DE612335C - Tabulator fuer Schreibmaschinen, Rechenmaschinen o. dgl. - Google Patents
Tabulator fuer Schreibmaschinen, Rechenmaschinen o. dgl.Info
- Publication number
- DE612335C DE612335C DER86227D DER0086227D DE612335C DE 612335 C DE612335 C DE 612335C DE R86227 D DER86227 D DE R86227D DE R0086227 D DER0086227 D DE R0086227D DE 612335 C DE612335 C DE 612335C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tab
- stop
- stops
- tabulator
- key
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000008878 coupling Effects 0.000 claims description 6
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 6
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 6
- 238000007373 indentation Methods 0.000 claims 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 2
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 2
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 2
- 210000000056 organ Anatomy 0.000 description 2
- 210000001520 comb Anatomy 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000994 depressogenic effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J25/00—Actions or mechanisms not otherwise provided for
- B41J25/02—Key actions for specified purposes
- B41J25/18—Tabulating
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. APRIL 1935
25. APRIL 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 g GRUPPE ie 86227 xiiji5g
Remington Typewriter Company in New York, V. St. A. Tabulator für Schreibmaschinen, Rechenmaschinen o. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1932 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft einen Tabulator für Schreibmaschinen, Rechenmaschinen o. dgl.
mit bei Tastenanschlag in die Bahn des Papierwagens gerückten Anschlägen.
S Erfindungsgemäß sind die verschiedenen Tabulatoranschläge durch Niederdrücken der den einzelnen Anschlägen zugeordneten Tasten je wahlweise mit einem allen Anschlägen gemeinsam zugeordneten Kraftantriebsorgan kuppelbar, durch das sie eingerückt und vorzugsweise mindestens so lange in eingerückter Lage gehalten werden, wie die Taste niedergedrückt bleibt.
S Erfindungsgemäß sind die verschiedenen Tabulatoranschläge durch Niederdrücken der den einzelnen Anschlägen zugeordneten Tasten je wahlweise mit einem allen Anschlägen gemeinsam zugeordneten Kraftantriebsorgan kuppelbar, durch das sie eingerückt und vorzugsweise mindestens so lange in eingerückter Lage gehalten werden, wie die Taste niedergedrückt bleibt.
Für die Erfindung ist es also wesentlich, daß unter Steuerung durch die verschiedenen
Tabulatortasten eine Auswahl unter den Papierwagenanschlägen derart getroffen wird,
daß beim Drücken der Taste nur der hierdurch ausgewählte Anschlag mit dem Antriebsmotor
in kraftschlüssige Verbindung gesetzt wird.
Ein besonderer Vorzug der Erfindung liegt in der Möglichkeit, den Kraftantrieb in vorhandene
Maschinen nachträglich einbauen zu können, ohne daß hierzu erhebliche Abänderungen
an den Maschinen erforderlich würden.
Von anderen bekannten kraftangetriebenen Vorrichtungen an Schreibmaschinen, z. B.
kraftangetriebenen Umschaltvorrichtungen, Rückschaltvorrichtungen u. dgl., unterscheidet
sich die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe dadurch, daß in jenen Fällen keine Auswahl unter den durch
den Kraftantrieb zu betätigenden Organen zu treffen ist, während im vorliegenden- Fall ein
bestimmter Tabulatoranschlag durch Tastendruck ausgewählt werden muß.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß allen-Tabulatoranschlägen
gemeinsam eine kraftangetriebene Kurvenscheibe zugeordnet ist, die mit dem ausgewählten Tabulatoranschlag
sowohl während des Einrückens als auch während des Ausrückens des Anschlages bewegungsschlüssig
verbunden ist.
In den Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht
ist, zeigt
Fig. ι einen lotrechten, von vorn nach hinten durch die Maschine verlaufenden Teilschnitt,
Fig. 2 einen Teilgrundriß,
Fig. 3 einen in größerem Maßstab gehaltenen waagerechten Teilschnitt nach der Linie
3-3 der Fig. 4,
Fig. 4 einen Aufriß der in Fig. 2 gezeigten Anordnung unter Fortlassung einiger Teile,
von rechts her gesehen, zum Veranschaulichen der Grundstellung der Teile,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht, bei der die Teile die Grundstellung infolge
des Anschlagens einer Tabulatortaste verlassen haben,
Fig. 6 einen schematischen Aufriß des Triebwerks,
Fig. 7 einen Teilaufriß mit dem Tabulatorschalthebel,
Fig. 8 eine in größerem Maßstab gehaltene Ansicht eines Einzelteils, und
Fig. 9 den Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. S-
Die Tabulatorvorrichtung des in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels entspricht zum Teil dem bei Remington-Maschinen
üblichen Schaltwerk. So zeigt Fig. ι den Papierwagen, der aus Stirnplatten 1 an der hinteren Querschiene 2
und einer nicht veranschaulichten vorderen Querschiene besteht und die Papierwalze 3
trägt. Der Wagen läuft auf kreuzweise liegenden Führungsrollen 4, die vorn und hinten
angeordnet sind, und trägt Lagerarme 5, auf denen die Tabulatoranschlagschiene 6 mit
einer Reihe von Kolonnenanschlägen 7 befestigt ist. Die Anschläge 7 lassen sich auf
der Schiene 6 durch Verschieben nach vorn oder hinten beliebig ein- und ausrücken, wie
veranschaulicht. Den Dezimalstellen entsprechende Anschläge 8 sind im Abstand der
Buchstaben voneinander angeordnet, und zwar ragt jeder dieser Anschläge von einem
Hebel 9 aus vorwärts, der bei 10 in einem am Schreibmaschinenrahmen gelagerten Tabulatorrahmen11
drehbar gelagert ist.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel endigen die Hebel 9 mit ihrem unteren Ende
je hinter einem Schalter 12, der auf parallelen Führungsschienen 13 geführt ist, so daß
er sich nach vorn und hinten bewegen kann. Die Schieber 12 gleiten hierbei in einem
Führungskamm 14, der zu dem die Stangen 13 tragenden Rahmen 15 gehört (vgl. Fig. 4).
Die Schieber 12 werden durch kraftangetriebene Teile der Maschine in Bewegung versetzt
und steuern auf diese Art und Weise das Ein- und Ausrücken der Anschläge 8 in die Bahn der vom Papierwagen mitgeführten
Kolonnenanschläge 7.
Das Einrücken eines Anschlages 8 bewirkt gleichzeitig das Auslösen des Wagenschaltwerks,
so daß der Wagen die Tabellierbewegung ausführen kann. Beim dargestellten Beispiel geschieht dies durch eine Schaltbrücke
16, die von einem bei 17 am Tabulatorrahmen 11 drehbar angebrachten Bügel
getragen wird und einen Arm 18 aufweist (Fig. 1), dessen Stift 19 mit einem Lenker 20
zusammenwirkt. Dieser ist mit seinem unteren Ende 21 an einem Kurbelarm 22 einer
Welle 23 befestigt. Ein anderer Kurbelarm 24 dieser Welle greift an einen aufrechten Lenker
25 an, der bei 26 an einem zweiteiligen Auslöser 27 für die Zahnstange befestigt ist.
Der Auslöser ist im Punkte 28 an einem Lagerbock 29 der Deckplatte 30 der Maschine
drehbar gelagert und mit einem Finger 31 versehen, der in der üblichen Weise unter der
Schaltzahnstange 32 des Schlittens liegt, in die für gewöhnlich das vom Schrittschaltwerk
angetriebene Ritzel 33 eingreift.
Dreht sich ein Hebel 9 entgegen der Uhrzeigerrichtung unter Überwindung seiner
Rückstellfeder ga, so rückt er seinen Anschlag 8 ein und schwenkt gleichzeitig die
Universalschiene 16, wodurch der Finger 31 angehoben wird und die Schrittzahnstange 32
aus dem Ritzel 33 aushebt.
Die nunmehr zu beschreibende Vorrichtung für den Kraftantrieb wird von einem besonderen
Hilfsrahmen 34 getragen, der abnehmbar am Hauptrahmen 35 bei 36 angeschraubt
ist und daher als einheitlicher Zubehörteil in die Maschine eingebaut oder aus ihr herausgenommen
werden kann.
Der Hilfsrahmen 34 trägt drehbar eine Stange 37 (Fig. 4), auf der Winkelhebel 38 gelagert
sind, und zwar ebenso viele, wie Schieber 12 und Hebel 9 vorhanden sind. Die
Hebel 38 sind in Kämmen 39 und 39a des
Hilfsrahtnens geführt und wirken mit den oberen, nach hinten gerichteten Enden ihrer
lotrechten Arme je auf das vordere Ende des zugehörigen Schiebers 12 ein. Der waagerecht
verlaufende Arm jedes Hebels 38 ist mit einer Rückstellfeder 40 verbunden, die an
einer Platte 41 des Hilfsrahmens 34 angreift.
Im Punkt 42 ist an jedem Hebel 38 ein Lenker 43 befestigt, der als ausrückbares
Zwischenorgan ausgebildet in einem Schlitz eines Führungskammes 44 verstellbar geführt
ist und außerdem im ganzen hin und her schwingt. Der Führungskamm besteht aus einem Stück mit dem Führungskamm 39"
und sitzt ebenfalls am Hilfsrahmen 34. Jeder Lenker 43 wird durch einen unter ihm befindlichen
Schieber 45 ein- und ausgerückt, der sich in einem entsprechenden Führungsschlitz
der die Kämme 39° und 44 bildenden Platte
und der den Kamm 39 bildenden Platte auf und ab zu bewegen vermag. Geht der Schieber
45 hoch, so rückt er den Lenker 43 ein, indem er ihn um seinen Lagerpunkt 42 hoch- ng
schwenkt, z. B. aus der in Fig. 4 gezeigten Stellung in diejenige der Fig. 5. Hierdurch
elangt das freie Ende des angehobenen Lenkers in die Bahn einer Schaltbrücke 46, die
parallel zu sich selbst hin und her schwingt und hierbei gegen den jeweils angehobenen
Lenker 43 stößt.
Wie insbesondere Fig. 7 erkennen läßt, sind die die Tabulatortasten 47° tragenden
Winkelhebel 47 auf einer gemeinsamen Lagerstange 476 gelagert, die im Unterteil 35 des
Maschinenrahmens ruht. Die Hebel 47 greifen je mit ihrem abwärts gerichteten Arm
im Punkt 48 an einen Lenker 49= an, der nach dem hinteren Teil der Maschine verläuft.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, laufen dieLenker 49 nach vorn hin in lotrechten Ebenen auseinander,
während ihre hinteren Abschnitte in lotrechten Ebenen parallel liegen und dort auf
einer gemeinsamen Stützwalze 50 ruhen. Diese ruht mit ihren verjüngten Enden 51 in
denLagern eines U-förmigenLagerwinkels 52, der von derselben Platte gebildet wird, aus
welcher der Kamm 39 besteht. Diese Platte ist rechtwinklig aufgebogen und in dem aufrechten
Abschnitt mit Führungsschlitzen 53 zur Aufnahme der Lenker 49 versehen (Fig. 7).
Mit ihren hinteren Enden liegen nun die Lenker49 je neben dem zugehörigen Schieber
45. Dieser trägt eine Rolle 54, vorzugsweise auf einem Kugellager 55 (Fig. 3 und 7),
und stützt sich mit dieser auf der Oberkante des betreffenden Lenkers ab. Der Lenker
bildet eine Schubkurve 57, die in den den Schieber für gewöhnlich abstützenden niedrigen
Abschnitt 56 ausläuft und den Schieber anhebt, wenn der Lenker 49 nach hinten gedrückt
wird. Alsdann gelangt die Rolle 54 auf den erhöhten Abschnitt 58, wodurch der
angehobene Schieber 45 gegen Rückkehr in die Ausgangslage so lange gesperrt wird, bis
der Lenker 49 wieder zurück nach vorn geht. Läßt man die Tabulatortaste los, so wird der
Winkelhebel 47 und der zugehörige Lenker 49 durch eine Rückzugsfeder 59 zurückgestellt,
die einerseits an einem Arm 60 des Lenkers und andererseits an einer Winkelschiene
61 des Rahmens angreift. Schlägt man also eine Tabulatortaste an, so wird
hierdurch ein Steuerglied 43 angehoben und in die Bahn der Schaltbrücke gebracht, in
der sie so lange bleibt, wie man die Taste niedergedrückt hält.
Die Schaltbrücke besteht aus der auf die Steuerglieder 43 einwirkenden Schiene, an
deren Enden abwärts ragende Lagerarme 62, 63 sitzen, welche je mit einer Nabe 64
auf einer Welle 65 vefstiftet sind. Die Welle 65 ruht in Lagern des Hilfsrahmens 34 und
ragt mit ihrem linken Ende über diesen hinaus. Das linke Ende trägt einen Kurbelarm
66, an welchem eine bei 68 am Rahmen 34 befestigte Feder 67 angreift. Der Arm 62 der
Schaltbrücke trägt eine Nockenrolle 69 auf einem Kugellager 70, die sich an den Umfang
einer Kurvenscheibe 71 anlegt. Diese Kurvenscheibe bewirkt somit die Hinundherbewegung
der Schaltbrücke 46 und mit deren Hilfe sowie mitHilfe der eingerückten Steuerglieder
43 das Einrücken der Tabulatoranschläge 8.
DieKurvenscheibe7i wird beim Anschlagen einer der Tabulatortasten durch eine Schaltkupplung
vorübergehend in Umlauf versetzt. Zu diesem Zweck ist sie frei drehbar mittels Kugellagers α (Fig. 3) auf einer motorisch in
ständigen Umlauf versetzten Welle 72 gelagert, und zwar neben einem auf der Welle 72
befestigten verzahnten Rad 73 mit den Zahnlücken 74. Die Kurvenscheibe 71 trägt eine
drehbare Kupplungsklinke 75 auf einem Zapfen 76, die mit ihrem Haken 77 in eine der
Zahnlücken 74 einfallen kann und alsdann die Kurvenscheibe 71 mit der dauernd umlaufendenWelle
72 kuppelt. Die Kupplungsklinke 75 steht unter der Wirkung einer Druckfeder
78, welche die Klinke einzurücken sucht. Die Klinke 75 legt sich jedoch mit einem Ansatz
81 für gewöhnlich an ausrückbare Anschläge
79 oder 80 (Fig. 4 und 5) und wird hierdurch entgegen der Wirkung der Feder 78 ausgerückt
gehalten, so daß sie ihrerseits die Kurvenscheibe 71 gegen Umlauf sperrt.
Die Kurvenscheibe71 hat zwei Erhöhungen
yia und 7ib. Die unter Federdruck stehende
Nockenrolle 69 legt sich an die Kurvenscheibe dicht unterhalb der Erhöhung 71° an, wenn
die Kupplungsklinke 75 durch den Anschlag
80 ausgerückt ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Nockenrolle unter der Kraft ihrer
Feder 67 die Kurvenscheibe mit einer Kraft zu drehen sucht, welche die von der Druckfeder
78 ausgeübte, ebenfalls auf Drehung der Nockenscheibe wirkende Gegenkraft überwindet
und daher verhindert, daß sich die Nockenscheibe etwa bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten Lage der Teile unter der Kraft
der Feder 78 in Uhrzeigerrichtung dreht, während sich die von ihr beeinflußte Kupplungsklinke
an dem Anschlag 79 oder 80 abstützt.
Die motorisch angetriebene Welle 72 ruht vorzugsweise mit ihrem linken Ende auf
einem Kugellager b an der einen Seite des Rahmenunterteils 35 und ist in der Mitte
durch Kugellager c an einem Arm 82 abgestützt, der am- Hilfsrahmen 34 abnehmbar bei
83 angeschraubt ist und sich dicht an der Kurvenscheibe befindet.
Das rechte Ende der Welle 72 ruht im Rahmenunterteil auf einem Kugellager, das dem
am rechten Ende der Welle veranschaulichten Kugellager entspricht. Auf dem linken' Ende
der Triebwelle 72, das aus dem Rahmen herausragt, ist einRitzel84 befestigt, das, wie die
Fig. 2, 3 und 6 zeigen, mit einem auf Kugellagern d im Rahmen gelagerten Zwischenrad
85 kämmt. Dieses steht seinerseits mit dem
612835
Zahnrad 86 einer Welle 87 in Eingriff, welche die übliche, motorisch angetriebene Mitnehmerwalze
88 zum Antrieb der Buchstabentypenhebel trägt. Wie Fig. 6 erkennen läßt, S sitzt auf dem rechten Ende der Welle 87 eine
Riemenscheibe 89, durch die der Antrieb der Mitnehmerwalze erfolgt, und zwar durch
einen Riemen 90, der gleichzeitig andere Riemenscheiben treibt und seinerseits durch eine
Riemenscheibe 91 in Umlauf versetzt wird, die auf der Welle 92 eines ständig laufenden
Elektromotors 93 sitzt.
Der Anschlag 80, der für gewöhnlich die Klinke 75 ausgerückt hält und dadurch die
Kurvenscheibe 71 gegen Umlauf sperrt, ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit
seinem mittleren Teil im Hilfsrahmen 34 auf einem Zapfen 95 gelagert. Dieser ist mit
seinem verjüngten Ende 96 in einem Lagerauge des Hilfsrahmens verstiftet und trägt
die Nabe 94, die am Anschlaghebel 80 angenietet ist. Mit seinem rückwärtigen Ende ist
der Anschlaghebel 80 im Punkt 98 an einem aufwärts gerichteten Lenker 99 drehbar befestigt,
der seinerseits bei 100 am rückwärtigen Ende der Schaltklinke 79 gelenkig angreift.
Die beiden Anschläge 79 und 80 sind also in dieser Weise zur gemeinsamen Bewegung
zwangsläufig verbunden, derart, daß der Anschlaghebel 79 in die Bahn der Nase 81
der Klinke 75 gelangt, wenn der Anschlaghebel 80 aus dieser Bahn austritt, und umgekehrt.
Der Lagerung des Anschlaghebels 80 entspricht diejenige des Hebels 79, welcher jedoch mit einem Haken 79° versehen ist, um
die Klinke 75 bei ihrer Bewegung von rechts nach links (Fig. 5) ergreifen zu können, während
der Anschlaghebel 80 die Klinke bei ihrer Bewegung von links nach rechts erfaßt.
Es erübrigt sich daher eine nähere Beschreibung der Lagerung" des Hebels 79.
Am rückwärtigen Ende des Anschlaghebels 79 greift eine Zugfeder 101 an, die mit ihrem
anderen Ende an der den Führungskamm 39 bildenden Rahmenplatte befestigt ist und den
Hebel 79 aus der Bahn der Klinke 75 auszurücken, den Anschlaghebel 80 jedoch einzurücken
sucht (vgl. Fig. 4).
Zum Steuern der Anschlaghebel 79 und 80 bei jedem Anschlag einer Tabulatortaste dient
ein Universalbügel 102, dessen nach vorn gerichtete gebogene Arme 103 bei 104 auf dem
Hilfsrahmen 34 gelagert sind. Dieser Univer-: salbügel erstreckt sich über sämtliche Steuerglieder43,
so daß er um seinen Drehpunkt 104 in die Lage der Fig. 5 hochgeschwenkt wird,
wenn eines der Steuerglieder durch Anschlag der betreffenden Tabulatortaste hochgedrückt
wird. In ihrer unteren Ausgangslage wird die Universalbrücke 102, 103 durch eine einstellbare
Anschlagschraube 102« in solcher Lage gehalten, daß sie die Steuerglieder 43 nicht
berührt. Die Universalbrücke 102 trägt einen einstellbarenAnschlag in Gestalt einer Stange
105 mit geneigt verlaufenden Schlitzen 106, durch die Kopfbolzen 107 hindurchgehen. Wie
Fig. 4 erkennen läßt, sind diese Kopfbolzen
in die Schiene 102 eingeschraubt. Diese Anordnung ermöglicht es, nach Lösen der Bolzen
den Anschlag 105 etwas zu heben oder zu senken und ihn in der richtigen Einstellage
festzuklemmen. Der Anschlag liegt unter dem rückwärtigen Ende des Anschlaghebels 79, der
also beim Anheben der Universalbrücke geschwenkt wird und in die in Fig. 5 veranschaulichte
Lage in die Bahn der Klinke 75 gelangt. Gleichzeitig mit dem Anschlaghebel 79 wird der Anschlaghebel 80 aus der Bahn
der Klinke 75 heraus geschwenkt. Die Klinke fällt daher in das verzahnte Rad 75 ein und
kuppelt die Kurvenscheibe 71 mit diesem und mit der Welle 72. Durch den gleichen Anschlag
der Tabulatortaste wird das entsprechende Steuerglied 43 in die Bahn der Schaltbrücke 46 gebracht, so daß, wenn diese
durch die Kurvenscheibe in Bewegung versetzt wird, diese Bewegung durch das eingerückte
Steuerglied auf den entsprechenden Tabulatoranschlag 8 übertragen wird. Dieser
wird hierdurch eingerückt. DieKurvenscheibe 71, die in der beschriebenen Weise vom Anschlaghebel
80 freigegeben ist, führt dann eine halbe Umdrehung aus, bis sie an den Anschlaghebel
79 stößt und hierdurch aus dem umlaufenden verzahnten Rad ausgehoben wird, wie es Fig. 5 zeigt. Die Teile verbleiben
dann in ihrer Lage, solange man die angeschlagene Tabulatortaste niedergedrückt hält.
Bei Bedienung der Maschine ist darauf zu achten, daß die Tabulatortaste erst dann freigegeben
ist, wenn der Papierwagen die Tabulatorbewegung beendigt hat. Läßt man alsdann die angeschlagene Taste wieder los, so
wird der betreffende Lenker 49 nach vorn gezogen, so daß der Schieber 45 her abgeht und
das Steuerglied 43 ausrückt. Infolgedessen wird auch der Anschlagarm 79 freigegeben
und der Anschlagarm 80 wiedereingerückt, so daß der Nocken 72 die zweite halbe Bewegung
ausführen kann, bevor er vom Anschlagarm no festgehalten wird. Dies hat zur Folge, daß
die Schaltbrücke 46 und die durch sie bewegten Teile einschließlich des Tabulatoranschlags
8 wieder in die Ausgangslage zurückkehren können. n5
Sollte man indessen die Tabulatortaste unmittelbar "nach dem Anschlagen wieder loslassen,
bevor der Papierwagen seine Bewegung beendigt hat, so kann dadurch keine ernsthafte Störung eintreten. Dann ergibt lzo
sich nämlich dasselbe, wie bei einer von Hand betätigten Tabulatoreinrichtung. Die Schritt-
schaltzahnstange 32 wird mit dem Förderritzel
33 wieder in Eingriff gebracht und hält den Papierwagen fest, bevor dieser seine
Schaltbewegung beendigen kann. Man merkt dies jedoch sofort. Bei der beschriebenen
Konstruktion kann die Kurvenscheibe 71 bei sofortigem Loslassen der Tabulatortaste eine
vollständige Umdrehung ausführen und dadurch den entsprechenden Tabulatoranschlag 8
einrücken und den Wagen auslösen. Doch geschieht dies nur vorübergehend, da die betreffenden
Teile bei dem zweiten halben Umlauf der Kurvenscheibe wieder in die Ausgangslage
zurückkehren.
Wie Fig. 7 zeigt, sind die Lenker 49 an ihrem freien Ende mit einer Abschrägung 49«
versehen, die den Zusammenbau der Teile erleichtert. Wenn man nämlich beim Einbau
des Zusatzgeräts nach der Erfindung in die
ao fertige Maschine die Lenker 49 zunächst für
sich mit Bezug auf Fig. 7 nach rechts einschiebt, so läuft die Unterkante des Lenkers
auf der Rolle 50, während sich die Abschrägung 49° unter die Rolle 54 klemmt und den
Schieber 45 selbsttätig von der Platte 39 abhebt. Sodann tritt der Lenker 49 in den Führungskamm
53 der Platte 39 ein und kann schließlich mit Hilfe von Bolzen 48 und
Schraube an dem Hebel 47 befestigt werden.
In entsprechender Weise wird der Lenker 49 nach Abnahme vom Hebel 47 ausgebaut, unabhängig
von dem vom Hilfsrahmen 34 getragenen Teil. Dies ermöglicht den Einbau des Rahmens 34 und der von ihm getragenen
Teile als getrennte Einheit, wenn der Arm 82 zunächst vom Hilfsrahmen abgenommen
wird.
Die Aussparungen 43a in der Oberkante
der Steuerglieder 43 sind vorgesehen, damit die Schaltbrücke 46 über die sich in ausgerückter
Lage befindenden Steuerglieder frei hinwegschwingen kann.
Bei der Maschine des Ausführungsbeispiels besteht der Maschinenrahmen aus zwei mit
Scharnieren an der Hinterseite befestigten Hälften, deren obere auf der Unterhälfte 35
hochgeklappt werden kann. Der Papierwagen, der Tabulatorrahmen und seine. Teile, die
Welle 23 und die mit ihr verbundenen Teile sowie die Schieber 12 mit ihren Führungselementen werden von der oberen hochklappbaren
Rahmenhälfte getragen, während der eigentliche Kraftantrieb der Tabulatoreinrichtung
in der unteren Rahmenhälfte 35 sitzt.
Die Anordnung ist derart getroffen, daß beim Hochklappen der oberen Rahmenhälfte die
Schieber 12 in die richtige Lage gegenüber den Hebeln 38 gelangen, so daß die Tabulatoreinrichtung
ohne weiteres in Betriebsbereitschaft gelangt, ohne besonderer Nachstellungen zu bedürfen.
Claims (8)
- Patentansprüche:ι. Tabulator für Schreibmaschinen, Rechenmaschinen o. dgl. mit bei Tastenanschlag in die Bahn des Papierwagens gerückten Anschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Tabulatoranschläge durch. Niederdrücken der den einzelnen Anschlägen zugeordneten Tasten je wahlweise mit einem allen Anschlägen gemeinsam zugeordneten Kraftantriebsorgan (z. B. 71, 72) kuppelbar sind, durch die sie eingerückt und vorzugsweise mindestens so lange in eingerückter Lage gehalten werden, wie die Taste niedergedrückt bleibt.
- 2. Tabulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß allen Tabulatoranschlägen gemeinsam eine kraftangetriebene Kurvenscheibe (71) zugeordnet ist, die mit dem ausgewählten Tabulatoranschlag sowohl während des Einrückens als auch während des Ausrückens des Anschlages bewegungsschlüssig verbundentist.
- 3. Tabulator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (71) mit einer dauernd umlaufenden Welle (72) durch eine Kupplung (73 bis 75) verbunden werden kann, die beim Niederdrücken einer jeden Tabulatortaste eingerückt wird und sich nach Zurücklegen eines Teiles ihrer Umdrehung selbsttätig ausrückt, beim Loslassen der Taste wiederum eingerückt wird und sich dann bei Erreichen der Ausgangslage ausrückt.
- 4. Tabulator nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei durch die zugeordnete Tabulatortaste gesteuerte, miteinander verbundene Anschlaghebel (79, 80), von denen jeweils der eine oder der andere in die Bahn einer an der Kurvenscheibe angeordneten Kupplungsklinke (75) ragt, um diese auszurücken.
- 5. Tabulator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine sämtlichen Tabulatoranschlägen zugeordnete kraftangetriebene Schaltbrücke (46), die bei Anschlag jeder Tabulatortaste durch den Motor in Bewegung gesetzt wird und durch einen tastengesteuerten Wähler (43) mit demjenigen Tabulatoranschlag gekuppelt wird, der der jeweils angeschlagenen Taste entspricht.
- 6. Tabulator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Tabulatoranschläge einwirkende Schaltbrücke (46) bei ihrer Hinundherbewegung in ständiger kraftschlüssiger Verbindung mit dem Kraftantrieb steht.
- 7· Tabulator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die unter Federspannung stehende Schaltbriicke (46) in beiden Ruhelagen der Kurvenscheibe gegen an dieser vorgesehene Schrägflächen legt und die Kurvenscheibe dadurch derart zu drehen sucht, daß die Klinke (75) entgegen der Spannung ihrer Feder (78) an den'eingerückten Anschlaghebel (79 oder80) angedrückt und ausgerückt gehalten wird.
- 8. Tabulator nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die einzelnen Wähler (43) mit den Tabulatoranschlägen (8) verbindende Gestänge (38, 12, 9) teils in einer unteren und teils in einer abklappbaren oberen Rahmenhälfte der Maschine gelagert ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US575345A US1945895A (en) | 1931-11-16 | 1931-11-16 | Typewriting machine |
US634670A US1973314A (en) | 1932-09-24 | 1932-09-24 | Typewriting machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE612335C true DE612335C (de) | 1935-04-25 |
Family
ID=27076672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER86227D Expired DE612335C (de) | 1931-11-16 | 1932-10-26 | Tabulator fuer Schreibmaschinen, Rechenmaschinen o. dgl. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1945895A (de) |
DE (1) | DE612335C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088988B (de) * | 1952-05-08 | 1960-09-15 | Ibm Deutschland | Antriebsvorrichtung fuer den Reiteranschlag einer Dezimal-tabuliereinrichtung an kraftangetriebenen Schreib-, Rechen- u. dgl. Maschinen |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2478630A (en) * | 1945-04-14 | 1949-08-09 | L C Smith & Corona Typewriters | Power-operated printing machine |
US2489826A (en) * | 1947-02-06 | 1949-11-29 | Ibm | Power mechanism for typewriting machines |
US2852122A (en) * | 1952-06-10 | 1958-09-16 | Royal Mcbee Corp | Tabulating mechanism for typewriter or like machines |
US3177342A (en) * | 1963-05-21 | 1965-04-06 | Sunbeam Corp | Cooking device |
US3338368A (en) * | 1964-08-01 | 1967-08-29 | Olivetti & Co Spa | Function operating device for an electric typewriter |
CH433404A (fr) * | 1964-08-01 | 1967-04-15 | Olivetti & Co Spa | Dispositif de pose des margeurs d'une machine à écrire |
DE1927227U (de) * | 1965-10-02 | 1965-11-18 | Olympia Werke Ag | Kupplung fuer kraftangetriebene schreib- oder aehnliche maschinen. |
US3438476A (en) * | 1966-05-26 | 1969-04-15 | Litton Business Systems Inc | Fixed time delay for carriage return mechanism |
-
1931
- 1931-11-16 US US575345A patent/US1945895A/en not_active Expired - Lifetime
-
1932
- 1932-10-26 DE DER86227D patent/DE612335C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088988B (de) * | 1952-05-08 | 1960-09-15 | Ibm Deutschland | Antriebsvorrichtung fuer den Reiteranschlag einer Dezimal-tabuliereinrichtung an kraftangetriebenen Schreib-, Rechen- u. dgl. Maschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1945895A (en) | 1934-02-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1078591B (de) | Druckeinrichtung an einer kraftangetriebenen Schreibmaschine | |
DE612335C (de) | Tabulator fuer Schreibmaschinen, Rechenmaschinen o. dgl. | |
DE1280888B (de) | Typendruckwerk fuer Schreib-, Schreib-Rechen- und aehnliche Maschinen mit Typenhebeln | |
DE618643C (de) | Kraftangetriebene Rueckschaltvorrichtung fuer Schreibmaschinen | |
DE210996C (de) | ||
DE672614C (de) | Tabulatorschaltwerk fuer Schreibmaschinen, Buchungsmaschinen o. dgl. | |
DE865316C (de) | Einstellvorrichtung fuer die Typenhebelanschlagskraft und den Farbbandgabelhub an kraftangetriebenen Schreibmaschinen | |
DE339758C (de) | Typeneinstellwerk fuer Addiermaschinen | |
DE676564C (de) | Tabuliervorrichtung fuer Schreibmaschinen, Schreibrechenmaschinen, Addiermaschinen o. dgl. | |
DE657364C (de) | Papierwagenschaltvorrichtung fuer kraftangetriebene Schreibrechenmaschinen | |
DE278006C (de) | ||
DE556956C (de) | Typenhebelantrieb fuer Schreibmaschinen | |
DE216300C (de) | ||
DE292338C (de) | ||
DE639663C (de) | Schreibrechenmaschine | |
DE538460C (de) | Schaltvorrichtung fuer den Papierwagen von Schreibmaschinen | |
DE232572C (de) | ||
DE564326C (de) | Schreibmaschine fuer orientalische Sprachen | |
DE649677C (de) | Buchungsschreibmaschine mit Vorsteckeinrichtung | |
DE366846C (de) | Schreibmaschine fuer Buchstaben und Silben | |
DE687160C (de) | Schreibrechenmaschine | |
DE526866C (de) | Addier- und Rechenmaschine mit selbsttaetigem Summendruck | |
DE435854C (de) | Schreibmaschine fuer Kraft- und Handbetrieb | |
DE297227C (de) | ||
AT141986B (de) | Auf flache Ebene schreibende Zeilenschreibmaschine. |