DE1238244B - Aufrundungs- und Abstreichungseinrichtung an aus elektromagnetisch verbundenen Schreib- und Rechenmaschinen bestehenden Buchungsmaschinen - Google Patents

Aufrundungs- und Abstreichungseinrichtung an aus elektromagnetisch verbundenen Schreib- und Rechenmaschinen bestehenden Buchungsmaschinen

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DE1238244B
DE1238244B DE1960W0027702 DEW0027702A DE1238244B DE 1238244 B DE1238244 B DE 1238244B DE 1960W0027702 DE1960W0027702 DE 1960W0027702 DE W0027702 A DEW0027702 A DE W0027702A DE 1238244 B DE1238244 B DE 1238244B
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rounding
displacement
magnet
machine
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DE1960W0027702
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Otto Krauss
Martin Hebel
Dr-Ing H Gelling
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Walther Bueromaschinen GmbH
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Walther Bueromaschinen GmbH
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  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Aufrundungs- und Abstreichungseinrichtung an aus elektromagnetisch verbundenen Schreib- und Rechenmaschinen bestehenden Buchungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufrundungs-und Abstreichungseinrichtung an aus elektromagnetisch verbundenen Schreib- und Rechenmaschinen bestehenden Buchungsmaschinen, die zahnstangenartige Rechenglieder für die Eingabe von Werten in die Maschine und für die übertragung von Werten innerhalb der Maschine sowie ein auf einem Schlitten wertstellenweise gegenüber einer feststehenden Abgriffseinrichtung verschiebbares Resultatzählwerk besitzen.
  • Es ist eine Aufrundungs- und Abstreichungseinrichtung bei einer Rechenmaschine bekannt, die mit einem umlaufenden Schaltwerk, einem Sprossenrad oder Mitnahmeklinke versehen ist. Bei dieser bekannten Maschine wird das Zählwerk üblicherweise von Hand verschoben. Zur Aufrundung und Abrundung erfolgt in der auf- bzw. abzurundenden Wertstelle die Zufügung von fünf Schalteinheiten mittels einer Zehnerschaltung, wobei die gegenseitige Stellenverschiebung zwischen Zähl- und Betragsaufnahmewerk durch Verschiebung des Speicherwerkes erfolgt. Das Speicherwerk wird nach der erfolgten Verschiebung von Hand mit dem in seiner Grundstellung verbleibenden Zählwerk gekoppelt, und beide zusammen werden dann bei der Durchführung der Multiplikation von Stelle zu Stelle nach rechts verschoben. Alle diese Verschiebungen werden von Hand vorgenommen, so daß die Bedienung einer derartigen Maschine umständlich und für den Bedienenden ermüdend ist.
  • Es ist weiterhin bekannt, bei Aufrundungs- und Abstreichungseinrichtungen von Rechenmaschinen durch Hinzufügen von fünf Einheiten in der aufzurundenden Stelle und durch das Anschließen eines besonderen Maschinengangs, die Ab- und Aufrundung des Produktes vorzunehmen. Bei dieser bekannten Einrichtung erfolgt aber im Gegensatz zur Erfindung keine Querverschiebung des Resultatzählwerkes.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß jeder aufzurundenden bzw. abzustreichenden Wertstelle mindestens ein über eine durch eine Tastatur und/oder einen Multiplikatorspeicher und/oder eine Steuerschiene steuerbare Auswahlschaltung auswählbarer Magnet zugeordnet ist, der bei Erregung sowohl eine Halterung des zahnstangenartigen Rechengliedes der entsprechenden Wertstelle derart betätigt, daß eine Freigabe des zugeordneten Rechengliedes bis zu einem Fünferanschlag erfolgt, als auch einen Begrenzungshebel bewegt, der die Verschiebung des Resultatzählwerkschlittens zur Abstreichung der Wertstellen begrenzt. Gegenüber den bekannten Anordnungen weist die Erfindung einmal den Vorteil auf, daß die Handhabung der Maschine wesentlich vereinfacht ist, zum anderen, daß in vorteilhafter Weise mittels eines einzigen Magneten je aufzurundende bzw. abzustreichende Wertstelle der Aufrundungs- und Abstreichungsmaschinengang durchgeführt wird.
  • Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht einer Aufrundungseinrichtung, F i g. 2 eine Teilansicht der Aufrundungssteuerglieder nach F i g. 1, F i g. 3 ein Schaltbild der Aufrundungseinrichtung nach F i g. 1 und F i g. 4 ein Beispiel einer Fakturierarbeit.
  • Im Rechenteil einer Fakturiermaschine sind unterhalb von Zahnstangen 1 (F i g. 1, 2), die bekannterweise zur Werteingabe in die Zählwerke einer Rechenmaschine und zur Übertragung der Werte innerhalb der Maschine dienen, Magneten A 1 bis A 5 angeordnet, an deren Anker Halteglieder 2 bis 6 starr befestigt sind, wobei die Anker und Halte-Glieder auch einstückig ausgebildet sein können. Die Zahnstangen besitzen an ihren Enden Nasen 7, an denen Winkel 8 der Halteglieder 2 bis 6 angreifen können. Begrenzungsglieder 9 bis 12, die auf einer Achse 14 schwenkbar gelagert sind, liegen mit ihren Enden 15 unter Wirkung von Federn 13 an den unteren Seiten der Halteglieder 2 bis 5 an. Diese werden in Ruhestellung durch eine Achse 16, die mittels Armen 17 schwenkbar auf einer ortsfesten Achse 18 gelagert ist, gegen die Kraft der Federn 13 außer Eingriff mit den Zahnstangen 1 gehalten (F i g. 2), von denen die Zahnstange 1 der niedrigsten Wertstelle in F i g. 2 nicht dargestellt ist. Die Zahnstangen 1 können so während des Rechenganges, den eingegebenen oder zu übertragenden Werten entsprechend, ungehindert verschoben werden.
  • Nach beendetem Rechenvorgang wird durch eine an der Achse 16 angelenkte Steuerstange 30 die Achse 16 nach oben verschwenkt, wobei, wenn keine Aufrundung erfolgt, durch den Zug der Federn 13, 13' die Halteglieder 2 bis 6 in Eingriff mit den Zahnstangen 1 gehen. Während des darauffolgenden Aufrundungsmaschinenganges werden diese nach Freiaabe durch die Winkel 8 in Nullage gehalten. Befindet sich jedoch einer der Magneten A 1 bis A 5 in erregtem Zustand - in F i g. 1 ist dies der Magnet A 4 -, so wird das zugeordnete Halteglied 2 bis 6 durch die Magnetkraft außer Eingriff mit der zugeordneten Zahnstange 1 gehalten, die dann nach Freigabe durch die Rechenmaschine durch Federzug um fünf Werteinheiten verschoben wird, bis ihre Nase 7 an einer Kante 20 eines Fünferanschlagbleches 19 anliegt. Dieses wird von den Armen 17 getragen und mit Freigabe der Anschlagglieder 2 bis 6 durch Verschwenken der Achse 16 in den Bereich der Zahnstangen 1 gebracht. Die außerhalb des Aufrundungsbereiches befindlichen Zahnstangen 1 werden an ihren Nasen 7 von der Kante 60 des Anschlagbleches 19 gehalten.
  • Während des Aufrundungsmaschinenganges befinden sich die Zahnstangen 1 wie bei einer Rechenwerteingabe mit dem Produktzählwerk im Eingriff. Die Verschiebung einer Zahnstange 1 bis zur Kante 20 entspricht der Eingabe eines Wertes »5« in die betreffende Stelle, der zu dem Wert der Produktwertstelle addiert wird. Ist dieser größer als »4«, dann erfolgt während des weiteren Teiles des Aufrundungsmaschinenganges bekannterweise ein übertrag in die nächsthöhere Produktstelle. In diesem Fall wird die aufzurundende Wertstelle bei der Bildung des Produktes berücksichtigt, andernfalls wird sie lediglich unterdrückt.
  • Zur Durchführung der Stellenunterdrückung findet in bekannter Weise eine Verschiebung des Produktzählwerkschlittens in Richtung der niedrigsten Wertstelle gegenüber einer feststehenden Abgriffeinrichtung statt. Dadurch gelangen die niedrigen Wertstellen bis einschließlich der Aufrundungswertstelle außer Eingriff mit der Abgriffeinrichtung, so daß bei der Produktentnahme und eventueller Niederschrift eine Unterdrückung dieser Wertstellen erfolgt.
  • Die Stellenverschiebung des Produktzählwerkschlittens wird durch eine verschiebbar gelagerte Steuerstange 21 gesteuert. Der Verschiebeweg dieser Steuerstange 21 stellt jeweils für die nicht dargestellten Organe zur Stellenverschiebung des Produktzählwerkschlittens in bekannter Weise ein Maß für die durchzuführende Stellenverschiebung dar. Die Steuerstange besitzt eine schwenkbare Klinke 22, die durch eine Feder 23 gegen einen Stift 24 gezogen wird. Die Klinke 22 weist eine Nase 25 auf, die mit den Begrenzungsgliedern 9 bis 12 und einem weiteren ortsfesten Begrenzungsglied 26 zusammenarbeitet. Die Steuerstange 21 wird vom Anker 27 eines Magneten AS an einem Vorsprung 28 gegen den Zug einer Feder 29 in Ruhelage gehalten. Zu Beginn des Aufrundungsmaschinenganges wird der Magnet AS erregt, wodurch sein Anker 27 die Steuerstange 21 freigibt. Zur gleichen Zeit sind die Begrenzungsglieder 9 bis 12 durch die Schaltstange 30 verschwenkt worden, so daß sie sich mit ihren Armen 31 außer Eingriff mit der Nase 25 der Klinke 22 befinden. Lediglich das Begrenzungsglied der Aufru.ndungsstelle - in F i g. 1 Begrenzungsglied 12 - befindet sich mit seinem Arm 31 noch im Bereich der Klinke 22, wodurch die unter Federzug erfolgte Verschiebung der Steuerstange 21 begrenzt wird. Nach F i g. 1 würde somit diese Verschiebung der Stellenverschiebung des Produktzählwerkschlittens um vier Stellen entsprechen. Bei Aufrundung der fünften Wertstelle durch den Magneten A 5 schlägt die Klinke 22 an das Begrenzungsglied 26 an. Beim Zurückgehen der Steuerstange 21 in die Ruhelage kann die Klinke 22 durch Auflaufen auf die Schräge 32 den Armen 31 gegen den Zug der Feder 23 ausweichen.
  • Die Wicklungen der Magneten A 1 bis A 5 (Fig. 3) sind einerseits über einen Umschaltkontakt ar und einen Vorwiderstand 51 an eine Minusspannung führende Leitung 52 angeschlossen und andererseits über Rangierleitungen 53, eine als Kontaktpyramide aufgebaute Auswahlschaltung 50 und einen Kontakt mr, der jeweils während des Maschinenganges der Rechenmaschine geschlossen gehalten wird, mit Nullpotential verbunden. Die Wicklung des Magneten AS ist in Reihe zu den Magneten A 1 bis A 5 ge- schaltet und wird mit Umschalten des Kontaktes ar über Leitung 54 mit der Leitung 52 verbunden.
  • Zur Steuerung der Auswahlschaltung sind Relais PZ, PM, PHT, RP vorgesehen, die von einer Minusspannungsleitung 55 Strom erhalten und über je einen steuernden Kontakt t1, t2, m, bü an Nullpotential angeschlossen sind. Jedes dieser Relais PZ, PM, PHT, RP besitzt einen Haltekontakt pz 1, pm 1, pht1, rp1. Diese Kontakte sind über eine gemeinsame Leitung 56 und den Motorkontakt mr an Nullpotential angeschlossen. Die RelaisPZ, PM, PHT, RP besitzen ferner Kontakte pz 2, pm 2, pht 2, pht 3, rp 2 in der Auswahlschaltung 50 für die Magneten A 1 bis A 5, die auch Kontakte s 1, s 2, s 3 eines in der Tastatur der Schreibmaschine befindlichen mechanischen Kippschalters enthält. Die Ausgangsanschlußstellen 11 c bis 19 c der Auswahlschaltung 50 können durch die Rangierleitungen 53 in der für die jeweilige Fakturierarbeit erforderlichen Weise mit den Anschlußstellen 11 a bis 15 a der Magneten A 1 bis A 5 verbunden werden. Es können hierbei auch Steckverbindungen vorgesehen werden.
  • Die Kontakte t1 und t2 sind den Prozent- und Promilletasten in der Schreibmaschinentastatur zugeordnet, während der Kontakt bü von Schaltnocken der Steuerschiene am Papierwagen der Schreibmaschine betätigt wird. Der Kontakt m wird bei der Ansteuerung des Multiplikatorspeichers für eine Werteingabe in die Rechenmaschine geschlossen und verbleibt in diesem Zustand, bis während des Multiplikationsmaschinenganges die Wertentnahme aus dem Multiplikatorspeicher erfolgt, wenn keine Neueinspeicherung des gleichen Wertes durchgeführt wird.
  • Die Auswahlschaltung 50 für die Magneten A 1 bis A 5 wird nach den bei einer Fakturierung auftretenden Forderungen geschaltet. Dazu gehört eine Kommaumschaltmöglichkeit, wenn sich der mit dem Preis zu multiplizierende Mengenbegriff, der beispielsweise in der Spalte »Menge« auf einer Rechnung nach F i g. 4 abgedruckt wird, in seiner Stellenzahl hinter dem Komma ändert. Dies ist z. B. der Fall beim Auftreten von Kilogramm anstatt Stückzahl (ohne Komma), Meter anstatt Stückzahl und Kilogramm anstatt Meter. Außerdem ist eine Kommaverschiebung notwendig, wenn eine Multiplikation durchzuführen ist, bei der der Preis pro Hundert oder pro Tausend in die Maschine eingegeben wurde. Ähnlich ist es auch bei Durchführung einer Prozentrechnung vom ermittelten Produkt, wobei allerdings bei Eingabe des Prozentsatzes mit zwei Kommastellen die Anzahl der zu verschiebenden Kommastellen unterschiedlich sein kann gegenüber einer Multiplikation eines Mengenfaktors mit einer Preisangabe pro Hundert. Diese erforderlichen Kommaverschiebungen werden durch die Tastatur der Schreibmaschine (Kontaktesl bis s3, t1, t2), durch die Steuerschiene am Papierwagen der Schreibmaschine (Kontakt bü) und durch den Multiplikatorspeicher der Rechenmaschine (Kontakt m) gesteuert.
  • An Hand eines Rechnungsbeispieles nach F i g. 4 wird die Wirkungswaise der Einrichtung erklärt.
  • In der ersten Zeile der Rechnung wird der Gesamtpreis einer in Metern angegebenen Menge berechnet. In der Tastatur der Schreibmaschine ist deshalb bei Eingabe des Mengenfaktors der Schalter für die Kontaktes 1, s2, s3 zu betätigen. Nach Eingabe des Preisfaktors, der in jedem Fall genau wie das niederzuschreibende Ergebnis zwei Kommastellen besitzt, erfolgt die Multiplikation, deren Ergebnis »35,8375« lautet. An den Multiplikationsmaschinengang schließt sich automatisch ohne Unterbrechung der Aufrundungsmaschinengang an. Während der Maschinengänge ist jeweils der Kontakt mr geschlossen, so daß über den umgeschalteten Kontakt s1 der Magnet A 2 erregt gehalten wird. Mit Beginn des Aufrundungsmaschinenganges wird die Achse 16 durch die Schaltstange 30 wie beschrieben verschwenkt. Dadurch gehen die Halteglieder 2, 4, 56 mit den Zahnstangen 1 sperrend in Eingriff, während das Halteglied 3 vom erregten Magneten A 2 außer Eingriff gehalten wird. Dadurch kann die Zahnstange 1 der zweiten Resultatwertstelle eine Aufrundungsfünf in das Resultatzählwerk eingeben. Zu dem in dieser Stelle stehenden Resultatwert »7« (in F i g. 4 punktiert) wird somit der Wert »5« addiert. Beim überschreiten von »0« wird ein Dekadenübertrag in die nächsthöhere Wertstelle ausgelöst, die dadurch auf »4« erhöht wird.
  • Nach Verschwenken der Achse 16 wird außerdem auch der Kontakt ar umgeschaltet, wodurch der Magnet AS erregt wird und die Steuerstange 21 freigibt, die darauf verschoben wird und mit der Nase 25 zur Anlage an dem Begrenzungsglied 10 kommt. Die Steuerstange beeinffußt durch diese Verschiebung des Resultatszählwerk zu einer Verschiebung um zwei Stellen aus dem Bereich der Abgriffeinrichtung. Die Aufrundung der zweiten Wertstelle und Stellenunterdrückung der zwei niedrigsten Wertstellen des Produktes ist damit durchgeführt. Bei der folgenden Niederschrift des Wertes wird von dem Produkt »35,8375« lediglich der Wert »35,84« abgedruckt.
  • Die zweite Zeile des Beispiels nach F i g. 4 betrifft die Multiplikation einer Stückzahl mit einem Preisfaktor, der für 100 Stück angegeben ist. Es ist somit ein Produkt mit vier Kommastellen zu erwarten, von denen zwei zu unterdrücken sind. Der Schalter der Kontakte s l, s2, s3 ist wieder in die Ruhelage zu bringen, da der Mengenfaktor keine Kommastellen aufweist. Im ersten Maschinengang ist der Mengenfaktor in den Multiplikatorspeicher aufzunehmen. Zum Beginn des zweiten Maschinenganges, der die Aufnahme des Preisfaktors und die Multiplikation durchführt, wird die Prozenttaste niedergedrückt. Damit wird der Kontakt t 1 geschlossen und über das Relais PZ der Kontakt pz2 umgeschaltet. Weiterhin wurde bei der Aufnahme des Mengenfaktors in den Multiplikatorspelcher der Kontakt in geschlossen, der eine Erregung des Relais PHT und eine Umschaltung der Kontakte pht2 und pht3 bewirkt. Während des Multiplikations- und Aufrundungsmaschinenganges erfolgt dadurch wiederum eine Erregung des Magneten A 2, der im folgenden in der beschriebenen Weise eine Aufrundung der zweiten Produktstelle und eine Unterdrückung der zwei niedrigsten Wertstellen des Produktes einleitet. Nach jedem Multiplikationsmaschinengang wird der Kontakt fnr geöffnet, womit die Haltekreise der eventuell erregten Relais PZ, Pm, PHT, RP geöffnet werden und diese Relais wieder abfallen.
  • Gemäß der dritten Zeile der Rechnung nach F i g. 4 findet eine gleichartige Multiplikation statt, bei der jedoch der Preisfaktor pro 1000 Stück angegeben wird. Demnach ist ein Produkt mit fünf Dezimalstellen zu erwarten, von denen drei Stellen zu unterdrücken sind und die dritte Wertstelle aufzurunden ist. Es wird hier nach Einbringung des Stückzahlfaktors bei Beginn des Mültiplikationsmaschinenganges anstatt der Prozent- die Promilletaste betätigt. Dadurch wird der Kontakt t2 geschlossen, Relais PM erregt und der Kontakt pm2 umgeschaltet. Da sich ein Wert (Stückzahlfaktor) im Multiplikatorspeicher befindet, ist auch wiederum der Kontakt in geschlossen, der über das Relais PHT die Umschaltung der Kontakte pht2, pht3 bewirkt. Wie die Schaltung nach F i g. 3 zeigt, erfolgt damit die Erregung des Magneten A 3, der, wie beschrieben, eine Aufrundung der dritten Wertstelle und eine Unterdrückung der drei letzten Wertstellen einleitet. In F i g. 4 sind jeweils die unterdrückten Wertstellen der Produkte punktiert geschrieben und diejenigen Wertstellen unterstrichen, die einen Aufrundungsübertrag erhalten haben.
  • Bei einer derartigen Multiplikation mit einem Preisfaktor pro Hundert oder pro Tausend kann auch eine zusätzliche Stellenunterdrückung durch auftretende Kommastellen des Mengenfaktors erforderlich werden. Eine solche zusätzliche Stellenunterdrückung wird durch Betätigen der Kontakte s2. s3 bei Umschalten des erwähnten Schalters in der Schreibmaschinentastatur durchgeführt.
  • Bei der Weiterverfolgung des Beispiels nach F i g. 4 wird von der Summe der ermittelten Produkte ein Rabatt von 12,50% berechnet. Es handelt sich hierbei um eine echte Prozentrechnung, die sich von der Multiplikation mit einem Preisfaktor pro 100 Stück dadurch unterscheidet, daß neben den Kommastellen des Prozentsatzes und der Kommaverschiebung durch die Prozentrechnung auch die Kommastellen des Ausgangswertes zu berücksichtiaen sind, während bei der vorhergehenden Multiplikation eines Stückzahlfaktors mit einem Preisfaktor pro 100 Stück ein Faktor keine Kommastellen aufwies. Es sind somit beim Ergebnis sechs Kommastellen zu erwarten. Vier Stellen des Ergebnisses sind abzustreichen, und die vierte Stelle ist vor der Abstreichung aufzurunden.
  • Diese Unterscheidung wird dadurch herbeigeführt, daß bei Prozentrechnung der Kontakt m geöffnet ist, da sich bei Beginn einer Prozentrechnung kein Wert im Multiplikatorspeicher befindet. Der letzte in diesem Speicher befindliche Multiplikator wurde beim letzten Multiplikationsmaschinengang entnommen, wobei auch der Kontakt m geöffnet wurde. Bei Beginn der Prozentrechnung nach Eintastung des Prozentsatzes und Niederdrücken der Prozenttaste wird somit lediglich der Kontakt t1, Relais PZ der Kontakt pz2 umgeschaltet, während die Kontakte pht2, pht3 in Ruhelage verbleiben. Dadurch findet eine Auswahl des Magneten A 4 statt, der wiederum in der beschriebenen Weise eine Aufrundung der vierten Stelle und eine Abstreichung der vier niedrigsten Stellen einleitet. Da die vierte Wertstelle nur den Wert »1« enthält (s. Fi g. 4), erfolgt bei Eingabe der Aufrundungsfünf kein Übertrag in die nächsthöhere Wertstelle.
  • In der gleichen Weise geschieht auch eine spaltenabhängige Stellenunterdrückung, die von der Steuerschiene des Papierwagens der Schreibmaschine gesteuert wird. In einem solchen Fall wird in der betreffenden Faktorenspalte der Kontakt bü Peschlossen, so daß durch Erregung des Relais RP der Kontakt rp 2 umgeschaltet wird und somit bei der in F i g. 3 dargestellten Rangierung durch die Leitungen 53 eine Auswahl des Magneten A 4 für eine Stellenaufrundung und -unterdrückung erfolgt. Durch eine entsprechende Anordnung der Auswahlkontakte kann erreicht werden, daß die Auswahl eines Magneten A 1 bis A 5 in Abhängigkeit von einem steuerschienenbe.tätigten Kontakt und einem manuell betätigten oder vom Multiplikatorspeicher gesteuerten Kontakt erfolgt.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Aufrundungs- und Abstreichungseinrichtung an aus elektromagnetisch verbundenen Schreib-und Rechenmaschinen bestehenden Buchungsmaschinen, die zahnstangenartige Rechenglieder für die Eingabe von Werten in die Maschine und für die Übertragung von Werten innerhalb der Maschine sowie ein auf einem Schlitten wertstellenweise gegenüber einer feststehenden Abgriffseinrichtung verschiebbares Resultatzählwerk besitzen mit zusätzlicher Fünfereingabe, d a d u r c h gekennzeichnet, daß jeder aufzurundenden bzw. abzustreichenden Wertstelle mindestens ein über eine durch eine Tastatur und/oder einen Multiplikatorspeicher und/oder eine Steuerschiene steuerbare Auswahlschaltung (59) auswählbarer Magnet (A 1 bis A 5) zugeordnet ist, der bei Erregung sowohl eine Halterung des zahnstangenartigen Rechengliedes (1) der entsprechenden Wertstelle derart betätigt, daß eine Freigabe des zugeordneten Rechengliedes bis zu einem Fünferanschlag (20) erfolgt, als auch einen Begrenzungshebel (9 bis 12) bewegt, der die Verschiebung des Resultatzählwerkschlittens zur Abstreichung der Wertstellen begrenzt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker der Aufrundungsmagneten (A 1 bis A 5) mit Haltegliedern (2 bis 6) verbunden sind, die während des Aufrundungsmaschinenganges bei Nichterregung der Magneten (A 1 bis A 5) zum Eingriff mit den Zahnstangen (1) kommen, während bei Erregung einer der Magneten (A 1 bis A 5) dessen Anker außer Eingriff mit der zugeordneten Zahnstange (1) bleibt und diese für eine Verschiebung bis zu einem Fünferanschlag (20) freigibt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Haltegliedern (2 bis 5) je ein Begrenzungsglied (9 bis 12) zugeordnet ist, das bei Erregung eines Magneten (A 1 bis A 5) als Begrenzung in den Verschiebebereich einer Steuerstange (21) gebracht wird, deren Verschiebungsweg in bekannter Weise die erforderliche Stellenverschiebung des Resultatzählwerkschlittens steuert.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Begrenzungsglied (26) der wertmäßig höchsten unterdrückbaren Wertstelle ortsfest im Verschiebebereich der Steuerstange (21) angeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange (21) für den Eingriff mit den Begrenzungsgliedern (9 bis 12, 26) eine federnd gelagerte Klinke (22) besitzt, um ein Zurückgehen der Steuerstange (21) auch bei verschwenkten Begrenzungsgliedern zu ermöglichen.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Freigabe der Steuerstange (21) für eine Verschiebung ein Magnet (AS) vorgesehen ist, der während des Aufrundungsmaschinenganges in Abhängigkeit von der Erregung einer der Magneten (A 1 bis A 5) erregt wird.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlschaltung (50) als Kontaktpyramide aufgebaut ist, deren Eingänge von der Tastatur, durch die Steuerschiene am Papierwagen und/oder in Abhängigkeit vom Anruf eines Multiplikatorspeichers gesteuert werden. B.
  8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der Auswahlschaltung (50) der jeweiligen Fakturierarbeit entsprechend mit den Wicklungen der Aufrundungsmagneten (A 1 bis A 5) rangierbar verbunden sind.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Auswahlschaltung (50) von der Tastatur aus durch mechanische Schalter, deren Kontakte (s1, s2, s3) in der Auswahlschaltung liegen, und/oder durch mechanisch oder elektrisch verriegelte Tastenkontakte (t1, t2) erfolgt.
  10. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung einer Stellenaufrundung und -abstreichung sowie die Bestimmung der aufzurundenden und abzustreichenden Wertstellen durch Schaltmittel (m) in Abhängigkeit von dem Anruf eines Multiplikatorspeichers gesteuert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 574 486, 593 745, 648 751, 731706, 869 876, 85 440; deutsche Auslegeschriften Nr. 1040 289, 1069911.
DE1960W0027702 1960-04-23 1960-04-23 Aufrundungs- und Abstreichungseinrichtung an aus elektromagnetisch verbundenen Schreib- und Rechenmaschinen bestehenden Buchungsmaschinen Pending DE1238244B (de)

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