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Vorrichtung zum Verschieben von FilterplattenN Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum Verschieben von Filterplatten einer Filterpresse mittels
Mitnehmern, die schwenkbar an beiderseits der Filterpresse angeordneten, hin und
zurück verschiebbaren Schlitten angeordnet sind. Dabei wird die Umkehr der Bewegungsrichtung
der Schlitten in bekannter Weise Jeweils durch den plötzlichen Anstieg des Drehmoments
im Antriebssystem bewirkt, der beim Auftreffen eines mit dem Schlitten verbundenen
Teils auf einen feststehenden Teil der Filterpresse eintritt.
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Bei einer bekannten Verschiebevorrichtung für Filterplatten (deutsche
Patentschrift 1 199 236, 12d-5/04) weist jeder Schlitten einen schwenkbaren Mitnehmer
in Form eines Zahnsegments mit zwei Zähnen auf. Das Zahnsegment legt sich bei der
Hinbewegung des Schlittens mit seiner einen Begrenzungsfläche und beim Umschaltvorgang
mit seiner anderen Begrenzungsfläche gegen eine waagerechte Stützfläche am Schlitten
an. Im Umkehrpunkt liegt der erste Zahn des Zahnsegments, der vorher beim Abwälzen
des Segments hinter einen zu/ Ansatz der verschiebenden Platte gelangt ist, am Ansatz
der nächsten Platte an, und nun muß der zweite Zahn noch hinter dem Ansatz der zu
verschiebenden Platte hochechwenken, um in die Verschiebestellung zu gelangen. Das
bedeutet, daß zwei Zähne in dem Raum zwischen zwei Ansätzen benachbarter Platten
Platz finden müssen. Bei Filterplatten für beispielsweise 30 mm Kuchenstärke läßt
sich dies noch durchführen,
bei geringerer Kuchenstärke treten jedoch
konstruktive Schwierigkeiten auf, und die Zähne des Zahnsegments können nicht mehr
ausreichend stark dimensioniert werden.
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Andere bekannte Verschiebeeinrichtungen haben den Nachteil, daß sie
an eine ganz bestimmte Teilung oder Plattenstärke gebunden sind. Ferner hängt manchmal
die benachbarte, nächste Platte mittels des Filterkuchens so fest mit der abzuziehenden
Platte zusammen, daß zwei Platten statt einer Platte verschoben werden. Da dies
verhütet werden muß, ist bisher häufig an beiden Seiten einer Presse Bedienungspersonal
nötig.
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Es liegt die Aufgabe vor, se@che und endere Mängel bekammter Einrichtungen
zu vermei@@@@. Es @@@@ eine Verschiebe@inrichtung gesch@iffen werden, @@@en wesentliche
Teile auch bei gering@ kuch@ @ärke stabil beressen werden können. Die Bauar@ soll
gut an v@@ Plattenstärken a@@@ssungsfähig sein. Außerden @de unzulässige Mitnah@
von zwei Filterplatten mit Sicherheit verhindert werden.
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Bei einer Verschiebevorrichtung mit schwenkbar an Schlitten angeordneten
Mitnehmern wird die vorliegende Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
der Mitnehmer als Klinke mit einer schrägen Gleitfläche und mit einer Mitnehmerfläche
ausgebildet ist, die bei der Hinbewegung des Schlittens nach dem Abgleiten der Gleitfläche
an einem Ansatz der zu verschiebenden Platte unter Wirkung einer Feder hinter dem
Ansatz einschnappt, und daß am Schlitten ein gegen die Kraft einer Feder verschiebbarer
Gegenhalter angeordnet ist, der sich bei der Hinbewegung des Schlittens unter Spannung
der Feder und bei der Rückbewegung des Schlittens mit der zu verschiebenden Platte
unter Entspannung der Feder gegen die jeweils nächste Platte abstützt.
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Die Mitnehmerzunge der Klinke, zieren Mitnehmerfläche sich nach dem
Einrasten für die Verschiebung einer Platte gegen deren Ansatz anlegt, läßt sich
dabei so stark bemessen wie der ganze Zwischenraum zwischen den Ansätzen zweier
benachbarter Filterplatten. Die Erfindung ermöglicht daher den Bau von Verschiebeeinrichtungen
auch für geringe Filterkuchenstärke. Durch den Gegenhalter, der sich anfangs während
der Verschiebung einer Platte gegen die Jeweils nächste Pilterplatte abstützt, wird
die unerwünschte Mitnahme dieser Platte mit Sicherheit vermieden.
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Am Kopfende des Gegenhalters kann nach einer Ausgestaltung der Erfindung
ein schwenkbarer Winkelhebel angeordnet. sein, der ähnlich wie das Zahnsegment der
erwähnten bekannten Einrichtung beim Auf treffen an der ersten Platte so geschwenkt
wird, daß sich der eine Arm gegen den Ansatz der Jeweils zweiten Platte anlegt.
Dadurch wird eine zuverlässige Abstützung des Gegenhalters erreicht. Diese hält
so lange an, bis sich bei der Rtiokbewegung des Schlittens die Feder des Gegenhalters
wieder ganz entspannt hat.
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Die Klinke wird am Kopf vorzugsweise mit einem besonderen schwenkbaren
Stophebel ausgerüstet. Wenn dessen Stopfläche zur Anlage am Ansatz der Jeweils zweiten
Platte kommt, so tritt im Antrieb der erwähnte plötzliche Drehmomentanstieg auf,
der die Richtungsumkehr in an sich bekannter Weise herbeiführt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Klinke nach
dem Verschieben der letzten Platte automatisch in eine neutrale Stellung geschwenkt,
in der ihre Mitnehmerfläche außer Eingriff mit den Ansätzen der verschobenen Platten
bleibt. Diese neutrale Stellung kann durch einen Sperrhebel gesichert werden, der
die Klinke nach dem letzten
Arbeitsspiel selbsttätig wieder freigibt,
so daß die Verschiebeeinrichtung ohne besondere Maßnahmen durch das Personal wieder
ihre ursprüngliche Anfangsstellung einnimmt und betriebsbereit ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht
einer Filterpresse, Fig. 2 den Schnitt II-II zur Fig. 1, Fig. 3 die Seitenansicht
eines Schlittens bei der freien Hinbewegung, Fig. 4 die Draufsicht zu Fig. 3, Fig.
5 den Schnitt V-V zu Fig. 3, mit benachbarten Teilen, Fig. 6 wichtige Einzelteile
der Verschiebeeinrichtung, Fig. 7, 8 und 9 Schlitten, GegeShalter und andere Teile
in verschiedenen Betriebsstellungen.
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Fig. 1 zeigt eine Filtevpresse in geöffnetem Zustande ach dem Verschieben
einer Platte, in etwas vereinfachter Darstellung. Zwischen einem Kopfständer 1 und
einem Redstander 2 sind als waagerechte Tragschienen zwei sogenannte Reitstangen
3 angeordnet. Zwischen einem verschiebbaren Eopfstück 4 und einem feststehenden
Endstück 5 läßt sich eine Serie von Filterplatten mittels einer hydraulischen Vorrichtung
6 zusammenpressen. Die Platten ruhen mit seitlichen
Vorsprüngen
7 oder nicht dargestellten Tragrollen auf den Reitstangen 3 und müssen einzeln verschoben
werden, um die Filterkuchen auszunehmen.
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Von einem Antrieb 8 aus, dessen Drehrichtung umkehrbar ist, wird ein
Umlenkrad 9 angetrieben. Zwischen dem Umlenkrad 9 und einem Umlenkrad 10 am Kopfende
der Filterpresse ist eine Kette 11 oder ein anderes Zugmittel ausgespannt, dessen
oberer Strang mit einem Schlitten 12 verbunden ist.
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Der Schlitten 12 wird von einer waagerechten Führungsstange 13 getragen,
die beispielsweise Sechseckquerschnitt hat.
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Zur Führung des Schlittens 12 längs der Fübrungsstange 13 dienen mehrere
Doppelkegelrollen 14, die mittels ihrer Lagerzapfen 15 oberhalb und unterhalb der
Führungsstange 13 drehbar am Schlitten 12 angeordnet sind. Die hiermit und im folgenden
beschriebene Einrichtung ist an beiden Seiten der Filterpresse gleichartig vorhanden.
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Der Schlitten 12 trägt eine Klinke zum Mitnehmen Je einer Filterplatte,
eine Stopeinrichtung zur Einleitung der Richtungsumkehr, einen Gegenhalter zum Zurückhalten
der Jeweils zweiten Platte und eine Sperreinrichtung zum Festhalten der Klinke in
einer neutralen Stellung. Mehrere in Fig. 2 angedeutete Halter 16 dienen dazu, die
Führungsstange 13 von der Zeltstange 3 aus zu halten. Bei Jeder Filterplatte trägt
ein Vorsprung 7 einen Ansatz 17, der zum Angriff der Verschiebeeinrichtung und zur
Steuerung ihrer Bewegungen dient.
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quer zu der Verschieberichtung des Schlittens 12 erstreckt sich ein
mit dem Schlitten fest verbundener Schwenkbolzen 18, der in Fig. 6 eingezeichnet
ist. Auf dem Schwenkbolzen 18 ist mittels eines Rohrstücks 19 eine Klinke 20 schwenkbar
gelagert,
die das eigentliche Verscniebewerkzeug ist. Die Klinke 20 steht unter der Wirkung
einer Feder 21, die sich auf einem Stück 22 abstützt0 Der zweite Arm 25 der Klinke
20 weist eine Schraube 23 auf, die als einstellbarer Anschlag gegenüber einem Stück
24 dient. Die Stücke 22 und 24 sind ebenso wie der Schwenkbolzen 18 fest mit dem
Schlitten 12 verbunden. Der Kopf der Klinke 20 ist als Mitnehmerzunge 26 ausgebildet,
die eine schräge Gleitfläche 37 und eine vertikale mitnehmerfläche 28 aufweist.
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Für die Bemessung der Mitnehmerzunge 26 steht praktisch der ganze
Zwischenraum zwischen Ansätzen 17 und 27 zweier benachbarter Filterplatten zur Verfügung,
so daw eine stabile Bauart möglich ist.
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Am Kopfende der Klinke 20 ist ferner ein sogenannter Stophebel 29
angebracht, d.- um uur ei"en waagerechten Bolzen 30 schwenkbar ist und u ter Wirkung
einer Feder 31 steht, die in der Klinke 20 mit eingebaut ist. Die Stirnfläche des
Stophebels 29 kann als Stepfläshe 32 bezeichnet werden ; sie kann gegen den A@@@@@
27 einer Filterplatte geführt werden. Durch die Wirkung der Feder 31 ist der Stophebel
29 bestrebt, sich gegen einen Zapfen 33 anzulegen. Die Funktion der einzelnen Teile
wird später im Zusammenhang geschildert werden.
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Im folgenden wird der Aufbau des Gegenhalters beschrieben.
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Am oberen Rande des Schlittens 12 ist eine mit ihm fest verbundene
Führung 34 angeordnet, in der eine Stange 35 verschiebbar ist. Das eine Ende der
Stange 35 ist mit einem Stift 36 versehen, an dem eine Zugfeder 40 angreift. Die
Zugfeder 40 ist anderseits mit einem Stift 38 verbunden, der fest am Schlitten 12
angeordnet ist. Das andere Ende der Stange 35, das als Kopfende 39 bezeichnet sei,
trägt einen schwenkbaren Winkelhebel 41, 42, an dem eine Feder 43
angreift.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausgangsstellung des Gegenhalters befindet sich
der aufrecht stehende Arm 41 des Winkelhebels 41, 42 in Höhe eines Ansatzes 17 einer
Filterplatte.
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Am Schlitten 12 ist ferner mittels eines Bolzens 44 ein Sperrhebel
45 angelenkt, dessen Flanke 46 sich durch die Wirkung einer Feder 47 gegen einen
Stift 48 anlegt. Bei entsprechender Stellung der Klinke 20 vermag der Stift 48 in
eine Aussparung 49 des Sperrhebels 45 einzurasten, wodurch die Klinke 20 in einer
neutralen Stellung festgehalten wird.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Entsprechend Fig.
1 sei bereits eine Filterplatte 50 auf die in der Abbildung rechte Seite der Filterpresse
verschoben worden. Der Schlitten 12 ist bei der Hinbewegung in Pfeilrichtung 53,
wobei der Gegenhalter 35, 3? vorauseilt. Die Filterplatte 51 soll abgeholt und verschoben
werden, die benachbarte Filterplatte 52 soll dabei zunächst festgehalten werden.
Der Gegenhalter 35, 39 und die mit der Klinke 20 verbundenen Teile sind dabei in
ihrer Ausgangslage, die in Fig. 1 und deutlicher in Fig. 3 und Fig. 4 erkennbar
ist. Der Arm 41 des Winkelhebels 41, 42 steht aufrecht, die Stange 35 des Gegenhalters
schaut größtenteils links aus ihrer Führung 34 heraus, und die Feder 40 hat ihre
vorgespannte Länge. Die Mitnehmerzunge 26 der Klinke 20 ist in ihrer oberen Stellung,
und der 8tophebel 29 ist durch Wirkung der Feder 31 schräggestellt.
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Bei weiterer Hinbewegung des Schlittens 12 in Pfeilrichtung 53 trifft
zunächst der entsprechend Fig. 1 und Fig. 3 aufrecht stehende Arm 41 des Winkelhebels
41, 42 am Kopf ende 39 des Gegenhalters 35, 3u auf den Ansatz 17 der zu verschiebenden
Filterplatte 51. Der Winkelhebel 41, 42 wird
dadurch wie ein Zahnsegment
in die in Fig. 7 gezeichnete Stellung geschwenkt. Dadurch legt sich der Arm 42 des
Winkelhebels gegen den Ansatz 27 der benachbarten Filterplatte 52 und stützt damit
den Gegenhalter 35, 39 an der Platte 52 ab.
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Der Schlitten 12 bewegt sich ungehindert weiter, wobei die Zugfeder
40 gespannt wird und sich die stillstehende Stange 35 relativ zu ihrer bewegten
Führung 54 verschiebt. Der Schlitten geht aus der in Fig. 7 dargestellten Lage in
die in Fig. 8 gezeichnete Lage über. Vorher trifft die in Fig.6 näher bezeichnete
schräge Gleitfläche 37 am Kopf ende der Klinke 20 gegen den Ansatz 17 der Platte
51. Das Kopfende der Klinke 20 wird dadurch so weit abwärts gedrückt, daß die Mitnehmerzunge
26 unterhalb des Ansatzes 17 vorbeigesehoberl werden k . Hinter dem Ansatz 17 schnappt
die Mitnehmerzunge 26 unter Wirkung der Feder 21 hoch. Der Stophebel 29, der während
der freien Hinbewegung des Schlittens entsprechend Fig. 3 und 7 eine Schräglage
ein genommen hat, ist dadurch ebenfalls an dem Ansatz 17 vorbeigelangt und wird
durch diesen Ansatz 17 nun in einer Stellung erhalten, in der seine Stopfläche 32
in aufrechter Lage gegen den Ansatz 27 der nächsten Filterplatte 52 trifft. Durch
das auftreffen der Stopfläche 32 auf den Ansatz 27, das aus Fig. 6 verständlich
wird, wird eine weitere Verschiebung des Schlittens 12 unmöglich gemacht.
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Im Antriebssystem , 9, 1 der Verschiebeeinrichtung tritt daher plötzlich
ein starker Drehmomentanstieg auf.
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Dieser wird in an sich bekannter Weise dazu benutzt, um die Richtungsumkehr
des Antriebes 8 zu bewirken.
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Es ist auch möglich, die Richtungsumkehr des Antriebs durch eiJle
Endstellung des Gegenhalters herbeiführen zu lassen. Beispielsweise kann der Weg
des Schlittens dadurch
begrenzt werden, daX eine Stirnfläche 54
der Führung 34 auf eine Fläche 55 am Kopf ende 39 des Gegenhalters 35,39 auftrifft.
Auch dann tritt der entsprechende plötzliche Drehmomentanstieg auf. Man kann diese
zweite Scnaltmöglichkeit als Reserve für die vorher geschilderte Auslösung der Umschaltung
benutzen.
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Unmittelbar nach dem Ende der Hinbewegung des Schlittens in Pfeilrichtung
53, also beim Beginn der Rückbewegung in Pfeilrichtung 56,verläßt die Stopfläche
32 (Fig. 6) den Ansatz 27, und die Mitnehmerfläche 28 der Mitnehmerzunge 26 der
Klinke 20 legt sich gegen die Rückseite des Ansatzes 17 der Filterplatte 51 an.
Dabei übergreift die Mitnehmerzunge 26 einen Stift 58, der die Lage der Klinke 20
sichert. Diese Stellung kurz nach dem Beginn der Rückbewegung in Pfeilrichtung 56
ist sowohl in Fig. 6 als auch in Fig. 8 dargestellt. Bei der anschließenden weiteren
Rückbewegung des Schlittens 12 wird die Platte 51 durch die beiderseits angreifenden
Klinken 20 in Pfeilrichtung 56 verschoben.
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Die benachbarte Platte 52 wird dabei entsprechend Fig. 8 durch den
Gegenhalter 35, 39 so lange zurückgehalten, bis sich die Zugfeder 40 auf ihre Anfangslänge
entspannt hat und sicn der Arm 42 des Winkelhebels 41, 42 am Kopfende 39 des Gegenhalters
vom Ansatz 27 der zurückgehaltenen Filterplatte 52 löst. Dabei kann der Schlitten
bereits einen Weg von beispielsweise mehreren 100 mm zurückgelegt haben.
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Während der Verschiebung der einzelnen Platte 51 wird der Filterkuchen
in der üblichen Weise ausgeräumt. Die Richtungsumkehr des Antriebs am Ende der Verschiebung
wird durch das Auftreffen der verschobenen Filterplatte auf das Kopfstück 4 oder
auf eine bereits verschobene Platte 50 herbeigeführt.
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Bei der bevorzugten und im Ausführungsbeispiel åargestellten Bauart
der Erfindung weist die Einrichtung auch den Vorteil auf, nach Verschiebung aller
Filterplatten selbsttätig in eine betriebsbereite Anfangsstellung überzugehen.
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Zu diesem Zweck läßt man den Schlitten nach der Verschiebung aller
Platten noch einmal hin und zurück marschieren.
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Am Endstück 5 der Filterpresse ist ein Ansatz 57 angeordnet, dessen
Steuerkante etwas tiefer liegt als die Steuerkanten aer Ansätze 17 und 27 der Filterplatten.
Die Klinke 20 wird daher bei dem Auftreffen ihrer schrägen Gleitfläche 37 auf den
besonderen Ansatz 57 am Ende der letzten Hinbewegung des schlittens 12 um einen
etwas größeren Winkel geschwenkt als bei den normalen Arbeitsspielen.
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Der zweite Arm 25 der Klinke 20, der Wil Ende den Stift 48 trägt,
wird durch die stärkere Schwenkung so weit angehoben, ab der Stift 48 in die Ausnehmung
49 des Sperrhebels 45 einrastet. Die dadurch erreichte Lage ist in Fig. 9 wiedergegeben.
Die Klinke befindet sich dabei in einer neutralen Stellung, in der ihre Mitnehmerfläche
28 außer Eingriff mit den Ansätzen 17, 27 der verschobenen Platten bleibt.
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Auch die Stellung des Gegenhalters bei der letzten Rückbewegung des
Schlittens 12 ist aus Fig. 9 ersichtlich, Kurz vor dem Ende der letzten Hinbewegung
ist der Winkelhebel 41, 42 durch den besonderen Ansatz 57 geschwenkt worden und
kurz darauf in seine in Fig. 3 gezeichnete Lage zurückgeschwenkt, da auf den besonderen
Ansatz 57 kein weiterer Ansatz mehr folgt. Bei der letzten Rückbewegung des Schlittens
12 wird der vorher aufrecht stehende Schenkel 41 des Winkelhebels 41, 42 in die
in Fig. 9 gezeichnete waagerechte Lage geschwenkt. In dieser Lage rutscht der Winkelhebel
41, 42 unter allen Ansätzen 57, 27, 17 wirkungslos durch.
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Da die Klinke 20 bei der letzten Rückbewegung durch den Sperrhebel
45 ebenfalls in einer neutralen Stellung festgehalten ist, bewegt sich der Schlitten
12 in Pfeilrichtung 56 bis zum Ende seines Weges längs der Reitstange 13. Am Ende
des Weges trifft die Flanke 46 des Sperrhebels 45 gegen einen nicht besonders dargestellten
Anschlag, so daß sie aus der in Fig. ? gezeichneten Sperrstellung gegen die Wirkung
der Feder 47 in die in Fig. o gezeichnete Freigabestellung geschwenkt wird. Der
Stift 48 gelangt dadurch aus der Ausnelumng 49, und die Klinke 20 schwenkt unter
Wirkung der Feder 21 aus der neutralen Stellung in ihre normale Ausgangsstellung
zurück. Fig. ? zeigt die zuerst verschobene Filterplatte 50 und den Schlitten 12
kurz vor Beendigung seiner letzten Rückbewegung in Pfeilrichtung 56. Der Schenkel
41 des Winkelhebels 41, 42 wird in diesem Augenblick noch durch den Ansatz der Platte
50 niedergeiialten. Im nächsten Augenblick wird der Winkelhebel frei werden und
unter Wirkung der Feder 43 in seine in Fig. 3 dargestellte Ausgangslage zurückkehren.
Damit ist die Verschiebeeinrichtung ohne äußeres Zutun wieder voll betriebsbereit.
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Ubrigens erfolgt die Einleitung der Richtungsumkehr am Ende der letzten
Hinbewegung aes Schlittens nicht durch den Stophebel 2o, sondern dadurch, aan der
Schlitten am Ende seines Weges gegen einen Anschlag fährt und damit den plötzlichen
Drelunomentanstieg unmittelbar hervorruft. Es sei noch erwähnt, cab der Stophebel
2 bei den vorher beschriebenen normalen Mbeitsspielen nicht nur die Funktion hat,
durch sein Auftreffen die Richtungsumkehr des Schlittens herbeizuführen, sondern
daß er auch ein erneutes Nieaercirücken der Klinke 20 von der Gleitfläche 37 aus
veriiinaert.