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Abrundungsvorrichtung für eine aus einer Schreibmaschine und einer
multiplizierenden Rechenmaschine zusammengesetzte Buchungsmaschine Die Erfindung
bezieht sich auf eine selbsttätig arbeitende Abrundungsvarrichtung für aus einer
Schreibmaschine und einer multiplizierenden Rechenmaschine zdsammengesetzte Buchungsmaschinen,
bei. denen eine selbsttätige Summend ruckvorrichtung Oder Abschreibvorrichtung die
errechneten Produkte aus dem Zählwerk der Rechenmaschine auf dem in der Schreibmaschine
eingespannten Schreibblatt niederschreibt und bei :denen beim Niederschreiben von
Produkten, die hinter dem Komma ,eine übermäßig große Stellenzahl haben, nur die:
ersten Stellen" z. B. zwei bis drei Stellen, hinter denn Komma berücksichtigt werden
unter Auf- oder Abrundung der letzten Stelle, wozu entweder die Summendruck- oder
AbschreibevorrIchtung gegenüber dem Zählwerk oder das Zählwerk gegenüber dem Abschreibwerk
verschoben -wird, und bei denen in mehreren Stellen des Zählwerkes Abrundungsvorrichtungen
vo-rges.ehen sind, von denen jeweils eine wirksam gemacht wird.
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Bei den bisher bekannten Abrundungsvorrichtungen wird die Abrundung
entweder stets in einer bestimmten Zählwerksstelle vorgenammen, oder es müssen erst,
falls die Abrundung veränderlich an beliebig vorher zu wählenden Stellen durchgeführt
werden soll, besondere Organe durch Tastendruck vor dem eigentlichen Rechenvorgang
oder vor dem Abschxeibvorgang -betätigt werden. Die vorgenannten Einrichtungen haben
also den Nachteil, da,ß entweder stets nur in einer einzigen unveränderlichen Stelle
des Zählwerkes das Ergebnis abgerundet werden kann oder daß bei Abrundung in beliebiger
Stelle hierzu die Abrundungsvorrichtung erst in einem besonderen Arbeitsgang vorbereitet
werden: muß, was aber ein schnelles Arbeiten behindert und sich gerade dann nachteilig
auswirkt, wenn viel zu multiplizieren ist und
die Anzahl der Stellen
hinter dem Komma bei den einzelnen Faktoren und Produkten ständig wechselt.
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Die Erfindung bezweckt nun, bei einer Buchungsmaschine der .eingangs
beschrieb-# nen Art die Abrundungsvo.rrichtung so auszubilden, daß, beim. Fallenlass;en
-der letzten Stellen des Produktes die Abrundung selbsttätig in der letzten vor
der selbsttätigen Summ@endzuckvo:rrichtung berücksichtigten Steile erfolgt.
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Die Erfindung wird in dem folgenden Ausführungsbeispiel in ihrer Verwendung
mit einer Summen- und Ko.mmadruckvorrichtung gezeigt, wie sie durch die deutschen
Patente 61g i i 9 und 631 132 bekanntgeworden sind, und bei der der Abschreite-
oder Summendruckvorgang durch eine Kontaktvorrichtung und ein gegenüber dem Zählwerk
verschiebliches Staffelschaltorgan gesteuert wird. Die Verschiebung des Staffelschalto.rgana
kann vor Beginn der Rechnung oder vor Beginn des Abschreibvorga:nges entweder von
Hand erfolgen .oder bei Bedienung bestimmter Zeichentasten der Schreibmaschine oder
bei Durchgang des Papierwagens durch bestimmte Stellungen von diesem selbsttätig
ausgelöst werden.
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Damit die Abrundung stets in der untersten beim Summendruck berücksichtigten
Stelle des Zählweirkes :erfolgen kann, sind in mehreren Stellen dies Zählwerkes
Abrundungsvorrichtungen vorgesehen, von denen nach Wahl jeweils eine ausgelöst werden
harn. Gemäß der Erfindung ist der Abschreib- oder Swmmendnickvorrichtung eine Auslösevorrichtvng
beigegeben, die mit dem in bekannter Weise als verschiebliche Nokkemialze ausgebildeten
Staffelschaltorgan der Absch.reibvorrichtu.ng zwangsläufig verstellbar verbunden
ist, so daß selbsttätig 3:e Ab- oder Aufrundung in der untersten von der Summendruckvorrichtung
berücksichtigten Stelle des Zähl«-erkes erfolgt. Es braucht also nicht mehr ein
Auslöseorgan von Hand eingestellt zu werden, sondern durch Einstellung der Abschreibvorrichtung
erfolgt selbsttätig auch die richtige Einstellung der Abrundung sv orrichtung.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Es zeigen Fig. i eine teilweise geschnitten- Seiten- -an isicht von Teil-ein der
erfindungsgemäßen Einrichtung in Verbindung mit der Summendruekvo,rrichtung und
dem Zählwerk der Maschine in der Ausgangsstellung, Fig. 2 eine teilweise weggebrochenie
Draufsicht auf eine Vereinigung einer Schreib- und einer Rechenmaschine, in der
die Ab1.ltndungsvorrichtung nach der Erfindung eingebaut ist, Fig. 3 die in Fig.
i gezeigte Seitenansicht mit ihren Organen in einer weiteren Schaltstellung, Fig.
,1 und 5 Einzelheiten von Teilen der Abrundungsvorrichtung in zwei verschiedenen
Ansichten.
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Die nachstehend in ihrer Wirkungsweisse beschriebene Ab- bzw. Aufrundungsvorrichtung
ist in ,einer rechnenden Schreibmaschine eingebaut, bei der nach erfolgtem Rechengang
das Ergebnis mit Unterstützung einer besonderen Summen- und Konim:adruckvorrichtung
der bereits erwähnten bekannten Art vom Zählwerk der Rechenmaschine auf ein im Papierwagen
der zugehörigen Registriermaschine eingespanntes Papierblatt selbsttätig abgedruckt
wird. Die jeweilige Abrundung des Ergebnisses wird stets vorgenommen, nachdem das
im Rechenwerk errcchnete Ergebnis ins Zählwerk der Rechenmaschine eingebracht worden
ist und bevor desaeii selbsttätige Niederschrift auf dem zur Verwendttn.g gelangenden
Vordruck in die 'hege geleitet wird.
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Bewirkt wird der Abru,adungsvorgatig durch Kontaktschließung vom Wagen.
der Schreibmaschine. aus in der Form, daß b-im Einfahren des Papierwagens i (Fig.2)
in einte bestimmte Stelle, die wahlweise vorher bestimmt worden. war, vorn diesem
zunächst ein Kontakt 2 geschlossen wird, wodurch vermittels eines am Rechenmaschinenteil
angeordneten, Solenoids 3 (Fi;. i), der durch die Kontaktschließung unter Strom
gesetzt wurde. ein zweiarmiger Hebel 5 um seinen Drehpunkt derart verschwenkt
wird, daß er einen auf einer Vierkantachse 6 ge#ager ten Mitnehm-er am Ansatzstift
8 in der eingeschlagenen Bewegungsrichtung mitzunehmen vermag. Der Mltniebdner 7
wird vom Hebel 5 so weit tnitgenommen, bis eine unter Federzug io stehende Sperrklinke
9 mit einer Aussparung 9 , sich über den Stift 8 des Mitnebmners 7 setzen und diesen
in der nunmehrigen Stellung festhalten kann (Fig.3).
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Auf der Vierkantachse 6 ist vermittels eines Bügels 4 (Fig. 2) eine
Auslöseklinke i i .längs verschie.blch gelagert, die ihrerseits finit einem am Bügel
4. vorgesehenien Ansatz 12 in die Aussparung- eines Mitnehm;ers 13 einer dem Staffelschaltorgan
i 5 der Summendruckvoirrichtung zugeordneten Schaltvorrichtung 1.1 :ei:ngreift.
Durch diese Art der Verbindung mit der Schaltvorrichtung kann die Auslöseklinke
i 1 für die Abrundu@ngsvorricbtung entweder von Handoder selbsttätig von der Maschine
aus zusammen mit dem Stafelsch.al.to,rgan i5 der Summendruckvorrichtung verstellt
werden.
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Von der Auslöseklinke i i wiederuni wird bei deren Verschw enhung
je nach der vorherigen
Einstellung von Hand bzw. durch selbsttätige
Verschaltung der Auslöz-:eklinke eines der weiterhin vorgesehenen eigentlichen Abrundungsvorbereitungs.organe
16 beeinf ußt.
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Irn Ausführung sb ei spiel isst die Anordnung sm getroffene worden,
daß jeweilseine der drei letzten Stellendes Zählwerkes für die Ab- bzw.Aufrundung
der vorher-ehieüden Stelle: in Frage kommen kann. In Fig. 2 ist die Auslöseklinke
i i so eingestellt, daß, von -der letzten Stelle des Zählwerkes aus gerechnet, die
vierte Stelle abgerundet wird, ;d. h. bei :einer Wertanzeige von fünf und mehr in.
der der drittletzten Stelle zugeio,rdneten Ziffernrolle wird nach Betätigung der
Auslöseklinke i i und weiterer noch zu beschreibender Organe durch die Zehnerübertraggungsvo:rrichtung
des Gesamtzähl"verkes selbsttätig das zugehörige Ziffernrad der vorherg ebenden
S telle um. einten Schritt weitergeschaltet. Dies geschieht nun in der Weise, daß
durch das Versch-tvenken der Auslöseklinke i i von deren Nase i in (Fig. i) das
Vorbereitungsorgan 16 an seinem einen Arm i 6a :angehoben wird, während der andere-
Arm dadurch zwangsläufig mit einer Nasse 161, in den Bewegungsbereich der
Zahnstange 17 gelangt, die bei Beginn der Schwenkbewegung des Vo@rbereitungs,organs
16 zunächst durch eine an der Vorbereitungsklink e i 6 angeordnete Sp;errk.inke
i 8 in der Ausgangsstellung gehalten wird, wozu die Sperrklinke i8 über ein: Langloch
mit einem Stift 16c' der Vori bereitungck:inke 16 in Verbindung steht. Ist das Vorbereitungsorgan
16 durch ;die Auslöseklinke i i soi weit angehoben, daß die Nase i 6b bereits
in; den Rewegungshereich der Zahnstange 17 eingreift, dann wird durch das
weitere Anheben des. Organs 16 die Spierrklinke 18 zwangsläufig mitbewegt
und dadurch die unter dem Zugeiner Feder 19 stehende Zahnstange 17 freigegeben,
die auf diese Weise so. schnell vörzusc_hrnellen vermag, bis sie an,dem Vorsprung
i 7a (Fig. 3) von der Nase i 6b des Vorbereitungsorgans aufgehalten wird. Die anderen
Zahnstangen bleiben während dieses Vorganges, ientweder durch den allen Zahnstangen
gemeinsamen Sperrbügel 2o oder durch die den. restlichen Zahnstangen zugeordneten
Vorbereitungsorgane 16 gesperrt, in der Ruhelage.
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Mit dem Verschwenken des Mitnehmers 7 erfolgt in dem Augenblick, in
welchem derselbe durch die Klinke 9 gesperrt wird, gleichzeitig auch: die Schließung
.des Kontaktes 2 i, 22. Dadurch wird ;die Unterstronmsetzung der Magnetspulen 23
und somit das Inieingriffbrinigen des Zählwerkes 24 mit der Zahnstan@ge
17 .in die Wege ge?eit:et. Bei Ineingriffkomllnen des Zählwerkes mit der
:Zahnstange wird durch den das Zählwerk herunterdrükkenidie;n Bügel 25 weiterhin
ein Kontakt 26, 27 geschlossen und die Spule 28 (Fig. 2) unter Strom gesetzt, was
die Verstellung der Schaltstange 29 für die Auslösung der Antriebsvorrich.tunben
zum Zurückbringen; der Zahnstange 17 zur Folge hat. Durch 'das Zurückbringen
der Zahnstange 17 wird das für die Abrundung erforderliche Einbringen des Wertes
fünf durchgeführt.
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Der Bügel 25 und somit auch das Zählwerk 24 werden in der zuletzt
gekennzeichneten Lage in: bekannter Weisse durch eine unter Federzug 47 stehende
Sperrschiene 48 (Fig. 2) so, lange gehalten, bis der Rückführvorgang der Zahnstange.
17 und somit das Einbringen des der Abrundung dienenden Wertes beendet ist. Die
Auslösung der Sperrschiene 48 erfolgt von dem die Rückführung der Zahnstange 17
bewirkenden Kurbeltrieb aus vermittels einer von diesem aus gesteuerten Kontaktvorrichtung
kurz vor Vollendung der für das Rückführen der Zahnstange 17 not`vendigen Bewegung.
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Bei Betätigung der Schaltstange 29 durch die Spule 28 wird in bekannter
Weisse die Ektourenkupplung 30 füreine einmalige Umdrehung der Welle 31 freigegeben;
gleichzeitig wird durch dieselbe Schaltstange- der Kontakt 32, 33 geschlossen und
somit dem zugeordneten Motor für den Antrieb der notwendige Strom zugeführt.
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Von. der Welle 3 i (Fig. i) wird über die beiden Kegelräder 34, 35
ein Stirnrad 36 angetrieben" das unter Vermittlung von Zwischenrad 37 ein weiteres
Stirnrad 38 antreibt, welches seinerseits mit ;einer Kurbelscheibe 39 fest verbunden
ist, an der eine Schubstange 40 angelenkt ist, die die der Kurbelscheibe 39 erteilte
Bewegung auf den Mitnehmer 41 überträgt.
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Der Mitneh;mer 41 greift an einem links und rechts in Schlitzen 42
geführten ;Rahmen 43 an, dessen Querverbindungsstange 44 beim Bewegen -des Kurbeltriebes
39, 4o die jeweils eingestellte Zahnstange 17 an ',dieren Ansatz 17' mitnimmt
und in die Ausgangslage zurückbringt.
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Wird die zuvor bei ihrer Freigabe nach links geschnellte Zahnstange
17 in die Ausgangslage zurückgebracht und ist letztere nahezu erreicht, dann wird
vermittels eines am Rahmen 43 angeordneten Stiftes 45 die Sperrklinke 9 an ihrem
Arm 9b derart verschwenkt, daß sie den gesperrt gehaltenen Mitnehmer 7 wieder freigibt
und durch den Zugeiner Feder 46 in die- Ausgangslage zurückspringen läßt. Mit :dieser
Bewegung verbunden ist .auch ein zwangsläufiges Zurückgeben der Auslöseklinke i
i und des Vorb.ereitung sorgans 16. Gleichzeitig kann auch wieder die Sperrung
der Zahnstange 17 in der nun wieder eingenommenen Ausgangslage: e rfolgen.
Die
Unterbrechung des Kontaktes 21, 22 war bereits ins dem Augenblick erfolgt, in welchem
Hebe15, veranlaßt durch die Feder 49, seine frühere Lage wieder reingenommen hatte.
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Die bereits früher erwähnte Auslösung der das Zäh;hverk 24 mit den
Zahnstangen i 7 in Eingriff haltenden Sperrschiene 48 und somit die Freigabe des
Zähl-,verkes werden durch eine nach unten gerichtete Verlängerung 5o des Mitnehmers
41 bewirkt, der bei :der Rückführung der Zahnstangen 17 einen DoppelkOniiakt 51,
52, 53 schließt und dadurch nicht nur den Magneten 54 den für die Auslösung der
Schiene48 :erforderlichen Strom, zuführen l.äßt, sondern gleichzeitig auch noch
einen ähnlichen Antrieb :einrückt, wie dieser für die Rückführung der Zahnstangen
17erforderlich wurde. Durch diesen in den Zeichnungen nicht dargestellten hekannten
Antrieb wird die dem Zählwerk zugeordnete 7,ehnerscha.ltvorrichtung für eine Umdrehung
in Tätigkeit gesetzt und durch das Einbringen des Bet»a.ges fünf in die der abzurundenden
Zählwerksstelle nachfolgende Stellte, die gegebenenfalls notwendige Erhöhung der
ersteren um den: Wert eins in die Wege geleitet.