-
Selbsttätige Summen- und Kommadruckvörrichtung an rechnenden Schreibmaschinen
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Kommadr uckvorrichtung an rechnenden Schreibmaschinen,
die Multiplikationsarbeiten zu erledigen haben und mit einer Summe:ndruckvorrichtung
nach Patent 6o5 740 versehen sind.
-
Kommadruckvorrichtungen sind bekannt an Addiermaschinen, Kontroll-
und Registrierkassen, in deren Schreibwerk die ganze Zahl, die ,geschrieben werden
soll, eingestellt und dann durch Auslösen von Druckhämmern auf einen Schlag niedergeschrieben
wird. Kommadruckvorrichtungen werden ,auch an Schreibmaschinen mit Vertikalzählwerken
benutzt. Bei diesen Maschinen ist eine blinde, die Kommadruckvorrichtung steuernde
Zählwerksrolle vorgesehen, wodurch die Kommastelle von vornherein unabänderlich
festgelegt ist. Das war für die bekannten Maschinen nicht hinderlich, da sie nur
zur Durchführung von Additions- bzw. Subtraktionsarbeiten dienten.
-
Bei Maschinen, die Multiplikationsarbeiten durchführen sollen, ist
eine Veränderlichkeit der Kommastelle im Produktenzählwerk @erforderlich. Auch ist
eine Einrichtung vorzusehen, die bewirkt, daß, falls nacheinander mehrere Ziffern
gedruckt werden, trotz der Verschiebung der Kommastelle im Zählwerk auf dem Schreibblatt
Komma unter Komma, Einer unter Einer usw. erscheint, daß ,also die Ziffern stellenrichtig
untereinandergeschrieben werden.
-
Die Erfindung schafft eine Kommadruckeinrichtung, die auch in Maschinen,
die Multiplikationen durchführen und in denen die Werte aus feststehenden Zählwerken
auf einen beweglichen Schreibmaschinenwagen übertragen werden, das Komma an der
richtigen Stelle schreibt und dafür sorgt, daß mehrere nacheinander gedruckte Zahlenwerte
stellenrichtig untereinandergeschrieben werden.
-
Im wesentlichen ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß in
dem die Abfühlorgane tragenden Wagen der Summendruckvorrichtung, der nachstehend
kurz als Klinken= oder Abfühlwagen bezeichnet ist, ein zusätzliches Abfühlorgan
angeordnet ist, das, zusammenwirkend mit einem im Maschinengestell einstellbaren
Organ, die Kommastelle bestimmt und den Kommadruck veranlaßt.
-
Auf den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. i eine Ansicht, ,aus der die
für die Kommasteueruxg erforderliche Verbindung zwischen Schreibmaschinenwagen und
Abfühlwagen der Rechenmaschine ersichtlich ist, Abb.2 eine teilweise abgebrochene
Ansicht, aus der die Anordnung von Schreib-und Rechenmaschine zueinander hervorgeht,
Abb.3 eine Seitenansicht des Resultatzählwerks und der Einstell- und AbfUhdvorrichtung,
Abb.4 eine Draufsicht auf das Schaltwerk für den Klinkenwagen, Abb.5 eine Seitenansicht
des Klinkenwagens und Schaltwerkes, Abb.6 eine Einzelansicht eines Schwenkgliedes
mit Mitnehmerschiene, Abb.7 eine Seitenansicht der Kontakteinrichtungen des Klinkenwagens,
Abb. 8 und. 9 teilweise geschnittene Ansichten der Kontakteinrichtung für die Kommadruckvorrichtung,
Abb. i o eine Draufsicht auf die Einstellvorrichtung, Abb. i i eine selbsttätig
wirkende Kontakteinrichtung für den Hauptstromkreis und Abb.1z ein Schaltschema
für die gesamte erfindungsgemäße Einrichtung.
-
Bei einem Fakturiervorgang seien in bekannter Weise von der Schreibmaschine
i (Abb. 2) aus zwei Zahlenwerte; die die einzelnen Faktoren eines zu errechnenden
Produktes darstellen sollen, in die Rechenmaschine 2 eingebracht und die Multiplikation
(während der Fakturierende in der Rechnung die notwendigen textlichen Erläuterungen
schreibt) durchgeführt, so daß das Resultät auf den Ziffernrollen 3 des Produktenwerkes
4 in Erscheinung getreten und in den vorgesehenen Schaulöchern 5 sichtbar geworden
ist.
-
In dem Produktenwerk 4 (Abb. 1, 2 und 3) sind die Ziffernrollen 3
,auf einer Achse 6 in einer Anzahl, die der Kapazität der Maschine entspricht, angeordnet.
Sie werden über die Zwischenräder 7 von den Rechenantrieben 8 aus, die hier als
Sprossenräder ausgebildet sind, gedreht. Mit den Ziffernrollen 3 stehen Zahnräder
9 in Eingriff, die abgestufte Kurvenscheiben 9a bewegen.
-
Jedem Zahlenwert der Ziffernrolle 3 ist eine bestimmte Stufe der abgestuften
Kurvenscheibe 9a zugeordnet. Ziffernrollen 3, Zwischenräder 7 und die mit den Zahnrädern
9 verbundenen Kurvenscheiben 9a sind in dem im Maschinengestell längs verschieblichen
Wagen i o untergebracht.
-
In dem hinter dem Zählwerkswagen i o liegenden Teil der Rechenmaschine
z sitzen auf einer im Gestell festen Achse i2 in .gleicher Anzahl, wie Ziffernrallen
3 vorhanden sind, Einstellhebel i i, die an ihrem oberen Ende mit einer Schräge
i ic versehene kreisförinig ausgebildete Bogenstücke, I ia aufweisen und die von
einem Bügel 99, der über Arme 11v der Einstellhebel ii greift, entgegen dem Zug
der Feder 13 in der in Abb. 3 gezeichneten Stellung gehalten werden. Jeder Einstellhebel
i i weist am Bogenstück i ia einen Vorsprung 14 auf, dessen Zweck noch erläutert
wird.
-
Über den mit je einem Vorsprung 14 versehenen Bogenstücken i ia liegt
in einem verschiebbaren Wagen 15 eine aus elf Abfühlklinken 16, 16a, 16v mit darüber
angeordneten Schienen 1 7 (Abb. 3) bestehende Abfühlvorrichtung. Die Klinken 16,
16a und 16v steuern im Verein finit den Schienen 17 die über letzteren liegenden
Kontaktvorrichtungen 18, i9 (Abb.7), welche ihrerseits die Erregung der Elektromagnete
2o (Abb. 12) unter den Zifferntasten 21 und unter der Raumtaste z2 der Schreibmaschine
i und somit den Anschlag der Tasten bewirken.
-
Von den in Abb. 3 veranschaulichten Klinken beeinflußt die Klinke
i 6v die mit dem Elektroma,c"neten 2o der Raumtaste verbundene Kontaktvorrichtung
18, 19, während die Klinken i 6a und 16 der Reihe nach die mit den Elektromagneten
der Zifferntasten o, 1, 2, 3 usw. bis 9 verbundenen Kontakteinrichtungen steuern.
-
Beim Summendruck wird der Klinkenwagen 15 mit den Klinken 16, 16a
und i 6v, der zu Beginn des Summendruckes ganz links oberhalb der obersten Stelle
des Zählwerkes steht (Abb. i), durch eine vom Wagen 27 der Schreibmaschine i aus
bewegte Schubstange 28 über die Einstellhebel i i so hinwegbewegt, daß die Klinken
mit ihren nach abwärts gerichteten abgescluägten Vorsprüngen i 6d zunächst über
den der höchsten Wertstelle des Produktenwerkes 4 zugeordneten Führungsbogen i ia
der Einstellhebel i i gelangen, dann schrittweise über den nächstniederen usw. bis
zu dem Einstellhebel mit dem geringsten Stellenwert.
-
Während der selbsttätigen Ausrechnung des Produktes in der Rechenmaschine
verschiebt sich der Zählwerkswagen io Schritt für Schritt nach rechts heraus, um
dann nach erfolgter Durchführung der Rechnung vermittels nicht gezeichneter bekannter
Mittel selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückgeführt zu werden. Der in die Ausgangsstellung
zurückbewegte Zählwerkswägen io stößt vermittels des Vorsprunges 31 v (Abb. z) gegen
den Winkel 32v so, daß dieser die Verbindungsstange 33v verschiebt und dadurch den
auf der Achse 34v gelagerten Bügel 99 verschwenkt. Die von letzterem ,am
Arm 11v gehaltenen Einstellhebel i i werden somit freigegeben; sie folgen deshalb
dem Zuge der Federn 13 und drehen sich um ihre Achse 12, bis die an den Einstellhebeln
befestigten
Abfühlglieder 3o,- die in besonderen Führungen 98 gleiten, gegen die mehr oder weniger
entfernten Stufen der eingestellten Kurvenscheiben 9a stoßen. Die Eilistellhebel
i i stellen sich .also entsprechend dem vom Zählwerk angezeigten Zahlenwerte ein,
so daß die an ihnen vorgesehenen Vorsprünge 14, den Ziffern der einzelnen Stellen
des Zahlenwertes entsprechend, in dem Bewegungsbereich der diesen Ziffein zugeordneten
Klinken 16 eingeschwenkt werden. Die Klinken 16 ihrerseits wirken auf die Kontaktvorrichtungen
18, 19 und die Elektromagnete 2o der Zifferntasten 21 der Schreibmaschine. Steht
im Produktenzählwerk beispielsweise der Zahlenwert 7 658 423, so wird der Einstellhebel
i i, der der höchsten Stelle des Zählwerkes zugeordnet ist, sich entsprechend der
Ziffer 7 einstellen, die rechts danebenliegenden der Reihe nach entsprechend den
Ziffern 6, 5, 8, 4, 2, 3, Wird jetzt der Klinkenwagen 15 vom Wagen der Schreibmaschine
über die eingestellten Stellhebel i i hinweggeführt, so stößt zunächst die auf die
SchreibmaschinenziFferntaste 7 wirkende Klinke 16 mit ihrer abgeschrägten Nase 16d
gegen den Vorsprung 14 des oberen Hebels i i, so d,aß dadurch die Klinke 16 und
die Schiene 17 angehoben werden und die dazugehörige Kontaktvorrichtung 18, 19 geschlossen
wird, -,vas zur Folge hat, daß. der zugehörige Elektromagnet 2o in der Schreibmaschine
erregt und die Taste mit dem Ziffernwert 7 angeschlagen wird.
-
In der beschriebenen Art und Weise bewegt sich der Abfühlwa,gen 15
mit den Klinken weiter nach rechts der Reihe nach über sämtliche Einstellhebel i
i und schließt so, @entsprechend dem aus dem Zählwerk zu übertragenden Produkt 7
658 423, noch die Kontakte für die Ziffern 6, 5, 8, 4, 2, 3, so daß auch für diese
Ziffern die zugeordneten Elektromagnete 20 erregt und,-die Zifferntasten in der
Schreibmaschine angeschlagen werden.
-
Anders ,arbeitet die Summendruckvorrichtung, wenn die vom Zählwerk
der Rechenmaschine auf die Schreibmaschine zu übertragende Zahl 3ooo lauten würde,
also in den Schaulöchern des Zählwerkes 0003000
stände. Auf dem im Schreibmaschinenwagen
eingespannten Papier wird man dann nur den Abdruck des Wertes 3000 wünschen.
Die der Ziffer 3 vorangehenden Nullwerte müssen also beim Übertragen unterdrückt
werden. Dies wird durch eine besonders hierfür vorgesehene Einrichtung erreicht.
-
Untef jedem Führungsbogen i ia (Abb. 3) der Einstellhebel i i ist
ein sich um eine für alle Hebel gemeinsame Achse 31 drehender Hebel 32 untergebracht.
Jeder dieser Hebel 32 liegt durch Zug der Feder 33 mit seinem Ende 32a innen an
dem Führungsbogen i ian und trägt einen um das Schräubchen 34 schwingbaren Winkelhebel
35. Letzterer liegt mit einem Arm 3 5a ,auf einer im Maschinengestell fest gelagerten
Querstange 29, während er mit dem anderen durch Federzug 37 gegen einen am Hebel
32 -befestigten Stift 38 gehaltenen Arm 35v in den Bewegungsbereich der Klinke i
6b der Raumtaste 22 ragt. Die nach oben gerichteten Arme 35b der Winkel-hebel
35 tragen nach vorn vorspringende, seitlich gerichtete Anbiegungen 39 (Abb. 3 und
io), auf der anderen Seite in gleicher Höhe herausragende Stifte 40. Letztere und
die Anbiegungen 39 sind so angeordnet und bemessen, daß die Anbiegung 39 jedes Winkelhebels
3-5 vor den Stift 4o des nächstniederen Winkelhebels 3 5 sich legt. , Stellt sich
jetzt, dem Wert 3ooo entsprechend, der der Tausenderstelle zugeordnete Einstellhebel
i i gemäß, der Ziffer 3 ein, so drängt er dabei mit seiner am Führungsbogen i ia
vorgesehenen Schräge i -c den Hebelarm 32a nach fuiten: Hierdurch wird aber der
am Hebe132 befestigte Winkelhebe135, der mit seinem Arm 35a auf der bereits erwähnten
Querstange 29 aufliegt und dessen anderer Arm 35b in dem Bewegungsbereich der auf
die Raumtaste 22 wirkenden Klinken i 6b hineinragt, bei der Abwärtsbewegung des
Hebels 32 mitgenofmnen und aus dem Bewegungsbereich der Klinken i 6a oder i 6b herausbewegt,
dabei aber vermöge seines auf der Querstange 29 liegenden Armes 35a nach links verschwenkt.
Bei dieser Schwenkung drückt der ,am Hebelarm 35b vorgesehene Stift 40 gegen die
Anbiegung 39 des nächstniederen Hebels 3 5 und dreht diesen, bis sein Ende sich
in der Bahn der für die Kontaktschließung der Nulltaste bestimmten Klinke 16a befindet.
Von dem letztgenannten Winkelhebel wird wiederum mittels eines auf ihm vorgesehenen
Stiftes der nächstfolgende Hebel mitgenommen -und auch in den Bereich der Klinke
i 6a gebracht usw., bis sämtliche restlichen Wertstellen erfaßt sind. Die oberhalb
der Tausenderstelle befindlichen Hebel hingegen verbleiben in der in der Zeichnung
dargestellten Lage und bewirken lediglich bei einer Bewegung des Klinkenwagens 15
die Auslösung der Raumtaste 22 und somit einen Transport des Schreibmaschinenwagens
27 um j e :eine Stelle, ohne daß irgendein Wert auf dem Papier zum Abdruck gelangt.
Bei dem angegebenen Beispiel 0003000 vollzieht sich also zunächst durch die sich
über die Einstellhebel hinwegbewegenden Klinken und die von ihnen bewirkten Kontaktschließungen
ein dreimaliger Anschlag der Raumtaste 22. Somit bewegt sich der Papierwagen um
drei Stellen ohne irgendwelchen Zifferndruck, dann
erfolgt Abdruck
der Zahl 3, darauf dreimaliger Abdruck des Wertes o, so daß auf dem Papier
der Gesamtwert 3ooo abgedruckt wird.
-
Wird in dem Schaltschema nach Abb. 12 durch eine der Klinken 16, 16a
oder i 6U .eine der zugeordneten Kontakteinrichtungen 18,19 geschlossen, so wird
einer der unter den Tasten der Schreibmaschine befindlichen Elektromagnete 2o erregt
und die der wirksam gewordenen Klinke entsprechende Taste angeschlagen. Zugleich
wird, da die in der Rechenmaschine untergebrachte Kontakteinrichtung 46, 47 geschlossen
ist, die am Rechenmaschinengestell befestigte Magnetspule 42 erregt. Beim Durchfluß
des Stromes durch die Magnetspule 42 wird ein darüber befindlicher, bei 43 drehbarer,
unter dem Zug einer Feder 44 stehender Hebel 45 angezogen und mit seiner Nase 45a
auf die Verlängerung der Kontaktfeder 47 gedrückt, so daß er, die beiden Kontakte
46, 47 trennend, den soeben erst ,geschlossenen Stromkreis sofort wieder unterbricht.
Die den Anschlag der Taste bewirkende Magnetspule 2o wird also nur für einen sehr
kurzen Augenblick .erregt; die angezogene Taste kann mithin sofort in die Ruhestellung
zurückkehren. Bei ihrer Zurückbewegung löst die Taste das Schaltwerk des Schreibmaschinenwagens
aus, wodurch der Wagen um eine Buchstaben- bzw. Zpffernbreite weitergeschaltet wird.
Zum gleichen Zeitpunkt aber schließt sich auch wieder die Kontakteinrichtung 46,
47, da die Magnetspule 42 durch die Stromunterbrechung ebenfalls ihre Kraft verloren
hat und der Hebel 45 von der Feder 44 in die vorher innegehabte Stellung zurückgezogen
wurde.
-
Die bisher beschriebenen Einrichtungen sind bekannt und sind bereits
im Hauptpatent erläutert, wenn auch in einer etwas anderen baulichen Durchbildung.
-
Bedeutend verwickelter werden die V orgänge und somit die für den
Summendruck erforderlichen Einrichtungen, wenn in der von der Rechenmaschine auf
die Schreibmaschine zu übertragenden Zahl ein Komma enthalten ist und der Zahlwert
nebst Komma zugleich stellenrichtig übertragen und abgedruckt werden soll, zumal
wenn noch weiterhin verlangt -wird, daß die Kommaschlagvorrichtung so ausgebildet
ist, daß .eine Veränderlichkeit in der Stellung des Kommas ermöglicht werden kann.
-
Die Lösung dieser Aufgabe bringt die nachfolgend im einzelnen beschriebene
Einrichtung nach der Erfindung.
-
Das Resultatwerk zeige beispielsweise den Betrag 00412,81 an. Es wäre
also bei dem stattfindenden Summendruck zweimal die Raumtaste 22 anzuschlagen und
dann nacheinander die Ziffern 4, 1, 2 zu übertragen und abzudrucken, dann käme ein
Komma und nach diesem noch zwei weitere Ziffern 8 und i.
-
Da im allgemeinen -die Stellenzahl nach einem Komma bei Kenntnis der
Faktoren einwandfrei vor der Ausrechnung des Produktes festliegt, so kann die Kommastelle
vor Durchführung der Multiplikation eingestellt werden. Je nach der bei der Rechnung
nach dem Komma sich ergebenden Stellenzahl wird ein ,auf einer Achse 48 (Abb. 1,
2 und 3) geführter Schieber 49, der mit einer Klinke 5 0 in an einer Skala
51 angeordnete Rasten 52 .eingreift, in zweckmäßiger Weise verschoben. Da bei dem
gewählten Beispiel 412,81 dem Komma noch zwei Zahlenwerte folgen, wird der Kommaschieber
so eingestellt, daß die Klinke 5o zwischen den Zahlen 2 und 3 auf der Skala 51 einrastet.
Mit der Klinke 5o wird ein Arm 26 verstellt, der durch einen Schlitz 5 4 in die
Maschine hinein und in die Bahn der im Klinkenwagen 15 angeordneten zusätzlichen
Klinke i 6c (Abb. 3) hineinragt, die ,auf den Elektromagneten 77 (Abb. 12) .der
Kommataste 25 der Schreibmaschine einzuwirken vermag. Trifft bei der Bewegung des
Klinkenwagens 15 die Klinke i 6c den Arm 26, so wird von ihr die Kontaktvorrichtung
78, 79 ,geschlossen und die Kontaktfeder 23 angehoben. Der Anschlag der Kommataste
der Schreibmaschine wird aber dadurch nur vorbereitet und vorläufig noch nicht ausgelöst.
-
Mit dem Kommaschieber 49 wird bei dessen Einstellung eine unter dem
Zug einer Feder 56 an seiner einen Seitenfläche anliegende Zahnstange 55 verstellt,
die in zwei durch die Schiene 66 starr verbundenen Bügeln 57 und 58 (Abb. i und
6) beweglich gelagert ist. Die Bügel 57, 58 schwingen um eine feste Achse
59 (Abb: 6). Die Federn 6o, 61 hatten vor Beginn des Summendruckes die Schiene 5
5 außer Eingriff mit einem im Schreibmaschinengestell gelagerten Zahnrad 62 (Abb.
i). Durch die Verschiebung der Zahnstange 55 vermittels des Kommaschiebers 49 wird
die Stellung eines an der Schiene festen Anschlages 63 geregelt.
-
Der Kopf des Bügels 57 ist mit einer Schräge 65 versehen. Nähert sich
der von rechts kommende Schreibmaschinenwagen im Verlauf des Schreib- oder Rechnungsganges
mit seinem verstellbaren Druckstück 64 diesem Bügel 57, so .drängt er mit dem Druckstück
.die Schräge 65, die Bügel 57, 58 sowie die darin geführte Zahnstange 5 5 gegen
das Zahnrad 62 und bringt die Zahnstange 5 5 mit ,dem Zahnrad '62 in Eingriff. Rückt
der Wagen -weiter, so daß das Druckstück 64 an der Verbindungsschiene 66 der beiden
Bügel 57, 58 entlang gleitet und die Zahnstange 55
am Anschlag 63
,erfaßt und mitgenommen wird, so wird das Zahnrad 62 gedreht. Mit dem Zahnrad 62
steht ständig eine zweite, bereits früher erwähnte, ebenfalls im Schreibmaschinengestell
geführte Zahnstange 28 in Eingriff, die mit ihrem Ende 28d gegen den Klinkenwagen
15 stößt und diesen schrittweise, entsprechend der Vorwärtsbewegung des Schreibmaschinenwagens,
über die Einstellhebel hinwegschiebt. Die Rückwärtsbewegung des Klinkenwagens erfolgt
späterhin durch die Federn 68, 69.
-
Von der Zahnstange 28 aus wird gleichzeitig eine im Hauptstromkreis
liegende Kontaktvorrichtung 75, 76 (Abb. 1, 2 und i i) geöffnet und geschlossen,
die verhindert, daß bei der Rückbewegung des Klinkenwagens 15 die Klinken 16, 16a,
i 6b nochmals den Summendruck auslösen. Die eine Seitenkante der Zahnstange 28 ist
mit kleinen Zähuchen 70 versehen, gegen die vermittels eines um eine Schraube 71
drehbaren Hebels 72, an dessen einem Ende eine Feder 73 (Abb. i i) wirkt, ein Kontakthebel
74 gepreßt und- bei Bewegung der Zahnstange in der jeweils eingeschlagenen Richtung
mitgenommen wird. Bewegt sich die Zahnstange 28 nach rechts, so wird auch der Hebel
74 mit seinem unteren Ende nach rechts geschwenkt, während @er mit dem hammerartig
ausgebildeten anderen Ende die beiden Kontaktfedern 75, 76 zusammenbringt und so
den Stromkreis schließt. Wird die Zahnstange 28 nach erfolgtem Summendruck ,auf
irgendeine Weise zurückbewegt, so nimmt sie den Hebel 74 in der entgegengesetzten
Bewegungsrichtung mit und bewirkt hierdurch die öffnung der Kontakte 75, 76. Beim
Rücklaufen des Klinkenwagens 15 wird also, obwohl die Klinken 16, 16a, i 6b, i 6e
nochmals die ihnen zugeordneten Kontakte schließen, durch die Kontakte 75, 76 ein
wiederholter Summendruck unmöglich gemacht.
-
Von dem Augenblick ab, in welchem die vom Schreibmaschinenwagen bewegte
Zahnstange 28 gegen den Klinkenwagen 15 stößt und den Klinkenwagen verschiebt, so
daß eine der Klinken i 6; 16a, i 6b von dem ersten Einstellhebel i i angehoben wird,
arbeitet die Maschine vollkommen selbsttätig bis zur vollendeten Durchführung des
Summendrukkes. -Während vorher der Schreibmaschinenwagen durch die von Hand angeschlagenen
Tasten schrittweise weiterbewegt wurde, erfolgt dies jetzt durch die von der Maschine
selbsttätig bewirkten Anschläge der Zahlentasten und damit zugleich die Weiterschaltung
des Klinkenwagens 15.
-
Die Maschine ;arbeitet beim Drucken der als Beispiel gewählten Zahl
0o f:12,81 zunächst wie vorher beschrieben. Erst von dem Augenblick ab, in welchem
die unmittelbar vor dem Komma stehende Ziffer 2 abgefühlt wird, tritt die Einrichtung
nach der Erfimdung in Tätigkeit. Im gleichen Augenblick, in welchem diese dem Komma
vorausgehende Ziffer 2 abgefühlt wird trifft die Klinke i 6c auf den Arm 26 des
entsprechend eingestellten Kommaschiebers 49. Es erfolgt aber vorläufig nur der
Druck der Ziffer 2; der Druck des Kommas wird durch das Anheben der Klinke i 6c
zunächst nur vorbereitet durch Schließen der Kontaktvorrichtung 78, 79 und Anheben
der Kontaktfeder 23. Es werden also vorläufig, wie in den vorhergehenden Fällen,
durch das Anheben der entsprechenden Klinke 16 der für den Wert 2 vorgesehene Kontakt
18, i9 geschlossen, dem zugehörigen Magneten 2o der erforderliche Strom zugeführt
und die Taste mit der Ziffer 2 :angeschlagen. Die Magnetspule q:2 unterbricht wiederum
die Kontakteinrichtung 46, q:7, so daß die angeschlagene Taste zurückkehren kann
und der Wagentransport der Schreibmaschine in die nächste Dezimale erfolgt.
-
Zugleich mit der die Kontaktvorrichtung 18, 19 schließenden Klinke
16 ist, wie bereits vorher erwähnt, die Klinke i 6c angehoben worden. Diese hebt
die in den Schrägschlitzen 171) (Abb. 8) ani Klinkenwagen 15 geführte Schiene
17a an, die ihrerseits eine unter dem Kontakt 46, 47 angeordnete Kontaktfeder 23
:anhebt und zugleich die Kontakte 78, 79 schließt. Beim Unterbrechen des Kontaktes
q:6, 47, also beim Herunterdrücken der Kontaktfeder 47 durch die Klinke ¢5 nach
dem Drucken der Ziffer 2, erfolgt eine weitere durch Anheben der Kontaktfeder 23
vorbereitete Schließung des Kontaktstückes 24 mit der Kontaktfeder 23.
-
Es entsteht also sofort ein neuer Stromkreis vom Netz über die Magnetspule
82, Magnetspule 83, den Kontakt 23, 24 nach der Magnetspule 42 und zurück zum Netz.
Da die Magnetspule 42 weiterhin unter Strom bleibt, wird Gewähr dafür geleistet,
daß der Kontakt 23, 24 geschlossen gehalten wird. Auch dieser Stromkreis löst noch
nicht den Kommadruck aus, sondern bewirkt, daß die Magnetspule 82 erregt und ein
am Abfühlwagen angebrachter Schieber 84 von der Breite des Abstandes zweier benachbarter
Ziffernrollen des Zählwerkes 5 zurückgezogen wird. Dadurch kann die bei der Zurückbewegung
des ,angeschlagenen Typenhebels durch den Schreibmaschinenwagen weiterbewegte Zahnstange
28 um einen Schritt vorwärts sich bewegen, ohne dabei den Abfüblwag.en 15 weiterzuverschieben.
Ein anderer im gleichen Stromkreis liegender Magnet 83 'bringt in dem gleichen Augenblick,
in welchem der Schieber
84 zurückgezogen wird, eine Klinke- i oo
mit einer am Abfühlwagen 15 angebrachten Zahn-Stange 85 in Eingriff und verhindert
so das Zurückschnellen des Abfühlwagens vermöge der Federn 68, 69.
-
Es findet also eine einmalige Verschiebung des Schreibmaschinenwagens
statt, bei der der Klinkenwagen in Ruhe bleibt. Das ist erforderlich, da das Komma
nicht im Produktenwert 4 der Rechenmaschine erscheint, wohl aber beim Abdruck auf
dem Papier der Schreibmaschine eine Ziffernbreite;beansprucht -Das Zwischenstück
84 verdeckte bisher die im Klinkenwagen angeordnete Kontakteinrichtung 8o, 81. Da
nunmehr der Schieber 84 zurückgezogen ist, so trifft die Zahnstange 28, sobald sie
nach dem Druck der Ziffer? zusammen mit dem Schreibmaschinenwagen um einen
Schritt vorrückt, diese Kontaktvorrichtung 8o, 8i, schließt sie und stellt dadurch
einen dritten Stromkreis her: über den Magneten 77, die Kontaktvorrichtung i o i,
i o--" den Magneten 86, die Kontaktvorrichtung 78, 79, die Kontaktvorrichtung 23,
24, den Magneten 42, zurück zum Netz. Der Magnet 77 liegt unter der Kommataste 25
der Schreibmaschine und bewirkt den Kommadruck. Der zugleich mit dem Magneten 77
erregte Magnet 86 unterbricht vermittels des Winkelhebels i o3 die Kontaktvorrichtung
i o i, i o2, so daß der entstandene Stromkreis sofort wieder unterbrochen wird und
die angeschlagene Kommataste zurückfallen und einen weiteren Wagentransport in die
Wege leiten kann. Jetzt wird beim Weiterrücken des Schreibmaschinenwagens auch wieder
der Abfühlwagen mitgenommen, so daß sich die Klinke i 6c zurückbewegen kann und
die Kontakte 23, 24 und 78, 79 sich öffnen können,- was zur Folge Uat, daß auch
die Klinke i oo; deren Wirkung sich jetzt erübrigt, mit Hilfe der Feder 87 aus den
Rasten der Zahnstange 85 herausgelangen kann.
-
Der Abdruck der dem Komma folgenden Werte 8 und i vollzieht sich in
der vorher beschriebenen Weise.
-
Nach beendetem Druck des aus 'dem Zählwerk abgefühlten Wertes erfolgt
selbsttätig der Rücktransport des Schreibmaschinenwagens. Dadurch werden auch das
Zahnstangengetriebe 55, 62, 28 mit Unterstützung der Federn 56, 89 (Abt. i) in die
Ausgangsstellung zurückgestellt und die Kontakteinrichtung 75, 76 unterbrochen.
Auch der Abfühlwagen 15 wird im Maße des Rückganges des Zahnstangengetriebes
durch die Federn 68, 69 in die Grundstellung zurückgezogen. Nach vollendetem Rückgang
aller Teile vermag auch der Schieber 84 durch Federzug in die ursprüngliche Stellung
zurückzuspringen. Das Löschen der Werte im Produktenwerk 4 erfolgt selbsttätig durch
ein bekanntes Löschergetriebe. Von der Welle des Löschergetriebes wird die Kurvenscheibe
92 (Abt. 3) bewegt, die auf der im Zählwerk gelagerten Achse 93, der Trägerin der
abgestuften Kurvenscheiben 9a, außerhalb des Zählwerkes aufgesetzt ist. --Die Kurvenscheibe
92 verschwenkt einen Hebel 94, der mit einem gabelartig aus-' gebildeten Ende über
einen Stift eines im Untergestell der Rechenmaschine geführten, unter Zug einer
Feder 96 stehenden Bügels 97 greift. Der Bügel 97 ist derart ausgebildet,
daß er, sich hinter die nach unten- gerichteten Enden i ie der Stellhebel i i setzend,.
diese vermöge der ihm durch den Hebel 94 erteilten Bewegung-so weit verschwenkt,
bis der Bügel 99 über die Ansätze i ib der Einstellhebel schnappt, sie in der dadurch
eingenoinrnenen Lage festhält und so für einen weiteren Abfühlvorgang in Bereitschaft
hält. Die Kurve 92 ist so mit dem Löschergetriebe verbunden, daß zuerst die Rückstellung
der Einstellhebel i i und der Abfühlhebe13o erfolgt und erst dann die Nullstellung
der Ziffernrollen. Die stufenförmig ausgebildeten Kurvenscheiben 9a können also
ohne jegliche Behinderung durch die Abfühlhebe13o zurückgedreht und die Löschung
der Ergebnisse im Produktenwerk 4 vollzogen werden.
-
Bei dem Rücktransport des Schreibmaschinenwagens gleitet das Druckstück
64 von der Schiene 66, welche die die Zahnstange 55 tragenden Bügel 57, 58 verbindet,
ab. Die Zahnstange 5 5 kommt daher mit dem Zahnrad 62 außer Eingriff, da die Federn
6o, 6 1 die Bügel 57, 58 und die Zahnstange 55 zurückziehen. Es kann infolgedessen
ohne jegliche Behinderung ein erneutes Verstellen des Kommaschiebers 49 in eine
andere Dezimalstelle erfolgen.
-
,Soll die Möglichkeit bestehen, gleich am Anfang der Schreibmaschinenwagenbewegung
den Abdruck eines Produktes bewirken zu können, so müssen die Mitnehmer 63, 64 so
ausgebildet werden, daß sie nach beendetem Abfühlvorgang voneinander abgleiten und
dadurch den Schreibmaschinenwagen 27 ungehindei;t seinen Weg fortsetzen lassen,
während der Abfühlwagen 15 in seine Grundstellung zurückkehrt.