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Druckende Rechenmaschine Die Erfindung betrifft eine druckende Rechenmaschine
mit einer Subtraktions- und einer Summenzugei@nrichtung, die zum Ziehen einer negativen
Summe beide zu betätigen sind;, und. mit einem .zweifarbigen Farbband.
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Es ist bereits bei Rechenmaschinen bekannt, die negativen Summen in
einer anderen Farbe zum Abdruck zu bringen als die positive Summe und die Posten.,
um so dies:: negativen Summen sofort erkennbar zu machen. Bei bekannten Einrichtungen
wurde zu diesem Zweck einbesonderer Hand@steuerhebef vorgesehen, welcher, wenn der
Abdruck in einer anderen Farbe erfolgen sollte, verstellt werden mußte. Bei dieser
Ausbildung wurde jedoch keine Sicherheit erhalten, daß sämtlich-,- negativen Summen
in anderer Farbe gedruckt »wurden, da die Möglichkeit bestand, daß der Bedienende
die .Einstellung des Farbbandumschalthebels übersah.
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Es wurde bereits vorgeschlagen, die Farbbandverstel.lung selbsttätig
vorzunehmen. Bei dieser Einrichtung wurde aber das ges>amt,e Farbband einschließlich
der Spulen, auf welche das. Farbband aufgewickelt wird, verstellt. Eine derartige
Vorrichtung .i,st lediglich. für schwere Maschinen ge-,ei,gnet. Die Erfindung bezweckt,
eine sicher wirkend: Einrichtung für leichte Maschinen. zu schaffen.
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Der Erfindung gemäß werden nachgiebige Zwisohemglieder vorgesehen,
über welche das TrieebgMed das Einstellglied !betätigt. Weiter wirkt ein
zur
Steuerung- der Bewegung des Einstellglied es aus seiner normalen Lagedienendes Hemmglied,
dias den beiden Stellungen des Farbbandes und seines Einstellglied eis entsprechend,
in zwei Stellungen bewegbar ist. Ferner wird! ein zweites Hemmglied vorgesehen,
welches das erste Hemmglied in einer der Stellungen hält und es bei der gemeinsamen
Betätigung der Subtraktions- und Summenzugeinrichtung für die Bewegung in die zweite
Stellung freigibt. Die Vorrichtung gewährleistet, d@aß beim Ziehen einer negativen
Summe die entsprechende Farbe des Farbbandes eingestellt #,vi:rd und' damit die
negative Summe in der gewünschten Farbe zum Abdruck :gelangt.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Fing. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt d urcb einen Teil einer
mit ,dem Gegenstand der Erfindung versehenen Maschine, wohei die Teile in der Debitla:ge
dargestellt sind; Fig. 2 zeigt eine teilweise Draufsicht; Fig. 3: und( 4 zeigen
Einzelansichten einer bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung benötigten Klinke;
Fig. 5 ist eine Einzelansicht eines Hebels 27°. Für das grundlegende Verständniis::
Die d!rulckende Rechenmaschine, an welcher der Erfindungsgegenstand dargestellt
ist, is.ü eingehend in -den Patentschriften 445 537 und' 480 384 beschrieben.
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Nachstehend! sind nur :die zur Erläuterung der Erfindung notwendigen
Teile der Maschine beschrieben.
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Die Nummer 3 bezeichnet ein vereinigte& Typenstangen- und Zähl.werksantriebsglied,
welches zur Ausführung einer senkrechten Hrinundherbewegung angeordnet. ist. Für
jede Zählstelle ist ein solches Glied angeordnet. Jedes @dieser Glieder 3 wird mittels
eines Hebels 4 in Druckstellung :gehoben. Der Hebel 4 ist auf der Achse 5 befestigt
und ist durch eine Stift-Schlitz-Verbindung mit dem zugehörig en ,Gli,edj@3' verbunden.
Die @Glieder 3 werden durch eine Universalstange 6 in ihre Anfangslage zurückgeführt,
welche oberhalb der Hebel 4 angeordnet ist. Die Endender Stangen werden von zwei
Hebeln 7 getragen, welche schwenkbar um die Achse 5 angeordnet sind und bei jedem
Maschinengang versehwenkt werden.
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Ein zweifarbiges. Farbband 8 ist so angeordnet, daß es mittels zweier
Teile 9@ gehoben und gesenkt werden kann. Die Teile 9 sind auf entgegengesetzten
Seiten der Gruppe der Typenstangen 3 angeordnet. Nur der eine Teil 9 ist in der
Zeichnung dargestellt. Die Glieder 9 sind so geführt, daß sie eine senkrechte Bewegung
ausführen können. Zum Beispiel kann dies: durch. Führungsstifte io erfolgen, d sie
im Maschinenrahmen befestigt sind und Führungsschlitze i i der Glieder 9 duröhragen.
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Die Mittel zum Heben und Senken der Teile 9 bestehen aus einem Stift
12, von denen jeder Hebel 7 einen trägt und die bei der an:stellung mit nachgiebigen,
an den Gliedern 9 angeordneten, Vorsprüngen zusammenwirken.. Die von dem einen der
Teile 9 getragenen Vorsprünge sind: gleich denen durch den anderen Teil 9 getragenen.
Der untere Vorsprung 13 ist bei 14 an dem Teil g angelenkt. Der obere: Vorsprung
15 ist bei 16 an dem Teil 9 angelenkt. Eine Zugschraubenfelder 17 hält die Vorsprünge
nachgiebig in ihrer normalen Stellung. Die Wirkung,der Feder wird durch einen Anschlag
18 begrenzt, der an,dem Glied 9 angeordnet ist. Die Stifte 12 sind so angeordnet,
@daß sie sich innerhalb des Zwischenraumes zwischen den Gliedern 13 und 15 auf und
niedwr bewegen. Die Feder 17 gestattet es, den Teilen 13 und 15 nachzugeben, wenn
di-e Teile 9 an einer Bewegung <gehindert werden.
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Die zur Steuerung der Wirkung der Stifte 12 auf die Glieder 9 dienenden
Mittel bestehen aus zwei Nasen i9. Jede. dieser Nasen ist an dem unteren Teil jedes
Gliedes 9 befestigt. Jede Nase ist so angeordnet, daß sie mit zwei Ansätzen einer
Klinke 2o zusammenwirkt, welche bei 21 in dem Maschinenrahmen schwenkbar befestigt
sind. Ob-,gleich nur eine Klinke in, den-Zeichnungen d-argestellt ist, ist jedoch
neben jedem Teil 9 solche Klinke angeordnet" Die Klinken sind: so fest mittels zweier
Querstangen 22 miteinander verbunden, d:aß sie als eine Einheit schwingen. Die ob@enerwäbnten
Ansätze sind, mit 23 und 24 bezeichnet. Wenn :die Nasen i9 mit dem Ansatz 23 im
Eingriff stehen, wenden die Glieder 9 daran gehindert, das Farbband 8 über eine
Stellung zu hebeni, in welcher dasselbe ein bestimmtes. Feld, z. B. das blaue Feld,
in Wirklage zu der Druckvorrichtung bringt. Wenn die Nasen i9 dagegen mit den Ansätzen
24 zusammenwirken, können die Glieder 9 durch Zusammenwirken der Stifte 12 mit den
Vorsprüngen 15 frei .angehoben werden, so, daß das andere Feld, z. B. !das rote
Feld, in Wirklage zu der Druckvorrichtung gelangt.
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Für :dien Antrieb der Klinken 2o, .ist ein Glied 25 vorgesehen, welches
bereits für die Steuerung der Rechenart der Maschine angeordnet ist.
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Wenn das Glied, 25 rückwärts bewegt wird, ist ,die Maschine für die
Subtraktion von Posten oder für den negativen Summenzug eingestellt. Das vordere
Ende des Gliedes 25 ist bei 26 an einem Hebel 27 angelenkt, welcher bei 28 schwenkbar
in dem Maschinenrafimen .angeordnet ist. Ein vorspringender Teil 2G ist! an dem
Schaft der Subtraktionstaste 30 so angeordnet, daß @-er über dem Hebel
27 liegt. Infolgedessen wird. beim Drücken der Subtraktionstaste ,das Glied
25 nach rückwärts. gestoßen und. dadurch die Maschine für die Subtraktion von Posten
oder für den negativen Summenzug eingestellt. Die Klinken 2o sind; mittels einer
Feder 31 mit dem Glied 25 verbunden. Das eine Ende dieser Feder ist an einem Vorsprung
32
des Gliedes 25 befestigt. Das andere Ende dier Feder 31 ist an einem Ankerstift
3-3 an der rechten Klinke 20 befestigt. Normalerweise hält die Feder 31 das Ende
der Klinke gegen den Vorspruirg 32, wie es in Fig. i und; 2 :dargestellt ist.
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Sobald das Subtraktionsglied 25 zurück in Subtraktions-oder Negativsummenstellungbe,#vegtwird,
werden die Klinken 2o ebenfalls nach der Rückseite der Maschine hin bewegt und dadurch
die
Schulter 23 außer Eingriff mit den Vorsprüngen i9 gebracht,
wobei die Schultern 24 in Wirklage kommen und die Aufwärtsbewegung des Gliedes 9
nunmehr begrenzen. Wenn es gewünscht wird"daß nur negative Summen rot gedruckt werden,
muß ein besonderes Mittel vorgesehen sein, um ein Rückwärtsschwingen der Klinken
2o zu verhindern, wenn nicht -eine negative Summe gezogen wird. Dieses -Mittel besteht
.aus einer Klinke 34, welche bei 35 im 1Masahinenra!hmen schwenkbar angeordnet ist
und einen Vorsprung oder eine Schulter 36 besitzt, welche in :der Bahn :einer Fläche
oder eines Vorsprunges 37 :der rechten Klinke 2o liegt. Unterhalb der erwähnten
Fläche 37 ist :die Klinke 2o so geformt, daß die Klinke bewegt werden kann, ahne
mit der Schulter 36 in Berührung zu kommen. Die Klinke 34 ist durch eine Stift und
Sahlitzverbindung mit dem Glied 38 verbunden. Das hintere Ende der Klinke 38 i.st
in dem Maschinenrahmen bei 39 geführt. Das vordere Ende dier Klinke ist bei 4o an
einem Arm 41 angelenkt, welcher schwenkbar auf :der Achse 28 befestigt ist. -Mit
dem Arm 41 ist fest ein Arm 42 verbunden, welcher unterhalb eines Vorsprunges; 43
dies. Schaftes der Summentaste 44 liegt. Der Arm 42 liegt ferner unterhalb eines
Stiftes 45 des Schaftes der Zwiscbensummentaste 46. IATenn :ein Posten subtrahiert
werden, soll, so wird die Subtraktionstaste 30 niedergedrückt. Dadurch wird der
Hebel 27 .abwärtsgeschwenkt und infolgedessen das Glied 25
nach hinten
gestoßen. Die Klinken 20 werden jedoch durch den Zahn 34 an einer Rückwärtsbewegung
zusammen mit :dem Glied 25 verhindert, wobei. die Feder 3, bei der Rückwärtsbewegung
des Gliedes 25 nachgibt. Infolgedessen bleiben die Glieder 9 in ihrer Ruhestelluag,
so daß das obere oder blaue Feld in Wirklage zu der Druckvorrichtung liegt.
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Die Wirkung wird dfie -eben beschriebene sein, wenn das Glied 25 ,durcheine
bekannte vom Wagen gesteuerte Einrichtung, die hier nicht beschrieben ist, nach
hinten bewegt wird.
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Wenn eine negative Summe gezogen wird, was entweder durch hZnederd'rücken
der Summentaste 44 von Hand, oder (der Zwischen.summentaste 46 oder durch vom .Wagengesteuerte
Einrichtungen für den Summenzug erfolgen kann, wird, das Glied 38 vorbewegt und
schwenkt dadurch diie Klinke 34. nieder aus der Bahn der Fläehz 3,' der rechten
Klinke 20. Hierdurch können die Klinken 20 nach hinten schwenken, wenn das Glied
25 nach hinten bewegt wird, wodurch die Schultern 23 aus der Bahn :der Vorsprünge
i9 gebracht -werden und die, Schultern 24 in die Bahn .di:es@er Vorsprünge gelangen.
Infolgedessen wirken in der Wirklage der Typenstangen 3 für das Drucken: der Summe
die Stifte 12 auf die Vorsprünge 15 und beben die Glieder 9 in eine Stellung, in
welcher das untere oder rote Feld des Farbbandes in Wirklage zu der Druckvorrichtung
liegt. Die negative Summe wird infolgedessen in einer Farbe gedruckt, welche in
einem Kontrast zu der Farbe steht, in der :die Posten gedruckt werden.
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Wenn es gewünscht wird, :d@aß sowohl .d!ie swbtrahierten Posten als
auch :die negativen Summen im rot ,bedruckt werden, kann der Zahn 34 fortgelassen
werden.