DE234097C - - Google Patents

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DE234097C
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    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C9/00Individual registration on entry or exit

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 234097 KLASSE 20 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1908 ab.
Es sind Vorrichtungen zum Verzeichnen der Anzahl der Fahrgäste und des von ihnen durchfahrenen Weges bekannt geworden, bei welchen durch Niederdrücken einer Platte 5 oder eines Trittbrettes eine Schreib- oder Perforiervorrichtung auf einem. Kontrollstreifen, der vom Wagenrad aus bewegt wird, ■Zeichen macht.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine ίο besondere Ausführungsform einer solchen Vorrichtung, bei welcher durch Betreten der Wagenstufen unter gleichzeitiger Drehung des Drehkreuzes eine mit entgegengesetzt geneigten K'eilfläclien versehene Keilplatte die Anzeigevorrichtung in Tätigkeit setzt,. indem nach und nach einzelne Perforierrädchen gegen die mit Papier überzogene Anzeigewalze gedrückt werden.
In den beiliegenden Zeichnungen bedeuten: Fig. ι eine Seitenansicht des Wagenendes mit eingebauter Anzeigevorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht der Wagenstufen, die mit den anderen Teilen der Einrichtung zusammenarbeiten,
Fig. 3 eine Ansicht des Drehkreuzes, das sich in der Nähe der Stufen befindet, und die Verbindung des Drehkreuzes mit der Anzeigevorrichtung,
Fig. 4 eine Ansicht des Anzeigebandes.
Fig. 5 zeigt die Walze, durch die das Anzeigeband bewegt wird und den vom Wagen zurückgelegten Weg angibt,
Fig. 6 die Einrichtungen, die die Walze bewegen,
Fig. 7 einen der Arme und sein Perforierrädchen, die den Eintritt der Fahrgäste in den Wagen anzeigen,
Fig. 8 einen der Arme mit seinem Perforierrädchen, die das Verlassen des Wagens der Fahrgäste angeben,
Fig. 9 eine Teilansicht, die die Lage der Perforierfinger zu den Keilen kennzeichnet,
Fig. 10 den Erfindungsgegenstand im Grundriß, ■'...·
Fig. 11 denselben in Vorderansicht.
Auf den federnden Stufen 1, 2 sind rechtwinklig abgebogene Arme 5, 6 um Bolzen 7, 8 drehbar gelagert und greifen mit ihren freien' hakenförmigen Enden in die Zähne einer Scheibe 9 ein, welche an der Welle des Drehkreuzes 11 befestigt ist.
Das Drehkreuz ist in bekannter Weise auf der Plattform eines Wagens derart angeordnet, daß seine Arme 12 quer über die Stufen 1 und 2 reichen. Jeder in den Wagen eintretende oder ihn verlassende Fahrgast muß zwischen den Armen 12 des Drehkreuzes 11 hindurchtreten, wodurch das Drehkreuz und damit die Welle 10, an welcher das Drehkreuz befestigt ist, eine Viertelumdrehung in dem einen oder anderen Sinne ausführen, je nachdem das Drehkreuz nach rechts oder links gedreht wird.
Die hakenförmigen Enden der Arme 5 und 6 sind an gegenüberliegenden Seiten der Welle 10 angeordnet und befinden sich für gewöhnlich zwischen den Zähnen der Scheibe 9. Wenn nun ein Fahrgast den WTagen besteigt,
lastet sein Gewicht vorerst auf der Stufe ι; dadurch wird der Arm 5 gehoben, und sein Haken gibt den Zahn der Platte 9 frei. Gleichzeitig stößt der Fahrgast gegen einen Arm des Drehkreuzes, so daß die Platte 9 teilweise im Sinne· des Pfeiles Fig. 3 gedreht wird; diese Drehung setzt sich fort, wenn der Fahrgast auf die Stufe 2 gelangt, bei welcher Gelegenheit auch der Haken des Armes 6 außer Eingriff mit dem Zahn der Platte 9 kommt, mit dem er beim Einsteigen infolge Drehens · des Drehkreuzes in Berührung gelangt war. Beim Verlassen der Stufe 2 wird das Drehkreuz weiter gedreht, bis der Haken des Armes 6 und auch der des Armes 5 m den nächstfolgenden entsprechenden Zwischenraum der Zähne der Scheibe 9 gelangen.
Wenn ein Fahrgast den Wagen verläßt, werden das Drehkreuz und damit die Platte 9 in entgegengesetztem Sinne gedreht, als wenn der Fahrgast einsteigt, und es wird vorerst der Arm 6 und dann der Arm 5 aus seiner Lage gehoben und beim Verlassen des Wagens über die Stufen 2 und 1 in die Zwischenräume der Scheibe 9 einfallen.
Auf der Welle 10 ist ein Kegelrad 13 angeordnet, welches mit einem auf der Welle 15 befestigten.Kegelrad 14 111 Eingriff steht; die Welle 15 überträgt ihre Bewegung auf die Anzeigevorrichtung.
Die Anzeigevorrichtung besteht aus einer Walze 16 und den Perforierfingern 18. Über die Walze 16 wird ein Papierstreifen 17 geleitet, der mittels federangepreßter Rollen ι6α auf der Walze 16 gegen Verschiebung gesichert ist. Die Walze 16 wird mittels einer Welle 20 gedreht, auf der eine Schnecke 21 angeordnet ist, welche in das auf der Walze 16 befestigte Schneckenrad 22 eingreift. Die Welle 20 empfängt ihre Drehbewegung von einem Rad 23, dessen Zähne in die Bahn eines Vorsprunges vorstehen, welcher sich an der Stirnfläche eines der Wagenräder 25 befindet. ■ Auf diese Weise wird die Welle 20 und damit.
die Walze 16 bei jeder vollen Umdrehung des Rades um eine Strecke weiter gedreht. Die Übersetzung zwischen Wagenrad und Walze 16 kann so gewählt werden, daß diese eine volle Umdrehung macht,.wenn das Wagenrad eine Meile durchfahren hat.
Die Walze 16 ist mit einer Reihe von Vorsprüngen 26 versehen, welche in den Papierstreifen 17 eintreten und auf ihm die zurückgelegte Entfernung nach jeder durchfahrenen Meile angeben.
Jeder Perforierfinger 18, deren es so viele gibt, als der Wagen Plätze aufweist, trägt an einem Ende ein Rädchen 27, welches für gewöhnlich auf dem Papierstreifen 17 lose auf- ruht und mit einer Anzahl kreisförmiger Vorsprünge versehen ist. Die Finger 18 sind auf einer Stange 29 gelenkig befestigt und besitzen je einen über ihren Drehpunkt ragenden Fortsatz 30. Sie werden von einer Keilplatte 31 beeinflußt, welche unter die Fortsätze 30 greifen und, diese anhebend, die Rolle 27 gegen den Papierstreifen 17 pressen kann.
Die Keilplatten 31 sind auf einer Platte 33 angeordnet, welche an ihrer Unterseite mit Zähnen versehen ist, die in die Verzahnung eines Rades 35 eingreifen; dieses Rad 35 arbeitet mit einem Rädchen 36 zusammen, welches auf der Welle 15 befestigt ist.
Die Viertelumdrehung der Welle 10, die durch den Eintritt eines Fahrgastes hervorgerufen wird, wird durch die Welle 15 und das beschriebene Zahngetriebe der Platte 33 mitgeteilt und diese nach rechts bewegt. Bei dieser Verschiebung gelangt die Keilplatte 31 mit ihrem Anzug 38 unter den Fortsatz 30 der Perforierfinger 18 und schaltet ein Rädchen 27 ein. Steigt der nächste Fahrgast ein, so wird die Platte 33 und damit die Keilplatte 31 weiter nach rechts verschoben und das folgende Rädchen 27 eingeschaltet. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, als ein Fahrgast einsteigt. Die derart eingeschalteten Perforierrädchen werden auf den Papierstreifen 17 je eine Reihe von kreisförmigen Durchlochungen zurücklassen, und aus der Länge dieser Reihen kann der durchfahrene Weg und damit der Preis, den die Fahrgäste zu zahlen haben, berechnet werden. Nach jeder durchfahrenen Meile werden die Längsreihen der Ausschnitte durch eine Querreihe von Löchern unterbrochen, welche von den Vorsprüngen 26 der Walze 16 herrühren.
Wenn nun ein Fahrgast aussteigt, wird das Drehkreuz im entgegengesetzten Sinne als beim Einsteigen gedreht, und infolgedessen .100 wird die Platte 33 nach links bewegt; da kommen die eingeschalteten Rädchen 27 nach und nach außer Eingriff mit der Keilplatte 31, welche sich mit der Platte 33 nach links bewegt und derart die Fortsätze 30 der Perforierfinger 18 freigibt.
Bei einem einzigen Wagen steigen ebensoviele Personen ein wie aus; in diesem Falle ist nur eine Gruppe von Perforierfingern notwendig. Wenn aber der Wagen einem ganzen no Zug angehört, können auch mehr Personen aus einem Wagen aussteigen, als deren in denselben eingestiegen sind. Für diesen Fall ist noch eine zweite Gruppe von Perforierfingern 19 vorgesehen, welche durch die Keilplatte 32 in Tätigkeit versetzt werden, und zwar erst dann, wenn die Platte 33 so weit nach links verschoben ist, daß alle Perforierrädchen 27 außer Berührung mit der Keilplatte 31 stehen. Die Rädchen 28 der Perforierfinger 19 werden auf dem Papierstreifen nicht runde Ausschnitte wie die Finger 18, sondern ovale Aus-
schnitte hervorbringen, so daß sich die Durchlochungen ihrer Form nach kennzeichnen, und es ermöglichen, den Überschuß der aussteigenden Personen gegenüber den eintretenden und umgekehrt zu ermitteln. Durch Zusammenstellung und Vergleich der Papierstreifen der Anzeigevorrichtungen der einzelnen Wagen können die zurückgelegten Entfernungen, die die Reisenden aller Wagen im ganzen zurückgelegt haben, d. Ii. die zurückgelegten ■ Personenkilometer, ermittelt werden.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Vorrichtung für Straßenbahnen zum Verzeichnen der Anzahl der Fahrgäste und des von diesen durchfahrenen Weges, die durch Drehung eines Drehkreuzes in Tätigkeit gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung aus einer der Anzahl der Wagenplätze entsprechenden Anzahl von Perforiervorrichtungen (27) besteht, welche durch eine hin und her bewegliche Platte (33) in oder außer Tätigkeit gesetzt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem mit Vorsprüngen versehenen Rad (27) bestehenden und an einem gelenkig befestigten Hebel (18) angeordneten Perforiervorrichtungen von einer Keilplatte (31) gegen den Anzeigestreifen (17) gedrückt oder von ihm abgehoben werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung aus zwei Gruppen von Perforiervorrichtungen (27,28) besteht, die durch zwei gegeneinander versetzte Keilplatten (31,32) in Tätigkeit gelangen, derart, daß beim vollständigen Ausschalten der einen Gruppe die andere eingeschaltet wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihrer Unterseite als Zahnstange ausgebildete Platte (33) mittels- eines in diese eingreifenden, vom Drehkreuz aus bewegten Zahnrades (35) hin und her verschoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT234097D Active DE234097C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5117359A (en) * 1990-01-26 1992-05-26 The Mitre Corporation System and method for detection of microbursts by measuring various weather condition parameters at both spaced time and location intervals

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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