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Selbsttätige Resultatdruckvorrichtung Es sind Schreibrechenmaschinen
mit am Papierwalzenwagen angeordneten- Steilzählwerken bekannt, in denen eine selbsttätige
Summendruckvorrichtung die in den Steilzählwerken enthaltenen Ziffernwerte selbsttätig
auf das um die Papierwalze geschlungene Papierblatt niederschreibt. Diese bekannten
selbsttätigen Summendruckvorrichtungen bestehen aus einer im Maschinengestell fest
angeordneten Abfühlvorrichtung, die von den Ziffernrollen eingestellte Organe in
der Reihenfolge fallenden Dezimalstellenwertes abfühlt und deren einzelne, den Ziffern
o bis g entsprechende Abfühlorgane jedes auf eine Vorrichtung wirken, die je eine
Zifferntaste der Schreibmaschine bewegen, so daß die einem gewissen Ziffernwert
entsprechende Taste angeschlagen wird, sobald das diesem Ziffernwert zugeordnete
Abfühlorgan betätigt wird. Durch Verschiebung des Papierwalzenwagens und des Zählwerkes
werden beim Summendruck die einzelnen Stellen des Zählwerkes nacheinander unter
die Abfühlvorrichtung gebracht, so daß die in ihnen enthaltenen Ziffernwerte nacheinander
und in richtiger Reihenfolge abgefühlt und geschrieben werden.
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Der Aufbau dieser bekannten Summendruck= vorrichtungen ist sehr einfach,
ist aber nur für am Papierwagen befestigte und mit dem Papierwagen zwangsläufig
verschobene Zählwerke brauchbar. Bei derartigen Zählwerken muß aber der Ziffernrollenabstand
gleich dem Schaltschritt des Papierwagens der Schreibmaschine (normal 3 mm) sein,
d. h. die Zählwerke müssen sehr gedrängt gebaut sein, auch ist eine Verschiebung
derartiger Zählwerke nur möglich durch gleichzeitige Verschiebung des Papierwagens.
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Derartige Zählwerke sind ungeeignet, um in ihnen Produkte zu bilden,
da bei der Produktbildung aus zwei mehrstelligen Zahlen das Zählwerk gegenüber den
Rechenantrieben nach jeder Bildung eines Teilproduktes des Multiplikanden mit einer
Stelle des Multiplikators um eine Stelle verschoben werden muß, also insgesamt um
so viel Stellen, als der Stellenzahl des Multiplikators entspricht. Bei dieser Stellenverschiebung
des Zählwerkes muß jedesmal der Papierwagen mitverschoben werden, es entsteht also
im Schriftbild eine Lücke, was vermieden werden soll.
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Außerdem kann bei der Durchführung von Multiplikationen kein Zählwerk
benutzt werden, dessen Ziffernrollen, wie bei Schreibmaschinen mit am Papierwagen
angeordneten
Zählwerken üblich, einzeln und nacheinander durch die
angeschlagenen Zifferntasten der Schreibmaschine angetrieben werden. Für die Ausrechnung
von Produkten ist es erforderlich, daß der Multiplikand im ganzen eingestellt und
entsprechend den Erfordernissen der Multiplikation mehrmals im Zählwerk addiert
werden kann unter Verschiebung des Zählwerkes jedesmal nach Bildung eines Teilproduktes
mit einer Stelle des Multiplikators. Das ist aber nur möglich, wenn alle Stellen
des Zählwerkes oder mindestens eine größere Anzahl von ihnen gleichzeitig angetrieben
werden. Es ist daher für die Ausführung von Multiplikationen eine besondere vollständige
Rechenmaschine mit verschieblichem Zählwerk und einem vollständigen, mehrere Stellen
des Zählwerkes antreibenden und die Einstellung eines mehrstelligen Multiplikanden
ermöglichenden Zählwerksantrieb erforderlich. Ganz abgesehen davon, daß ein in allen
Stellen angetriebenes Zählwerk mit den Abmessungen des Zählwerksantriebes in Einklang
gebracht werden muß und infolgedessen nicht so eng gebaut werden kann, wie das für
ein am Papierwagen angeordnetes Zählwerk erforderlich ist, kann eine derartige vollständige
Rechenmaschine nicht am Papierwagen der Schreibmaschine angeordnet werden. Für Buchungsmaschinen,
die auch Multiplikationsarbeiten durchführen sollen, ist es deshalb erforderlich,
außerhalb der Schreibmaschine (darunter, dahinter oder daneben) eine besondere vollständige,
selbsttätig multiplizierende Rechenmaschine anzuordnen.
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Von neuzeitlichen Schreibrechenmaschinen wird nun verlangt, daß sie
auch Multiplikationsarbeiten durchführen können. In den bisher bekannten Schreibrechenmaschinen,
die Multiplikationen durchführen, ist bisher entweder auf selbsttätigen Abdruck
der Produkte verzichtet worden, oder es ist für den Abdruck der Produkte, neben
den Typenhebeln der Schreibmaschine, ein besonderes Typenträgerdruckwerk vorgesehen,
das so angeordnet ist, da.ß es auf das gleiche Papierblatt druckt, auf dem auch
die Schreibmaschine schreibt, d. h. die Typen der Typenträger drucken dicht neben
der Schreibstelle der Schreibmaschine und benutzen, wie die Typenhebel der Schreibmaschine,
als Druckwiderlager die Schreibwalze der Schreibmaschine.
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Die Erfindung bezweckt, eine neue selbsttätige Resultatdruckvorrichtung
zu schaffen, die, ohne besonderes Druckwerk, nur unter Benutzung der Typenhebel
der Schreibmaschine es ermöglicht, Produkte, die im Zählwerk einer außerhalb der
Schreibmaschine angeordneten selbsttätig multiplizierenden Rechenmaschine (also
nicht in am Papierwagen gelagerten Zählwerken) ermittelt sind, auf ein in. der Schreibmaschine
,eingespanntes Blatt niederzuschreiben. Gemäß der Erfindung sind die den Zifferntasten
der Schreibmaschine zugeordneten, in einer außerhalb der Schreibmaschine angeordneten
Multipliziermaschine eingebauten Abfühlvorrichtungen in einem im Gestell der Multipliziermaschine
verschieblichen Wagen gelagert. Beim Summendruck wird durch ein geeignetes Schaltwerk
dieser Wagen im Sinne fallenden Dezimalstellenwertes derart entlang dem Zählwerk
verschoben, daß die Abfülil.-organe nacheinander und in richtiger Reihenfolge zu
sämtlichen von den Ziffernrollen des Zählwerkes der Multipliziermaschine bewegten
Organen in die zum Abfühlen erforderliche gegenseitige Lage gebracht werden.
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Den Abfühlorganen der Nulltaste und der Raumtaste ist in jeder Dezimalstelle
des Zählwerkes ein Nulldruckorgan zugeordnet, das in eine unwirksame Lage gebracht
wird, wenn das von der zugehörigen Ziffernrolle eingestellte Organ einen von Null
verschiedenen Ziffernwert anzeigt, dagegen das der Nulltaste zugeordnete Abfühlorgan
beeinflußt, wenn das zugehörige Einstellorgan eine Null und ein höheres Einstellorgan
einen von Null verschiedenen Ziffernwert anzeigt und auf das Abfühlorgan der Raumtaste
wirkt, wenn das zugehörige und alle höheren von den Ziffernrollen bewegten Organe
eine Null anzeigen.
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Die Summendruckvorrichtung nach der Erfindung ist, wie schon vorher
gesagt, in Verbindung mit einer Schreibmaschine und einer außerhalb dieser angeordneten
Rechenmaschine zu benutzen.
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Die Schreib- und Rechenmaschine sind so miteinander verbunden, daß
die Zifferntasten der Schreibmaschine zugleich die Einstellmittel der Rechenmaschine
bewegen können, jedoch ist die die Tasten der Schreibmaschine und die Einstellmittel
der Rechenmaschine verbindende Einrichtung nicht gezeichnet und beschrieben, da
sie nicht zur Summendruckvorrichtung gehört, somit nicht einen Teil der Erfindung
ausmacht.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung kann den im Zählwerk der Rechenmaschine
enthaltenen Ziffernwert auch auf die Tasten einer Kartenlochmaschine übertragen,
wodurch derselbe in die auf dem beweglichen Kartenschlitten liegende Karte eingelocht
wird.
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Auf den Zeichnungen ist die Summendruckvorrichtung nach der Erfindung
dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht
der Rechenmaschine mit den in dieser angebrachten Teilen der Summendruckvorrichtung,
Abb. 2 eine Draufsicht auf Abb. i, Abb. 3 eine Ansicht der rechten Hälfte der in
Abb. i und 2 dargestellten Teile (in Abb. i) von links gesehen,
Abb.
q. eine Draufsicht auf die die Schreib-und Rechenmaschine verbindenden Einrichtungen,
Abb. 5 ein Schema der unter den Tasten der Schreibmaschine vorgesehenen Elektromagnete
und ihrer elektrischen Verbindungen mit den Kontaktvorrichtungen der Rechenmaschine,
Abb.6 eine Einzelansicht des Schaltwerkes für den Wagen' . der Abfühlvorrichtung
der Summendruckvorrichtung, Abb.7 eine Draufsicht auf den Wagen der Abfühlvorrichtung
selbst, Abb. 8 eine Einzelansicht des Antriebes für die von den Ziffernrollen eingestellten
Organe, Abb. 9 eine Einzelansicht der Rückstellvorrichtung für den Wagen der Abfühlvorrichtung.
Gemäß Abb. q. und 5 ist die Schreibmaschine A mit der Rechenmaschine B durch elektrische
Stromkreise verbunden. Diese Stromkreise werden durch in der Rechenmaschine angeordnete
und gemäß der Einstellung der Zählwerke gesteuerte Kontaktvorrichtungen 23, 24 geöffnet
oder geschlossen. Sobald diese Kontaktvorrichtungen geschlossen werden, werden in
der Schreibmaschine unter den Zifferntasten 26 und unter der Raumtaste R angeordneteElektromagnete
25 erregt und die zugehörigen Tasten angeschlagen.
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Die Rechenmaschine B ist als Zehntastenrechenmaschine mit Zahnstangenantrieb
ausgebildet, in der die einzutragenden Ziffernwerte durch Anheben der Stellstifte
3o des Stellstiftwagens 31 eingestellt werden (Abb. 1). Beim Rechnen verschieben
sich die Zahnstangen 5 bis zur Anlage an die angehobenen Stehstifte und treiben
dabei in bekannter Weise die Ziffernrollen 2 des Zählwerkes 1 an.
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Beim Summendruck werden die Ziffernrollen?, des Zählwerkes
zunächst mit den vorher in der Nullage befindlichen Zahnstangen 5 in Eingriff gebracht
und dann auf Null gestellt, wobei in bekannter Weise die durch die Klappe 32 festgestellten
Zehnervorbereitungshebe133 als die Nullage der Ziffernrollen bestimmende Anschläge
dienen. Bei der Nullstellung der Ziffernrollen werden die Zahnstangen um den gleichen
Betrag aus der Nullstellung herausgebracht, um den die Ziffernräder bei der Nullstellung
zurückgedreht werden. Über den je mit einem Vorsprung 6 versehenen Zahnstangen 5
liegen in einem quer zu den Zahnstangen 5 verschieblichen Wagen 2o elf Klinken 7,
7b, 7°, mit darüber angeordneten Schienen 22. Die Klinken 7, 7b, 7c und die Schienen
22 (Abb. 3) steuern die über letzteren liegenden und schon vorher genannten Kontaktvorrichtungen
23, 2q., die die Elektromagnete 25 unter den Zifferntasten und unter der Raumtaste
der Schreibmaschine erregen und dadurch die Tasten bewegen. Von den Klinken 7 wirkt
die in Abb. z am weitesten rechts liegende auf die Kontaktvorrichtung 23, 2q., die
mit dem Elektromagneten unter der Zifferntaste = verbunden ist, die links danebenliegenden
der Reihe nach auf die Kontaktvorrichtungen, die mit den Elektromagneten der Zifferntasten
2, 3, q. usw. bis 9 verbunden sind, die Klinke 7b wirkt auf die Kontaktvorrichtung
der Raumtaste und die Klinke 7° auf die der Nulltaste.
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Beim Summendruck wird der Wagen 2o mit den Klinken 7, der- vorher
oberhalb der obersten Stelle des Zählwerkes steht, durch ein geeignetes Schaltwerk,
wie es später noch eingehend beschrieben wird, so über die Zahnstangen 5 hinwegbewegt,
daß die Klinken 7 mit ihren nach abwärts gerichteten abgeschrägten Vorsprüngen 7d
zunächst über die der obersten Stelle des Zählwerkes zugeordneten Zahnstange 5 treten,
dann über die nächstniedere usw. bis zur Zahnstange mit dem niedersten Stellenwert.
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War nun beispielsweise im Zählwerk die Zahl 67q.231 eingestellt, so
ist bei der Nullstellung des Zählwerkes die Zahnstange 5, die der höchsten Stelle
des Zählwerkes zugeordnet ist, entsprechend der Ziffer 6, die rechts danebenliegenden,
der Reihe nach entsprechend den Ziffern 7, q., 2, 3, i verschöben worden, dadurch
sind die Vorsprünge 6 der verschiedenen Zahnstangen in den Weg der verschiedenen
Klinken 7 gekommen, die auf die Kontaktvorrichtungen und die Elektromagnete der
Zifferntasten der Schreibmaschine einwirken.
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In dem Augenblick also, in welchem infolge der Verschiebung des Wagens
2o die Klinken 7 mit ihren abgeschrägten Vorsprüngen 7d über der obersten Zahnstange
hinwegschreiten, stößt die auf die Zifferntaste 6 der Schreibmaschine wirkende Klinke
7 auf den Vorsprung 6 dieser Zahnstange, die Klinke wird daher angehoben und schließt
mittels der zugehörigen Schiene 22 die zugehörige Kontaktvorrichtung 23, 2q., so
daß die Taste mit dem Ziffernwert 6 in der Schreibmaschine angeschlagen wird. Alsdann
rücken die Klinken ,7 der Reihe nach über die rechts anschließenden Zahnstangen,
entsprechend der aus dem Zählwerk zu übertragenden Zahl 674 231 werden demnach die
Zifferntasten 6, 7, q., 2, 3, 1 angeschlagen.
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Falls aber die Zahl q.ooo, also das Bild 004 000
im Zählwerk
erscheint, stehen links von' der Ziffer q. zwei Nullen, die nicht gedruckt werden
sollen, während die rechts von der Ziffer q: stehenden Nullen gedruckt werden müssen.
Durch eine besondere Einrichtung wird auch die Unterdrückung oder der Druck dieser
Nullen in. richtiger Weise bewirkt.
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Für diesen Zweck ist in der Rechenmaschine unter jeder Zahnstange
5 ein Hebel 9 angeordnet (Abb. 1). Alle diese Hebel 9 schwingen um eine im Maschinengestell
feste Achse 1o
und werden von Federn ii mit ihren nach oben ragenden
Vorsprüngen ga an den unteren Flächen der Zahnstangen 5 in Anlage gehalten.
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An jeden dieser Hebel g ist ein um den Zapfen 12 schwingbarer Winkelhebel
i3 angelenkt. Alle Winkelhebel 13 legen sich mit ihrem einen Arm auf eine im 14laschinengestell
feste Querstange 17 und werden mit ihren anderen Armen durch Federn 15 an Stiften
16 des Hebels 9 in Anlage gehalten. Die nach oben ragenden Arme der Winkelhebel
13 tragen in Abb. i nach vorn vorspringende, seitlich abgebogene Lappen 14 und nach
hinten herausragende Stifte 18. Die Hebel 13 sind so zueinander angeordnet und die
Lappen 14 und Vorsprünge 18 so bemessen, daß der Vorsprung 18 jedes Hebels 13 sich
vor den Lappen 14 des Hebels 13 der benachbarten, nächstniederen Stelle der Maschine
legt. Wird nun - in. der Tausenderstelle entsprechend der Zahl 4ooo die Zahnstange
5 gemäß dem Ziffernwert 4 verschoben, so drängt die Schräge 8 dieser Zahnstange
den Hebel 9 nach abwärts. Dadurch wird der Hebel 13, der mit seinem waagerechten
Arm auf der Querstange 17 liegt, und dessen oberes Ende in der Abb. i in den Bewegungsbereich
der auf die Raumtaste wirkenden Klinke 711 ragt, nach abwärts bewegt, so daß jetzt
sein oberes Ende außerhalb des Bewegungsbereiches der Klinke 7b liegt. Zugleich
wird der Hebel 13 durch seinen auf der Querstange 17 liegenden Arm in. Abb. i nach
links verschwenkt. Die Hebel 13 der niederen Stellen werden infolge der Vorsprünge
18 und Lappen 14 in gleicher Weise nach links hin verschwenkt, wodurch ihre oberen
Enden in den Bereich der Nullklinke 7° gelangen. Die oberhalb der Tausenderstelle
liegenden Hebel 13
hingegen verbleiben in der in Abb. i gezeichneten Lage
und wirken somit auf die Klinke 7b und die Raumtaste. Wenn also, wie angenommen,
im Zählwerk das Zahlenbild 004 000 enthalten ist, so wird, wenn der Wagen 2o zwecks
Summendruckes verschoben wird, zunächst zweimal die Raumtaste angeschlagen, dann.
die Zifferntaste 4 und darauf dreimal die Zifferntaste o. Die Schreibmaschine schreibt
also wie gewünscht 4ooo.
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Das den Wagen 2o bewegende Schaltwerk wird von dem Druckstück 34 des
Papierwalzenwagens 34a (Abb. 4) der Schreibmaschine gesteuert, das mittels der einstellbaren
Gegenkurven 35 die Kontakteinrichtungen 36, 37, 38 bewegt. Durch Schließen der Kontakte
37,38
wird dem Elektromagneten 38" (Abb. 4 und 6) Strom zugeführt,
der einen den Wagen 2o im allgemeinen feststellenden Sperrhebel 39 ausrückt.
Durch Umlegen des Hebels 39 wird einerseits der . Wagen 2o freigegeben, andererseits
die Klappe 32 so verschwenkt, daß sie die Zehnervorbereitungshebe133 des Zählwerkes
festlegt. In dem gleichen Augenblick, in welchem der Sperrhebel 39 betätigt
wird, wird durch die Kontaktvorrichtung 36, 37 der Magnet 4o (Abb. 4) unter Strom
gesetzt. Dieser steuert die Schaltschiene 41 derart, daß letztere in bekannter Weise
die Kontaktvorrichtung 43 für die Stromzuführung nach dem Motor 42 schließt und
zugleich die zwischen dem Motor 42 und dem Getriebe 45 angeordnete Kupplung
44 für eine Umdrehung einrückt.
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Die Bewegung des Motors wird über die Kupplung 44, das Getriebe 45,
die Welle 55, das Kegelrad 47 und das Kegelrad 48 auf die Kurvenscheibe 49 (Abb.
4 und 8) übertragen.
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Die Kurvenscheibe 49 wirkt auf den Zapfen 50 einer in einem Langloch
51 geführten Schubstange 52, die bei 52a an einem um 53 drehbar angeordneten Bügel
54 angelenkt ist. Befindet sich die Kurvenscheibe 49 in Ruhe, so werden die Zahnstangen
5 und der Bügel 54 in der gezeichneten Lage gehalten. Wird die Kurvenscheibe 49
in Umdrehung versetzt, so drängen die Zahnstangen 5, dem Zug der Federn .¢ folgend,
den Bügel 54 (Abb. 8) .nach links, so daß der Stift 50 an der Kurvenscheibe
49 dauernd in Anlage bleibt. Die Kurvenscheibe ist so geformt, daß während des ersten
Drittels der Umdrehung der Büge154 und die Zahnstange 5 in Abb. 8 nach links sich
bewegen, bis die festgestellten Zehnervorbereitungshebe133 im Zusammenwirken mit
den Zehnervorbereitungsnasen der Ziffernrollen eine weitere Verschiebung verhindern,
während des zweiten Drittels der Umdrehung ein Stillstand der Zahnstangen 5 in der
neuen Stellung erfolgt und in dem restlichen Drittel die Schubstange 52 in Verbindung
mit Bügel 54 -und den Zahnstangen 5 wieder in die Ausgangsstellung zurückgebracht
werden.
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Auf der das Kegelrad 47 tragenden Verlängerung der Welle 55 sitzt
eine weitere Kurvenscheibe 56, die die Aufgabe hat, die Bewegungen des unter Einfluß
der Federn 61 stehenden Wagens 2o mittels des Hebels 57 im gewünschten Zeitpunkt
herbeizuführen. Der Hebel 57 hat seinen Drehpunkt bei 58 und liegt mit dem Stift
59 an der Kurvenscheibe 56 an, während er mit seinem gabelartig ausgebildeten Ende
57d einen seitlichen Vorsprung 6o des Wagens 2o umfaßt.
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Bei der Drehung der Welle 55 bewegt sich die Kurvenscheibe 56 von
der gezeichneten Stellung aus in Pfeilrichtung (Abb. 9). Die Form der Kurvenscheibe
ist so gewählt, daß im ersten Drittel der Umdrehung der Hebel 57 und mit ihm der
Wagen 2o in. der gezeichneten Stellung verharrt. Vom zweiten Drittel ab kann der
Wagen 2o in Richtung der wirkenden Federkraft 61 bis zu einer durch die Kurvenausbildung
bedingten Endstellung sich bewegen, während im letzten Drittel der Kurvenumdrehung
der
Hebel 57 und dadurch der Wagen 2o zwangsläufig in die Ausgangsstellung
zurückgeführt werden.
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Ist der Wagen 2o in die Ausgangsstellung zurückgekehrt, so fällt der
Sperrhebel 39 (Abb. 4) in den Sperrhaken 62 des Wagens 2o ein, wodurch die vorher
innegehabte Sperrstellung wiederhergestellt wird.
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Die beiden Kurvenscheiben 49 und 56 arbeiten demnach derartig abhängig
voneinander, daß sich, wie bereits vorher gesagt, bei dem ersten Drittel einer Umdrehung
der Welle 55 die Zahnstangen einstellen können, während der Klinkenwagen 2o noch
in der Ruhestellung verharrt. Beim zweiten Drittel bleiben die Zahnstangen 5 in
der eingestellten Stellung. Gleichzeitig gleitet der Klinkenwagen 2o über dieselben
hinweg und bewirkt, dem Grad der Einstellung entsprechend, eine Kontaktschließung
und somit den Abdruck der gewünschten Summe. Bei der restlichen Umdrehung werden
gemeinschaftlich sowohl die Zahnstangen 5 als auch der Klinkenwagen 2o gezwungen,
in die Grundstellung zurückzukehren.
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Um die Schaltvorrichtung des Wagens 2o beim Verrechnen gewisser Posten
unwirksam machen zu können, die Bewegung der Zahnstangen 5 jedoch zuzulassen, wird
neben der vom Druckstück 34 des Papierwalzenwagens 34a beeinflußten Gegenkurve 35
eine zweite Gegenkurve 35a (Abb. 4) verwendet, die so geformt ist, daß sie von dem
Druckstück 34 des Schreibmaschinenwagens 34a so weit zurückgedrängt wird, wie zum
Schließen der Kontakte 3637 erforderlich ist. Die Kontakte 37,38
werden also
von dieser zweiten Gegenkurve nicht geschlossen. Als Folge davon erhält nur der
Magnet 40 Strom, so daß auch lediglich die Schaltschiene 41 bewegt wird. Dem Motor
wird also Strom zugeführt, und die Kurvenscheiben 49, 56 werden gedreht; hingegen
wird der den Wagen 2o festlegende Sperrhebel 39 nicht ausgerückt, da der Magnet
38 nicht erregt wird. Die Abfühlvorrichtung kommt also nicht zur Wirkung, und ein
selbsttätiger Summendruck erfolgt nicht.
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Eine Kontaktvorrichtung 66, 67 (Abb. 7), die vom Wagen 2o mittels
der Schiene 65 bewegt wird, verhindert beim Rückgang des Wagens 2o einen nochmaligen
Abdruck des Resultats.
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Bewegt sich Wagen 2o zur Herbeiführung des Summendruckes in Richtung
des Zuges der Federn 61, so nimmt er im letzten Teil seines Weges die Schiene 65
mit, indem er mit dem Absatz 6o den Vorsprung 65b erfaßt. Die Kontakte 66, 67 werden
also voneinander getrennt. Beim Rücklauf des Wagens 2o in die Ruhestellung kommen
also keine Stromschlüsse zustande, obgleich die Klinken 7 von den Anschlägen 6 angehoben
und die Kontakte 23, 24 geschlossen werden. Kurz bevor der Wagen 2o die Ursprungsstellung
wieder erreicht, trifft er mit dem Ansatz 6o den Vorsprung 65d der Schiene 65; diese
wird mitgenommen und schließt die vorher geöffneten Kontakte 66, 67 wieder, so daß
bei erneuter Bewegung des Klinkenwagens die Summendruckvorrichtung wieder wirksam
wird: Die Schiene 65 ist mit Hilfe von Langlöchern auf im Maschinengestell festen
Stiften verschieblich` und wird durch die Klinke 68 in der einen oder anderen Endlage
gehalten.