DE917703C - Registriervorrichtung - Google Patents
RegistriervorrichtungInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q1/00—Details of selecting apparatus or arrangements
- H04Q1/18—Electrical details
- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/32—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using trains of dc pulses
- H04Q1/34—Impulse regenerators with mechanical or other non-electrical marking arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Registriervorrichtung zum automatischen Registrieren oder Aufzeichnen
von Zahlen in solcher Anordnung, daß die in das Register eingebrachten Zahlen darin, solange erwünscht,
gespeichert werden, um dann in einem gegebenen Zeitpunkt zur Übertragung von Impulsen
auf andere Mechanismen oder Vorrichtungen verwendet zu werden.
Solche Registriervorrichtungen sind besonders zur Verwendung in Verbindung mit elektrisch oder
pneumatisch betriebenen Buchhaltungs- und Rechenmaschinen u. dgl. geeignet, aber die erfindungsgemäße
Registriervorrichtung kann auch in Verbindung mit Chiffrier- und Dechiffriermaschinen
angewendet werden.
Die erfindungsgemäße Registriervorrichtung besteht aus einer der Anzahl von Konti od. dgl. entsprechenden
Anzahl einzelner Register, für die die Registriervorrichtung ausgebildet werden soll.
Jedes einzelne Register umfaßt einstellbare Kontaktstifte, die durch eine Bewegung des Registers
das Schließen von Stromkreisen herbeiführen, wenn sie vorher in eine gewisse Stellung gebracht worden
sind. Diese Kontaktstifte sind parallel zueinander montiert und können, falls die Vorrichtung Zahlen
registrieren oder aufzeichnen soll, in Vierergruppen angeordnet sein. Die vier Kontaktstifte jeder
Gruppe stellen die Ziffern i, 2, 3 und 4 dar, wodurch
mittels passender Kombinationen der vier Stifte neun verschiedene Impulse entsprechend den
Ziffern 1 bis 9 erzeugt werden können.
Jedes Register besteht aus einer rechteckigen, mit einer Anzahl paralleler Bohrungen versehenen
Scheibe, die den Kontaktstiften als Führung dienen, und die Scheiben sind so angeordnet, daß sie in
axialer Richtung der Kontaktstifte bewegt werden
können. Letztere sind in den Bohrungen so montiert, daß sie darin durch Druck auf das eine Stiftende
axial verschoben werden können.
Eine Anzahl dieser Register wird nahe aneinander angeordnet, und eine der Anzahl der Kontaktstifte
in jedem Register entsprechende Anzahl längs
verschiebbarer Rechen ist auf einer gewissen Höhe quer über den Registern montiert.
Diese Rechen sind normalerweise so angeordnet, ίο daß die Oberenden der Kontaktstifte in den Registern
beim Aufwärtsbewegen eines Registers gegen die Rechen in die Zahnlücken passen, daß
hingegen die Kontaktstifte nach dem Längsverschieben
des Rechens um eine Zahnbreite den Zähnen gegenüberstehen und axial relativ zu ihrem
Register verschoben werden.
Die Register können längs verschoben werden und stehen unter dem Einfluß von Federn od. dgl.,
so daß sie immer bestrebt sind, sich in einer bestimmten Richtung zu bewegen.
Dasjenige Register, in das eine Zahl eingetragen werden soll, wird dadurch ausgewählt, daß man
alle Register gegen eine Anzahl übereinandergelegter Rechen mit verschiedenen Zahnungen in
Anschlag bringt, welche Rechen so angeordnet sind, daß eine gewisse Relativeinstellung derselben eine
Zahnlücke aller übereinandergelegten Rechen in die Flucht mit dem auszuwählenden Register bringt,
so daß letzteres, aber kein anderes, längs verschoben werden kann, wodurch es mit einem Mechanismus
in Eingriff gelangt, der das genannte Register abwärts gegen darunterliegende Kontaktschienen und
wieder aufwärts gegen die kreuzweise über dem Register angeordneten Rechen bewegt.
Die obengenannten Rechen verschiedener Zahnung, die normalerweise die Längsverschiebung der
Register verhindern, sind auch federbelastet, so daß
sie das Bestreben haben, sich in einer bestimmten Richtung zu bewegen, wobei diese Bewegung
normalerweise mittels elektromagnetisch gesteuerter Sperrstifte od. dgl. verhindert wird, welch
letztere für diejenigen Rechen freigegeben werden, die zwecks Ausfluchtung zusammenhängender Zahnlücken
mit dem ausgewählten Register verschoben werden müssen.
Die verschiebbaren Rechen mit unterschiedlicher Zahnung wirken gemäß dem für Kombinationsschlösser u. dgl. verwendeten Prinzip.
Die Impulse, die beim Schließen von Stromkreisen durch die Kontaktstifte eines Registers
mittels Eingriffs in die darunterliegenden Kontaktschienen erzeugt werden, können auf eine automatische
Rechenmaschine geleitet werden, wobei sie als ein Element in einer Rechenoperation benutzt
werden, oder sie können auf eine andere Weise verwendet werden, z. B. zur Betätigung eines Typendruckmechanismus,
zur Auswahl einer Registrierkarte od. dgl.
Falls ein ausgewähltes Register nur zwecks Ablegens oder Aufzeichnens der im Register gespeicherten
Zahl betätigt wird und in dieser Zahl keine Änderung zufolge Addition, Subtraktion
od. dgl. eintreten soll, können die durch die Kontaktstifte des Registers -geschlossenen Stromkreise
über den Registern montierte Rechenfreigabemechanismen betätigen, so daß die den aktiven
Kontaktstiften entsprechenden Rechen verstellt und dadurch die genannten Stifte in ihre Ausgangslage
zurückgeführt werden, wenn das Register, nachdem es gegen die Kontaktschienen gestoßen wurde,
aufwärts zur Wirkungsverbindung mit den Rechen bewegt wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Registers ist in der Zeichnung dargestellt und eignet sich besonders
zum Gebrauch in Verbindung mit einer automatisehen Buchhaltungsmaschine, wobei die einzelnen
Register verschiedene Konti darstellen und mit einer automatischen Rechenmaschine und gelochten
Karteikarten und ebenso mit einer automatischen Typendruckvorrichtung zusammenarbeiten, um
jederzeit die Aufzeichnung der Bilanz für die verschiedenen Konti zu gestatten. Die gezeichnete Registriervorrichtung
kann aber auch durch Vornahme kleiner und unwesentlicher Abänderungen für andere Zwecke und in Kombination mit anderen
Maschinentypen verwendet werden.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt durch die Registriervorrichtung,
Fig. 2 eine Detailansicht eines der verwendeten Getriebe,
Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt und zwecks klarer Darstellung mit Weglassung gewisser
Teile,
Fig. 4 enthält links einen Schnitt auf der Linie A-B der Fig. 1 und rechts einen Schnitt auf der
Linie C-D der Fig. 1;
Fig. 5 ist eine schematische Ansicht einer Nockenscheibe zur Steuerung der Registerbewegung;
Fig. 6 zeigt eine Detailansicht in größerem Maßstab der das Registerwahlgerät steuernden Welle, iqo
Fig. 7 einen Schnitt auf der Linie E-F der Fig. 6, Fig. 8 einen Schnitt auf der Linie G-H der Fig. 6,
Fig. 9 in größerem Maßstab eine Ansicht des Registers,
Fig. 10 eine Endansicht,
Fig. 11 einen axialen Längsschnitt durch ein Register
auf der Linie I-K der Fig. 9 und
Fig. 12 eine Ansicht der verschiebbaren Rechen mit unterschiedlicher Zahnung, die das Registerwählgerät
bilden.
Die Registriervorrichtung weist zwei Hauptwellen ι und 55 auf, wovon in Fig. 1 die Welle 1
gezeigt ist.
Diese beiden Wellen 1 und 55 werden synchron
von einem geeigneten Antrieb, z. B. einem Elektromotor, getrieben, der in der Zeichnung nicht dargestellt,
aber so ausgebildet ist, daß beide Wellen bei jeder Einschaltung eine vollständige Umdrehung
ausführen.
Ein, wie in Fig. 2 dargestellt, nur auf einem Drittel seines Umfanges gezahntes Kegelrad 2 ist
auf der Welle 1 montiert. Dieses Kegelrad 2 steht im Eingriff mit einem Kegelrad 3, dessen Durchmesser
ein Drittel desjenigen des Kegelrades 2 beträgt und das in seiner Normallage, wie in Fig. 2
dargestellt, mit dem gezahnten Teil des Kegel-
rades 2, und zwar in dessen Mitte, im Eingriff steht.
Kraft des Übersetzungsverhältnisses zwischen den Rädern 2 und 3 wird das Rad 3 bei einer vollen
S Umdrehung des Rades 2 eine volle Umdrehung in zwei getrennten Schritten ausführen, nämlich
zuerst eine halbe Umdrehung, entsprechend der Drehung des Rades 2 durch die ersten 6o°, worauf
sich eine stationäre Lage der nächsten 24O°-Drehung des Rades 2 einstellt und endlich wiederum
eine halbe Umdrehung des Rades 3 durch die letzte 6olc!-Drehung des Rades 2, worauf die in Fig. 2
gezeigte Ausgangslage wieder erreicht wird.
Weiter sind auf der Welle 1 zwei Nockenscheibenpaare
5, 6 bzw. 7, 8 montiert.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind diese Nockenscheiben kongruent, aber zueinander versetzt angeordnet,
um den vertikal beweglichen, sich auf beiden Seiten des Registers abwärts erstreckenden
ao Schienen 9, 10 eine zwangläufige Bewegung zu
erteilen. Der Zweck dieser Anordnung ist, wie aus nachfolgender Beschreibung hervorgeht, den Registern
eine Vertikalbewegung zu erteilen. Die Führungsschienen 9 und 10 sind zu diesem Zweck
mit Rollen 11 und 12 (Fig. 3 und 5) versehen, die
je mit einer der Nockenscheiben 5 und 6 im Eingriff stehen. Die in Fig. 9 bis 11 dargestellten
Register 13 bestehen aus einer länglichen Scheibe besonderer Form, die nachstehend beschrieben
wird, und sind auf ortsfesten Schienen 14, 15 im Unterteil der Registriervorrichtung montiert.
Die Registriervorrichtung umfaßt eine der Anzahl der zu tragenden Konti entsprechende Anzahl
dieser Register.
Wie aus Fig. 9 bis 11 ersichtlich, sind die die Register 13 bildenden Scheiben mit einer Anzahl
Bohrungen 16 versehen, die als Führungen für Kontaktstifte 17 dienen. Die Achsen dieser Bohrungen
stehen senkrecht zur Längsrichtung der Scheiben und parallel zu deren Seitenflächen.
Die Anzahl der Kontaktstifte hängt von der Anzahl
der Ziffern ab, die man in jedem einzelnen Register aufzuspeichern wünscht. Gemäß dem in
der Einleitung zu dieser Beschreibung erwähnten System, in welchem jede Zahl durch vier Kontakte
dargestellt ist, welche die Zahlen 1 bis 4 darstellen, sind zur Aufspeicherung einer sechzehnstelligen
Zahl 64 Kontaktstifte nötig. Die Kontaktstifte 17 sind in den Bohrungen 16 längs verschiebbar und
werden mittels eines metallischen Federbandes 18 (Fig. 11) in ihrer Stellung gehalten, wobei dieses
Band 18 in einem Schlitz 19 in der Registerscheibe 13 (Fig. 9) zickzackartig um die Kontaktstifte
gelegt ist.
Die Register 13 sind an beiden Enden an ihren Unterkanten mit Kerben 20, 21 versehen, welche
die Tragschienen 14,15 für das Register aufnehmen, wenn letzteres eine gewisse Strecke nach rechts
verschoben worden ist, in welchem Fall das Register daher nach abwärts bewegt werden kann.
Die Register 13 sind an ihren Oberkanten in der Nähe ihrer Enden mit Kerben 22, 23 versehen und
weisen auf einer Seite Nasen 24, 25 auf, mittels derer die Register, wenn sie nach rechts verschoben
werden, in Kerben 26, 27 der Führungsschienen 9 und 10 eingreifen.
Über den Registern und nahe denselben ist eine Anzahl Rechen 28 angeordnet, die, wie in Fig. 1
und 3 dargestellt, gleichmäßig gezahnt sind. Ein solcher Rechen ist für jeden Kontaktstift der Register
vorgesehen, und die Zahnung ist so angeordnet, daß die Kontaktstifte in der Arbeitsstellung
der Rechen den Rechenzähnen gegenüberliegen und relativ zum Register abwärts gedrückt werden, falls
ihre Oberenden über dasselbe hinausragen, wie das für den Kontaktstift 17 in Fig. 9 zutrifft. Wenn
die Rechen 28 sich in ihrer Normallage befinden, werden die unterhalb jedes Rechens befindlichen
Kontaktstifte mit einer Zahnlücke ausgefluchtet sein und daher nicht aus ihrer Lage relativ zum
Register bewegt werden.
Je ein Elektromagnet 29 ist oberhalb der Rechen 28 montiert, und diese Elektromagnete betätigen
Sperrhaken 30, die normalerweise an Stiften oder Vorsprüngen 31 auf den Rechenoberkanten angreifen,
um die Rechen in ihrer Normallage zu halten.
Der Wahlmechanismus für die Register besteht aus einer Anzahl übereinandergestapelter Rechen
32 bis 38, die in Fig. 12 dargestellt sind und ebenso go in Fig. ι und 4. Alle diese Rechen können einzeln
in ihrer Längsrichtung um eine gewisse Strecke bewegt werden und können demgemäß 27, d. h. 128
verschiedene Relativlagen einnehmen, und ihre Zahnung ist solcher Art, daß in jeder dieser 128
Lagen eine und nur eine Lage möglich ist, in der eine Zahnlücke in allen Rechen sich mit einer Lücke
in jedem anderen Rechen in derselben Vertikalen befindet.
Die Rechen 32 bis 38 werden in ihrer Normallage mittels magnetbetätigter Sperrhaken (nicht
gezeigt) gehalten, die an mit jedem Rechen verbundenen Stiften 39 angreifen, wobei die Stifte der
untenliegenden Rechen durch öffnungen 44 in den obenliegenden Rechen treten, um so eine Relativbewegung
zwischen den Rechen zu ermöglichen.
Eine Stoppscheibe 40 befindet sich unterhalb der Rechen 32 bis 38, deren linke Kante sich in der
Normallage um ein weniges vor die Rechenzähne erstreckt und an das Ende der Register 13 stößt, um
so deren Bewegung in Richtung auf die Rechen 32 und 38 zu verhindern. Eine das Kegelrad 3 tragende
Welle 41 erstreckt sich durch alle Rechen 32 bis 38 und die Scheibe 40. Diese Welle ist in größerem
Maßstab in Fig. 6 bis 8 dargestellt und ihre Verbindung mit den Rechen 32 bis 38 in Fig. 4. Der
durch die Rechen 32 bis 38 tretende Teil der Welle 41 besitzt einen nockenartig ausgebildeten Querschnitt
42, wie in Fig. 7 und 4 gezeigt, und dieser Nocken 42 befindet sich in seiner Normallage im
Eingriff mit einer auf jedem Rechen !»festigten Nase 43 und erstreckt sich durch eine Axialöffnung
44 (Fig. 4).
Die Welle 41 weist an dem Punkt, wo sie durch
die Scheibe 40 tritt, einen Querschnitt gemäß Fig. 8 auf und wirkt daher als ein Kurbelzapfen oder
Exzenter in den Wellenbohrungen der genannten Platte, so daß letztere während der Drehung der
Welle 41 in Fig. 1 nach rechts bewegt wird und
somit außer Eingriff mit den Registern gelangt, wodurch letztere sich nach rechts in Eingriff mit
den Rechen 32 bis 38 bewegen können. Die Einführung einer Zahl in ein Einzelregister wird nun
folgendermaßen bewerkstelligt: Wenn die Hauptantriebswelle ι (Fig. 5) sich im Uhrzeigersinn, wie
durch den Pfeil angedeutet, zu drehen beginnt, bewegen
sich die Rollen 11, 12 zuerst auf einer Kreislinie auf den Nockenscheiben 5 bzw. 6 und bleiben
somit in ihrer Lage. Wenn die Welle 1 ihre Drehung beginnt, werden diejenigen Rechen 32
bis 38 freigegeben, die zwecks ihrer Überführung in eine dem gewünschten Register entsprechende
Lage bewegt werden müssen. Diese Freigabe wird mittels elektrischer Impulse an die elektromagnetischen
Sperrelais der genannten Rechen bewerk-
ao stelligt, und zwar in Übereinstimmung mit dem für
die Wahl verwendeten Kodesystem. Während der ersten 6öa'-Drehung der Welle 1, bei der die Rollen
11, 12 auf der kreisförmigen Rast der Nockenscheibe
ruhen, wird das Kegelrad 3 mit der Welle
as 41 um i8o° gedreht und steht dann still. Während
dieser i8o°-Drehung der Welle 41 werden die
Rechen zuerst außer Eingriff mit den Nocken 42 (Fig. 7) gebracht, der in seiner Normallage eine
seitliche Bewegung der Rechen verhindert, und die durch ihre Sperrmagnete freigegebenen Rechen
werden nun automatisch seitlich bewegt, d. h. durch Federwirkung, wodurch alle Rechen 32 bis 38 in
ihre gewünschte Relativlage gebracht werden.
Gleichzeitig wird die Scheibe 40 durch den Exzenterteil 53 der durch sie tretenden Welle 41
so betätigt, daß sie nach rechts bewegt wird, und das ausgewählte Register wird dann unter Federwirkung
od. dgl. nach rechts bewegt, so daß seine Nasen 24 und 25 in auf den Führungsschienen 9, 10
vorgesehene Kerben 26, 27 eingreifen. Gleichzeitig werden Kerben 20 und 21 in diesem Register so
verschoben, daß sie mit den Tragschienen 14, 15 übereinstimmen, und das Register kann daher jetzt
nach unten ausfallen. Die Rolle 11 liegt jetzt gerade
über Punkt 45 auf der Nockenscheibe 6 und die Rolle 12 unmittelbar unter dem entsprechenden
Punkt 45' auf der Nockenscheibe 5.
Jetzt erfolgt die Abwärtsbewegung der Führungsschienen 9, 10. Die Schienen tragen das Register
abwärts, um es in Eingriff mit einer Scheibe 46 zu bringen, die mit einer der Anzahl der Kontaktstifte
im Register entsprechenden Anzahl Kontaktschienen 47 versehen ist. Die Kontaktstifte im
Register, die in bezug auf letzteres ihre unterste Lage einnehmen, schließen dann über diese Kontaktschienen
Stromkreise und erzeugen dadurch eine der im genannten Register aufgespeicherten
Zahl entsprechende Kombination von Impulsen. Die Impulskombination oder eine neue in der
elektrischen Rechenmaschine erzeugte Impulskombination kann dann zur Betätigung einer Reihe von
Magneten 29 benutzt werden, um die Rechen 28 freizugeben, die denjenigen Kontaktstiften des
Registers entsprechen, welche die in das Register zurückzuführende Zahl anzeigen sollen.
Unmittelbar nachdem die Kontaktstifte, die ihre untere Lage einnehmen, die Stromkreise über ihre
Kontaktschienen geschlossen haben, werden alle Stromkreise nach den genannten Kontaktschienen
mittels eines Schalters (nicht gezeigt), der direkt oder indirekt durch die Welle 1 betätigt wird, an
einer anderen Stelle unterbrochen.
Während der fortlaufenden Abwärtsbewegung der Register 1 bewegen sich alle Kontaktstifte
relativ zum Register aufwärts, so daß sie endlich alle in ihrer oberen Lage sind, wie in Fig. 9 für
Kontaktstift 17 gezeigt.
Das ausgewählte Register wird nun während der weiteren Drehung der Welle 1 wieder aufwärts
getragen und erreicht seine oberste Lage, wenn Punkt 48 auf Nockenscheibe 6 in Berührung mit
der Rolle 11 kommt.
Unmittelbar bevor diese Berührung stattfindet, hat eine Nockenscheibe 49 auf der Welle 55 (Fig. 3
links), die normalerweise durch Eingriff in auf den Rechen 28 angeordnete Nasen 50 eine seitliche Bewegung
derselben verhindert, diese Nasen 50 freigegeben. Die Schienen, deren Sperrhaken 30 mittels
Magneten 29 freigegeben worden sind, werden dann unter Federwirkung od. dgl. so verschoben, daß
ihre Zähne denjenigen Kontaktstiften gegenüberliegen, die relativ zum Register zwecks Anzeige der
darin aufzuspeichernden Zahl nach unten gestoßen werden sollen, während die anderen Rechen sich in
einer Lage befinden, in welcher die Zahnlücken mit den Kontaktstiften ausgerichtet sind und demgemäß
letzteren gestatten, in ihrer oberen Lage zu verbleiben.
Während der weiteren Bewegung der Welle 1 wird jetzt das ausgewählte Register mittels der
Leitschienen 9, 10 in seine Ausgangslage zurückgeführt und erreicht diese, wenn Punkt 51 der
Nockenscheibe 6 die Rolle 11 berührt.
Von diesem Punkt an ist die Nockenscheibe wiederum kreisförmig und verursacht daher keine
weiteren Bewegungen der Führungsschienen 9, 10. Jetzt kommt der zweite Teil des Zahnsegments auf
Kegelrad 2 mit Kegelrad 3 in Eingriff, und die Welle 41 wird demgemäß während der nächsten
6o°-Drehung der Welle 1 um i8ö° gedreht.
Während dieser Bewegung wird die Scheibe 40 in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht und
stößt das ausgewählte Register in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurück. Unmittelbar nachfolgend
werden auch die Rechen 32 bis 38 mittels des Nockengliedes 42 auf Welle 41 in ihre Normalstellung
zurückgeführt.
Im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist vorausgesetzt, daß die Kontaktstifte sich axial
bewegen können. iao
Offensichtlich kann das grundlegende Prinzip des Gegenstandes der Erfindung auch in Verbindung
mit Kontaktstiften verwendet werden, die eine Kipp- oder Schwenkbewegung um ihre Achsen ausführen
können, da dies nur eine entsprechende andere Form der Zähne der Rechen 28 und der
Kontaktschienen 47 voraussetzt, so daß letztere durch ihre Wirkungsverbindung mit den Kontaktstiften
diese in die Lage zurückkippen oder -drehen, die sie vor ihrer Einstellung durch die Zähne der
S Rechen 28 eingenommen hatten.
Claims (8)
- Patentansprüche:ι . Registriervorrichtung zur Speicherung und Übertragung von Impulsen, insbesondere fürto Rechen- und Buchhaltungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Register als axial bewegliche Stifte (17), z. B. Kontaktstifte tragende Scheiben (13) so ausgebildet sind und bei ihrer Bewegung in der einen Richtung das eine, bei ihrer Bewegung in der entgegengesetzten Richtung das andere Ende der Stifte in Wirkungsverbindung mit einstellbaren Anschlägen (28) bzw. festen Kontakten (47) bringen, so daß einzelne, mittels der einstellbaren Anschläge(28) in Richtung gegen die genannten Kontakte relativ zur Registerschiene verstellte Stifte Stromkreise über die genannten Kontakte schließen und während der weiteren Bewegung der Registerschiene in Richtung gegen die Kontakte infolge ihres Anschlages an den Kontakten in die Lage zurückgeführt werden, die sie vor ihrer Einstellung durch die Anschläge (28) eingenommen hatten.
- 2. Registriervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel angeordneten Register (13) mittels in Wirkungsverbindung mit einzelnen Registern tretender Führungsschienen (9, 10) in axialer Richtung der Kontaktstifte (17) hin und her bewegbar sind, die Kontaktschienen (47) unterhalb der Register und quer zu ihnen und die als Rechenausgebildeten Anschläge (28) oberhalb der Register und quer zu ihnen angeordnet sind, wobei die Kontaktstifte (17) je nach der Einstellung der Rechen (28) entweder gegen die Rechenzähne anschlagen oder in die Lücken zwischen diesen Zähnen eintreten.
- 3. Registriervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Register (13) aus einer rechteckigen Scheibe besteht, die rechtwinklig zu ihrer Längsrichtung und parallel zu ihren Seitenflächen mit Bohrungen (16) versehen ist zur Aufnahme der verschiebbaren und in ihrer jeweiligen Lage durch Reibungs- \\ mittel (18) festgehaltenen Kontaktstifte (17).
- 4. Registriervorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Register (13) zwecks Wirkungsverbindung mit den Führungsschienen (9, 10) und Tragschienen (14, 15), auf denen sie in ihrer Arbeitslage ruhen, längs beweglich sind.
- 5. Registriervorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Register durch Federwirkung od. dgl. gegen eine bewegliche Scheibe (40) anliegen, die in ihrer Normalstellung eine Bewegung der Register verhindert.
- 6. Registriervorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Register nach dem Zurückbewegen der Scheibe (40) in Wirkungsverbindung mit einem Stapel übereinandergelagerter Rechen (32 bis 38, Koderechen) mit verschiedenartiger Zahnung gestoßen werden, die eine der Anzahl der Register entsprechende Anzahl verschiedener Relativstellungen einnehmen können, wobei die verschiedenartige Zahnung auf den Rechen so bestimmt ist, daß in jeder dieser Relativstellungen eine fortlaufende Zahnlücke mit einem der genannten Register ausgefluchtet ist.
- 7. Registriervorrichtung nach den Ansprüchen i, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Koderechen (32 bis 38) unter Federwirkung stehen, die die Rechen aus ihrer 8Q Normallage in die Arbeitslage zu bewegen bestrebt ist, und in ihrer Normallage mittels elektromagnetisch betätigter Sperrhaken arretiert sind, die einzeln mittels dem gewählten Register entsprechender Impulskombinationen betätigt werden, wobei Nockenscheiben (49) während einer Umdrehung zuerst die Rechen freigeben und diese dann in ihre Normalstellung zurückbewegen.
- 8. Registriervorrichtung nach den An-Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Register (13) während ihrer Bewegung gegen die darunterliegenden Kontaktschienen (47) so weit abwärts getragen werden, daß alle Kontaktstifte (17) relativ zum Register (13) in ihre obere Stellung gestoßen werden, wobei die Stromkreise durch die Kontaktschienen unterbrochen werden, wenn das Register seine untere Lage erreicht hat.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 442 236, 448 307, 109, 614956, 657991;
USA.-Patentschrift Nr. 2 453 239.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 9544 8.54
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Publication number | Publication date |
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US2579000A (en) | 1951-12-18 |
FR935628A (fr) | 1948-06-24 |
GB618257A (en) | 1949-02-18 |
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