DE751372C - Buchhaltungsmaschine - Google Patents

Buchhaltungsmaschine

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DE751372C
DE751372C DET47970D DET0047970D DE751372C DE 751372 C DE751372 C DE 751372C DE T47970 D DET47970 D DE T47970D DE T0047970 D DET0047970 D DE T0047970D DE 751372 C DE751372 C DE 751372C
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Gustav Tauschek
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    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F7/00Mechanisms actuated by objects other than coins to free or to actuate vending, hiring, coin or paper currency dispensing or refunding apparatus
    • G07F7/02Mechanisms actuated by objects other than coins to free or to actuate vending, hiring, coin or paper currency dispensing or refunding apparatus by keys or other credit registering devices

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Buchhaltungsmaschinen, bei welchen einem gemeinsamen Rechen- oder Anzeigewerk mehrere Zahlen- oder Angabenspeicherwerke zugeordnet sind, von denen Zahlen oder Angaben auf das Rechen- oder Anzeigewerk übertragen werden können, oder umgekehrt. Sie besteht darin, daß eine Wählvorrichtung, welche mit Hilfe von Prüforganen die Merkmale der Speicherwerke prüft, je nach dem Ergebnis dieser Prüfung eine Wirkungsverbindung mit dem Rechenr oder Anzeigewerk herstellt. Dadurch wird es insbesondere ermöglicht, daß mit der neuen Maschine Ergebnisse erzielt werden, die bisher nur mit Kartensortier- und Tabelliermaschinen gewonnen werden konnten. Die Maschine gemäß der Erfindung vereinigt in sich die Funktionen der Sortier- und Tabelliermaschinen und ist befähigt, selbsttätig Auszüge bestimmter Posten, Salden od. dgl., welche in den Speichern enthalten sind, anzufertigen. Gleichzeitig gibt die Maschine aber auch die Möglichkeit, einzelne Posten oder Salden durch Anrufen des bezüglichen Speichers festzustellen, ohne eine Sortierung der Posten oder Salden vornehmen zu müssen. ■
Ferner sieht die Erfindung noch neue, vorteilhafte Ausbildungsformen der Speicherwerke sowie der Übertragungsmittel vor, durch welche insbesondere ein Feststellen von Speicherangaben ermöglicht wird, ohne daß
der Speicher vorübergehend gelöscht werden muß. Dadurch wird ein rasches Prüfen der Speicherangaben erreicht, was für die praktische Verwendbarkeit der Erfindung von wesentlicher Bedeutung ist. Dabei geht die Erfindung von dem an sich bekannten Prinzip der Zahlendarstellung durch Schieber aus. Die Abbildungen zeigen Ausbildungsformen des Erfindungsgegenstands, und zwar zeigt Abb. ι einen Aufriß der Speicherwerke, teilweise im Schnitt,
Abb. 2 ein Schaltbild,
Abb. 3 einen Seitenriß des Rechenwerkes im Schnitt,
Abb. 6 ein Zeitdiagramm, die restlichen Abbildungen zeigen Einzelheiten.
Die Speicher (Abb. 1) bestehen aus Drähtepaaren i, auf denen Schieber 2 verstellbar sitzen. In einer Bohrung im Schieber 2 ist eine Feder 3 untergebracht, die sich gegen einen der Drähte stützt und so den Schieber in seiner jeweiligen Lage auf dem Drähtepaar hält. Jeder Schieber kann dadurch, daß er sich gegenüber den Drahtenden in verschiedenem Abstande befindet, eine Zahl oder Angabe darstellen. Im vorliegenden Beispiel ist angenommen, daß er die Zahlen der Reihe O bis 9 durch zehn verschiedene Stellungen darstellt, die je 1 mm voneinander entfernt liegen. Hat beispielsweise der erste Schieber auf jedem Drähtepaar zur Darstellung der Zahl 1 einen Abstand von 7 mm von den linksseitigen Drahtenden, so wird er bei einem Abstand von 15 mm die Zahl 9 bei einem solchen von 16 mm die Zahl O darstellen.
Auf jedem Drähtepaar kann eine beliebige Anzahl von Schiebern untergebracht werden, wenn die Drahtlängen entsprechend gewählt werden. Da die Drähte gespannt sind, besteht nicht die Gefahr, daß sie sich etwa unter dem Eigengewicht oder dem Gewicht der Schieber, die an und für sich sehr leicht sind, durchbiegen könnten. Die Schieber selbst sind vorzugsweise aus Spritzguß hergestellt.
Je hundert Drähtepaare sind zwischen zwei kreisförmigen Scheiben 4 verspannt, welche durch einen dünnwandigen Metallzylinder 5 verbunden sind und den Speicherträger bilden. Dieser ist auf zwei Zapfen 6, 7 elektrisch isoliert in der Maschine gelagert. Der Zapfen 6 ist mit dem Antriebswerk verbunden, während der Zapfen 7 parallel zu sich selbst verschiebbar ist und durch die Feder 8 gegen den Speicherträger gedrückt wird. Durch Überwindung dieses Federdruckes läßt sich der Speicherträger von den Zapfen 6 und 7 abheben und aus der Maschine entfernen bzw. auswechseln.
Das Antriebswerk, welches durch den Zapfen 6 und einen Mitnehmerstift 9 mit dem Speicherträger in Verbindung steht und denselben zu drehen vermag, besteht aus einem Handrad 10 sowie aus einem elektromagnetischen Schrittschaltwerk, das durch einen Magnet 11 (vgl. Abb. 4) und einer von diesem betätigten Schaltklinke 12 gebildet wird und über ein hundertzähniges Zahnrad 13 die Welle des Handrades und damit auch den Zapfen 6 samt Mitnehmer 9 treibt. Eine Klinke 14 sichert das Rad 13 und damit den Speicherträger in der jeweiligen Lage.
Mit dem Rad 13 ist über ein Zwischenrad 15 ein Anzeigewerk 16 verbunden, welches die jeweilige Stellung des Speicherträgers anzeigt.
Es kann eine beliebige Anzahl von Speicherträgern in der Maschine vorgesehen werden. In der Abb. 1 sind lediglich zwei dargestellt. Diese Speicherträger oder deren Antriebswerke sich durch eine Welle 17 und Kegelräder 18 so miteinander verbunden, daß sie durch das Handrad 10 oder durch die Magnete 11, die parallel geschaltet sind, gemeinsam bewegt werden können.
Wenn die Speicherträger sich in der Nulllage befinden, ist ein Kontakt 19 geöffnet, der sich schließt, sobald das Rad 13 einen Zahn nach links oder rechts gedreht wird.
Zum Einstellen der Schieber auf den Drähten dienen Klinken 20 (Abb. 4). Diese sind drehbar an einer Schiene 21 gelagert und können durch Magnete 22 entgegen der Wirkung von Feder 23 gegen den Speicherträger bewegt werden, so daß sie in die Flucht der Schieber 2 ragen.
Die Schiene 21 ist einerseits in einem Flansch 24 gelagert, andererseits wird sie durch einen Stift 25 gehalten, um den sich eine Feder 26 legt, welche die Schiene 21 mit dem Flansch 24 gegen eine Mantelkurve 27 drückt. Wird die Mantelkurve gedreht, so verschiebt sich die Schiene 21 zunächst um 13 mm nach links und anschließend zurück in die Ausgangslage. Sind bei Beginn der Bewegung die Magnete 22 erregt, so nehmen die Klinken 20 die Schieber 2 so weit nach links mit, als es der Erregungsdauer der Magnete 22 entspricht. Auch eine Rückbewegung der Schieber kann auf diese Weise erfolgen. Damit die Magnete22, welche stabil sind, auf die Klinken während jedes Abschnittes der Bewegung der Schiene 21 einwirken können, ist an jeder Klinke ein 13 mm breiter Ansatz 28 vorgesehen, an dem der Magnet angreift. Die Mantelkurve 27 ist mit einem zwanzigzähnigen Schaltrad 29 verbunden, welches mittels einer Schaltklinke 30 von einem Magnet 11 gedreht werden kann. Auf der Welle des Schaltrades sitzen weiter vier iao Kontaktnocken 32 bis 35.
Um die jeweilige Einstellung des Schiebers
feststellen zu können, sind an der Schiene 21 noch eine Reihe von Kontaktfedern 36 voneinander isoliert befestigt, die von U-förmigen Schutzblechen 37 umgeben sind und durch diese so· geführt werden, daß sie beim Auftreffen auf einen Schieber zwischen den Schenkeln des Schutzbleches entlang gleiten und den Kontakt mit dem Schieber aufrechterhalten, ohne denselben zu verstellen. Es ist ferner noch eine Kontaktfeder 38 vorgesehen, welche an einem Gleitstück 39 befestigt ist, das an einer gezahnten Stange 40 verschiebbar und mit einer in die Verzahnung einrastenden Feder od. dgl. versehen ist. Diese Kontaktfeder vermag gleichfalls das Ende eines Schiebers von der Außenseite her zu berühren.
Das Rechenwerk ist in Abb. 3 dargestellt. Es ist von an sich bekannter Art und besteht ao aus einer Anzahl von Schaltmagneten 109, einem für j ede Zahlenstelle, welche über einen Hebel 110, eine Schaltklinke in sowie ein Schaltrad 112 ein Zahlenrad schrittweise bewegen. An dem Zahlenrad, das dreimal den Zahlensatz O bis 9 trägt, sind drei Zehnerübertragungssätze 113 vorgesehen, welche beim Auftreffen auf den Schieber 114 denselben aus ihrer Bahn drücken und die Kontakte 106, 107 schließen. Die Kontakte 106, 107 bereiten einen zusätzlichen Stromstoß für den Magnet der nächsthöheren Zahlenstelle vor, der die Zehnerübertragung bewirkt. Und zwar erfolgt dieser zusätzliche Stromstoß gleichzeitig mit dem Erregen des Magnets 105, dessen Anker beim Abfallen durch eine Schiene 117 die Schieber 114 wieder in die Ausgangslage zurückbringt.
Jedes Zahlenrad ist mit einer Scheibe 116 verbunden, welche drei Einkerbungen besitzt. Diese Einkerbungen dienen dazu, in der Nullstellung des Zahlenrades einen Kontakt 108 offen zu halten. Dreht sich das Zahlenrad aus der Nullstellung, so wird der Kontakt 108 geschlossen.
Im Gehäuse des Zählwerkes sind noch zwei Mehrfachschalter 102 und 104 untergebracht, von denen der eine 102 durch den Magnet 103, der andere 104 durch den Zehnerübertragungsmagnet 105 geschaltet wird. Durch Anschlußbuchsen 96, 97 wird das Zählwerk mit dem Speicher bzw. mit einem Einstellwerk verbunden.
Um eine Löschung des Zählwerkes auch von Hand aus vornehmen zu können, ist ein Winkelhebel 118 vorgesehen. Dieser vermag durch einen Zapfen 119 eine Welle 122 sowohl etwas zu drehen, als auch um 1200 um die Zahlenräder zu schwenken.
Auf der Welle 122 sitzt gegenüber jedem Zahlenrad ein Haken 123. Diese Haken greifen, sobald sich die Welle verdreht, in die Bahn der Ansätze 113 ein, so daß die Zahlenräder die Schwenkbewegung der Welle 122 mitmachen müssen, wodurch sie in die Nullage kommen.
Das Zusammenwirken der Speicher mit dem Zählwerk gliedert sich in drei Arbeitsgänge. Erstens das Übertragen von Zahlen von einem Rechenwerk auf einen Speicher, kurz Speichern genannt, zweitens das Einstellen der Zahlen eines Speichers in das Rechenwerk, kurz Entnehmen genannt und schließlich das Übertragen von Zahlen von einem Speicher auf das Rechenwerk unter gleichzeitigem Nullstellen des Speichers, kurz Löschen genannt. Jeder der drei Arbeitsgänge kann durch Drücken einer entsprechend bezeichneten Taste 42 bis 44 (Abb. 2) bewirkt werden, nachdem zuvor durch Drehen des Handrades 10 ein bestimmter Speicher in •Verbindung mit dem Zählwerk gebracht wurde, das heißt ein bestimmtes Drähtepaar ι mit seinen Schiebern 2 den Klinken 20 und Kontaktfedern 26 gegenüber gelagert wurde.
Dies kann aber auch selbsttätig erfolgen in der Weise, daß in bestimmter Art eingestellte Speicher der Reihe nach selbsttätig entnommen bzw. gelöscht werden. Hierzu dient eine mit Abezeichnete Taste45 (Abb. 2) sowie ein Schalter 41, der in Ε-Stellung ein selbsttätiges Entnehmen, in L-Stellung ein selbsttätiges Löschen aller jener Speicher bewirkt, deren Schieber Kontakt mit der Feder 38 zu schließen vermögen.
Das Wählen eines bestimmten Speichers erfolgt, wie erwähnt, durch Drehen des Handrades 10. Enthält die Maschine jedoch mehr als hundert Speicher, das ist mehr als ein Speicherträger, dann ist es noch erforderlich, den Speicherträger selbst zu wählen, was durch Betätigung von Tasten 46, 4O0 (Abb. 2), von denen für jeden Speicherträger eine vorgesehen ist, erfolgt.
Diese Tasten schließen je zwei Kontakte47 und 48 bzw. 47a und 48,, und machen dadurch nur jeweils einen Speicherträger wirksam.
Die einzelnen Arbeitsvorgänge sind im nachstehenden beschrieben: Das Speichern erfolgt, wie erwähnt, durch Drücken der S-Taste 42. Diese schließt den Strom eines Relais S, welches seinerseits drei Kontakte s1, s2 und ss schließt. Derx Kontakt s1 stellt einen Haltestrom für das Relais her, s2 schließt die Kontakte 108 an die Stromquelle an und s3 schließt einen Strom über den Schaltmagnet 11 des ausgewählten Speicherträgers sowie den Magnet 103.
Der Magnet 103 schaltet den Mehrfachschalter 102 so, daß die Kontakte 108 sowohl mit den Speichermagneten 22 als auch mit den Zählwerksmagneten 109 stellenweise ver-
bunden werden. Ist eines der Zahlenräder nicht in der Nullstellung und somit sein Kontakt
108 geschlossen, so fließt Strom über s2 und den betreffenden Kontakt 108 durch die angeschlossenen Magnete 22 und 109. Der Magnet
109 schaltet das Zahlenrad um einen Schritt weiter, während der Magnet 22 seine Klinke 20 hinter dem zugehörigen Schieber 2 einrückt. Da auch der Magnet 31 gleichzeitig die Schiene 21 um einen Schritt nach links schiebt, wird der Schieber 2 durch die Klinke um einen Schritt verschoben.
Sobald der Anker des Magnets n seinen Schaltweg ausgeführt hat, schließt er einen Kontakt 11', der das Relais RA erregt. Dieses öffnet den Kontakt ra1 und unterbricht dadurch den Strom der Magnete 11 und 103. Die Zählwerksmagnete werden dadurch gleichfalls stromlos und lassen ihre Anker abfallen. Aber auch das Relais RA wird wieder stromlos, da sich der Kontakt 11' öffnet, und dadurch kommt über ra1 ein neuer Stromstoß durch die Magnete 11 und 103 zustande. Wieder werden die Zahlenräder, welche noch nicht in der Nullage sind, einen Schritt weiter geschaltet und die zugehörigen Schieber 2 einen Schritt weiter nach links verschoben usw. Ist also z. B. in einem Zahlenrad eine 9 eingestellt, so wird das Rad und damit auch der Schieber 2 nur einen Schritt machen; nach diesem ist das Rad in der Nullage, der Kontakt 108 ist geöffnet und es erfolgen keine Stromstöße mehr durch die Magnete 109 und 22. Ist ein Zahlenrad beispielsweise auf 1 eingestellt, dann wird es neun Schritte ausführen, ebenso wird der zugehörige Schieber 2 um neun Abschnitte verschoben. Ist das Zahlenrad von vornherein auf O gestellt, dann bleibt der Schieber 2 unverändert. Nach dreizehn Schaltschritten des Magnets 11 hat die Mantelkurve 27 (vgl. Diagramm Abb. 6) die Schiene 21 am weitesten nach links geschoben, und die restlichen sieben Schaltschritte veranlassen eine Rückbewegung der Schiene in die Ausgangslage. Der Kontaktnocken 34, der den Haltestrom des Relais S geschlossen hielt, unterbricht diesen nunmehr, so daß das Relais 5* abfällt und die Maschine zum Stillstand kommt. Zum Entnehmen wird die Taste 43 gedrückt. Diese schließt über das Relais E vier Kontakte e1 bis el. Der erste davon stellt einen Haltestrom für das Relais E her, e2 schließt den Kontakt 32 an die Stromquelle an, e3 schließt den Strom eines Magnets 49 und e* schließt den Strom für die Magnete 11 und 103. Der Magnet 11 schiebt die Schiene einen Schritt nach links, so daß die Kontaktfedern 36 sich an die in Nullstellung befindlichen Schieber 2 anlegen. Gleichzeitig schließt der Nocken 32 seinen Kontakt. Werden nunmehr durch das Relais RA die Magnete 11 und 103 wieder stromlos gemacht, dann kann über e2 und 32 und die jeweils in der Nullage befindlichen Schieber, die mit den Federn 36 Verbindung haben, ein Strom zu den zugehörigen Zählwerksmagneten 109 fließen. Diese schalten ihre Zahlenräder um einen Schritt weiter. Durch das Abfallen des Relais RA erhalten nun die Magnete 11 und 103 wieder Strom, der Strom zu den Zählwerksmagneten 109 wird bei 102 unterbrochen, um, sobald'der Magnet 11 geschaltet hat und 11 und 103 stromlos werden, wieder geschlossen zu werden. Dies wiederholt sich, bis zehn Schaltschritte ausgeführt sind und der Kommutator 32 seinen Kontakt öffnet. Dadurch können während der restlichen zehn Schaltschritte des Magnets 11 die Zählwerksmagnete nicht mehr beeinflußt werden. Das Anhalten der Maschine erfolgt abermals durch den Kontaktnocken 34, der den Haltestrom des Relais E unterbricht.
Haben die in der Nullage befindlichen Schieber eine Drehung ihrer Zahlenräder um zehn Schritte veranlaßt und zeigen die letzteren dadurch wieder die ursprüngliche Zahl, das ist O, an, so bewirkt ein auf 9 eingestellter Schieber, da er mit der Feder 36 erst nach dem ersten Schaltschritt des Ma- go gnets 11 in Berührung kommt, eine Drehung des Zahlenrades um neun Schritte, d. h. ein vorher auf 0 gestelltes Zahlenrad wird nunmehr die Zahl 9 anzeigen usw.
Die Zehnerübertragung im Zählwerk ist dabei durch einen Kontakt rb1 des Relais RB unterbrochen, jedoch erregt der Kontakt 35 den Magnet 105, wodurch die Zehnerübertragungsschieber 114 jeweils in Ausgangsstellung gebracht werden. Das Relais RB wird durch den Kontaktnocken 34 geschaltet. Das Löschen wird durch Drücken der Taste 44 bewirkt, welche das Relais L erregt. Dieses schließt die Kontakte i1 bis i5, von denen die drei ersten und der letzte die gleichen Aufgaben ausführen wie die Kontakte e1 bis <?4. Der Kontakt i4 schließt eine Leitung zum Kommutator 33.
Das Löschen ist mit dem Entnehmen identisch, nur sollen dabei auch die Schieber wieder in die Nullage zurückgeführt werden. Dazu dient der Kontaktnocken 33. Sobald der Schaltmagnet 11 dreizehn Schritte ausgeführt hat und sich die Schiene 21 und damit die Klinken 20 in der äußerst linken Lage befinden, wird der Kontakt 33 geschlossen. Er bringt über den Schalter 50 sämtliche Speichermagnete 22 mit der Stromquelle in Verbindung. Die Speichermagnete rücken die Klinken 20 in die Bahn der Schieber 2 ein und veranlassen diese, die Rechtsbewegung der Schiene 21 während der nächsten vier Schalt-
schritte des Magnets ii mitzumachen. Die Schieber kommen dadurch in die Ausgangslage. Für die restlichen drei Schaltschritte, während welcher die Schiene 21 noch um zwei Schritte verschoben wird, ist der Kontakt 33 wieder geöffnet, so daß die Klinken 20 die Schieber 2 hinterlaufen können, um diesen gegenüber wieder in die Ausgangsstellung zu kommen.
• o Mittels der Leitungen 51 ist das Rechenwerk, welches eine selbständige Rechenmaschine darstellt, mit einem durch Handeinstellmittel, Registrierkarten od. dgl. betätigtem Stromstoßgeber bekannter Art verbunden; dadurch können Zahlen im Rechenwerk eingestellt, addiert und subtrahiert werden, wobei die Subtraktion durch Addition des Komplementes erfolgt. Naturgemäß könnten auch Multiplikations- oder Divisionseinrichtungen von an sich bekannter Art vorgesehen und kann die Rechenmaschine mit einem Schreibwerk ausgerüstet sein.
.Die selbsttätige Einrichtung zum Entnehmen oder Löschen von Angaben aus den Speichern dient vornehmlich dazu, bestimmte Gruppen von Zahlenangaben im Rechenwerk zusammenzufassen. Sind beispielsweise in den Speichern die Salden von Personenkonten in alphabetischer Reihenfolge gespeichert, so ist es oft nötig, die Summen aller Konten mit Soll- bzw. Habensalden zu ermitteln. Weiter ist es oft wünschenswert, nur eine bestimmte Gruppe der Kreditoren bzw. Debitoren zusammenzuziehen, wie beispielsweise Debitoren am Platze, Debitoren auswärts u. dgl. Um diese Zusammenstellungen vornehmen zu können, ist es erforderlich, daß die Maschine selbsttätig den ersten Speicher einer gewünschten Gruppe mit dem Rechenwerk verbindet, das Entnehmen oder Löschen wahlweise selbsttätig veranlaßt und, nachdem dies geschehen ist, die Verbindung des Speichers mit dem Rechenwerk löst und den nächsten Speicher der Gruppe an das Rechenwerk anschließt.
Die Bezeichnung der Art des Kontos wird beim Speichern der Salden auf den Speicher selbst übertragen, beispielsweise dadurch, daß das äußerste linke Anzeigerad des Rechenwerkes vori'der Zehnerüberträgung abgeschaltet und zum Einstellen der Kontobezeichnung verwendet wird. Eine 1 stellt etwa einen Platzdebitor, eine 2 einen auswärtigen Debitor, eine 3 einen Platzkreditor und eine 4 einen auswärtigen Kreditor dar. Auf diese Weise wird der äußerst linke Schieber 2 in jedem Speicher die Art des Kontos anzeigen, auf welches der Speicher sich bezieht.
Sollen nun beispielsweise die Salden der auswärtigen Debitoren addiert werden, dann stellt man die Kontaktfeder 38 auf der Zahnstange 40 so ein, daß sie alle äußerst linken Schieber 2 berühren kann, welche sich in der eine 2 symbolisierenden Lage befinden. Da es sich ferner nur darum handelt, die Salden zu summieren und dieselben in den Speichern nicht gelöscht werdensollen, wird der Schalter 41 in die Stellung E gebracht und schließlich die Taste 45 gedrückt.
Es fließt nun Strom durch das Relais A, welches durch den Kontakt a1 einen Haltestrom schließt, sobald der Speicherträger einen Schritt aus der Ausgangslage gedreht ist. Ferner schließt es den Kontakt a2, der das Relais RE sowie den Schaltmagnet 11 erregt und diesen veranlaßt, den Speicherträger einen Schritt zu drehen. Sobald der Anker des Magnets 11 angezogen ist, schließt er einen Kontakt 31', der das Relais RC erregt, welches durch rc2 den Strom des Magneten 31 unterbricht. Der Anker dieses Magnets fällt ab, öffnet 31', das Relais RC stellt den Stromkreis über rc2 wieder her, der Magnet 31 schaltet dadurch wieder usw.
Sobald nun ein Speicher, der einen auswärtigen Debitsaldo enthält, einen Schritt vor der Auswertungsstellung zu stehen kommt, stellt die Feder 38 mit dem zugeordneten Schieber 2 Kontakt her. Der Schieber 2 selbst ist über den Schalter 48 und die Kontakte re2, rdi, a2 und 45 an die Stromquelle angeschlossen. Es fließt somit Strom über die Feder 38, die Kontakte re3 und rc3 durch das Relais RD. Dieses schließt den Kontakt rd2 und bewirkt dadurch, daß sich das Relais RC über rc1 einen Haltestrom schließt, sobald es beim nächsten Schritt des Magnets 31 wieder erregt wird. Die weitere Tätigkeit des Magnets 31 wird dadurch unterbrochen, und der gewünschte Speicher kommt in der Auswertungslage zum Stillstand.
Das Relais RD schließt sich auch einen Hakestrom über den Kontakt rd1, ferner schließt es den Kontakt rd3, so daß Strom zum Relais E fließt und dieses zum Ansprechen bringt. Gleichzeitig wird rd4 geöffnet, so daß das Relais RE und die Schieber 2 stromlos werden. '
Durch das Ansprechen des Relais £ beginnt der Magnet 31 zu schalten, und die Entnahme der gespeicherten Zahl vollzieht sich in der beschriebenen Weise. Sobald der Kontakt 34 geschlossen wird, wird das Relais RB erregt und unterbricht durch seinen Kontakt rb2 die Verbindung von RD und 31 mit dem Pluspol. Das Relais RD fällt dadurch ab und öffnet den Haltestrom des Relais RC und unterbricht bei rds den Strom zum Relais E; gleichzeitig wird der Kontakt rd^ wieder geschlossen.
Sobald am Ende des Entnehmervorganges
der Kontakt 34 geöffnet und dadurch das Relais RB stromlos wird, wird der Kontakt rb2 geschlossen, wodurch der Magnet 31 wieder zu arbeiten beginnt und den Speicherträger weiterschaltet. Wenn der Speicherträger eine volle Umdrehung ausgeführt hat, wird der Kontakt 19 geöffnet, der das Relais A stromlos macht und den Magnet 31 stillsetzt.
Soll anstatt entnommen selbsttätig gelöscht werden, dann wird lediglich der Schalter 41 umgestellt.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Buchhaltungsmaschine, bei welcher einem gemeinsamen Rechen- oder Anzeigewerk mehrere Zahlen- oder Angabenspeicher zugeordnet sind, von denen Zahlen oder Angaben auf das Rechen- oder
    ao Anzeigewerk übertragen werden können oder umgekehrt, gekennzeichnet durch eine Wählvorrichtung (z.B. 38 bis 40), welche mit Hilfe von Prüforganen die Merkmale der Speicherwerke prüft und je nach dem Ergebnis dieser Prüfung eine Wirkungsverbindung mit dem Rechenoder Anzeigewerk herstellt.
  2. 2. Buchhaltungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswähleinrichtung (z. B. 38 bis 40) auf bestimmte Organe des Speichers einstellbar ist.
  3. 3. Buchhaltungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswähleinrichtung (z. B. 38 bis 40) auf eine bestimmte Einstellung eines Organs des Speichers einstellbar ist.
  4. 4. Buchhaltungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Schaltorgan (11) od. dgl. die Speicher nacheinander in Bereitschaftslage für die Wirkungsverbindung mit dem Rechenwerk und gleichzeitig in Wirkungsverbindung mit der Auswähleinrichtung (38 bis 40) gebracht werden.
  5. 5. Buchhaltungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswähleinrichtung ein Kontaktorgan (38) umschließt, welches einen Steuerstrom vermittelt, sobald es mit einem Speicherorgan in Berührung kommt.
  6. 6. Buchhaltungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung von Zahlen oder Angaben von den Speichern auf das Rechen- oder Anzeigewerk eine Anzahl von Kontaktorganen (36) relativ zu den Speicherorganen bewegbar angeordnet ist, die durch Berührung mit den letzteren Steuerstromkreise für die das Rechen- oder Anzeigewerk überwachenden Glieder (Magnete 109) herstellen.
  7. 7. Speicherwerk für Buchhaltungsmaschinen od. dgl., insbesondere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Anzahl von Speichern ein gemeinsamer Träger vorgesehen ist, welcher ein selbständiges Mittel darstellt und in eingestelltem Zustande aus der Maschine entfernt und rasch ausgewechselt werden kann.
  8. 8. Speicherwerk für Buchhaltungsmaschinen u. dgl., insbesondere nach Anspruch i, bei welchem Zahlenwerte durch die Stellung eines Schiebers od. dgl. dargestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher durch Drähte (1) od. dgl. gebildet werden, auf denen in der Längsrichtung verschiebbar je mehrere Schieber
    (2) sitzen, die durch ihren Abstand von den Drahtenden Zahlenwerte od. dgl. darstellen.
  9. 9. Speicherwerk für Buchhaltungsmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den im gemeinsamen Träger lagernden Speichern zweierlei Prüforgane (36, 38) zugeordnet sind, die in der Richtung zweier sich kreuzender Koordinaten gegenüber dem Träger relativ verschiebbar sind, wobei die in einer Richtung verschiebbaren Prüforgane (36) die Einstellung der Organe verschiedener Stellenwerte des gleichen Speichers und die in der anderen Richtung verschiebbaren Prüforgane (38) die Einstellung der Speicherorgane gleichen Stellenwertes verschiedener Speicher prüfen.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    Französische Patentschrift Nr. 747 093; britische Patentschrift Nr. 405 030; USA.-Patentschriften Nr. 1 585 480, ι 750 216, ι 988 896.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 9543 8.54
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