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Tabuliervorrichtung für Schreibmaschinen, Schreibrechenmaschinen,
Addiermaschinen o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Tabuliervorrichtung für Schreibmaschinen,
Schreibrechenmaschinen, Addiermaschinen o. dgl. mit in mehrere verschiedenen Zwecken
dienende Arbeitslagen einstellbaren Reitern.
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Bei den bekannten Tabuliervorrichtungen war es bisher nur durch Betrachtung
der Reiter selbst auf ihrer Tabulatorstange möglich, festzustellen, welcher Reiter
eingestellt war. Dieses war in den Fällen, in denen die Reiter lediglich in die
Tabulierlage gebracht wurden, tragbar, da hierbei leicht zu beurteilen war, ob ein
Reiter sich in Wirklage befand oder nicht. Praktisch wirkt sich dies aber sehr ungünstig
aus, sobald die Tabulatorreiter außer zum Tabulieren auch noch zti anderen Zwecken,
beispielsweise als Randsteller, benutzt wurden. Hier war es nur an Hand von längeren
Überlegungen möglich, festzustellen, in welcher der verschiedenen Arbeitslagen sich
der Reiter befand, wodurch viel Zeit verlorenging und außerdem Fehleinstellungen
vorkamen.
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Dieser Nachteil wird nun der Erfindung r;emä ß dadurch behoben, daß
in Abhängigkeit von der Einstellbewegung der Reiter oder deren Einstellglied die
Art der Arbeitslage der eingestellten Reiter anzeigende Glieder in Wirklage gebracht
werden.
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In den Zeichnungen sind beispielsweise mehrere Ausführungsformen des
Erfindungsgedankens dargestellt. Abb. i zeigt Teile" des Erfindungsgegenstandes
in schaubildlicher Ansicht von links vorn gesehen, von welchen einzelne Teile auseinandergezogen
gezeichnet sind, um andere Teile freizulegen.
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Abb. 2 -zeigt eine Seitenansicht von Teilen des Erfindungsgegenstandes,
wobei einzelne Teile im Schnitt gezeichnet sind.
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Abb. 3 und 4. zeigen Seitenansichten gemäß Abb. z, in denen einzelne
Teile in verschiedenen Arbeitslagen dargestellt sind.
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Abb. 5 zeigt eine Seitenansicht einer Einzelheit gemäß Abb. i, wobei
einzelne Teile in drei Lagen gezeichnet sind.
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Abb. 6 zeigt die Rückansicht der Teile nach Abb. 5.
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Abb.7 zeigt eine Einzelheit der Ausführungsform gemäß Abb.2 in schaubildlicher
Ansicht.
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Abb. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Teile gemäß der Erfindung.
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Abb. 9 zeigt eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Abb. io zeigt eine Vorderansicht der Teile gemäß Abb.9, wobei zur
besseren Darstellung Schnitte längs der Linien 1-I bzw. 11-II der Abb. 9 hindurchgelegt
sind.
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Abb. i i und 12 zeigen Teile gemäß den Abb.9 und io in verschiedenen
Anzeigestellungen.
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Abb. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform
einer
Einzelheit der Einrichtung gemäß Abb. 9 und i o.
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Abb. 1.4 und 15 zeigen schematisch eine weitere Ausführung der Vorrichtung
gemäß; den Abb. 9 und io.
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Zwischen den Wagenseitenteilen i und' (Abb. 7) sind mittels der Teile
3 bis i i (Abb. i und 2) Reiter 12 und 13 in Schreibrnaschinenschrittabstand schwenkbar
auf der Achse i i angeordnet. Die Reiter 12 bzw. 13 hesitzen Arme 14 bzw. 15, in
deren oberen Lnden kurze Stifte 16 eingenietet sind. Die Stifte 16 der Reiter 12
bzw. 13 ragen in Kurvenschlitze 17 von Anzeigegliedern 18 hinein und stellen damit
eine Atltriebsverbindung zwischen den Reitern 12 bzw. 13 und den Anzeigegliedern
i8 her. Die Anzeigeglieder 18 sind ihrerseits mittels Lageraugen i9 auf einer Achse
2o schwenkbar angeordnet, die in nicht dargestellter Weise an den Wagenseitenteilen
i und 2 befestigt ist. Mittels zwischen den einzelnen Anzeigegliedern 18 auf der
Achse 2o angeordneter Zwischenlegscheiben 21 werden die Anzeigeglieder 17 in dem
den Reitern 12 bzw. 13 entsprechenden. Schrittabstand zueinander gehalten. Um ein
etwaiges Durchbiegen der Achse 2o zu verhindern, können ein oder mehrere der Zwischenstücke
8 (Abb. i) in nicht dargestellter Weise derart nach oben verlängert werden, claß
sie als weitere Befestigung bzw. Lagerung der Achse 2o dienen. Die Anzeigeglieder
18 besitzen zwei Anzeigearme 22 und 23, die auf ihren Endflächen mit verschiedenen
Farben, beispielsweise Rot und Blau, gezeichnet oder sonst in geeigneter Weise gekenn-7eichnet
sind. Diese Arme werden, je nachdem, ob die Reiter 12 bzw. 13 als Tabulator-oder
als Randstellerreiter gesetzt werden, mit der rot gezeichneten Endfläche des einen
oder mit der blau gezeichneten Endfläche des anderen Armes in den Bereich einer
durchsichtigen Schiene26 gebracht, die unter einer entsprechenden Ausnehmung 24
des Papierfülirungs- und Verkleidungsbleches 25 (Abb. 2 und 7-) befestigt ist. In
Ruhelage, d. b. wenn kein Reiter gesetzt ist, befinden sich die Anzeigearme zu beiden
Seiten außerhalb des Fensters 26 (Abb.2). Das Papiereinführungs-und Verkleidungsblech
25 ist einerseits mittels Schrauben 27 an dem Teil 3 und andererseits mittels nicht
dargestelltu5- Schrauben an einer Befestigungsschiene 28 befestigt.
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An der rechten Seite der Achse i i ist mittels einer Schraube 29 (Abb.
i) auf einem Vierkantansatz 3o ein Hebel 31 (Abb. 1, 5 und 6) für .die Gesamtlöschung
befestigt. In diesen Hebel 31 ist ein Nietbolzen 32 eingenietet. Ein im oberen Ende
des Hebels 31 befestigter Griffbolzen 33 dient zum Bewegen des Hebels 31. Zwischen
dem Hebel 31 und einem mittels einer Schraube34 auf derAchse i i befestigten Stellring
35 ist auf der Achse i i eine Drehfeder 36 angeordnet, die sich mit .ihz;en Schenkeln
37 und 38 von zwei Seiten 4111, eine Aus:lrellung 39 des bereits beschrie-'leen
Nietbolzens 32 hineinlegt. Die Enden '4ö bzw. .11 der Federschenkel 37 bzw.
38 werden von zwei Seiten gegen. einen Anschlagwirike142 angedrückt, der vorteilhaft
durch Nietung an der Befestigungsbrücke 28 befestigt ist.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wird einer der Reiter
12 bzw. 13 beispielsweise als Tabulatorreiter gesetzt, so wird er durch entsprechendes
Verschieben eines Schiebers 43 (Abb. i und -2) im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers
um die Achse i i verschwenkt. Dabei gleitet der Stift 16 dieses Reiters 12 1)7w.
13 in dem Kurvenschlitz 17 des ihm zugeordneten Anzeigegliedes 18, wodurch dieses
ebenfalls im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers um seine Lagerachse 2o verschwenkt
wird. Hierbei gelangt der Arm 23 des Anzeigegliedes 18 mit seiner beispielsweise
mit roter Farbe versehenen Endfläche unter das Fenster 26 (Abb. 3) und zeigt dadurch
dem die Maschine Bedienenden an, daß ein Reiter 12 bzw. 13 gesetzt ist, und zwar
in diesem Falle als Tabulatorreiter.
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Soll nun ein weiterer Reiter 12 bzw. 13 beispielsweise als Randstellerreiter
gesetzt werden, so wird er durch .entsprechendes Verschieben des Schiebers 43 (Abb.
i und 2) im Uhrzeigersinne um die Achse i i (Abb. -2) v erschwenkt. Der Stift 16
des eingestellten Reiters gleitet auch hierbei wieder in dem Kurvenschlitz 17 des
zugeordneten Anzeigegliedes 18, wodurch dieses ebenfalls *im Uhrzeigersinn.e
um die Achse 2o ausschwenkt. Dabei gelangt der Arm 22 .des Anzeigegliedes 18 mit
seiner beispielsweise blau gekennzeichneten Endfläche unter das Fenster 26 (Abb.4)
des Papiereinführungs- und Verkleidungsbleches 25, wodurch dem die Maschine Bedienenden
angezeigt wird, daß ein weiterer Reiter i2 bzw. 13 gesetzt ist, und zwar als Randstell.erreiter.
Das Setzen aller weiteren Reiter erfolgt wie oben beschrieben, wobei je-nachdem,
ob diese als Randsteller-oder Tabulatorreiter gesetzt werden, ein blau oder rot
bezeichneter Arm durch das Fenster 26 des Papiereinführungs- und Verkleidungsbleches
sichtbar wird, was dem Bedienenden anze?.gt, an welcher Stelle und für welchen Zweck
Reiter eingestellt sind.
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Die Gesamtlöschung aller so gesetzten Reiter, die in bekannter Weise
durch Zusammenwirken von Nasen 44 bzw. 45 der Reiter 12 bzw. 13 mit der Nut 46,der
Achse i i bewirkt wird, erfolgt durch beiderseitigesAusschwenken
-des
Hebels 31 mittels des Griffbolzens 33, worauf .dieser bei Freigabe unter der Wirkung
der Feder 36 selbsttätig in seine Mittellage wie folgt zurückgebracht wird.
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Wird der Hebel 31 mittels des Griffbolzens 33 in die in Abb.5 in strichpunktierten
Linien gezeichnete Lage bewegt, so wird durch den Nietbolzen 32 der Schenkel 37
der Drehfeder 36 entgegen ihrer Fecler-#virkung in diese Lage mitbewegt, während
der andere Schenkel 38 durch Anschlagen seines Endes d l an den Anschlagwinkel .42
festgehalten wird. Durch die hierbei mitverschwenkte Achse i i werden alle als Randstellerreiter
gesetzten Rester 12 bzw. 13 gelöscht, wobei die blau bezeichneten Arme 22cler den
Reitern zugeordneten Anzeigeglieder 18 aus dem Blickfeld :des Fensters 26 (Abb.
2 ) kommen.
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Sobald nun der Griffbolzen 33 freigegeben wird, kehrt der Hebel 31
unter der Wirkung der Feder 36 in die in Abb. 5 in ausgezogenen Linien dargestellte
Ausgangslage zurück, die durch Anschlagen des Federschenkelendes do an den Anschlagwinkel
42 bedingt ist. Nun steht auch die Achse ii mit ihrer Nut 4.6 wieder in Mittenlage
(Abb. 2), so daß das Setzen neuer Reiter möglich ist.
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Wird nun der»Hebel 31 mittels des Griffbolzens 33 in die in Abb. 5
in unterbrochenen Lin?,en gezeichnete Lage verschwenkt, so wir-1 durch den Nietbolzen
32 der Schenkel 38 der Drehfeder36 entgegen ihrer Federwirkung im gleichen S:nne
mit beeinflußt, während der andere Schenkel 37 durch Anschlagen seines Endes 4.o
an den Anschlagwinkel 42 festgehalten wird. Durch das hierbei erfolgte Verschw enken
der Achse i i werden alle als Tabulatorreiter gesetzten Reiter 12 bzw. 13 gelöscht,
wobei die rot bezeichneten Arme 23 der den gelöschten Reitern zugeordneten Anzeigeglieder
18 aus dem Blickfeld des Fensters 26 kommen.
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Nachdem nun der Griffbolzen 33 wieder freigegeben ist, schwenkt der
Hebel 31, beeinflußt .durch den Schenkel 38 der gespannten Feder 36, in seine Ausgangslage
zurück, die hierbei beim Anschlagen des Federschenkelendes 4.1 an den Anschlagwinkel
da erreicht ist. Auch die Achse i i steht nun mit ihrer Nut 4.6 wieder in Mittenlage
(Abb. 2), so daß das Setzen neuer Reiter möglich ist.
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In der in Abb.8 dargestelltenAusführungsform sind die Anzeigeglieder
18 durch Anzeigeglieder .47 ersetzt, die in gleicher Weise wie die Anzeigeglieder
18 auf der Achse 20 angeordnet sind. Hierbei ragen die Stifte 16 der Reiter 12 bzw.
13 in Schlitze d.8 von Armen 49 der Anzeigeglieder 47 hinein und stellen .dadurch
dile Antriebsverbindungen zwischen den Reitern und den Anzeigegliedern her. Arme
5o und 51 der Anzeigeglieder 47 dienen :n gleicher Weise wie die Arme 22 und 23
der Anzeigegliecler 18 zum Anzeigen der gesetzten Reiter, zu welchem Zweck diese
ebenfalls entsprechend gekennzeichnet sind.
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Das Anzeigefenster kann durch einen entsprechenden Durchbruch des
Papiereinführungsbleches gebildet -,verden, an dem eine Schiene aus Glas, Celluloid
oder irgendeinem anderen durchsichtigen Werkstoff befestigt werden kann.
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Während das Anzeigen der gesetzten Reiter bei der beschriiebenen Vorrichtung
durch besondere Anzeigeglieder erfolgt, kann dies auch unmittelbar durch die eingestellten
Reiter selbst bewirkt werden, :die zu diesem Zweck als Anzeigeglieder ausgebildet
und entsprechend gekennzeichnet werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß den Abb. 9 und io erfolgt
das Anzeigen der gesetzten Reiter nicht im Papierwagen, sondern im Gestenrahmen.
Die Anzeigeglieder sind hierbei im vorderen Verbindungssteg des Maschinenaußenrahmens
angeordnet.
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Hierzu ist zwischen den Wagenseitenteilen i und 2 eine Zahnstange
52 mittels der Befestigungswinkel 53 und Schrauben 5.4 und 55 befestigt. Die Zahnstange
52 kämmt mit einem Zahnrädchen 56, das auf einer in die Abbiegung 57 einer Befestigungsschiene
58 eingeschraubten Ansatzschraube 59 drehbar gelagert ist. Die Befestigungsschiene
58 ist mit ihren Lappen 6o mittels Schrauben 61 (Abb. io) an den Abbiegungen 62
und 63 der Rahmenseitenteile 64. und 65 angeschraubt. An der Befestigungsschiene
58 ist eine weitere, ebenfalls mit dem Zahnrädchen 56 kämmende Zahnstange 66 mittels
ihres Schlitzes 67 und Schrauben 68 verschiebbar angeordnet. Die Einstellung der
Reiter erfolgt durch einen Schieber 69, der mit seinem angearb-eiteten gabelförmigen
Ansatz ; o einen Hebel 71 umgreift und dadurch mit diesem zusammenwirkt. An dem
Lagerstück 72 sind Lageraugen 73 angearbeitet. Auf einem in den Lageraugen 73 eingenieteten
liet ; 4. ist der Hebel 71 schwenkbar angeordnet, der gleich dem Schieber 69 in
dem Lagerstück 72 seitlich geführt ist. An einem zangenförmigen Arm 75 (Abb. 9)
des Hebels 71 ist eine Rohrachse 76 befestigt. Die Rohrachse 76 ist an ihren beiden
Enden mit Hebeln 77 und 78 versehen, die mittels Schrauben 79 an Lagerblechen 8o
und 81 befestigt, die ihrerseits mittels Schrauben 82 an den Rahrnenseitenteilen
64 und 65 angeschraubt sind.
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An einem an die Zahnstange 66 angearbeiteten Lappen 83 sind zwei Lagerwinkel
8.4 und 85 mittels Schrauben 86 angeschraubt. Auf einem in dem Lagerwinkel 85 eingenieteten
und in dein La gerwinkel84 geführten Nietbolzen 87 ist ein Hebel 88 schwenkbar
angeordnet,
der zwischen den beiden Lagerwinkeln 84 und 85 seitlich geführt wird. Der Hebel
88 greift mit einer Nase89 seines einen Armes m eine in die Rohrachse 76 eingearbeitete
Längsnut 9o ein, während er mit dein kugelförmigen Ende seines anderen Armes mit
Ausnehmungen 9i von Schiebern 92 zusammenzuwirken vermag. Die Schieber 92 sind in
entsprechenden Ausnehmungen zweier Führungswinkelschienen 93 und 9¢ seitlich geführt
und längs versch:ebbar angeordnet, die mittels Schrauben 95 und 96 am Maschinenaußenrahmen
befestigt sind. An der Winkelschiene 93 ist eine Federschiene 97 mittels ihrer Lappen
98 und Schrauben 99 befestigt, die sich mit ihren Federschenkeln ioo in entsprechende
Ausnehmungen i02 der Schieber 92 einlegt, wodurch alle Schieber in ihrer jeweiligen
Lage gehalten werden. Durch die Ausnehmungen 103 sind die Schieber 92 mit auf einer
Achse 10q. schwenkbar angeordneten Anzeigegliedern 107 verbunden, die den auf der
Achse ioq.r angeordneten Reitern io5 bzw. roh entsprechen. Die Achse 10q. ist zwischen
an beiden Enden an der Winkelschiene 94 angebogenen Lappen io8 drehbar, jedoch unverschiebbar
gelagert, von denen jedoch nur der rechtsseitige dargestellt ist. Mittels eines
Zwischenringes iog und Zwisclienscheiben i i o werden die Anzeigeglieder in der
richtigen Lage auf der Achse ioq. gehalten. An dem rechten Ende ist auf der Achse
ein Betätigungshebel i i i für die Gesamtlöschung aller Anzeigeglieder mittels einer
Schraube 112 befestigt, der mit seinem Griff 113 aus dem Maschinenrahmen herausragt.
Eine Federschiene 11q., die mittels Schrauben i 15 an der Winkelschiene 94 befestigt
ist, .drückt mit ihren Federschenkeln auf die einzelnen Anzeigeglieder und hält
diese mittels entsprechender Einkerbungen in den verschiedenen Lagen fest. Die Anzeigeglieder
107 sind m:t Ansätzen 116 und i17 versehen, die zum Anzeigen der gesetzten
Reiter dienen und zu diesem Zweck farbig gekennzeichnet sind und in den Bereich
einer aus dem vorderen Verbindungssteg ii8 des Außenrahmens herausgearbeiteten Ausn.ehmung
i 18, gebracht werden. Die Vorrichtung in dieser Ausführungsform wirkt nun
wie folgt Soll ein Reiter, beispielsweise der äußerste linke Reiter io5, als Tabulatorreiter
gesetzt werden, so nimmt der Papierwagen die in Abb. io dargestellte Lage zum Maschinengestell
ein, in welcher der Hebel 88 mit seinem unteren Arm in die Ausnehmung 9i des äußersten
linken Schiebers 92 hineinragt. An der beim Setzen des genannten Reiters erfolgenden
Bewegung des Schiebers 69 in Pfeilrichtung a (Abb. 9) nimmt über die Teile 71, 76
und 88 auch der Schieber 92 teil und wird dabei ebenfalls in Pfeilrichtung a verschoben.
Diese Verschiebung erfolgt entgegen der Wirkung des dein bewegten Schieber 92 zugeordneten
Federschenkels ioo der Federschiene 98, während alle anderen Schieber 92 durch die
ihnen zugeordneten Federschenkel ioo '_n ihrer Lage gehalten werden. Hierbei wirkt
der Schieber 92 am Ende seiner Bewegung auf das ihm zugeordnete Anzeigeglied 107
ein und verschwenkt es soweit im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers um die Achse
io4, bis es mit seinem beispielsweise blau bezeichneten Anzeigeansatz i 17 unter
dem Anzeigefensteriz8, steht (Abb.ii). wodurch dem Bedienenden angezeigt wird, .daß
der entsprechende Reiter als Tabulatorreiter gesetzt ist. Mittels einer auf dem
vorderen Verbindungssteg des Maschinenrahmens befestigten Skalenschiene S, deren
Einteilung mit der Einteilung der nicht dargestellten Skalenschiene des Papierwagens
übereinstimmt, kann festgestellt werden, an welcher Stelle Im Wagen ein Reiter eingestellt
ist. Nachdem nun der Reiter gesetzt und die nicht dargestellte Setztaste wieder
freigegeben ist, kehren der Schieber 69 und mit diesem über die Teile 71, 76, 88
auch der Schieber 92 in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles a in die Ausgangslage
zurück. Dieser Rückbewegung folgt das ausgeschwenkte Anzeigeglied 107 jedoch nicht,
da dies nur so weit verschwenkt wurde, wie der tote Gang des Schiebers 92 ausmacht,
so daß also das Anzeigeglied 107 bei der Rückbewegung des Schiebers 69 in
die Ausgangslage nicht mehr beeinflußt wird und daher mittels des ihm zugeordneten
Federschenkels der Federschiene 114 in der ausgeschwenkten, d. h. in der
Anzeigestellung gehalten wird. Soll nun ein weiterer .Reiter io5 bzw. io6 an irgendeiner
anderen Stelle im Papierwagen gesetzt werden, so wird zunächst der Wagen durch einen
Tabuliervorgang in bekannter Weise in Pfeilrichtung b (Abb. io) in die dem zu setzenden
Reiter entsprechende Lage gebracht. D:ehierbei in demselben Sinne bewegte Zahnstange
52 beeinflußt das Zahnrädchen 56 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne und dadurch
die Zahnstange 66 entgegen der Pfeilrichtung b. Dieser Bewegung folgen die Teile
8,1, 85 und 88, wobei der Hebel 88 mit seiner Nase 89 in der Nut 9o der Rohrachse
76 entlang gleitet, während er mit seinem unteren Arm mit dem dem zu setzenden Reiter
zugeordneten Schieber 92 in Antriebsverbindung kommt.
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Wird nun der zu setzende Reiter io5 bzw. io6 beispielsweise als Randstellerreiter
gesetzt, so wird der Schieber 69 entgegen der Pfeilrichtung a bewegt, so daß die
Teile 71,
76, 88, 92 und io7 entgegen dem vorhergehend beschr:,eben.en
Sinne mitbewegt werden. Hierbei wird also das entsprechende Anzeigeglied
107 mit seinem beispielsweise rot bezeichneten Ansatz i 16 (Abb. 12) unter
das Anzeigefenster i i8" verschwenkt. Es wird also dein Bedienenden angezeigt, daß
ein Randstellerreiter gesetzt ist, wobei er wieder auf der Skalenschiene S erkennen
kann, an welcher Stelle der Reiter gesetzt ist. Bei Freigabe der Setztaste kehren
alle Teile außer dem Anze'geglied. (las wieder durch den zugeordneten Schenkel der
Federschiene i i4. in derAnzeigestellung gehalten wird, wieder in der vorhergehend
beschriebenen Weise in die Ausgangslage zurück. Bei dem Einzellöschen von Reitern,
das in bekannter Weise durch einen Teilhub der Setztasten bzw. des Schiebers 69
erfolgt, werden unmittelbar beim Löschen der Reiter auch die diesen zugeordneten
Anzeigegelöscht. Die Gesamtlöschung glieder 107
aller Anzeigeglieder 107 erfolgt
durch Zuannnenwirken der Nut _i- der Achse i o4 und der Nasen v der Anzeigegl?eder
107, wobei (las hierzu erforderlich beiderseitige Ausschwenken der Achse
io,4 durch Handbetätigung des Hebels i i i mittels des Griffknopfes 113 erfolgt.
Hierbei werden die Anzeigegliecler io7 in ihre Ausgangslage zurückgeschwenkt, in
der sie durch die Federschenkel der Federschiene 114 gehalten werden.
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Der Hebel i i i kann am Ende der hierbei erfolgten Drehung in der
weiter oben für den Hebel 31 (Abb. i) beschriebenen Weise selbsttätig in seine Mittellage
zurückgebracht werden, was ebenfalls mittels einer der Feder 36 (Abb. i) entsprechenden
nicht dargestellten Feder bewirkt wird.
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Die Zahnstange 66 (Abb, io) kann auch durch eine über zwei Zahnräder
geführte nicht dargestellte Kette ersetzt werden, an der die Lagerwinkel 84. und
85 befestigt werden. Hierdurch wird das seitliche Herausragen der Zahnstange 66
aus dem Maschinenrahmen vermieden.
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Der Schieber 92 kann auch unmittelbar als Anzeigeglied ausgebildet
werden. Diese Ausführungsform ist in Abb.13 dargestellt, in welcher er finit iig
bezeichnet ist. Dieses Anzeigeglie-d i i9 besitzt eine Ausnehmung 120, die :der
Ausnehmung 9i des Schiebers 92 entspricht, jedoch breiter als diese gehalten ist.
Dies ist erforderlich, damit der Schieber in den verschobenen Lagen, die hierbei
die Anzeigelagen darstellen, gehalten wird, wenn die anderen Teile wieder in die
Ausgangslage zurückkehren. Die Führungswinlzelschiene94 wird hierbei vorteilhaft
durch eine Winkelschiene mit größerer Führung 121 ersetzt. Auf einem Teil. ii9,
des Anzeigegliedes ii9 sina finit Kennzeichen versehene Ansätze iigb und ii9, vorgesehen,
die je nachdem, ob ein Reiter als Randsteller oder Tabulatorreiter gesetzt ist,
unter der Öffnung i i 8" erscheinen. In den übrigen Teilen entspricht diese Ausführungsform
der Einrichtung gemäß Abb. 9 und io.
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Bei einer weiteren in Abb. 1.1 und 15 dargestellten Ausführungsform
sind die Übertragungsschieber92 der Ausführungsform gemäß den Abb.9 und io durch
ein einziges Übertragungsglied 122 ersetzt. Das Übertragungsglied 122 ist in einem
Lagerteil 123 seitlich unverschiebbar, jedoch längs verschiebbar angeordnet, wobei
es durch einen in ihm befestigten und durch entsprechende Schlitze des Lagerteiles
123 hindurchragenden Stift 124 in :dem Lagerteil 123 gehalten wird. Der Lagerteil
123 ist an einem über beispielsweise vier Rollen 12d." beweglichen Metallband
125 oder an einer über vier Zahnräderbeweglichen Kette befestigt, die ihrerseits
fest mit Lagerwinkeln 126 und 127, die den Lagerwinkeln 84 -und 85 der Ausführungsform
gemäß Abb. 9 und io entsprechen, verbunden ist. Die Lagerwinkel 126 und 127 werden
dabei vorteilhaft unmittelbar am Papierwagen befestigt, so daß bei einer Wagenbewegung
die Lagerwinkel 126 und 127 mit dem Hebel 88 und damit über das Zugglied
125 auch :der Lagerteil 123 mit dem Übertragungsglied 122 an dieser Bewegung teilnehmen.
Erhält nun der Wagen eine Bewegung in Pfeilrichtung c (Abb. 1d.), so wird das Band
125 in derselben Richtung mitbewegt, während das Übertragungsglied 122 entgegengesetzt,
also in Pfeilrichtung d (Abb. 1q.), beeinflußt wird. Bei dieser Bewegung gleitet
der untere Arm des Hebels 88 in der U-Schiene 129 und das übertragungsglied 122
finit seinem Ansatz 130 ;In der U-Schiene 131. Die beiden U-Schienen, die mittels
Streben 132 und 133 zu einem festen Rahmen verbunden sind, sind durch Schlitze 134
der Streben 132 und 133 und durch Stifte 135 zwischen den Rahmenseitenteilen 136
und 137 verschiebbar angeordnet. Ist nun die Wagenbewegung, .durch die der Wagen
mit dein zu setzenden Reiter in Wirklage zur Setzvorrichtung gebracht wird, beendet,
so steht auch das Übertragungsglied 122 in Wirklage zu dem zu setzenden Reiter zugeordneten
Anzeigeglied 107. Bei dem hierbei erfolgten seitlichen Verschieben gleitet :das
übertragungsglied 122 in einer U-Schiene 138 (Abb. 15), die bei der nachfolgend
beschriebenen Längsbewegung des Teiles 122 als Führung dient, um eine Schwenkbewegung
dessellfen um den Stift 124 zu 'verhindern. Erfolgt alsdann beim Setzvorgang irgendeine
der vorhergehend beschri,ebenen Bewegungen des Hebels 88, so v: ira diese über den
Rahmen 129, 131, 132,
133 auf das Übertragungsglied i22 übertragen,
wobei durch die hierbei entstehende Längsverschiebung des Übertragungsgliedes 122
das zu diesem in Wirklage stehende Anzeigeglied io7, in demselben Sinne heeinflußt
wird.
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Bei den beschriebenen Anzeigevorrichtungen sind die Anzeigeglieder
unter dem Papiereinführungs- und Verkleidungsblech des Wagens bzw. im vorderen Verbindungssteg.
des Maschinenrahmens angeordnet. Sie können natürlich auch an irgendeiner anderen
geeig-.neten und gut sichtbaren Stelle des Wagens bzw. des Maschinenrahmens untergebracht
sein.