oder Zeilenaufnaih.mestellung gesenkt wird, in der er gerade vor Beendigung des Spiels der Maschine zur Ruhe kommt.
  • Die im Kopfteil des Sahraubstockrahmens hin und her bewegbar geführten Zeilenklemmbacken werden beim Ausfüllen oder Einmitten durch eine senkrecht verschiebbare Stange verstellt, die an ihrem oberen Ende mittels zweier gleicher, einander gegenüberliegender Kurbelhebel je nach. Bedarf mit der rechten oder mit der linken oder mit jeder der beiden Backen gekuppelt werden kann. Die Kurbelhebel und die senkrecht verschiebbare Stange sind in Gußstücken gelagert, die zusammen mit den meisten, wirksamen Teilen der Ausfüll- und Einmittvorrichtung in ein mit der linken Seite des Schraubstockrahmens abnehmbar verbundenes Gehäuse eingebaut sind. Die axialen Bewegungen der senkrecht verschiebbaren Stange, werden durch einen sich von einem Gelenkzapfen an der Rücksehe der -Maschine nach vorn erstreckenden Hebel der Ausschlie:ßvorrichtung hervorgerufen, der von unten her durch eine kräftige Druckfeder in durch eine Kurvenscheibe an der Hauptnockenwelle bestimmten Zeitpunkten zur Wirkung gebracht und zweimal während eines Spiels der Maschine nach oben und nach unten geschwenkt wird. Hierdurch wird beim Ausfüllen oder Einmitten zunächst die senkrecht verschiebbare Stange durch eine, verhältnismäßig schwache Feder angehoben und so, die eine oder jede, der beiden Klemmbacken nach einwärts gegen die in der Gießlage; gehaltene gesetzt-, Zeile bewegt und dann auf diese, ein zusätzlicher Preßd:ruck vor der Durchführung des Gießvorganges ausgeübt. Nach Aufhebung dieses zusätzlichen Preßdruckes wird die Zeile für das. Ablegen der -Matrizen angehoben und jede der beiden Klemmbacken in ihre normale Stellung zurückgeführt.
  • Da die -Matrizen an, ihren Gießkanten m:it Nuten für die eingeprägten Schriftzeichen versehen, sind, wird das geschmolzene Letternmetall an den Klemmflächen, der Schraubstockbacken in den durch die Wandung der Nuten der Endmatrizen bestimmten Zonen zum Anhaften kommen und. allmählich dort kleine harte Ansätze bilden, und diese führen, sofern sie nicht beseitigt werden, häufig zu unvollkommenen Gußzeilen, beschädigen die Seitenwandung der Matrizenschriftzeichen und sind auch sonst die Ursache von, für den Fachmann als Folge der Verunreinigung der Backenklemmflächen. durchaus erklärlichen Übelständen.
  • Nach der Erfindung gelingt es nun, diese bei dem Schraubstock einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine der geschilderten Art mit einer zum Schließen der Schraubstockbacken (gesteuert von der Nockenwelle) zweimal anliebbaren Schließstange. dadurch in einfacher und zuverlässiger Weise zu beheben, da.ß die Schließstange in der angehobenen, die Klemmbacke geschlossen haltenden Lage beim Anheben der abgegossenen Ma.trizenzeile durch den Gießschlitten kurzzeitig durch. eine unabhängig von, der Nockenwelle gesteuerte Klemmvorrichtung festbremsbar ist. Beim Anheben reiben dann die Endmatrizen der Zeile an :den Schraubstockbacken die. sich. bildenden Ansätze des Lettern metalls ab.
  • Dieser Schraubstock kann erfindungsgemäß im einzelnen so ausgebildet sein, daß ein an der Schließstange anliegender Bremsschuh durch eine, Stallschraube, an der ein unter Federkraft stehender Hebelarm angreift, unter Druck gesetzt werden kann. Der auf die Stellschraube wirkende Hebelarm kann in seiner Ruhestellung durch eine Sperrklinke verriegelt sein, die, gesteuert von der Nockenwelle, über ein Gestänge ausgerückt wird. Für die Rückführung dieses. Hebelarmes in die Ruhelage kann. ein: an der Antriebswelle des. Gießrades sitzender Anschlag dienen.
  • Bei einem nach der Erfindung vervollkommneten. Schraubstock einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine werden auch @im Fall von umfassenden Ausfüll- und. Einmittmaßnahmen die Klemmflächen der Schraubstockbacken der gleichen Abwischwirkun:g wie beim regelmäßigen. Gießvorgang unterworfen und auf diese Weise vordem Anhaften von Letternmetall bewahrt, so d.aß die. Bildung von harten kleinen Metallansätzen an diesen Flächen und das Auftreten der damit verbundenen Übelstände mit Sicherheit vermieden ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Vorrichtung nach. der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform.
  • Fig. i ist eine teilweise gebrochene und geschnittene; Seitenansicht, welche den vorderen und den hinteren Endteil einer mit dem Schraubstock nach der Erfindung ausgebildeten Matrizensetz-und Zeilengießmaschine zeigt; Fig.2 ist eine Stirnansicht, die in gegenüber Fig, i vergrößertem Maßstabe und teils im Schnitt die an der Schließstange angreifende Klemmvorrichtung in ihrer wirksamen Stellung sowie die zugehörige Steuerung erkennen läßt; Fig. 3 bringt eine Einzelheit des Schraubstocks in Vorderansicht, welche die Klemmbacken in. Berührung mit dein beiderseitigen, Enden einer Matrizenzeile zeigt, die in. dem Gießschlitten kurz nach dessen Anstieg aus der Gießlage gehalten ist; Fig. q. ist eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die an 'der Schltießstange angreifende Klemmvorrichtung und die mit dieser unmittelbar verbundenen Teile, und Fig. 5 gibt schaubildlich die diese Vorrichtung gegen Federspannung in der unwirksamen Lage haltende Sperrklinke wieder.
  • Wenn eine Matrizenzeile x vollständig gesetzt ist, wird sie gemäß der Zeichnung nach dem senkrecht verschiebbaren Gießschlitten 2 der Matrizensetz- und Zeil;engießmaschine gebracht, der dann lni:t .der Zeile abwärts geht, um sie zwischen eine, linke: Klemmbacke 3 und eine, rechte Klemmbacke 4 (vgl. Fig. 3) zu bringen, wo sie mit einer Gießform ausgerichtet und vor der Durchführung des Gießvorganges richtig ausgeschlossen wird. Hernach wird die Gießform aus .ihrer waagerechten Gießlage in ihre senkrechte Zeilenausstoßlage durch eine Dreivierteldrehun:g des Gießrades 5 (vgl. Fig. 2) gebracht, während der Gießschlitten :2 nach dem oberen 7eilenüberführungskanal angehoben wird, aus dem die gesetzte Zeile für das Ablegen der Matrizen ausgeschoben wird.
  • Die beiden Zeilenklemmbacken 3 und q. können (vgl. Fig. i) durch eine senkrecht verschiebbare Stange 6 .einander genähert und voneinander entfernt werden, welche in einem oberen Lager 7 und einem unteren Lager 7a innerhalb eines Gehäuses 8 gleitbar geführt ist. An ihrem oberen Ende trägt die Stange 6 einen ringförmig genuteten Bund 9, in den zwei einander gegenüberstehende Zapfen eingreifen, die von den kürzeren Armen. zweier gleicher und einander gegenüber angeordneter Kurbelhebel io und i i nach einwärts abstehen, deren längere Arme durch waagerechte Lenker 12 und 13 mit den Klemmbacken 3 und 4 verbunden sind.
  • Die Schließstange 6 ist nicht nur axial verschiebbar, sondern kann auch nach beiden Richtungen um ihre Achse gedreht werden, so daß der teilweise ausgeschnittene Bund 9 auf verschiedenen Winkellagen eingestellt werden und in dieser Weise eine, Arbeitsverbindung zwischen der Stange und der einen oder der anderen Klemmbacke für die Zeilenausfüllung oder zwischen. der Stange und den beiden Klemmbacken für die Einmittung der Zeile herbeiführen kann. Die Einwärtsbewegun.g der Klemmbacken während eines Ausfüll- oder Einmittvorgan.ges wird durch eine Aufwärtsverschiebung der Stange 6 hervorgerufen, während die. Auswärts- oder Rückbewegung der Klemmbacken 3, 4 durch das Abwärts,gehen der Stange 6 veranlaßt wird. Nahe ihrem unteren Ende und gerade über dem Lager 7a ist die. Stange 6 mit einer Reihe von. Rillen 14 versehen, mit deren Hilfe die Stange 6 auf verschiedene Höhen entsprechend der Länge der zwischen den Klemmbacken 3, 4 gehaltenen Matrizenzeile eingestellt werden kann.
  • Die Abwärtsbewegung der Schließstange 6 wird durch das Auftreffen des Bundes 9 auf das obere Lager 7 begrenzt, und die. Aufwärtsbewegung der Stange 6 wird durch Zwischenglieder herbeigeführt, welche von einem langen Schwenkhebel 15 des be. kannten Ausschließmechanismus gesteuert werden. Wie Fig. i zeigt, steht der Hebel 15 unter der Einwirkung einer kräftigen, unter ihm angeordneten. Feder 16 und wird von, einer auf der Hauptnockenwelle 18 der Maschine sitzenden Nockenscheibe 17 gesteuert. Während eines jeden Spiels der Maschine wird der Hebel 15 zweimal nach oben und nach unten zur Verschiebung der Stange 6 geschwenkt; an seinem vorderen Ende ist er mit einem eine obere und eine untere Nockenfläche 2o bzw. 21 aufweisenden Kopf i9 versehen. Die obere Nockenfläche 2o des Kopfes i9 kann mit einer Rolle an dem freien Ende eines U-förmigen, in einem Fortsatz des unteren Stangenlagers 7a schwenkbar gehaltenen Hebels 22 in Berührung kommen, während,die untere Nockenfläche 21 dauernd mit einer Rolle an dem freien Ende eines zweiten Schwenkhebels 23 im Eingriff steht, so daß dieser unter Überwindung der Gegenkraft einer langen, aber nicht zu starken Zugfeder 24, die an ihm angreift und nahe dem oberen Ende des Schraubstockrahmens verankert ist, in unwirksamer Lage gesichert ist. Die Hebel 22 und 23 sind durch Lenker mit getrennten Klinken 25 und 26 verbunden, die an gegenüberliegenden Seiten des Rillenzylinders 14 angeordnet sind und mit diesem zum Eingriff kommen können.
  • Bei dem ersten Arbeitsgang des Ausschließerhebels 15 wird der untere Hebel 23 durch. die infolge des Anstieges der Nockenfläche 2i zur Wirkung kommende, Zugfeder 24 aufwärts geschwenkt und hebt dabei mittels der Klinke 25 und dies Rillenzylinders 14 die senkrechte Schließstange 6, so daß diese die Klemmbacken 3, 4 an einer in der Gießlage gehaltenen gesetzten Zeile schließt, während bei dem zweiten Arbeitsgang des weiter ansteigenden Hebels 15 der obere Hebel 24 durch die obere Nockenfläche 20 der Konsole i9 aufwärts geschwenkt wird, so daß er durch die Klinke 26 und den Rillenzy linder 14 auf die Stange 6 und damit auf die Klemmbacken 3, 4 die während dies Gießvorganges erforderliche, die Zeile zusammenpressende zusätzliche Druckwirkung ausübt. Nach dem Guß wird die Stange 6 durch die Aufwärtsbewegung des Gießschlittens 2 gesenkt, und dadurch werden, die Klemmbarken 3, 4 in ihre anfängliche oder voll getrennte Lage zurückgebracht.
  • Bei einer in der beschriebenen Weise in her kannter Bauart ausgeführten Matrizensetz- und Zeilengießmaschine wird nun der Schraubstock mit der unter Steuerung von ,der Nockenwelle aus zum Schließen der Zeilenklemmbacken zweimal anzuhebenden Schließstange derart weiter ausgebildet, daß bei jedem Spiel der Maschine wenigstens ein Teil des die Matnizenzeile beim Gießvorgang zusammenpressenden Druckes bis kurz nach dem Zeitpunkt aufrechterhalten wird, in welchem der Gießschlitten 2 seine Aufwärtsbewegung aus der Gießlage beginnt, so daß die beiden Endmatrizen der gesetzten Zeile zu einem Abwischen, der mit ihnen in Berührung stehenden Klemmflächen,der Schraubstockbacken 3 und 4 veran.laßt werden.
  • Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß (vgl. Fig. 2 und 4) eine Klemmvorrichtung A vorgesehen, die gerade, vor der Aufhebung des die gesetzte Zeile zusammendrängenden Druckes wirksam wird und die Schließstange 6 für die Klemmbacken erfaßt und in ihrer angehobenen Lage festhält, während der Ausschließerhebel 15 entgegen der Wirkung seiner Antriebsfeder 16 durch die Kurvenscheibe 17 niedergedrückt wird. Die Klemmvorrichtung A besteht in der Hauptsache aus einer mit Linksgewinde versehenen: und unter einem rechten. Winkel zur senkrechten Achse der Stange 6 angeordneten Stellschraube Al, aus einem an den Kopf dieser Schraube A1 angeschlossenen und zu ihrer Drehung in beiden Richtungen dienenden abgewinkelten Hebelarm A2, aus einem in der Stellschraube A1 axial geführten und verstellbaren Schraubenbolzen A4 und aus einem an diesem angebrachten, der zylindrischen Außenfläche der Stange 6 angepaßten und an diese andrückbaren Bremsschuh As.
  • Die Stellschraube A1 ist (vgl. Fig. i und 4) in einem rückwärtigen Fortsa,tz 76 des oberen Stangenlagers 7 drehbar geführt, der außerdem einte zur Stellschraube A1 konzentrische abgestufte Bohrung aufweist, welche den zylindrischen Bremssc'hu'h, As sowie die verhältnismäßig schwache Druckfeder AS aufnimmt, welche den Schraubenbolzen A4 umschließt und zwischen, einem an dem Bremsschuh As vorgesehenen Bund a und der Stellschraube A1 angeordnet ist. Das von dem Bund a abgekehrte Ende des Bremsschuhes A3 ist vorzugsweise nach einer konkaven, mit der zylindrischen Oberfläche der Stange 6 genau übereinstimmenden Fläche gewölbt und wird dauernd. unter der Spannung der Druckfeder As gegen die Stange 6 gedrückt. Eine Mutter .-46, die an dem rückwärtigen Ende des Schraubenbolzens .44. sitzt und sich gegen. den benachbarten. Teil des mit der Stellschraube A1 verbundenen Kurbelarmes.42 legt, hält den Schraubenbolzen A4 in seiner richtigen. Lage, so daß sein vorderes Ende gerade die benachbarte Fläche des Bremsschuhes _43 freigibt, wenn die Klemmvorrichtung A un-,virksam ,ist.
  • Der Hebelarm A2 wird, unter Überwindung der Gegenkraft einer an ihm angreifenden starken. Zugfeder A7 (vgl. Fig. 2 und 4) in seiner normalen waagerechten Lage durch eine senkrecht angeordnete Sperrklinke B gehalten. welche längs einer der feststehenden Seitenwände 8a des Gehäuses 8 um einen von dieser seitlich, abstehenden Schraubenbolzen b drehbar ist. Der Hebelarm A2, der sich etwas über die Seitenwandung 8a hinaus erstreckt, ist an seinem freien. Ende mit einer angelenkten Klaue A8 versehen, die an einem Ohr .49 gelagert ist, das von einer nach vorn abgewinkelten Verlängerung .410 des Hebelarmes A2 nach oben ragt. Die Sperrklinke B steht unter der Einwirkung einer an der Seitenwandung 8a verankerten Feder Bi und ist in dem entsprechenden richtigen Abstand. unter dem Drehbolzen b mit einer Schulter B2 versehen, die für gewöhnlich unter Wirkung der Feder Bi im Eingriff mit einer in der unteren Kante des Hebelarmes .42 quer ausgesparten Nut a1 gehalten wird.
  • An ihrem oberen Ende geht die Klinke B in einen abstehenden Teil B3 über, durch den sie um den Bolzen b geschwungen werden kann, so daß ihre Schulter B2 aus der Nut a1 herausgezogen und so der Hebelarm A2 freigegeben. wird. Wenn diese Entkupplung stattfindet, wird der Hebelarm A 2 sofort nach unten durch seine Antriebsfeder A7 gezogen und dreht die Stellschraube A1 in der erforderlichen Richtung, um den Schraubenbolzen A4 die wenigen Tausendstel eines Zolls vorzuschieben, Nvelcbe notwendig sind, den Bremsschuh .43 zum festen Erfassen der Schließstange 6 und zum Festhalten dieser Stange gegen Abwärtsverschiebung zu veranlassen. Darauf wird der Hebelarm A2 mittels der Klaue .48 genügend weit angehoben, um die Schulter B2 der Sperrklinke B, welche inzwischen eine Gleitberührung mit der gegenüberliegenden Fläche des Hebelarmes A2 aufrechterhält, zum Zurückschnappen in ihre Ausgangslage unter der unteren Kante des Hebelarmes A2 zu veranlassen.
  • Zum Antrieb der Sperrklinke B in der eben beschriebenen Weise dient (vgl. Fig. i) ein Winkelhebel C, welcher in der Nähe der Hauptnockenzvelie 18 angeordnet und drehbar an. einer am Maschinenrahmen befestigten Tragplatte Cl gelagert ist. Der längere Arm c des Winkelhebels C ist an das rückwärtige Ende eines langen, hin und her gehenden Lenkers C= angeschlossen und trägt eine Nockenfläche cl, welche in der Bahn eines Schraubenbolzens c2 liegt, der radial von einem auf die Nockenwelle 18 aufgekelten Bund 18a absteht. Nahe seinem vorderen Ende ist der Lenker C mit einem verhältnismäßig kurzen Längsschlitz c3 versehen, welcher einen Tragstift c4 aufnimmt, der von einer mit dem Maschinenrahmen verbundenen Platte C3 ausgeht. An, seinem Stirnende selbst ist der Lenker C2 mit einer einstellbaren Schraube c5 ausgerüstet, welche in. Berührung mit dem abstehenden Teil B3 der SperrklinkeD steht. Eine Zugfeder C4, die an dem kürzeren Arm des Winkelhebels C angreift und an der Platte Cl verankert ist, hält den Hebel C in seiner normalen, aus Fig. i ersichtlichen. Lage, bei welcher die vordere Endwandung des Schlitzes c3 des Lenkers C2 an dem Tragstift c4 anliegt.
  • Die Winkellage des. Schraubenbolzens c2 gegenüber der Nockenfläche cl des Winkelhebels C ist so gewählt, daß, gerade bevor der auf die Klemmbacken 3 und 4 während eines Spiels der Maschine ausgeübte, die Zeile zusammenpressende Druck durch die zweite Abwärtsbewegung des Ausschließerhebels 15 aufgehoben wird, der Schraubenbolzen c2 .die Nockenfläche cl des Winkelhebels C trifft und durch den Lenker C2 die Sperrklinke B entgegen der Wirkung der Feder Bi verstellt und so den Winkelarm A2 (vgl. Fig. 2 und ¢) für die Einwirkung der Feder A7 freigibt. Infolgedessen werden, da der Bremsschuh A3 nunmehr an der Backensteills,tange 6 seine Wirkung ausübt, die Ze;ilenklemmbacken 3 und 4 an. die Zeile mit genügendem Druck angepreßt gehalten, um den. zwei Endmatrizen der Zeile zu ermöglichen, irgendwelchen Niederschlag von Letternmetall, welcher sich an die Klemmflächen der Schraubstockbacken 3, 4. etwa angehängt hat, durch Abstreifen, zu beseitigen, wenn die Zeile von ihrer Lage zwischen, den Klemmbacken 3, 4 aus. durch. die, Aufwärtsbewegung des Gießschlittens angehoben wird.
  • In diesem Zeitpunkt des Spiels der Maschine wird (vgl. Fig. 2 und 4) dem Gießrad 5 eine Dreiv ierteldrehung mit Hilfe ihrs Antriebsritzels 27 erteilt, so daß die nicht dargestellte Gießform von der Gießlage,in die Zeilenausstoßlage übergeführt wird. Wenn dabei das Ritzel 27 seine Drehung zur Durchführung dieser Gießradverstellung beginnt, werden nach der Erfindung der Winkelarm A2 und die von. ihm gesteuerten Teile in {ihre, normale! Lage zurückgebracht, um die Schließstange 6 für die, Rückführung im ihre obere! oder normale Ruhelage freizugeben.
  • Zu diesem Zweck ist die Spiindel 28 des Regelungsgriffes, welcher in bekannter Weise zur Drehung des Ritzels 27 dient, mit einem Ansatz D (vgl. Fig. 2 und 4) versehen., der aus zwei einander gegenüberliiegen.den Teilen D1 und D2 besteht, die so ausgespart sind, daß sie auf die Spindel 28 passen und daran .durch zwei beiderseits der Spindel 28 vorgesehene Klemmschrauhen d sicher in Lage gehalten sind. Der Teil D1 geht (vgl. Fig. 2) in einen Streifen D3 von bestimmter Länge über, und die Winkellage des Ansatzes D der Griffspindel 28 ist so, gewählt, daß beim Drehen des Ritzels 27 in dem gewünschten Augenblick der Streifen. D3 die Klaue AB an dem Hebelarm A2 trifft und diesen entgegen der Wirkung der Feder .47 genügend weit anhebt, um die Abstützung durch die Sperrklinke B zu erreichen. Dann wird, wie die gestrichelten Linien in Fig. 2 andeuten, der Streifen D3 außer Eingriff mit der Klaue A8 des Armes A2 gebracht, so daß er diesen freigibt, während das Ritzel 27 weiterläuft, bis das Gießrad 5 seine Dredvierteldrehung ausgeführt hat und die ausgewählte Gießform in der Zeilenausstoßlage angelangt ist.
  • Die schwenkbare Klaue A8 am Arm A2 ist vor allem deswegen vorgesehen, weil sie der E,in, wirkung des Streifens D3 des Ansatzes D der Griffspindel De gegenüber nachzugeben oder auszuweichen vermag, wenn das die Gießform drehende Ritzel 27 entgegen dem Uhrzeigersinn (vgl. Fig. 2) statt in seiner normalen. Gegenrichtung gedreht wird, wie dies vorkommen. kann, -,venn man die Maschine rückwärts laufen läßt oder wenn Gießformen bei in nicht gesperrter Lage hefindlichem Winkelarm A2 ausgewechselt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCFIE: i. Schraubstock einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit einer zum Schließen der Schraubstockbacken (gesteuert von der Nockenwelle) zweimal anhebbaren Schließstange, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Stange (6) in der angehobenen, die Backen (3 und 4) geschlossen haltenden Lage heim Anheben der abgegossenen Matrizenzeile durch den Gießschlitten kurzzeitig durch eine unabhängig von der Nockenwelle (i8) gesteuerten Klemmvorrichtung (A) festbremsbar ist.
  2. 2. Schraubstock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein. an der Stange (6) an.-liegender Bremsschuh (A3) durch eine Stellschraube (Ai) unter Druck zu setzen ist, an der ein unter Federkraft (A7) stehender Hebelarm (A2) angreift.
  3. 3. Schraubstock nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (A2) in. seiner Ruhestellung durch eine Sperrklinke (B) verriegelt ist, die, gesteuert von der Nockenwelle (i8), über ein Gestänge (C, C' bis C5) ausgerückt wird.
  4. 4. Schraubstock nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (A2) der Stellschraube (A') durch einen Anschlag (D3) an der Antriebswelle für das Gießrad in die Ruhelage zurückbringbar ist.
DEM14211A 1951-06-02 1952-05-27 Schraubstock einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine Expired DE912815C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948249C (de) * 1952-06-14 1956-08-30 Mergenthaler Linotype Gmbh Zeilenausfuell- und Zeileneinmittvorrichtung fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948249C (de) * 1952-06-14 1956-08-30 Mergenthaler Linotype Gmbh Zeilenausfuell- und Zeileneinmittvorrichtung fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen

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