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Schraubstock einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine Die Erfindung
betrifft eine Matr-izensetz- und Zeilengieß.maschine mit zwei je für sich zum, Ausfüllen
und Einmitten einer Matrizenzeile verschieb-,baren Schraubstockbacken und mit einer
diese Verschiebung bewirkenden heb- und senkbaren Stange sowie mit einer die Stange
und d-ie Bac'lcen verbindenden, ein- und ausrüakbaren Kupplung und mit einer dieses
Ein- und Ausrücken durch Schlittenverschiebung in Ab'hängig'keit von der jeweiligen
Zeilenlänge hervorrufenden Steuervorrichtung.
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Bei Maschinen dieser Art ist es bekannt, zwischen der die heb- und
senkbare Stange mit den Klemmbacken einzeln oder gemeinsam verbindenden Kupplung
und einem diese im Bedarfsfall zur Wirkung bringenden Stellglied am Gieißschlitten
ein Bewegungsübertragungsglied einzuschalten, ,das durch einen im .Sammler oder
Zeilenüberführung sschlitten nach. der gewünschten Zeilenlänge eingestellten Steuerteil
nur bei nicht so langen Zeilen nicht ausgerückt und aus der bei Zeilen voller Länge
herbeigeführten Ausrücklage nach dem Zeilenguß durch den Gießschlitten in die Arbeitslage
zurückgebracht wird. Der nach der Zeilenlänge einstellbare Steuerteil besteht dabei
vorzugsweise aus einem am Sammlerschlitten angeordneten Schieher, der das Bewegungsübertragungsglied
durch ein Hebelwerk bei in richtiger Länge gesetzter Zeile ausschaltet.
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Im Ge.gensatz zu .dieser Anordnung wird nach der Erfindung das Problem
der Steuerung der Schraubstockbackenverstellung durch die Zeilenlänge bei einer
Matrizensetz- und Zeilengießmas.chine der eingangs ;ge'kennzei'chneten Bauart in
@vesentlich einfacherer und zuverlässiger Weise dadurch gelöst, daß von der Verwendung
eines ein-und
ausrückbaren Zwischengliedes zwischen der die heb-
und senkbare @Sta-nge an die Klemmbacken anschließenden Kupplung und einem diese
mach Bedarf zur Wirkung bringenden Stellglied. abgesehen und dafür die unmittelbar
an der Kupplung angreifende Steuervorrichtung für die Einstellung auf Ausfüllen
und Einmitten der Zeile und normalen Maschinengang ausgebildet und zu ihrer Einstellung
eine von Hand bedienbare, auf verschiedene Zieijl.enlängen einregelbare Stellvorrichtung
vorgesehen wird.
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Die auf die Kupplung wirkende Steuervorrichtung ;kann. erfindungsgemäß
durch selbsttätige, vorzugsweise vom oberen Zeilenüberführungsschlitten beeinflußte
Rüc'kstellmittel in ihre Ausgangslage nach der Vollendung -.des Gießizyklus zurüdzholbar
sein und die von Hand bedienbare Stellvorrichtung sich aus Stellgliedern zur Herbeiführung
der Verbindung einer oder beider Backen mit der axial verschiebbaren ,Stange vor
dem Gießvorgang und aus .durch die Länge der gesetzten Zeile beeinflußbaren Stellgliedern
zur Herstellung einer ähnlichen Verbindung zwischen der anderen Racke und der Stange
zusammensetzen. Auch kann die Steuervorrichtung für. die Kupplung an dem senkrecht
verschiebbaren Gießschlitten angebracht sein und bei dessen Abwärtsbewegung .ein
Stellmittel für die Verbindung der Klemmbacken. mit der Stange im Falle der Notwendigkeit
der Badlcoenverstellung zur Wirkung bringen, während an dem Zeilenüberführungsschlitten
die von Hand bediembare Stellvorrichtung vorgesehen sein kann.
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Die handbedienbare Stellvorrichtung kann ferner nach der Erfindung
zwei waagerecht mit gegenseitigem Abstand verschiebbare Stellglieder enthalten,
die je für sich in eine wirksame Lage für die- wahlweise Einstellung,der an der
Kupplung angreifenden Steuervorrichtung für Linksausfüllung oder Einmittung der
Zeile von Hand überführbar sind, während neindrittes ,Stellglied selbsttätig in
die wirksame Lage bei einer Zeile mit einer gegenüber der richtigen. Ausschließungslänge
kleineren Länge zur Herbeiführung der Einstellung der Steuervorrichtung für eine
rechte Zeilenausfüllung ü'bergeht. Dieses dritte Stellglited kann bei einer Maschine,
bei welcher dier Zeilenüberführungsschlitten einen unabhängig und links von ihm
angebrachten Finger verschiebt und mit einem entgegengesetzt liegenden, fest mit
ihm verbundenen rechten Finger zur Verschiebung einer gesetzten Zeile nach dem linken
Finger versehen ist, in der Form eines hin und her bewegbaren Bügels auf einer eine
Teilung aufweisenden Leiste einen längs dieser entsprechend der Ausschließungslänge
der gesetzten Zeile einstellbaren. Zeiger tragen und mit .dessen Hilfe ,bei -einer
gesetzten Zeile von richtiger Ausschließungs.länge in der unwirksamen Lage abgestützt
und bei- einer kürzeren gesetzten Zeile durch Auslösemittel zum Übergang in ,die
wirksame Lage freigegeben werden.
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Diese und weitere Einzelheiten einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Matrizensetz- und Zeilengießmaschine sind aus der Zeichnung ersichtlich, welche
eine praktische Ausführungsform einer derartigen Maschine -beispielsweise wiedergibt
und ihre verschiedenen. Bauteile sowie ihre Wirkungsweise näher erkennen läßt.
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Fig. z ist eine Vorderansicht der nach der Erfindung in ihrer Ausfüll-
und Einmittvorrichtung ausgestalteten Maschine; Fig.2 ist eine Stirnansicht des
Schrau'bstocicrahmens, die den Zeilenförderer während seines Abstieges in die Gießlage
und die Vorrichtung zur Steuerung der Bewegung und Kupplung -der auf die ZeilenIklernmbacken
einwirkenden senkrechten Stange zeigt; Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch
,den Schraubstockrahmen nach Fig. 2 und läßt den Zeilenförderer in seiner Gießlage
erkennen, während Fig,. q. eine Draufsicht .zu Fig. 3 ist und den Zeilenförderer
zur Veranschaulichung der an ihm angebrachten ,Steuermittel in teilweise gebrochener
Darstellung wiedergibt und Fig. 5 die in Fig. q. ersichtlichen Teile in Endansicht
zeigt; Fig.6 ist eine Rückansicht des sich in seiner Zei.lenaufn.a:hmelage befindenden
Zeilenfdriderers, .der dabei zur Veranschaulichung der Auslösung der Steuermittel
für die Klemmbackeneinstellun.g durch die Wirkung des Zeilenüberführungsschlittens
teilweise gebrochen dargestellt ist; Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt nach der
Geraden 7-7 von Fig. 6, der in der Richtung der bei dieser Geraden in Fig.6 angedeuteten
Pfeile gesehen ist; Fig. S ist ein waagerechter Einzelschnitt nach der (Geraden
ä-$ von Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe; Fig.9 ist eine Endansicht des Zeilenförderers,
der dabei, seine obere Überführungslage einnimmt und teilweise gebrochen wiedergegeben
ist, um die Auslösung der Steuermittel der Klemmbacken für ihre kwdkführung nach
der unwirksamen Lage durch die Wirkung des oberen Zeilenüberführungss.chlittens
erkennen zu lassen; Fig. zo ist eine Sti:rnansi.cht zu Fig. 9, die durch teilweise
gebrochene Darstellung auch,die Teile für die Rückführung der Steuermittel der Klemmbacken
in ihre normale oder unwirksame Lage ersichtlich macht; Fig. II ist eine Draufsicht
mit teilweise gebrochener Darstellung zu Fig. ro; Fig. 12, ist eine Draufsicht auf
den an denn Zeilenüberführungss,chlitten vorgesehenen Mechanismus für die Einstellung
der auf die Klemmbacken wirkenden Steuermittel und zeigt in vollen Linien,die gegenseitige
Lage der Teile bei in seiner normalen oder zurückgezogenen Stellung befindlichem
Schlitten und in gestrichelten Linien ,die gegenseitige Lage der Teile, wenn der
@Sohlitten während seines Arbeitshubes genügend weit vorgeschoben ist, um eine zusammengesetzte
Zeile von 14 ein in Eingriff mit dem linken Finger, zu bringen; Fig. 13 ist eine
Stirnansicht zu Fig. r2;
Fig. 14 ist ein senltreohter Querschnitt
nach der Geraden 14-14 von Fig. 12 und zeigt in vollen Linien das selbsttätig gesteuerte
Stellmittel in seiner unwirksamen Lage und in gestrichelten Linien in der Lage,
die es, bei Zeilen von einem die richtige Aus-schließlänge unterschreitenden Längenmaß
,anzunehmen veranlaßt wird; Fig. 15 ist :ein senkrechter Schnitt nach der Geraden
15-r5 von Fig. 12, der in der Richtung der in Fig. 12 bei, dieser Geraden angegebenen
Pfeile gesehen ist; Fig. v6 ist ein senkrechter Schnitt nach der Geraden 16-16 von
Fig. 12 und zeigt den einen von zwei von Hand verstellbaren Teilen des Steuermechanismus,
für die auf die Klemim:backen ,wirkenden Stell-mnittel in seiner wirksamen Lage;
Fig. 17 ist ein senkrechter Schnitt nach der Geraden 17-17 von Fig. 12 und zeigt
die Mittel zur zeitlichen Regelung der Bewegungen ,des selbsttätig gesteuerten .Stellmittels
nach und von -der wirksamen Lage während des Arbeitens des Zeilenüberführungsschlittens;
Fig. 18 bis 21 sind. Einzelansichten, welche die verschiedenen Winkelstellungen
wiedergeben, welche die Segmente eines genuteten Bundes der Gleitstange bei entsprechenden
Einstellungen der Steuermittel der Klemmbacken für regelrechtes( Gießen, Ausfüllen
mit der rechten Backe, Einmitten und Ausfüllen mit der linken Klemmbacke einnehmen.
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Gemäß Fig. i sind die Matrizen X und die eintreibbaren Spatienkeile
Y in dem Sammler 2 zu einer Zeile unter der Druckwirkung eines Zeilenwiderlagers
3ver:einigt undzusammen:gehalten, das in üblicher Weise für Zeilen verschiedener
Länge eingestellt werden kann. Nach dem Zusammensetzen der Zeile wird der .Sanm.mler
2 soweit ang 'hoben, daß er die Zeile zwischen den langen linken Finger 4 und dem
verhältnismäßig huerzen rechten Finger 5 des Zeilenüberführungs:schlittens 6 bringt,
der dann nach links bewegtwird unddadurch das Arbeiten der Maschine einleitet sowie
die zusammengesettte Zeile durch den Zwischenlcanal7 in den senkrecht im Schraubstockrabmen
9 verschieibbaren Zeilenbeförderer 8, überführt. Nach der Aufnahme der zusammengesetzten
Zeile geht der Förderer 8 sofort nach unten und bringt dadurch die Zeile zwischen
die linke Klemmbacke 1o und die rechte Klemmbacke i i und vor die geschlitzte Gießform
12. Nunmehr bewegt seich die Gießiform 12 von hinten nach vorn und kommt in. Berührung
mit der Zeile und. den beidenKlemmbacken io, ii für die Durchführung d@esGießens
der Gußzei-le, und dabei wir-d die Zeile vor dem Beginn des Gießvorganges mit der
Form 12 in eine Linie ausgerichtet und auf da,s richtige Maß ausgeschilossen, wenn
die Maschine unter den, üblichen Verhältnissen arbeitet. Nach dem,Guvß der Gu;ßizeile
wird die Gießform 12 von ihrer waagerechtenGießlage in Fng. i nach einer senkrechten
Ausstoßhage durch eine Dreivierteldrehung des Gießrades 13 gebracht, während der
Förderer 8 in der Zwischenzeit in seine obere Überführungslage .geholten wird, wo
die zusammengesetzte Matrizenzedle aus ihm nach rechts durch die Wirkung des oberen
Zeilenüberführungsschlittens.76 in den oberen Ü'berleitengskanal 14 geschoben wird,
bevor die Trennung der Matrizen von. den Spatienkeilen zur Weitergabe dieser Teile
in die zugehörigen Speichermagazine erfolgt. Der Förderer 8 wird dann wieder gesenkt
und kommt schließlich in seiner Ausgangs- oder Zeilenaufnahmelage gerade, vor Vollendung
des Arbeitszyklus der Maschine zur Ruhe.
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Die Zeilenklemmbacken 1o und 1i stellen sich selbsttätig auf das Zusammenwirken
mit Zeilen von einem die volle Länge unterschreitenden Längenmaß ein., so, daß Gußzeilen
mit freien ,Stellen an dem einen oder anderen Ende, 411 mit Ausfüllung, oder
an beiden Enden, d. h. mit Einmittung, gegossen werden 'können. Zu diesem Zweck
sind die 'beiden Backen. 1o und ii in bezug aufeinander mit Hilfe einer senkrecht
verschiebbaren Stange: 15 (vgl. Fig. i und 2) hin und her bewegbar, :die an ihrem
oberen Ende an die eine bzw. die andere Backe i 1 bzw. 1o mittels zweier --,:gensinnig
angeordneter, ähnlicher, ungleicharmiger Winkelhebel-16 und 17 anschl.ieß:bar ist,
die um die am Schraubst-ockrahmen 9 sitzenden Zapfen n6a undi7 a schwenkbar sind.
Der längere Arm des Hebels 16 ist durch einen Lenker 18 unmittelbar an den Träger
i9 @d:er rechten Backe 11 angeschlossen, während der längere Arm des Hebels 17 durch
einen Lenker 2o mit einem Hemmblock 2i für die linke Backe 1o in Verbindung steht,
die auf diese Weise in bezug auf die gegenüberliegende recht,-Backe i 1 in der einen
wie der .anderen Richtung einstellbar ist, um die richtige Behandlung von zusammengesetzten
Zeilen verschiedener Längen bei der normalen oder regelmäßigen Arbeitsiw"e;i-se
der Maschine zu ermöglichen. Zur Sicherung oder Sperrung der linken Backe 1o in
ihren, Einstelllagen dient (vgl. Fig. 5) d-ie üibl,iche drehbare b -zahnte Stange
2:3, die durch einen Handgriff 22 (vgl. Fig. i) in und außer Eingriff mi-t einem-
@zugehörigen, an der Bache 1o angebrachten, gez:ahnten Teil :gebracht werden kann,
der in der Zeichnung nicht veranschaulicht ist. Die Amlordnung ist dabei so getraffen,,
daß, wenn( die Zahnstange 23 mit dem gezahnten Teil kämmt, die eingestellte Lage
der Backe ro aufrechterhalten wird, während, wenn dieser Eingriff nicht besteht,
die Backe 1o gegenüber der Zahnstange 23 zur Ausführung ihrer Einstellung verschoben
werden kann. Dde Zahnstange 23 ist mit dem Hemm#älock 2i verbunden und daher m-it
diesem während eines Ausfüll- oder Einmittvorganges verschiebbar. Zur Ermöglichung
dieser Bewegung ist die Zahnstange 23 teleskopisch in einer Hülse 23" (vgl. Fig.
3) geführt, dlie sich durch die rechte Bake i i erstreckt und zweckmäßig
als Mittel zur Drehung der Zah.natange 23 von dem Handgriff 22 aus dient. Diese
einzelnen Teile sowohl als die zur Einstellung der linken Backe io in ihren verschiedenen
Z eilenaufnahmelagen dienenden Teile (können von üblicher Bauart sein.
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Zur Herbeiführung und Lösung der Verbindung der senkrecht verschiebbaren
Stange 15 mit den
Backen io und II ist diese Stange gemäß Fig. 3
an ihrem oberen Ende mit einem ringförmig genuteten Bund: z4 versehen, der mit einander
gegenüberstehen-den Zapfen 25 und 26 zum Eingriff 'kommen kann, die von den Enden
der kürzeren Arme der auf die Becken i o, i i wirkenden Hebel 17 und 16 nach einwärts
ragen. Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist die,Stange 15 in Lagern 27 und 28 @an
dem feststehenden Schraubstockrahmen 9 gleitbar- geführt und zwischen ihren Enden
mit einem einen Flansch aufweisenden: Bund 2,9 versehen, der gegen die obere Fläche,des
unteren Lagers a8 stößt, wenn .die ,Stange 15 in ihrer untersten Lage, d. h. in
der normalen Ruhelage ist. Der Bund 2!4 'kann durch Verkeilen oder sonstwie mit
der ,Stange 15 Verbunden sein, die nachentgegengesetzten Richtungen drehbar
ist, um den Bund 24 in verschiedene Winkellagen einstellen und, auf diese Weise
eine Wirkungsverbindung zwischen, der Stange 15 und der einen oder anderen Backe
für das Ausfüllen oder mit beiden Bachen. für das Einmitten herbeifüh.ren zu (können.
Hierfür weist der Bund 2@4 (väl. Fig. r8 .bis 2.1) in seiner unteren Hälfte zwei.
Se'gmente3o und 3 1 auf, die so geformt und angeo,rdrnet sind, daß die Stange
15, wenn -beide Zeilenkleminbacken io und ii von ihr für das reguläre Aribeiiten
der Maschine abzukuppeln sind, in der eingezeichneten Pfeilrichtung eine @Dr.ehungerfahren
muß, welche den Bund 2,4 in die neutrale Stellung gemäß Fig. 18 bringt, bei der
beide Segmente 3,0, 31 außer Eingriff miit den. zwei, Zapfen 25 und, 26 der Stellhebel
16 und- 17 der Backen ro, i i sind. Wenn die rechte Backe i i allein für eine Rechtsausfüllung
der Zeile mit der Antriebsstange 15 verbunden werden soll, wird der Bund 24 durch
eine weitere Teildrehung der Stange 15 in Pfeilrichtung nach Fig. 18 in die aus
Fig. i9 ersichtliche Lage. übergefülhrt, bei der- das ,Segment 31 in Eingriff mit
den Zapfen 26 .des Hebels 16 ,kommt und. gleichzeitig das Segment 30 noch
außer Eingriff nnit dem Zapfen) 25 des Hebels 17 ist. Wenn beide Backen io, ii mit
der ,Stange 15 für ein Einmitten zu kuppeln sind, wird der Bund 24 durch -eine weitere
Drehung in der angegebenen Pfeilrichtung in die Lage nach Fig. 2o eingestellt, in
der die beiden Segmente 3,0 und' 31 in Eingriff mit den. Zapfen 2,5 und 26 sind.
Wenn schließlich. die linke Backe io mit der Stange 15 für Linksausfüllung verbunden
werden soll, wird der Bund 2.4 durch .eine neuerliche Drehung in. der gleichen-Pfeilrichtung
in die aus Fig.21 ersichtliche vierte Stellung gebracht, wodurch das Segment
3,0 zum Eingriff mit den Zapfen 25 des Hebels 17 und das ,Segment 31 außer
Eingriff mit den Zapfen 26 dies Hebels 16 kommt.
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Zur Einstellung des Bundes 24 in seine verschiedenen Winkellagen dient
gemäß Fig. 2 und 3 eine waagerecht angeordnete Zahnstange 3,a" :die in waagerechten:
Führungen 33 des Schraubstockrahmens:9 gleitbar ist und mit einem mit der senkrechten
Stange 15 auf Drehen verstifteten, aber axial an ihr gleitbaren Ritz.el 3,4 4cämmt.
Die Führungen 33 sind an einem simsartigen Träger 35 ausgebildet, der von dem oberem
Lager 27 der Stange 15 nach vorn ragt, und zwei an diesem Träger 35 befestigte Deckplatten
36 halten die Zahnstange 32 in: .den Führungen 33 in ihrer riohtigen Lage. Das Ritzel
3.4 (vgl. Fig. 3) sitzt auf der oberen Fläche des Lagers 27 auf und ist gegen eine
Aufwärtsverschiebung während. der senkrechten Bewegungen der Stange 1.5 durch; einen:
Winkel 37 gesichert, der. hinter dem Ritzel angeordnet und an: einer Querstrebe
9a des ,Schraubstockra:hmens 9 'befestigt ist.
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Die Verschiebung der Zahnstange 3,2 für die Herbeiführung der Drehung
des Bundes 24 wird selbsttätig durch einstellbare Steuermittel bewirkt, die an dem
Förderer ä. an.ge@bracht sind und während dessen Abwärtsgang nach der Gießlage die
Zahnstange 32 mit Hilfe eines über, dieser senkrecht angeordneten und am Schraubstockrahmen.9
gelagerten Hebels 3,8 verschieben. GemäG P'ig. 2 und- 3 ist der Hebel' 3,8 um einen
in eine feststehende Ouerleiste 4,o -des Schraubstockrahmens 9 eingeschraubten Zapfen,
39 schwenkbar und an seinem unteren Ende mit einer Rolle 4i versehen, die für gewöhnlich
in einen offenen Schlitz:42 greift, der in einem von der Zahnstange 32 hochstehenden
Flansch 43 ausgespart ist. An seinem oberen Ende weist der Hebel 3$ einen nach vorn
gerichteten Stift 44 auf, mittels dessen er in verschiedene vorbestimmte
Lagen um dern Drehzapfen 39 !geschwenkt werden kann. Die Anordnung ist dabei so
getroffen, daß bei diesem Verschwenken des Hebels 3,8 die 32 um entsprechende Strecken
in den Führungen 33 verschoben wird. und dabei durch das, Ritzel 34 die Stange 15
um ihre senkrechte Achse die geeignete Zahl von Winkelgraden für die Überführung
des a nuteten Bundes 24 in die eine oder andere seiner vier Winkelstellungen nach
Fg. i8 bis 21 dreht. Die,Stange 15 wird .dann und gerade vor der Gießperiode nach
oben bewegt, :um die eine oder andere oder jede.der beiden Backen i o, ii mit einer
zusammengesetzten Zeile bei der Durchführung einer Ausfüllung oder einer Einmittung
in Berührung zu bringen. Nach dem Gießvorgang und- vor dem .Anheben. des Förderers
8 in die obere Zeilenüberführungslage wird -,die Stange 15 nach abwärts bewegt,
um die Backen io, ii in ihre Ausgangs- oder No.rm:allage,zurückzubringen.
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Da die, Ausschließung zusammengesetzter Zeilen bei Matrizensetz- und
Zeilengießmaschin.en der üblichen Einheitsbauart während eines jeden Gießzyklus
unmittelbar nach dem Einbringen der Zeile zwischen die Klemmbacken stattfindet,
wird vorteilhafterweise ein Teil des Ausschließmechanismus bei dessen normalen Arbeiten
erfindungsgemäß benutzt, um die Aufwärtsbewegung der auf die Backen wirkenden Stange
15 zu bewirken. Dieser zum Teil aus Fig. 2 und 3 ersichtliche Mechanismus umfaßt
i-m allgemeinen die waagerechte Stoßleiste 45 für die Spatienkeile, die an ihren,
entgegengesetzten Enden durch zwei senkrechte, gleitbar in den Schraubstockrahmen
9 geführte Stangen 46 und 47 getragen ist, sowie den federbelasteten auf und ab
schwenkbaren Hebel' 48, der durch einen
Nocken. von der nichtdargestellten
Haupttriebwelle aus gesteuert wird und in einen ein- oder zweifach ,gegabelten vorderen
Endteil mit den. beiden Armen 49 und 5-o übergeht. Ferner weist dieser Ausschließmechunismus
das. senkrecht stehende, federbelastete stangenförmige Stellglied; 51 auf, das an
seinem unteren Ende lose mit dem Arm 49 des Hebels 48 verbunden und. an seinem oberen
Ende in einem vom Schraubstockrahmen 9 ausgehenden Aushleger 52 geführt ist, so
daß es der. Hemmblock 21 für die linke Backe io gegen die Kraftwirkung derAussch:ließung
abstützt, während ein zweiter, ebenfalls von der Haupttrieb-welle aus gesteuerter
Schwenkhebel 48" mit der senkrechten Gleitstange 47 über ein Zwischenglied 48b verbunden
ist, an das eine nach oben geneigte Leiste 53 angelenkt ist, die mit der Stoßleiste
45 an einem unmittelbar neben. dem oberen Ende der Gleitstan.ge46 liegenden Punkt
verbunden ist. Die Bewegung der Gleitstangen 46 und 47 ,erfolgt:während ,des Ausschließvorganges
aus bekannten Gründen in der Weise, daß die eine etwas vor der anderen durch den
Hebel 48 bzw. 48a verschoben wird, so daß die Stoßleiste 45 zunächst in einer schrägen
Lage angehoben und. dann in eine waagerechte Lage für die Einwirkung auf die Spatienk@eile
einer zwischen den Backen io und ii gehaltenen ,zusammengesetzten Zeile gebracht
wird.
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Nach der Erfindung wird die Aufwärts#bew-cgung der auf die Bachen
wirkenden Stange 15 durch das Arbeiten des Schwenkhebels 48 mit Hilfe eines Zwischenteils,
z. B. einer Hülse 54, bewirkt, welche auf der Stange .I6 senkrecht verschiebbar
ist und für gewöhnlich durch den Arm 5o des Hebels 48 in ,der aus Fig. 2 ersichtlichen
Lage gehalten wird. Nahe ihrem oberen Ende ist die Hülse 54. mit einem radial vorstehenden
Bolzen 55 versehen, der in ein Vierkant 56 endet, das unmittelbar unter dem Flansch
des die Stange 15 in ihrer unwirksamen oder normalen Lage haltenden- Bundes 29 liegt.
Da bei dieser Anordnung die Aufwärtsbewegung der Stange 15 während eines jeden der
aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen der Maschine durch den Hebel 48 bewirkt werden
'kann, hat es sich als wünschenswert erwiesen, die Verbindung zwischen dieser Stange
15 undl der Hälse 54 zu unterbrechen, wenn die Maschine für reguläres Gießen eingestellt
ist. Zu diesem Zweck weist der Flansch des .Bundes 2.9 an einer bestimmten Stelle
seines Um,f.anges (vgl. Fig. 8) eine Nut oder Aussparung 57 auf" welche mit dem
Bolzen 55 .der Hülse 54 in den Zeitpunkten zum Eingriff 'kommt, in denen die Stange
15 und, die dadurch gesteuerten Teile ungestört in ihrer normalen Ruhelage während
des Vorganges der Zeilenausschließung und des Gießrens .der Gußzeile bleiben sollen.
.Die Glieitstange 46 ist jedoch, wie Fig. 2 zeigt, mit einem Burndi 58 versehen,
der mit Abstand über der Hülse 54 liegt und durch den, sie bei der Durchführung
des Ausschließungsvorganges in Verbindung mit der entsprechenden Stange 47 immer
angehoben werden kann. In anderen Zeitpunkten, d. h, beider Ausführüng eines Ausfüll-
oder eines Einrnittvor-Banges, ist die aus der Fig. 7 ersichtliche Nut 57 nicht
mehr in Deckung ,mit .dem Bolzen 5,5., so daß während der Ausscbließungsperiode
die Aufwärtsbewegung der Stange 15 durch die Wirkung dies Hebels 48 mit Hilfe der
Hülse 54 und des Angriffes des Bolzena 55 .an dem Flansch des Bundes z9 erfolgt.
.Da hierbei die .Aufwärtsbewegung der Hülse 54 und der Stange 15 durch das Auftreffen
der Klemmbacken io, ii auf die Enden der, dazwischenliegenden zusammengesetzten
:Zeile !begrenzt ist, ;kann rund wird häufig die. Hülse 54 nicht zur Berührung mit
dem Bund 58 kommen. An&_rs--:ts wird die Ausschließungsstange 47 mit Hilfe der
geneigten Leiste 53 unabhängig von der Stange 46 für die richtige .Ausschließung
der Zeilen wirksam, sein. Da die Wirkungsverbindung zwischen der Stange 15 und der
Hubhülse 54 in der .angegebenen. Weise für das reguläre Gießen unterbrochen wird,
kann die Form der Segmente 3.o und 31 des, genuteten Bundes 24 auch derart geändert
werden, daß,die Segmente in diesen Zeitpunkten als Träger für die auf die Backen
wirkenden; Hebel 16 und 17 durch die einander gegenüberliegendlen Zapfen 25 und
26 tätig sind und so die. Klemmbacken i o, i i gegen zufällige Bewegung oder Verschie.bung
in ihrer Zeilen:aufna2h.melage sichern.
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Wenn die Maschine für Ausfüllung oder Ein mittung eingestellt ist,
wird die .senkrechte Stange 15 nach dem Gießivorgang selbsttätig nach abwärts bewegt,
um die Klemmbacken io und ii in ihre Ausgangs.- oder Zeilenaufn.ahmelage zurückzuführen.
Diesem Zweck dient (vgl. Fig. 2) ein winkelig angeordneter Hebel 59, der zwischen
seinen Enden an einem kleinen Arm 6o drehlbar gelagert ist, der an der Unterseite
der unteren Querstrebe 9b des Schraubstockrahmens 9 befestigt ist. Der Habe? 59
trägt an seinen Enden Rollen 61 und 62, von denen die Rolle 61 in der senkrechten
Versehiebungsbahn einer seitlichen Nase 63" einer Platte 63 liegt, die an
dem unteren Ende dies zum Teil aus Fig.2 ersichtlichen verlängerten aufrecht stehenden
Schlitten. 8a des Förderers 8 angebracht ist, während die Rolle 62 sich von. oben
auf einen Bund, 64 an .dem untteren Ende der senkrecht versichieh'baren Stange 15
legt. Wenn die Stange 15 angehoben wird, um die Backen io, ii in Berührung m-it
einer zusammengesetzten Zeile zu bringen, wird der Hebel 59 infolge des Angriffes
des Bundes 64 an der Rolle 62 zunächst leer in der einen Richtung um seine Drehachse
geschwenkt, aber später, wenn der Förderer 8 sich. bei seinem Aufwärtsgang der unteren
Überführungslage nähert, durch das Auftreffen der Nase 63a auf die Rolle 61 in der
entgegengesetztenRichtunggedreht und dabei zwarngsläufig die .Stange 15 nach abwärts
bewegen. sowie dadurch die Backen io, 11 trennen und. die Teile in ihre normale
Lage zurückbringen.
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Um den die Maschine für reguläres Gießen, Rechtsausfüllen, Linksaus,füllen
oder Einmitten einstellenden Mechanismus durch an dem Förderer 8 angebrachte und
ibei dessen Abwärtagang in die Gießlage wirksame Mittel selbsttätig zu steuern,
ist gemäß Fig. 2, 6 und 7 der rechtwinklig abzweigende
Kopfteil
8b des Förderers 8 mit einer flachen, senkrecht stehenden Nockenpl.atte 65- versehen,
die längs ihrer oberen Kante mit einer waagerechten Stange 66 verbunden. und unmittelbar
über ;dem auf den Einstellmechanismus wirkenden Hebel 3.8 angeordnet ist.
Die Stange 66 ist, wie Fig. 4 und 6 zeigen, zwischen den ,Seitenwändien .des Fördererkopfes
vorgesehen und kann durch die Wirkung eines waagerecht verschiebbaren ,Schlittens
67 (vgl. Fig. 3 bis 5) in. ihrer Längsriehtung verstellt werden, was die Überführung
der Nockenplatte 65 in vier verschiedene Kantenlagen ermöglicht. Wie aus Fig.3 und
4 ersichtlich, ist der Schlitten 67 in einer flachen Rinne 8c, die an der
oberen Fläche der vorderen Zeilentragbacke des Förderers 8 ausgespart ist, angeordnet
und genau geführt und weist an seinem vorderen Ende ein hochstehendes Ohr
67,1 auf, wodurch er waagerecht von seiner in Fig. ,4 wiedergegebenen normalen
Lage aus nach irgendeiner von drei anderen verschiedenen vorhestimmten,Stellungen
zur Einstellung der Stanige 66 vorgeschoben werden k-ann.
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Die waagerechten Bewegungen des. Schlittens 67 werden auf die Stange
66 durch Vermittlung eines in einer waagerechten Ebene beweglichen Schwenkhebels
68 übertragen, der zwischen seinen Enden (vgl. Fig. 5) an einen winkeligen Träger
69 drehbar gelagert ist, der an einer der Seitenwandungen des Fördererkopfes befestigt
ist., Der ungleicharmige Hebel 68 ist am vorderen Ende seines kürzeren Armes
lose mit dem benachbarten Ende der Stange 66 verbunden und an dem rückwärtigen Ende
seines längeren Armes seitlich umgebo .gen und (vgl. Fig. 4) an. das entsprechende
Ende des Schlittens 67 durch einen in eine Nut an diesem greifenden Bolzen 70 angelenkt.
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Die Stange 66 ist in ihren verschiedenen Einstellagen mittels eines
zweiten Schwenkhebels 71 feststellbar, der (vgl. Fig. 4 bis 7) unmittelbar über
den Träger 69 des Schwenkhebels. 68 angeordnet und mit einem einzigen blattförmigen
Zahn 72 versehen ist, der zum Eingriff mit vier nahe beieinanderliegenden Nuten
73 kommen kann, die in der Stange 66 quer zu dieser ausgespart sind,, wie Fig. 7
näher erkennen läßt. Der Hebel 7r ist mittels eines Schraubenbolzens 74 derart am
Fördererkopf gelagert, daß durch. sein Auf-und Abwärtsschwenken sein Zahn 71 in
und außer Sperreingriff mit der einen oder anderen der Nuten 73 entsprechend der
jeweiligen Einstellage der Stange 66 gebracht werden kann. An seinem vorderen Ende
ist der Hebel 7z gemäß. Fig. 6 und 7 mit dem oberen Ende einer senkrechten Stange
71' verbunden, die zwischen den Seitenwänden des Fördererschlittens 81 angeordnet
ist und an der eine Zugfeder 71 b angreift, die an einem kleinen Arm 8d des,
Fördererschlittens 811 verankert ist und den Zahn 72 des Hebels 71 in der Sperrlage
zu halten. sucht.
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Während der senkrechten Bewegungen des Förderers 8 und auch während
seines Aufenthaltes in der Gießlage wird die Stange 66 durch die Sperrwirkung .des
Hebels 71 gegen Hinundherbewegung verriegelt. Vor der Vollendung des Maschinenarbeitszyklus:
jedoch wird sie zweimal freigegeben, und zwar einmal beim Stillstand des Förderers
8 in der oberen Überführungslage, um die Rückführung des Einstellschlittens 67 und
der durch diesen gesteuerten Teile in: ihre normalen Lagen zu gestatten, und dann
wiederum nach dem Herabgang des Förderers 8 in seine Normal- oder Zeilenaufnahmelage,
um das Arbeiten dieses Schlittens <>; zu ermöglichen.
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Wenn der Förderer 8 bei seinem Anstieg nach dem Gießvorgang an der
oberen Überführungslage (vgl. Fig..9 und ro) zur Ruhe kommt, kann das rückwärtige
Ende des Hebels 71 einen festen Teil 75 des Maschinenrahmens erfassen und
durch diesen Eingriff den Hebel 71 zur Auslösung der Stange 66
veranlassen..
Dann hat die Tätigkeit des oberen Überführungsschlittens' 76 beim Verschieben einer
zusammengesetzten Zeile vom Förderer 8 in den oberen Überführungskanal 14 zum Ergebnis,
daß die Stange 66 und die Nockenplatte 65 in ihre normale Lage nach Fig. r durch
eine flache waagerecht liegende Leiste 77 zurückgebracht werden, die längs verschieblich
in der Rahmenstrebe 75 angeordnet und am einen Ende mit einer abwärts gebogenen
Nase 78 versehen ist, die zum Eingriff mit dem .hochstehenden Ohr 67a des Einstellschlittens
67 kommen kann. Die Leiste 77 steht (vgl. Fig. so und I'T) unter der Einwirkung
einer Zugfeder 79 und wird in ihrer unwirksamen Lage nachgiebig durch den für die
reguläreZeilenüberführung vorgesehenen Finger 8o mit Hilfe eines Stiftes 81 gehalten,
der an einem Seitenarm 82 :der Leiste 77 befestigt ist. Zur Begrenzung der waagerechten
Bewegung der Leiste 77 ist die feststehende Rahmenstrebe 75 mit einem Anschlagstift
83 versehen, der (vgl. Fig: r r) gerade gegenüber dem anderen oder rechen Ende der
Leiste 77 angeordnet und davon. um. eine durch das Höchstmaß der Bewegung des Einstellschlittens
67 bestimmte Strecke entfernt ist.
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Die Anordnung der Teile ist so getroffen., daß, wenn derÜberführungsschlitten
76 seinen wirksamen Hubin der Richtung des. Pfeiles. in Fig. r r beginnt, die Nase
78 der verschiebbaren Leiste 77 unter dem Einfluß der Zugfeder 79 zum Eingriff mit
dem Ohr 67a des Einstellschlittens 67 kommt und diesen und die davon gesteuerten
Teile in ihre Ausgangsstellung bis zum Auftreffen der Leiste 77 auf den Anschlagstift
83 zurüodcführt. Hernach und während des Rückganges des Überführungsschlittens wird
die Leiste 77 in ihre unwirksame Lage unter Überwindung der Spannung der Feder
79 durch den Eingriff des Fingers.8o des Überführungsschlittens 76 mit ihrem
Haltestift 8r zurückbewegt. Inzwischen. hat der Förderer 8 seinen Abwärtshub. nach
der Zeilenaufnahmelage begonnen, und wenn das hintere Ende des Schwenkhebels 71
seinen Eingriff mit der Rahmenstrebe 75 unterbricht., wird der Zahn 72 dieses Hebels
71 durch die Wirkung der Zugfeder 7zb nach unten geschwungen und zum Einsgriff
mit der letzten oder vierten Nut in der einstellbaren Stange 66 gebracht, so daß
er die Teile in ihren entsprechenden normalen Stellungen für ein reguläres Arbeiten
der Maschine sperrt.
Wenn der Förderei- 8 bei seinem Abwärtsgang
sich der Zeilenaufnahmela.ge nähert, wird der Hebel, 7 i wieder zur Wirkung gebracht,
so daß die waagerechte Stange 66 ausgelöst wird, um irgendeine gewünschte Einstellung
des Schlittens 67 für Linksausfüllung, Rechtsausfüllung oder Einmittung zu ermöglichen.
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Zur Verbindung zwischen dem Hebel 71 und der senkrechten Stange 71a
(vgl. Fig. 7) dient ein Querstift 84, welcher durch eine Öffnung 8e in der benachbarten
Seitenwand des Förder erschlittens 8a frei hindurchgeht. Nahe ihrem unteren Ende
ist die Stange 7ia mit zwei einen Kniehebel bildenden Lenkern 85 und 85a versehen,
von denen der eine, 85, unmittelbar mit der Stange 7za gelenkig verbunden ist und
der andere, 85a, in ähnlicher Verbindung mit dem kleinen Arm 811 des Fördererschlittens
8a durch einen Schraubenbolzen Sf steht, der gemäß Fig. 9 durch einen länglichen
Schlitz 86 in der Stange 7Ia hindurchragt und zur Verankerung der Zugfeder 7z b
dient. Wird der Kniehebel 85, 8511 gestreckt, so wird die Stange 71" unter
Verschiebung des Bolzens 8f in dem Längsschlitz 86 entgegen der Wirkung der Feder
Ire nach oben bewegt und löst dabei den Hebel 7 i aus der waagerechten Stange 66,
während beim Einknicken des Kniehebels.85, 85a die Feder 7 je den Hebel ;71
in seiner Arbeits- oder Sperrlage zurückführen kann.
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Die Wirkung des Kniehebels 85, 85a wird durch zwei abgeschrägte Nockenflächen
9e und g@ gesteuert, die nahe der unteren und der oberen. Kante einer der Fördererführungsplatten
9e vorgesehen sind, die an dem Kopfteil des. Schraubstockrahmens 9 befestigt sind.
Wenn der Förderer 8 beim ledergang von der oberen Überführungslage in der Zeilenaufnahmelage
nach Fig. 6 ankommt, wird der Kniehebel 85, 85a infolge des Auftreffens seines Gelenks
auf die Nockenfläche 9c gespreizt und, bringt daher den Hebel 71 für die Auslösung
der Stange 66 zur Wirkung, während er, wenn der Förderer 8 seinen Abwärtsgang nach
der Gießlage beginnt, durch die Wirkung, der Feder 71b eingeklappt wird, da hierbei
sein Gelenk nach unten über die Nockenfläche 9d .geführt wird, so d.aß der Hebel
71 die Stange 66 wieder sperren kann. Wenn der Förderer 8 nach dem Gießvorgang von,
neuem nach oben geht, findet zwar wieder ein Arbeiten des Kniehebels 85, 85a unter
der Einwirkung der dabei von diesem überfahrenen Nockenflächen 9d und 9c statt,
aber die Auslösung der Stange 66 erfolgt nur augenblicklich, und praktisch bleibt
die Stange 66 bis zur Ankunft des Förderers 8 in seiner unteren Überführungslage
verriegelt. Infolgedessen sind die Einstellagen der Stange 66 gegen eine mögliche
Störung durch irgendein etwa während des Arbeitens der Maschine auftretendes Klappern
oder Spiel zuverlässig gewahrt.
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Fig. 2 und 7 zeigen die Umrißgestaltung und Formgebung der Nockenplatte
65 und die zwischen ihr und dem Steuerhebel 38 für den Einstellmechanismus der Maschine
bestehende Lagenbeziehung. An ihrer unteren Kante ist die Nockenplatte 65 gemäß
Fig. 7 mit einer tiefen lceilförmigen Aussparung versehen, die zwei aneinander entsprechende
Schrägflächen 65b und 65c aufweist, die nach oben sich einander nähern und in einem
senkrechten Schlitz 65d übergehen. Für gewöhnlich nehmen die Nockenplatte 65 und
die sie tragende einstellbare waagerechte Stange 66 die in vollen Linien in Fig.
7 wiedergegebene vierte Lage für das regelmäßige Arbeiten der Maschine ein., und
wenn der Einstellmechanismus gerade diesem Arbeiten angepaßt ist, wird, wie ebenfalls
Fig. 7 zeigt, der Schlitz 65d der Nockenplatte 65 in einer senkrechten Geraden mit
dem Zapfen 44 des. Hebels. 38 liegen, so daß die Maschine dauernd ohne Störung;
des, Einstellmechanismus 'arbeiten kann. Wenn indessen die Nockenplatte 65 in eine
ihrer anderen drei Lagen für Linksausfüllung, Rechtsausfüllung oder Einmittung (vgl.
die in Fig.7 in gestrichelten Linien beispielsweise angegebene Lage) gebracht ist,
wird ihre Schrägfläche 65b während desi Abwärtsgang.es des Förderers 8 in die Gießlage
auf den Bolzen .4.4 einwirken und den Hebel 38 zur Überführung des Bundes 24 der
Gleitstange 15 in die dem jeweils durchzuführenden Arbeitsvorgang entsprechende
Stellung veranlassen. Unter diesen Bedingungen sowohl als auch bei der Einstellung
der Nockenplatte 65 und der Stange 66 in ihrer Normallage sind der Hebel 38 und
die von diesen unmittelbar gesteuerten Teil gegen eine Bewegung während nies Gießvorganges
durch den Eingriff des Bolzens 44 in die Seitenwände des senkrechten Schlitzes 65d
gesperrt. Auch bleibt der Einstellmechanismus zusammen mit dem, Steuerhebel 38 nach
einer Einstellung während des ganzen Arbeitszyklus der Maschine ungestört. Da indessen
die Steuermittel einschließlich der Nockenplatte 65 in ihre normale Lage vor der
Vollendung des Arbeitszyklus zurückgeführt werden und der Einstellwirkung des waagerecht
verschiebbaren Schlittens 67_ beim Beginn des nächstfolgenden. Arbeitszyklus unterworfen
sind, wird -die eine oder andere der Schrägflächen 65b und 6.5c der Nockenplatte
imstande sein, eine entsprechende Einstellung des Steuermechanismus unabhängig von
der vom Steuerhebel auf Grund. einer vorherigen Einstellung zufällig eingenommenen
Lage herbeizuführen.
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Nach -der Erfindung wird die Wirkung des Stellschlittens 67 bei der
Ausführung der Einstellungen der waagerechten Stange 66 und der Nockenplatte 65
durch an dem Zeilenüberführungsschlitten 6. angebrachte Mittel gesteuert, wenn dieser
Schlitten eine zusammengesetzte Zeile von dem Sammler 2 nach dem Förderer 8 überleitet.
Zu diesem Zweck wird nach Fig. z und z2 bis 17 vorzugsweise ein hin und her gehendes
bügelartiges Zwischenglied 87 verwendet, das aus einer waagerechten, längs ihrer
ganzen oberen Kante als Zahnstange 87d ausgebildeten Leiste 87c und zwei von dieser
senkzecht abstehenden parallelen seitlichen Armen 87a und 87b besteht. Der eine
Seitenarm 87a ist (vgl. Fig. 12 und 17) am Ansatz 8811 eines Schildes 88 angelenkt,
das mit dem Zeilenüberführungsschlitten 6 verbunden ist und sich nach vorn erstreckt,
und der andere Seitenarm 87b ist in ähnlicher Weise mit dem
oberen
Ende des ebenfalls an demn Zeilenüberführungsachlitten 6 angebrachten rechten Fingers
5 verbunden. Um-das bügelförmige Zwischenglied; 87 entgegen. der Schwerkraftwirkung
in seiner normalen Lage nach Fig. 1, 14 und 17 zu halten, ist ein länglicher schmaler
Streifen 89 vorgesehen, der an der unteren Stirnkante des oberen Überführungskanals
14 befestigt ist und zum Eingriff mit einem an dem rückwärtigen Ende des Seitenarmes
87a des Zwischengliedes 87 abstehenden Ohr 87e kommen kann. Nahe seinem Stirnende
ist der Arm 87a nach Fig. 13 und 17 mit einem nach unten ragenden Vorsprung 87f
versehen, von dem seitlich ein Stift 87g ausgeht, der sich unter das Schild 88 des
Zeilenzuführungsschlittens 6 erstreckt. Wie Fig, i näher zeigt, geht der Streifen
89 am einen Ende in eine nach oben geneigte Schräg- oder Nockenfläche Sga über,
und unter bestimmten Bedingungen, wie z. B. im Fall einer Rechtsausfüllung, gibt
diese Nockenfläche die Möglichkeit, den Stirnteil des bügelartigen Zwischengliedes
87 etwas nach rückwärts und abwärts zu verschieben und dadurch den Stift 87g unmittelbar
in eine Fluchtlinie mit dem, hochstehenden Ohr 67a des Einstellschlittens 67 (vgl.
Fig. 16 und r7) zu bringen. Für gewöhnlich jedoch, d. h. bei der Einstellung. der
Maschine für reguläres Arbeiten und bei Zusammensetzung der Zeilen auf die richtige
Ausschließlänge, ist @dasi bügelartige Zwischenglied 87 unabhängig von dem Streifen
89 in seiner Normallage durch einen sich in der Längsrichtung der Maschine erstreckenden
Tragteil 4a gehalten, der an dem linken Finger 4 des Zeilenüberführungsschlittens
6 angebracht ist und seine Wirkung in Verbindung mit einem an der. Querleiste
871 des- bügelartigen ZwisQhengliedes 87 einstellbar angeordneten Zeiger
87h ausüben kann.
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Der Tragteil 4a ist .gemäß Fig. 12 und 15 längs des üblichen Gleitblockes-
4P angeordnet, von welchem der linke Finger 4 nach unten ragt, und endet an der
Stirnseite der Maschine neben der Querleiste 87c, se daß er eine Lippe oder einen
Flansch 87' des Zeigers 87h untergreift, wenn das Führungsende einer zusammengesetzten
Zeile zur Berührung mit dem linken Finger 4 des Schlittensi 6 beim Zeilenüberführungsvorgang
kommt. Mit seinem hinteren Ende ist der Tragteil 4a gelenrkig, an einem kleinen
Ausleger 4e drehbar gelagert und mit einer schwachen Zugfeder 4d verbunden, welche
ihm nachgiebig in seiner richtigen Lage (vgl. Fig. 12) gegen den Gleitblock 4b hält.
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Der Zeiger 8.711 ist gemäß Fig. 12, 13 und; 15 mit einer Sperrklinke
87k versehen, die für gewöhnlich mit einem Zahn an der Oberkante der Querleiste
87e kämmt, aber nach. Belieben entgegen der Wirkung einer Druckfeder 871
zur Freigabedes Zeigers 87h und für dessen Einstellung in verschiedene Lagen längs
.der Querleiste 87e ausschwenkbar ist. Zur Bestimmung dieser Lagen kann zweckmäßig
an der Stirnfläche der Leiste 87c eine Teilung vorgesehen sein, und der Zeiger 87h
ist für gewöhnlich, d. h. für Zeilen mit einer Länge bis zu 24 ein, auf ein 2 ein
weniger als? - die tatsächliche oder ausgeschlossene Zeilenlänge betragendes Maß!
eingestellt, um den Tragteil 4a zu überfahren und die Rückwärtsbewegung - des bügelartigen
Zwischengliedes 87 zu verhindern, wenn die Zeilen entsprechend der Einstellung des
Zeigers 8711 zusa@mmengesetzt sind. Demnach ist in den Fig. 12 und 13 der Zeiger
8711 auf die Ziffer 12 an der Teilung für eine Zeile mit 14 ein eingestellt.
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Neben dem bügelartigen Zwischenglied 87 und den anderen damit verbundenen
Teilen umfassen die Steuermittel für die Einstellvorrichtung gemäß Fig. 12 bis 14
weiterhin drei hin und her verschiebbare Stoßstangen go, gii, 92, die parallel zueinander
mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind und an ihren vorderen Enden Knöpfe mit
den Marken L für Linksausfüllung, C für Einmittung oder Zentrierung und- R für Rechtsausfüllung
sowohl als für regulären Maschinenbetrieb aufweisen.
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Diese Stoßstangen go, gi, 92 sind in einem büchsenartigen Gehäuse
93 untergebracht, das mit dem Schild 88 des Zeilenüberführungsschlittens,verbunden
ist, und jede Stange ist mit einem im Durchmesser verjüngten Schraubenbolzen 94
mit verbreitertem Kopf versehen. Der Schaft dieser Schrauben 94, der die Hinterwand
des Gehäuses 93 durchsetzt, ist von je einer Druckfeder 95 umschlossen, die an der
Gehäusewandung abgestützt ist und die zugehörige Stoßstange nachgiebig, in ihrer
vorderen öder uhrwirksamen Lage hält. Die ersten zwei Stoßstangen go und gi sind
je mit einem nach unten ragenden Finger 99 (vgl. Fi:g. 13 und 16) versehen, während
die dritte Stoßstange 92 (vgl. Fig. 12 und: 14) keinen derartigen herabhängenden
Finger aufweist, sondern an ihrer oberen Fläche und, nahe ihrem_ Stirnende mit einer
Aussparung 929 versehen ist, die beim Einwärtadrücken der Stange nach ihrer wirksamen
Lage mit einer verhältnismäßig dünnen, sie übergreifenden Verlängerung 87m der Querleiste
87e des bügelartigen Zwischengliedes, 87 zur Deckung kommt. Um. die Stoßstangen
go, 9i und 92 in ihnen wirksamen Lagen zu halten, ist das Gehäuse 93 (vgl. Fig.
14) mit einer blattartigen Klinke 96 versehen, .die allen drei Stangen .gemeinsam
ist und mit dem einen oder dem anderen von zwei Sperrzähnen 97 zum! Eingriff kommen
kann, die in den oberen Flächen der Stangen go, 9.1, 92 quer zu diesen ausgebildet
sind. Die Klinke 96 ist zwischen den Seitenwandungen des Gehäuses 93 schwenkbar
aufgehängt und: durch eine in Fig. 12, gestrichelt angedeutete Schraubenfeder 98
in nachgiebigem Eingriff mit den Zähnen 97 gehalten.
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Wenn eine Ausfüllung der Zeile durch die linke Backe oder eine Zeileneinmittung
vorzunehmen ist, wird dementsprechend die Stoßstange go mit .der Marke L bzw. die
Stoßstange 9i mit der Marke C verschoben, so daß der an dhr herabhängende Finger
99 in Fluchtlinie mit dem hochstehenden Ohr 67a des Einstellschlittens 67 kommt.
Soll die Maschine für reguläres Arbeiten oder für eine Zeilenausfüllung mit der
rechten Backe eingestellt werden, so wird die Stoßstange 92 mit der .Marke R in
ihre wirksame Lage gebracht, ;so daß ,die Querleiste 87a .des bügelförmigen Zwischengliedes
87, wofern sie
nicht durch den Tragteil 4.a gestützt ist, nach
abwärts bewegt wird und den Stift 87g .in eine Linie mit dem Ohr 67" des
Einstellschlittens 67 bringt. Dieser letztere Vorgang wird natürlich in der beschriebenen
Weise und unter Zulassung durch die Aussparung 92a der Stange 92 stattfinden, wenn
der Arm 87" unter dem darüberliegenden Haltestreifen 89 während des wirksamen
Hubes des Zeilenüberführungsschlittens 6 hinweggeht. In diesem Zusammenhang ist
zur vollen Klarstellung Ader Arbeitsweise der drei Stoßstangen go, 91, 92 hervorzuheben,
daß bei Verschiebung irgendeiner dieser Stangen die Klinke 96 nach oben geschwenkt
wird und :daher jede der beiden anderen Stoßstangen .auslöst. Wird die Stange 92
zufällig auf diese Weise ausgelöst, so wird die an ihr vorgesehene Aussparung 92a
unter der Verlängerung 87'a der Querleiste 87e hinweg nach vorn geschoben, und die
letztere wird dann unmittelbar von der Stange 92 durch diese Verlängerung 87m getragen,
wodurch. das bügelförmige Zwischenglied 87 gegen Bewegung gesperrt wird, bis die
Stange 92 wieder verschoben wird.
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Bei den Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen der üblichen Einheitsbauart
wird das Arbeiten des Zeilenüberführungsschlittens bei jedem Maschinenzyklus durch
einen federbelasteten und durch einen Nocken gesteuerten Hebel 611 mittels eines
Verbindungslenkers 6b (vgl. Fig. i und 12) veranlaßt und der wirksame Hub des Schlittens
durch eine feststehende, in der Stirnplatte des Maschinenrahmens sitzende Anschlagschraube
6e begrenzt. Auch kann der linke Finger 4, dessen Bewegungen durch das Arbeiten
des Zeilenüberführungsschlittens gesteuert werden, beim Stillstand der Maschine
die Lage seines größten Abstandes (3o ein) vom rechten Finger einnehmen, wo er'
zur Sicherung gegen Abstoßen durch einen Federkolben 4e zurückgehalten wird, wenn
der Zeilenüberführungsschlitten seinen Rückhub vollendet. Der Kolben 4e ist wie
üblich gemäß Fig. i 5 in dem Gleitblock 4b des linken Fingers 4 vorgesehen und so
angeordnet, daß er in Reibungseingriff mit einer flachen bearbeiteten Fläche 4f
(vgl. Fig. 12) des Maschinenrahmens steht.
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DadieLängedes wirksamen Hubes des Zeilenüberführungsschlittens durch
die Anschlagschraube 6c ein für allemal bestimmt ist, läßt sich die genaue Einstellung
des Stellschlittens 67 leicht durch eine richtige Bemessung des Abstandes der nach
unten stehenden Finger 99 Ader ersten zwei Stoßstangen 9o und 9i einerseits und
des seitlich vorstehenden Stiftes 87g des bügelförmigen Zwischengliedes 87 anderseits
erreichen.
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Wie ersichtlich, wird, wenn die Teile die in Fig. 1, 12 und 13 gezeigte
Stellung einnehmen, bei der die Stoßstange 92 für eine Rechtsausfüllung der Zeile
oder für normales Arbeiten der Maschine verschoben und der Zeiger 871 für
eine Zeile von 14 en' eingestellt ist, und wenn Zeilen mit der richtigen Ausschließungslänge,
d. h. mit einem innerhalb 2 em bleibenden Unterschied, gegenüber -dem tatsächlichen
Maß zusammengesetzt sind, das bügelförmige Zwischenglied 87 in seiner normalen oder
unwirksamen Lage durch den Tragteil 4# bei der Überführung der Zeilen nach dem Förderer
8 gehalten, und die Gießvorrichtung mitsamt den Klemmbacken io, ii kann in üblicher
Weise entsprechend einem regulären Arbeiten der Maschine wirken. Wenn indessen eine
zusammengesetzte Zeile um mehr ,als 2 ein unter der tatsächlichen Länge ist, wird
der Flansch 871 des Zeigers 87"
während der Zeilenüberführungsmaßnahme
über das Tragglied 4a hinaus verschoben werden, da das leitende Ende der Zeile auf
den linken Finger 4 trifft. Infolgedessen und da das Ohr 87e des bügelförmigen Zwischengliedes
87 von der Unterseite des Haltestreifens 89. weggeht, wird -das Zwischenglied 87
sich nach unten in seine wirksame Lage bewegen können und den Einstellschlitten
67 .durch den Eingriff des Stiftes 879 mit dem Ohr 67a gerade vor dem Aufstoßen
des Zeilenüberführungsschlittens 6 auf die Anschlagschraube 6e zur Wirkung bringen.
Dies hat zur Folge, daß die Nockenplatte 65 selbsttätig in die richtige Lage übergeht,
um die Maschine für eine Ausfüllung der Zeile durch die rechte Backe i i einzustellen,
wenn der Förderer 8 sich senkt, um die Zeile der Gießlage zuzuführen. Während des
Rückhubes des Zeilenüberführungsschlittens 6 wird das bügelartige Zwischenglied
87 in seine Ausgangslage durch den Eingriff des Ohres 87e mit der Nockenfläche 89a
des Haltestreifens 89 zurückbewegt, während in der Zwischenzeit der Zeiger 8711
an dem Tragteil 4a vorbeigeht und diesen gegen die Wirkung der Zugfeder 4d zum Ausschwingen
bringt.
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Wenn die Stoßstange 9o oder die Stoßstange 9i verschoben wird, so
wird der Einstellschlitten 67 während des wirksamen Hubes des Zeilenüberführungsschlittens
6 durch den herabhängenden Finger 99 dieser Stange 9o bzw. 9i verstellt, wodurch
die Maschine für die Ausführung einer Ausfüllung der Zeile ,durch die linke Backe
oder für ein Zeileneinmitten durch beide Backen je nach der verstellten Stange bereit
gemacht wird. Dabei wird das bügelförmige Zwischenglied 87 in seiner angehobenen
oder unwirksamen Lage durch die Stoßstange 92 unabhängig von .der Länge der zusammengesetzten
Zeile gehalten.
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Mit .anderen Worten und in Zusammenfassung: Wenn die Stoßstange 9o
mit der Marke L verschoben wird, so wird die Maschine für eine Linksausfüllung der
Zeile unabhängig von deren Länge eingestellt, und ähnlich wird bei Verschiebung
der Stoßstange 9i mit der Marke C die Maschine für ein Einmitten der Zeile wiederum
unabhängig von dieser Zeile vorbereitet. Andererseits wird, wenn die Stoßstange
92 mit der Marke R verstellt wird, die Maschine für eine Rechtsausfüllung der Zeile
oder ein regelmäßiges Arbeiten nach der Länge der zusammengesetzten Zeile entsprechend
der Einstellung des Zeigers 87a bereit gemacht. Auf diese Weise wird bei Einstellung
.des Zeigers 87h für eine Gußzeile von 14 ein die Maschine selbsttätig für ein reguläres
Arbeiten eingestellt, so lange, als Zeilen zusammengesetzt werden, die innerhalb
2 ein unter dem tatsächlichen Maß bleiben und bei denen
diese :2
ein die normale Spatienausdehnung während des Ausschließungsvorganges darstellen.
wenn indessen irgendeine zusammengesetzte Zeile um mehr als diesen zulässigen Betrag
von 2 ein kürzer als die tatsächliche Länge ist, wird die Maschine selbsttätig für-
eiil Rechtsausfüllen eingestellt, da der Tragteil 4a durch den Zeiger 87h überfahren
wird. Der Setzer hat natürlich den Zeiger 87h in Übereinstimmung mit dem tatsächlichen
Längenmaß der zu gießenden Gußzeile einzustellen, gerade so wie er andere Teile
der Maschine beim Steuern der selbsttätigen Umschaltung von der normalen Maschinenwirkungsweise
zum rechten Ausfüllen oder umgekehrt einstellen muß. Beispielsweise wird, wenn Gußzeilen
von 3o ein zu gießen sind, der Zeiger 87h unter Zugrundelegung dieser Länge entsprechend
einzustellen sein, wobei jedoch in einem solchen Fall ein Toleranzmaß von 3 ein
für die Spatienkeilausdehnung mehr dem allgemeinen Gebrauch entspricht, so daß der
Zeiger 8711 auf die Ziffer 27 an der Teilung zu bringen sein wird, um einen weiteren
Bereich für die Wirkung des Teiles 4a bei .der Steuerung des Arbeitens des bügelförmigen
Zwischengliedes 87 vorzusehen.