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Vorrichtung zur Einstellung von Zahlenwerten in Zählwerken, Rechenmaschinen
u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Einstellung von Zahlenwerten
in Zählwerken, Rechenmaschinen, Registrier-. einrichtungen u. dgl. und im besonderen
auf Maschinen derjenigen Bauart, bei der jeder einzelne Posten erst in einen die
Ziffernräder tragenden Wagen oder Schlitten eingestellt wird, um nachher in ein
Zählwerk übertragen zu Werdeil.
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Bei einer bekannten Rechenmaschine dieser Bauart wird hierzu ein :den
Werttasten o bis 9 gemeinsam zugeordnetes Stellrad benutzt, dessen wertmäßige Verstellung
unter Einwirkung einer Kraftquelle durch zehn gleichmäßig um eine Welle angeordnete
Anschläge bestimmt wird, die von durch die Tasten gesteuerten Aufhaltegliedern abgefangen
werden. Eine derartige Einstellvorrichtung arbeitet nicht nur geräuschvoll wegen
der beim Aufprallen der Anschläge auftretenden Stöße, sondern läßt auch nur eine
verhältnismäßig kleine Einstellgeschwindigkait zu, weil die mit den Anschlägen versehene
Einstellwelle beispielsweise beim Drücken der dem Wert 9 entsprechenden Taste fast
eine volle Umdrehung ausführen muß. Der letztgenannte Umstand wirkt sich besonders
lästig aus in dem Fall, in dem als Kraftquelle für den Antrieb der Einstellwelle
nicht ein Motor, sondern ein Federwerk benutzt wird, das nach Durchführung einer
jeden Rechnung wieder aufgezogen werden muß. Die der Feder hierbei zu gebende Vorspannung
muß nämlich so groß sein, daß sie ausreicht für den Eintrag von Werten in alle entsprechend
der Kapazität der. Maschine vorgesehenen Dekaden. Ist die Maschine beispielsweise
für zehn Stellen bemessen, so muß die Einstellwelle, wenn in allen Stellen Werte
eingetragen werden, volle zehn Umdrehungen machen und dementsprechend die Antriebsfeder
bemessen bzw. vorgespannt werden.
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Die genannten tTbelstände lassen sich weitgehend vermeiden, wenn bei
Maschinen, bei denen ein allen Zifferntasten gemeinsam zugeordnetes Einstellorgan
entsprechend der
Wertigkeit der jeweils gedrückten Taste nach Maßgabe
von jeder Zifferntaste individuell zugeordneten Anschlägen verstellt wird, die Anordnung
so getroffen wird, daß jeder Zifferntaste mehr als ein Anschlag zugeordnet ist,
derart, dar bei einem Einstellvorgang die Begrenzung der Bewegung des Einstellrades
entsprechend dem Wert der jeweils gedrückten Taste durch einen anderen Anschlag
erfolgt als bei einem vorausgegangenen, vorn der gleichen Zifferntaste ausgelösten
Einstellvorgang. Werden beispielsweise jeder Zifferntaste zwei Anschläge zugeordnet,
so bedarf es zu jedem Einstellvorgang nicht einer vollen Umdrehung, sondern nur
einer Verdrehung der Anschläge bzw. des Einstellrades um i8o`'.
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Das Einstellrad selbst ist ortsfest gelagert und kommt dadurch mit
den Antriebsrädern für die Ziffernräder oder, falls solche nicht vorgesehen sind,
auch mit diesen selbst in Eingriff, daß diese nacheinander längs der Achse des Einstellrades
an diesem vorbei bewegt werden, so daß jeweils der der gedrückten Taste entsprechende
Wert auf die Ziffernräder nacheinander übertragen -werden kann. Eine Einrichtung
sorgt dafür, daß die Antriehsräder für die Ziffernrollen immer erst dann mit dein
Einstellorgan gekuppelt oder entkuppelt «-erden können, wenn Stilltand in denselben
eingetreten ist. Bei jedem Einstellvorgang macht das Einstellrad eine ;i.us "Peildrehungen
sich zusammensetzende, nur einen Bruchteil einer vollen Umdrehung bildende Umdrehung.
Während der einen, etwa der ersten Teildrehung, erfolgt die eigentliche Verstellung
des Ziffernstellrades im Schlitten, während der zweiten Teildrehung nach Loslassen
der jeweils gedrückten Taste dagegen wird das gemeinsame Einstellrad in eine Ruhelage
verstellt, aus der heraus der Einstellvorgang für die nächste Ziffer vor sich geht.
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Die zur Verstellung des Einstellrades vorgesehene Kraftduelle bewirkt
nicht nur die Einstellung der Ziffernräder auf einen bestimmten Betrag, sondern
auch die Auslösung des, wie üblich, unter Federwirkung stehenden Ziffernradschlittens.
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Es sind Mittel vorgesehen, die die Einstelltasten in gedrückter Lage
so lange festhalten, bis das Einstellrad außer Eingriff mit den Zifernantriebsrädern
gekommen ist. Damit w:rd die Geschwindigkeit, mit der die Tasten nacheinander gedrückt
werden können, gewissermaßen abhängig gemacht von der Geschwindigkeit des Einstellrades
und hierdurch eine zu schnelle Aufeinanderfolge der Tastendrücke verhindert. Weitere
Mittel sind angeordnet. uni eine Verstellung der je 1-)ekade vorgesehenen, miteinander
rnit dein Stellrad in Eingriff gelangenden Stellräder des Schlittens mit Sicherheit
zu verhindern, die nicht gerade mit dem Einstellrad in Eingriff stehen.
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Weitere :Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung
erwähnt, in der als Ausführungsbeispiel eine Addierrnaschine beschrieben ist. Diese
Beschreibung sowie die dazugehörigen "Zeichnungen beziehen sich in der Hauptsache
auf diejenigen Teile, welche den eigentlichen Erfindungsgegenstand, nämlich die
Einstellvorrichtung selbst, bilden, während die dazugehörige Addiermaschine nur
teilweise und nur insoweit dargestellt und beschrieben ist. als dies zum Verständnis
der Wirkungsweise der Einstellvorrichtung erforderlich erscheint.
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Die Abbildungen stellen dar: Abb. i einen Querschnitt durch die Rechenrnaschine.
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Abb.2 eine Seitenansicht des Stellradwagens in der Lage, in der die
Stellräder rnit dein Schaltwerk der Rechenmaschine gekuppelt sind.
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Abb.3 die Rechenmaschine in Draufsicht. Abb.4, 5 und 6 je eine Seitenansicht
der E instellvorriclitung.
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Abb.7, 8, 9 und io je ein Schema vom Stellradwagen und Schaltschloß.
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Abb. i i bis 13 eine zweite Ausführungsform der Einstellvorrichtung,
und zwar zeigt die Abb. ii eine Seitenansicht. :@lil>. 12 eine Draufsicht und Abb.13
eine schematische Darstellung der Anschläge dieser zweiten Ausführungsform. Abb.
1.1 eine dritte Ausführung in :Xnsicht und Schnitt.
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Zunächst säll das Zusammenwirken der Addiermaschinenteile mit dem
Einstellwerk kurz erläutert werden.
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Gemäß Abb. i bis 3 besteht der Stellrarlwagen aus dein Gehäuse 32
und dein Bügel 35.
Das Gehäuse ist auf den beiden Achsen .12 und 33 verschiebbar
gelagert, während der Bügel auf der Achse .42 verschiebbar und verscJiwenkbar angeordnet
ist. Das Gehäuse 32 umfaßt mit seinen beiden Schenkeln den Bügel 35, so daß sich
Gehäuse und Bügel bei jeder Einstellung schrittweise aus der in Abb. 3 und ; gezeichneten
\ orrnallage nach links verschieben. In dem Bügel 3; sind auf der Achse 36 die Stellräder
3.. und auf der .I,chse .1i die Ziffernrollen .1o mit den Zahnrädern 39 drehbar
gelagert.
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Zur Übertragung des eingestellten Postens vorn Stellradwagen auf das
Zählwerk der Rechenmaschine dienen die Segmente .17, welche um die Achse .16 ausschwingen
können, solange sie nicht durch die an allen Segmenten .17 entlang laufende Saninrelstange
49 daran gehindert werden.
Soll -ein im Schlitten eingestellter
Wert in das Zählwerk der Rechenmaschine übertragen werden, so wird der Bügel 35
mit den Stellrädern 3.4 durch die Stange 43, welche mit den beiden Hebeln 44 und
54 und der Achse 42 eine Schwinge bildet, in die Segmente 4.7 eingeschwenkt. Wird
nun die Sammelstange 49 in der in Abb. i dargestellten Pfeilrichtung entfernt, so
folgen die Segmente,47 dem Zuge der Federn 48 so lange, bis der Anschlagstift 37
der Stellräder 34 auf den ortsfesten Anschlag 53 (Abb. 2) auftrifft. Die Stellräder
sind dadurch wieder in ihre Nullstellung zurückgestellt worden. Jetzt wird das Zählwerk
55 entweder mit dem Rad 51 oder mit dem Rad 52, je nachdem 6b addiert oder subtrahiert
werden soll, in die Segmente in an sich bekannter Art eingeklinkt. Die Stellräder
34 hingegen werden, da der Bügel 35 durch die Stange 43 wieder in' seine Norrnallage
zurückgebracht wird, außer Eingriff gebracht. Nunmehr kehrt die Sammelstange 49
ihre Drehrichtung um und stellt die Segmente in ihre Ursprungslage zurück, wodurch
der in den Segmenten verkörperte Wert in das Zählwerk übertragen wird. Nach erfolgter
Übertragung wird der Stellradwagen längs der Achsen 42 und 33 in seine Anfangslage
zurückgeführt.
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Das Ein- und Ausschwenken des Bügels 35, das Abgreifen der eingestellten
Werte durch die Segmente 47 sowie das Ein- und Ausklinken des Zählwerkes 55 wird
durch Hinundherziehen einer Kurbel oder durch eine umlaufende Welle mit darauf befestigten
Kurvenscheiben bewirkt. Da dies bekannt und für die Erfindung nicht wesentlich ist,
sind diese Vorgänge nicht ausführlicher dargestellt. ° Es soll nun der eigentliche
Erfindungsgegenstand näher beschrieben werden.
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Auf der Achse i sind spiralartig versetzte Anschläge 2 bis io, 2,
bis io" sowie das Einstellrad 67 mit den Stiften 68 und, 68" (Abb. 4 bis 6) befestigt.
Die Teilung der zueinander versetzten Anschläge entspricht der Teilung der Verzahnung
des Einstellrades. Die Achse i mit den Anschlägen und mit dem Einstellrad hat durch
die Feder 66 immer das Bestreben, sich im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers
zu drehen, wird aber im allgemeinen durch den Sperrhaken i i daran gehindert. Der
Sperrhaken ist auf dem Hebefarm 13, welcher mit der Klappe 15 ein Ganzes bildet,
verschiebbar apgebracht. Die Klappe 15 ist um die Achse 17- drehbar gelagert und
übergreift alle neun Tasten, so daß der Sperrhaken i i immer ausgelöst wird, wenn
irgendeine Taste gedrückt wird. Die Tasten haben alle mit der Klappe 15 den gemeinsamen
Drehpunkt 17. Die Tasten I bis IX sind mit längs ' verschiebbaren Anschlagschienen
18 versehen, deren Zweck später noch näher erklärt wird. Die beiden Hebel 25 und
25` sowie der Hebel 26 sind durch die Achse 2o und durch die Stange 1.4 starr
miteinander verbunden und bilden eine Schwinge. Diese Schwinge ist so angeordnet,
daß :die Stange 14 über den Tasten I bis IX und unter dem Sperrhaken i i liegt.
De.r Hebel 26 umfaßt gabelartig den Stift 56 des Hebels 27, welcher drehbar um die
Achse 28 gelagert ist und einem bekannten Schaltmechanismus (Schaltschloß) angehört.
Zu dem Schaltmechanismus gehören noch der ebenfalls um die Achse 28 drehbare
Hebel 30 sowie die am Schlittengehäuse 32 befestigte Zahnschiene 31. Die Zahnschiene
nimmt also an der Verschiebung des Schlittensteil, während die Hebel 27 und
30 in bezug auf seitliche Verschiebung als ortsfest zu betrachten sind. Die
Zähne der an ihren beiden Längskanten gezahnten Zahnschiene 31 sind so angeordnet,
daß die Zähne der linken Kante zu den Zähnen der rechten Kante um einen halben Schlittensprung
versetzt sind (Abb.7 bis io). Der Schlitten, welcher unter der Einwirkung der Feder
65 steht (Abb. 3), wird an seiner Bewegung :durch den Hebel 30 so lange gehindert,
bis der Schaltmechanismus durch einen noch näher beschriebenen Vorgang in Tätigkeit
tritt. Die Stellräder 3.4 werden in Normallage, und zwar solange ein Posten eingestellt
wird, durch die Schiene 38 gegen Verdrehung gesichert, mit Ausnahme desjenigen Stellrades,
welches sich im Eingriff mit dem Einstellrad 67 befindet (Abb. 7 bis ro). Dieses
betreffende Stellrad steht in einer Aussparung 38, der Schiene 38, so daß
es an der Drehung des Einstellrades teilnehmen kann. Wenn ein in den Stellrädern
eingestellter @ Wert in das Zählwerk der Rechenmaschine übertragen werden soll,
so werden die Stellräder, welche den Segmenten 47 gegenüberstehen, in dieselben
eingeklinkt, während alle übrigen .durch die Schiene 6g* an einerVerdrehungverhindertwerden
(Abb. io). Der Hebel24 (Abb.6), welcher gegen den Anschlag 58 federt, ist um die
Achse 17 einseitig abklinkbar gelagert und dient dazu, das Einstellrad 67 nach Anschlag
an den Sperrhebel i i gegen Rückdrehung zu sichern. Während sich beim Einstellen
eines Wertes durch die Tasten I bis.IX das Einstellrad 67 immer um so viel Zähne
verstellt, wie die gedrückte Taste es. vorschreibt, wird durch Betätigung der Nulltaste,
vermittels des Hebels 59, nur der mit dem Hebel 27 elastisch verbundene Hebel
30 unter Anspannung der Feder 29 geschaltet, welcher beim Niederdrücken der
Nulltaste die Zähne 22 der Schiene 31 freigibt und sich gleichzeitig den Zähnen
z3 entgegenstellt,
wodurch der' Schlitten einen halben Schritt nach
links rückt. Beim Zurückgehen der Nulltaste federt der Hebel 30 wieder in seine
Normallage zurück. Die Zähne 23 werden freigegeben, und die Zähne 22 finden wieder
an dem Hebel 3o Anschlag, wodurch die zweite Hälfte des Schlittensprunges ausgeführt
ist.
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Die Arbeitsweise der Einstellvorrichtung läßt sich am besten an einem
Beispiel erklären, und zwar soll angenommen werden, daß die Zahl Eins eingestellt
werden soll. Der Stellwerkschlitten befindet sich in seiner Anfangslage, wie in
Abb.3 und 7 dargestellt. Das am weitesten links liegende Stellrad 34 steht mit dem
Einstellrad 67 im Eingriff. Wird nun die Taste I bzw. deren Hebel 16 gedrückt (Abb.
4), so stellt sich dieselbe mit der daran verschiebbar angebrachten Anschlagschiene
18 in den Bereich des Anschlages 2 und schnappt mit dem Haken i66 hinter die Fixierungsklappe
21. Gleichzeitig hat die Taste 16 mit dein Ausleger 16" die Klappe 15 mit dem Hebelarm
13 und den daran verschiebbar befestigten Sperrhaken i i angehoben, wodurch derAnschlagstift
68 freigegeben worden ist. Nach Freigabe des Anschlagstiftes 68 ist die Achse i
durch die Einwirkung der Feder 66 oder durch irgendeine stets bereite Kraft mit
dem Anschlag 2 gegen dieAnschlagschiene 18 geschnellt (Abb. 5), welche sich dadurch
bis zu einem Anschlag verschoben hat. Der Winkel der Verdrehung des Anschlagstiftes
2 von seiner l@Tormalstellung bis zum. Anschlag an die Schiene 18 ist gleich dem
Winkel eines Zahnabstandes des Einstellrades 67. Da sich also das Einstellrad bei
diesem Vorgang um einen Zahn verstellt hat, so hat sich auch demgemäß das Stellrad
34 und das Zahnrad 39 um einen Zahn verstellt, und durch ein SchauloclL ist auf
der Ziffernrolle4o der eingestellte `wert i zu lesen. Auf dem Wege ihrer Verschiebung
hat die Anschlagschiene 18 mit dem Ansatz 18" gegen die Stange 14 (s. Abb. 5) gedrückt,
so daß die Hebel 25 und 26 sowie die Fixierungsklappe 2i zum Ausschwingen
gebracht worden sind, wodurch die arretierte Taste 16 ausgelöst und der Hebel 3o
derart geschaltet worden ist, daß er die Zähne 22 der Schiene 31 freigegeben und
sich gleichzeitig den Zähnen 23 entgegengestellt hat. Der Schlitten hat einen halben
Sprung ausgvfülirt, die Stellräder 34 nehmen eine unwirksame Zwischenlage ein (Abb.8).
Das Springen des Schlittens und das Auslösen der gedrückten Taste ist so zueinander
abgestimmt, daß erst das Stellrad 3.4 außer Eingriff mit dein Einstellrad 67 kommt,
ehe die Taste 16 ausgelöst wird. Die ausgelöste Taste 16 sowie die Klappe i; mit
dem Hebelarm 13 und dem Sperrhaken i i federn in ihre Normallage zurück (Abb. i).
Durch das Zurückstellen der Taste 16 ist der Anschlagstift 2 freigegeben worden,
so daß die Achse i ihren unterbrochenen Umlauf wieder fortsetzen kann, und zwar
so lange, bis der Anschlagstift 68" an dem Sperrhaken i i Anschlagfindet (Abb. 6).
Der Sperrhaken i i, welcher sich im ausgelösten Zustand zur Achse 17 vermöge der
Feder 12 verschoben hatte, wird, bevor er für den Stift68a einen festen Anschlag
bildet, um einen Betrag entgegen seiner Feder verstellt. Auf dem Wege dieser Verstellung
drückt der Sperrhaken mit dem Ansatz i i" gegen die Stange 14, bringt dadurch die
Hebel 25, 26 und 27 zumAusschwingen, wodurch wiederum der Hebel
30 geschaltet wird, und zwar so, daß derselbe jetzt die Zähne 23 der Schiene
31 freigibt, während er sich gleichzeitig den Zähnen 22 entgegenstellt. Der Schlitten
ist dadurch um den zweiten halben Schritt nach links gesprungen, so daß jetzt das
Stellrad der zweiten Stelle mit dem Einstellrad 67 in Eingriff gekommen ist (Abb.
9). Durch erneutes Drücken einer Taste wiederholen sich die Vorgänge wie eben geschildert.
Ist ein Posten im Schlitten eingestellt, so stehen die Stellräder 34 zunächst noch
nicht den Segmenten 4.7 gegenüber (Abb. 9), sondern in einer Zwischenlage. Erst
wenn die Tasten Add., Subtr. oder Korr. betätigt werden, schaltet die betreffende
Taste vermittels des Hebels 59 den Hebel 30, wie beim Drücken der Nulltaste
bereits geschildert, so daß der Schlitten einen halben Sprung nach links rückt.
jetzt stehen die Stellräder, in denen ein Wert eingestellt ist, den Segmenten 47
gegenüber, während sich die folgenden Stellräder 34 wieder in einer unwirksamen
Zwischenlage zu dem Einstellrad 67 befinden (Abb. io). Durch einen bereits geschilderten
Vorgang wird nun der eingestellte Posten in das Zählwerk der Maschine übertragen
und gleichzeitig durch eine nicht näher dargestellte Aufziehvorrichtung die Feder
66 wieder gespannt.
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Diese Aufziehvorrichtung kann z. B. aus einem Zahnsegment (nicht gezeigt)
bestehen, das mit dem auf der Achse i fest sitzenden Zahnrad i" kämmt und diese
Achse i, finit der das eine Ende der Feder 66 verbunden ist, zwecks Spannens dieser
Feder antreibt. Da sich die Achse i beim Spannen der Feder 66 im Sinne des Uhrzeigers
dreht, muß der Hebel 24, solange die Aufziehvorrichtung arbeitet, beispielsweise
durch eine Kurvenscheibe o. dgl. aus dem Bereich der Stifte 68 und 68" gebracht
werden. Die gedruckte Add.-, Subtr.- oder Korr.-Taste wird durch die Klappe 21 so
lange fixiert, bis der eingestellte Posten in das Zählwerk übertragen ist.
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Bei der durch Abb. i bis io dargestellten
Ausführungsform
sind jeder Taste :2 Anschläge auf der Achse i zugeordnet (Abb. i und 3), und zwar:
Für die Taste I die Anschläge 2 und 2a,- für die Taste II die Anschläge 3 und 3-,
für die Taste III die Anschläge 4 und 4, usw. Das Anbringen von zwei oder noch mehr
Anschlägen für jede Taste ist deshalb zweckmäßig, weil dadurch die Achse i bei Einstellung
jedes Einzelwertes nur eine halbe bzw. eine noch kürzere Umdrehung auszuführen braucht.
Der seitliche Abstand der auf der Achse i befestigten Anschläge ist zweckmäßig so
gewählt, daß die Tasten I bis IX nicht seitlich gekröpft zu werden brauchen. Diese
könnten aber auch gekröpft ausgebildet werden, was den Vorteil hätte, daß die von
der Kraftquelle in Bewegung zu setzende Klasse wesentlich geringer gehalten werden
könnte, indem die Länge der Achse i und der damit fest verbundenen Bauteile entsprechend
verkürzt ausfallen würde, wie nachstehend näher erläutert.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäßAbb. i i bis 13 besteht das Einstellorgan
aus einem Zahnrad 74, welches mit Anschlägen 7o bis 73 bzw. 7o" bis 73a fest verbunden
ist. Das Einstellrad 74 ist auf einer Achse 75 gelagert und wird ähnlich der früher
beschriebenen Ausführung durch eine Feder bei jedem Einstellvorgang um einen gewissen
Betrag verdreht. Die Hebel 77 bis 8o sowie 82 bis 85 sind gekröpft ausgebildet,
und aus diesem Grunde liegen ihre als Anschlag dienenden Enden und der gerade ausgebildeten
Hebel 81 gedrängt nebeneinander. Die Anschläge der Hebel 77 bis 85 sind zum Teil
stufenweise verkürzt ausgebildet, so daß je nach deren Länge das Einstellorgan eine
mehr oder weniger großeDrehbewegung ausführen muß, bis es durch' die Tastenhebel
aufgehalten wird. Dem Hebel 85 sind die Anschläge 70 und 70a zugeordnet.
Den verschieden lang ausgebildeten Tastenhebeln 82 bis 84 sind die Anschläge 7,
und 74, gemeinsam zugeordnet. In gleicher Weise sind auch den Hebeln 79 bis 81 die
Anschläge 72 und 72a gemeinsam zugeordnet. Zum Anhalten des Einstellorganes durch
die Hebel 77 und 78, die ebenfalls verschieden lang ausgebildet sind, dienen die
Anschläge 73 und 73a. Zur Auslösung des durch die Feder vorgespannten Einstellorganes
dient ein Hebel 76, der mit einer sich über sämtliche Tastenhebel erstreckenden
Platte 76a fest verbunden ist und auf der Lagerwelle für die Tastenhebel drehbar
gelagert ist, derart, daß beim Drücken jeder beliebigen Taste der Hebel 76 und die
Platte 76" angehoben werden. Dadurch kommt der Hebel 76 außer Eingriff mit
dem Zapfen 7o" (Abb. i i) bzw. dem Zapfen 70, falls das Einstellorgan bereits eine
halbe Umdrehung gemacht haben sollte. In Abb.13 ist schematisch die stufenweise
Zuordnung der Zapfen 7o bis 73 zu den Tastenhebeln 77 bis 85 dargestellt. Die übrigen
Teile der Addiermaschine können gemäß Abb. i bis io ausgebildet sein.
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In Abb. 14 ist eine dritte Ausführungsmöglichkeit für das Einstellorgan
gezeigt. In diesem Fall besteht das Einstellorgan aus zwei Zylinderflächen 88 und
89, die zwischen zwei Scheiben 86 und 87 angeordnet und um eine Welle 9o drehbar
sind. Die Scheibe 86 ist gleichzeitig als Zahnrad ausgebildet und entspricht dem
eigentlichen Einstellrad 67 (Abb. 3) bzw.74 (Abb,12). DieZylinderflächen 88 und
$9 sind je mit stufenartigen Absätzen versehen, die mit kleinen Ziffern i bis 9
bezeichnet sind. Jeder dieser Absätze dient bei der Drehung des Einstellorganes
als Anschlag für die in diesem Fall gleich lang ausgebildeten Hebel der Tasten i
bis 9. Das zuletzt beschriebene Einstellorgan besitzt den Vorteil, daß seine Masse
äußerst gering ist, was mit Rücksicht auf die Abnutzung der Anschläge und die Geräuschverminderung
während des Betriebs von besonderer Bedeutung ist.
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Falls als Kraftquelle ein Motor vorgesehen wird, könnte die Anordnung
so getroffen werden, daß dieser über eine Reibungskupplung auf- die Welle i arbeitet,
die jeweils beim Drücken der Tasten eingerückt wird.