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Drucktisch für Buchungsmaschinen Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Buchungsmaschinen, in welche Belege ebenflächig eingelegt werden können,
die neben der Einstellung auf eine bestimmte Zeile noch die Einstellung auf eine
bestimmte Spalte der Zeile erfordern.
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Bekannte Einrichtungen dieser Art erreichen die Spaltenauswahl entweder
durch die Anordnung mehrerer gleicher Typensätze, die wahlweise abgedruckt werden,
oder durch axiale Verschiebung eines Typensatzes. Es sind auch Einrichtungen bekannt,
bei welchen der Drucktisch zur Auswahl der Zeile eine Längsverschiebung und zur
Auswahl der Spalte eine Querverschiebung erhalten kann. Es ist ferner bekannt, zwei
in zueinander senkrechten Richtungen bewegliche Drucktische anzuordnen, von denen
der eine die Einstellung des zu bedruckenden Beleges auf die Druckzeile, der andere
die Einstellung des Beleges auf die Druckspalte übernimmt. Während bei diesen Buchungsmaschinen
jedoch der erste Drucktisch auf dein zweiten bewegbar ist und daher bei der Einstellung
des zweiten Drucktisches der erste initverstellt werden muß, besteht die vorliegende
Erfindung darin, daß jeder der beiden Drucktische den Beleg an zwei zuciiiander
parallelen Kanten erfaßt und unabhängig vom anderen für sich allein bewegbar ist.
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Die Einstellung auf die Druckzeile erfolgt beim Ausführungsbeispiel
von Hand, die Einstellung auf die Druckspalte wird dagegen während des Maschinenganges
automatisch von der Maschine in Abhängigkeit von den die Art des Buchungsvorganges
bestimmenden Einstellmitteln in an sich bekannter Weise bewirkt. Als Mittel zur
Verwirklichung dieses Erfindungsgedankens werden Steuerscheiben benutzt, mit deren
verschieden hohen Umfangsteilen ein gemeinsames Tastorgan zusammenwirkt, von welchem
die Spaltenauswahl dann gesteuert wird.
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Es ist auch eine Registrierkasse mit einem zur Erzielung eines Abdruckes
des Betrags in verschiedene Spalten seitlich verschiebbaren Kontrollstreifen bekanntgeworden,
der nach Bewirkung der Betragsabdrucke wieder in seine Grundstellung zurückkehrt,
in welcher dann die Kellnerbezeichnung stets in der gleichen Spalte zum Abdruck
gelangen kann. Es ist ferner bei einer durch-Zählkarten gesteuerten Geschäftsmaschine
schon vorgeschlagen worden, den Papierwagen zwangsläufig so zu steuern, daß er je
nach Art des zum Abdruck gelangenden Betrags aus einer Grundstellung nach rechts
oder nach links verstellt und wieder in diese Grundstellung zurückgeführt wird.
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Demgegenüber besteht ein weiterer Erfindungsgedanke darin, daß der
die Querverschiebung des Beleges auf die Druckspalte bewirkende Tischteil, nachfolgend
kurz Quertisch genannt, am Ende jedes Maschinen-
Cyan-es in die
Mittelstellung zurückkehrt und von dieser Mittellage aus jeweils nur eine Bewegung
von einer Spaltenbreite nach der einen oder nach der anderen Seite ausführt. Dadurch
wird es vermieden, daß dieser Quertisch in manchen Fällen über die Breite von zwei
Spalten verschoben werden und eine' übermäßige Beschleunigung aufnehmen müßte. Ebenso
werden durch die Unterteilung der Bewegungsvorgänge und die Anordnung zweier unabhängig
voneinander zu bewegender Belegtische übermäßige Beschleunigungen oder größere Zeitverluste
während des Maschinenganges vermieden, welche bei großer Zeilenzahl und maschineller
Einstellung auf die Zeile auftreten, und die jeweils zu bewegenden Massen «-erden
auf ein Mindestmaß beschränkt.
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Gemäß der Erfindung werden ferner die Steuerscheiben, die die Auswahl
der Druckspalte des Beleges in Abhängigkeit vom Buchungsvorgang steuern, zugleich
zur Steuerung der wirksamen Druckplattenlänge des Druckhammers leerangezogen, da
es z. B. erwünscht ist, beim ersten Maschinengang, der Einführung des alten Bestandes,
den Betragswert nur auf den Kontrollstreifen, nicht aber auf Buch und Karte zu drucken.
-Weitere Erfindungsmerkmale beziehen sich auf die Mittel zur Verwirklichung der
vorstehend erläuterten Erfindungsgedanken und 1uf das Zusammenwirken der einzelnen
Teile des Gesamtmechanismus.
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Die Erfindung wird nachstehend in einem Ausführungsbeispiel beschrieben,
das in den Zeichnungen dargestellt ist. Diese Zeichnungen zeigen in Abb. i a das
Einstellfeld der Maschine, Abb. i b einen Querschnitt durch das Druckwerk.
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Abb. 2 eine Draufsicht auf das Druckwerk, Abb. 2 a einen Querschnitt
nach der Linie II-II der Abb. @, Abb. 3 eine Seitenansicht der Typenträger I und
Druckliäinmer, Abi). 4. Steuerungsteile zur Spaltenauswahl in Abhängigkeit von den
Addierwerkstästen, Abb. 5 eine Draufsicht zu Abb.4. Abb. 6 Steuerungsteile zur Spaltenauswahl
in Abhängigkeit vom Einstellhebel, Abb. 7 eine Draufsicht zu abb. 6, Abb.8 eine
Frgäiizuii:, zu Abb. 6, Abb, t)a eine Buchungskarte, wie sie in Verleiiiduiig mit
der dargestellten Maschine Verwendung findet, Abb. 915 ein Druckliaminerschema,
Abh. ro bis 13 die Steuerscheiben für die J@tiswahl der Druckspalten.
-Die Typenscheiben -i (Abb. i b) sind auf TI«lilwellen 2 befestigt, die vom -Kassengctrielec
durch irgendein Schaltwerk bekannten Art eingestellt werden. Auf den Typenscheiben
i sind an drei um go° versetzten Stellen Typen 3 "angebracht, die Zahlen oder Zeichen
zum Abdruck bringen können. Zum Einfärben der Typen dient ein Farbband q., welches
über Rollen 5, 6 und Querstangen 26 und 7 geführt wird. Zur Bewegung des
Farbbandes und zum Aufundabspulen dienen bekannte Mittel, die als für die vorliegende
Erfindung unwesentlich nicht dargestellt sind. Den Typen 3 gegenüber, also um 9o°
versetzt, sind drei Druckhäininer 8, 9 und io angeordnet. Der Druckliaminer S dient
zum Bedrucken eines Kontobuches, der Druckhammer 9 zum Bedrucken einer Kontokarte,
«nährend der Druckliarnmer io den Abdruck auf einen Kontrollstreifen bewirkt. Die
vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf das Bedrucken von Kontobuch
und Kontokarte, also auf die Druckhämmer 8 und g. Die Arbeitsweise der Druckhämmer
8 und 9 und der zugehörigen Steuerungsmittel für die Druckbelege ist die gleiche,
so daß die Beschreibung für den Druckhammer 8 genügt.
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Auf einer Achse i, die in den Seitenwänden 12 und 13 (Abb. 3) drehbar
gelagert ist, sind für den Druckhammer 8 zwei Arme 1.4 befestigt. An den Armen 14.
ist mittels eines Zapfens 1s je ein Lenker 16 angelenkt, in welchem die Achse 17
des Drücklianniiers S drehbar gelagert ist. Auf der Achse 17 ist außer dein -Druckliaininer
8 noch ein Zahnritzel iS angeordnet, das in die Verzahnung einer unten näher beschriebenen
Zahnstange 32 eingreift. Die Achse 17 wird in Führungsstücken ig geführt, die an
den Seitenwänden 12, 13 befestigt sind (Abb.3).
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Der Arm 14 besitzt einen Ausleger id@, an dem eine Zugfeder z2 angreift,
welche an der Welle 22a befestigt ist. Auf der Achse i i ist außerdem ein Arm 2o
(Abb. z b und 3) befestigt, der eine Rolle 21 trägt, die sich unter Wirkung der
Feder 22 gegen eine auf einer Welle 24. befestigte Kurvenscheibe 23 legt. Die Welle
24 macht bei jedem iMaschinengang eine Umdrehung. Kommt während dieser Umdrehung
die Vertiefung 23a der Kurvenscheibe23 der Rolle 2i gegenüberzuliegen; so wird die
Rolle 21 in die Vertiefung 23° hineingezogen und durch die Feder 22 der Druclhaininer
gegen die Typen 3 bewegt. jeder Druckhaininer 8, 9 hat drei verschiedene Druckleisten
8a, Sb und Sc 1)Z-%V» ga, 9b und ga, die: je um .l5° gegeneinander versetzt angeordnet
und von verschiedener I.äitge sind. Ihre Einstellung erfolgt je nach der Art des
Buchungsvorganges von unten näher beschriebenen Stetiertin7,sniitteln. Dtircli die
verschiedene Länge der Druckleisten ist es
möglich, z. 13. beün. ersten Maschinrngaiig,
der
Einführung des alten Bestandes, den Abdruck des Betrages auf der Kontokarte zu verhindern
oder auch für additive und subtraktiv e Betätigung des Rechenwerkes verschiedene
Abdrucke zu erzeugen. ' Auf Querstangen 25, 26, 7 und 2S (Abb. ib), die gleichfalls
in den Seitenwänden 12 und 13 gelagert sind, sind Lagerplatten 29a, 294, 29c und
29d angeordnet (Abb. 3), die zur sicheren Lagerung der Hohlwellen 2 dienen.
Die Lagerplatte 29d trägt eine Büchse 2ge, die zur Lagerung einer Achse 3o bestimmt
ist. Auf der Achse 30 ist ein zweiarmiger Hebel 31 befestigt, dessen Enden
Zapfen 31a und 3ib tragen, über «-elche mit einem Langloch die Enden der Zahnstangen
32 greifen. Die Verzahnungen jeder Zahnstange 32 stehen, wie oben bennerkt, mit
einem Ritzel iS in Eingriff. Die Zahnstange 32 umfaßt mit ihrem gabelförmigen Ende
eilten Bolzen 33 und wird bei ihrer Gleitbewe-ung von diesem Bolzen geführt.
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Auf der Lagerplatte 29d sind in der Ebene der Zahnritzel iS gegenüber
den Druckhäminern S und 9 Sperrschieber 34 radial verschiebbar in Führungen 3.Ia
gelagert, die durch Federn 35 radial nach außen gedrückt werden. Die Spitzen 3+b
der Schieber 34. stehen den Verzahnungen der Ritzel iS @rgenüber, ohne in der Ruhestellung
in diese \"erzahnungen einzugreifen. Wenn dagegen bei der Schwingung des Druckhammers
gegen die Typen die Verzahnung des Ritzels i8 außer Eingriff mit der Verzahnung
der Zahnstange 32 kommt, legt sich die der Spitze 34b gerade gegenüberstehende
Zahnlücke der Verzahnung ig über die Spitze 34b, und diese sperrt -das Ritzel iS
gegen eine unbeabsichtigte Drehung. An dem in Abb. 3 rechtsliegenden Ende der Achse
3o ist ein nach unten gerichteter Arm 36 befestigt, der durch eine Zugstange 37
mit einem auf einer Welle 3g befestigten Hebel 38 verbunden ist (Abb. i b).
_ Mit der Seitenwand 12 sind zwei Bolzen 40 (Abb. 2) verbunden, an denen mit Hilfe
von Kleinniplatten 4.1 die Führungsschiene .42 für einen 1iings verschiebbaren Tisch
:13 befestigt ist. Der Tisch 4.3 wird in bekannter Weise von Hand auf die Zeile
des Druckbeleges eingestellt, in welcher der Abdruck erfolgen soll. Er übernimmt
diese Einstellbewegung über die Zahnstangen :l.I. und die Ritzel .;.
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Quer zu der Bewegungsrichtung des Tisches .43 ist ein Tisch :I6 verschiebbar,
der selbsttätig von der Maschine auf die der Art des Buchungsvorganges entsprechende
Druckspalte eingestellt wird. Der Druckbeleg wird in die Ütfnung 4.6a cles Quertisches
:16 von Hand eingelegt (Abb. 2a7. Die Lagerungsteile und Führungsteile für den Quertisch
4.6 sind folgende: Eine Führungsstange .:IS (ebb. 2 und 2a) ist in den Seitenwänden
12, 13 befestigt. An der oberen Seite des Tisches 46 sind zwei Rollen 47 drehbar
angeordnet, die in der Führungsstange 4.S laufen. Ebenso ist eine Schiene 5o fest
mit den Seitenwänden 12, 13 verbunden. Diese Schiene hat drei Einkerbungen 50a,
in welche sich eine Kugel 49 unter der Wirkung einer Feder d.ga einlegen kann, wenn
der Quertisch 46 sich in einer seiner drei Einstellagen befindet. Durch dieses Gesperre
wird also eine genaue Einstellung des Quertisches 46 und seine Sicherung in der
Einstellage erreicht. Zu beiden Seiten des Gesperres sind am Quertisch Führungswinkel
51 angeordnet (Abb. 2 und 2a), die sich über die Schiene 5o erstrecken und bei der
Bewegung des Quertisches 4.6 an der Schiene 5o entlang gleiten. Der Quertisch ,46
trügt seitlich zwei Zapfen 52, uni welche Lenker 53 drehbar sind, deren andere Enden
durch eine Kupplungsstange: 56 verbunden sind. An den Gelenkpunkten der Kupplungsstange
56 greifen außerdem Lenker 5511 und 55b an, die um Zapfen 54. drehbar sind. Die
Zapfen 54 sind auf der Führungsschiene 4.2 für den L:iligstisch .13 gelagert. Der
Lenker 55v besitzt einen zweiten Winkelarin 55c, der durch eine feiner Kupplungsstange
Z, 57 mit einem au Welle 59 befestigten Hebelarm 58 -%-erbunden ist.
Die Welle 5o des Hebels 58 ist in dein hleininteil .41t drehbar gelagert.
Auf der Welle ;9 ist ferner noch ein z\rm 6o befestigt, an den eine Zugstange 61
ängelenkt ist (Abb. 2). Diese Zugstange 61 überträgt auf den Quertisch 4.6 die Einstellbewegung,
deren Steuerung in später beschriebener Weise bewirkt wird.
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Die unabhängige Einwirkung der beiden Drucktische auf den Druckbeleg
wird dadurch erreicht, daß jeder Drucktisch den Druckbeleg nur an zwei parallelen
Kanten erfaßt; z. B. also erfaßt der Quertisch .46 mit Hilfe der in Abb. 2 im Grundriß
und in Abb. 2 a im Aufriß gezeichneten Anschlagkanten zwei parallele Kanten des
Druckbeleges. Diese Anschlagkanten werden durch die Seitenwände des Führungsteiles
._j.611 (-ebb. 211) gebildet, so daß einer Längsverschiebung des Beleges nichts
im Wege steht. Die anderen beiden Kanten des Beleges werden in bekannter Weise von
dein Längstisch 4.3 erfaßt, und zwar wird der Druckbeleg so weit eingeschoben, bis
er finit der einen Kante unter den in Abb. 2 ä mit denn Bezugszeichen .43' versehenen
Winkel zu -liegen kommt. Dieser Anschlagwinkel ist auch in Abb. 2 iiii Grtniclriß
'dar"estellt und Teichfalls finit dein Ileztigs-rcichen 43' versehen. Die andere
AnsChla-kante ist auf den Zeichnungen laicht ytn
sehen.
Da diese Einrichtung aber an sich bekannt ist, dürften die vorstehenden Ausführungen
zur Erläuterung genügen.
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Wie gleichfalls aus Abb. 2,a ersichtlich ist, ist der Quertisch 46
auf der Querstange 48 und dem Ouerballten 5o über dem Längstisch 43 verschiebbar
gelagert. Die Bewegung des Quertisches 46 kann daher unabhängig von der Bewegung
des Längstisches 43 erfolgen. Die in Abb. 2 im Grundriß eingezeichnete Wand 13 setzt
sich nur nach oben, nicht aber nach unten fort; so daß die Bewegung des Quertisches
46 durch diese Wand nicht behindert wird.
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Aus Abb. 2 a ist ferner ersichtlich, däß die zur Einstellung des Quertisches
46 dienende Zugstange 61 über einen Hebel 6o an der Welle 59 in der Mitte zwischen
der oberen und der unteren Druckstelle angreift. Durch diese Anordnung wird es ermöglicht,
eine gleichzeitige und gleichmäßige Einstellung des Quertisches für die obere und
für die untere Druckstelle zu erreichen.
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Das Einstellfeld der dem Ausführungsbeispiel zugrunde liegenden Maschine
weist neben Einstelltasten für Datum und Kontennummer, die hier nicht weiter in
Frage kommen, einen Einstellhebel20o zur Steuerung der Gangart der Buchungsvorgänge
auf. NTeben den Betragstasten toi sind vier Reihen von je neun Nebenaddierwerkstasten
202, 203; 204. und 205 vorgesehen, welche die Auswahl der Neben- oder Unteraddierwerke
zur additiven Fortschaltüng bestiminen, während Einstellhebel 2o6, 207, 208
und 2o9 die Unteraddierwerke zum Stimmeziehen auswählen.. Die beiden Addierwerksreihen
202 und 203 sind für Soll-Buchungen bestimmt, während die Addierwerksreihen
204 und 2ö5 den Haben-Addierwerken zugeordnet sind.
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Die mit diesen Einstellmitteln zur Auswahl der Unteraddierwerke zusammenarbeitenden
Schaltmechanismen steuern Scheiben 62 bis 65, die in Abb. 4 und 5 in ihrer Einordnung
in das Gesamtgetriebe und in Abb. io bis 13 einzeln dargestellt sind. Die Einstellungsbewegung
wird von bekannten und nicht dargestellten Schaltwerken über Hohlwellen 97 (:1bb.
5) auf die Steuerscheiben 62 bis 65 übertragen. Die Scheiben- 62 bis 65 sind finit
Verzahnungen 66 versehen, in welche Verzahnungen 67 von Scheiben 68 eingreifen.
Die Scheiben 68 leiten die Einstellbewegung auf die Drucktypenräder zur Bezeichnung
der Sonderaddierwerke weiter. :1lis dein Vorstehenden ergibt sich, daß die Steuerscheiben
62 und 63 die Ein7alilttngsvorgänge, die Steuerscliciben 64 und 65-die auszalilungsvöi;gänge
steuern. Das erste Addierwerk der Addierwerksreilie aoz, das die Tastenbezeichnung
AS trägt, dient zur Aufspeicherung der alten Soll-Salden, während das erste Addierwerk
der Reihe 204 die Tastenbezeichnung AH trägt und die alten Haben-Salden aufspeichert.
Von den Steuer-Scheiben 62 bis 65 wird auch die Auswahl der wirksamen Druckleistenbreite
bestimmt.
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Die Steuerscheiben 62 bis 65 und die Zahnsegmente 68 sind in den Rahmenteilen
69 und 70 gelagert (Abb. 5). Auf der Welle 39 (Abb. 4 und 5) ist ein Füllarm
71 befestigt, dessen Fühlansatz 72 so breit gelialten ist, daß er mit allen Scheiben
62 bis 65 zusammenwirken kann. Ein gleichfalls auf der Welle 39 befestigter Arm
73 trägt einen Stift 74, der sich unter der Wirkung einer am Arm 71 angreifenden
Feder 71" gegen die Nockenscheibe 75 legt, die auf einer Welle 76 befestigt
ist. Die Welle 76 dreht sich in der Richtung des in Abb: 4 eingetragenen Pfeiles:
Auf der Welle 39 ist an dem in Abb. 4 dem Beschauer zugekehrten Ende ein
Arm 77 befestigt, der einen Zapfen 77a trägt; über welchen eine Verbindungsstange
78 mit einem Langloch 78" greift: Das andere Ende der Stange 78 ist an ein
Zahnsegment 79 angelenkt, das auf einem Bolzen So gelagert ist.
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Zwischen den Rahmenteilen 70- und Si (Abb. 7) ist das Getriebe
für die Verstellung des Quertisches 46 gelagert, das auf die vorher erwähnte Zugstange
61 arbeitet. Das Zahnsegment 79 (Abb. 4, 6 und 7) greift in ein Ritzel 83, das auf
:einer Welle 82 lose gelagert ist. Auf die verlängerte Nabe des Ritzels 83 ist ein
Schraubengewinde 83a eingeschnitten, mit welchem eine Schraubenmutter 84 zusammenarbeitet.
Die Schraubenmatter 84 trägt einen gabelförmigen Arm 84a, der in die Ringnut 8511
einer-Kurvenscheibe 85 eingreift. Die Kurvenscheibe 85 ist axial verschiebbar auf
einer Welle 86 gelagert; ist aber mittels einer auf der Welle 86 befestigten Klauenkupplüng
87 in bezug auf Drehung mit der Welle 86 gekuppelt und bleibt auch bei ihrer axialen
Verschiebung mit dieser Klauenkupplung 87 in dauerndem Eingriff: Die Welle 86 macht
bei jedem lIaschinengang eine Umdrehung in der in Abb. 6 eingezeichneten Richtung.
Eine Welle 88 (Abb. 6) ist in den Rahmenteilen 70 ull(1 81
drehbar
gelagert. Auf ihr ist ein Zahnsement 89 befestigt, das einen armartigen Fortsatz
9o besitzt. Auf dein Zahnsegment So ist eine Rolle 9 1 auf der-nach Abb.
6 (lein Beschauer zugekehrten Seite angeordnet, während der Armfortsatz 9o eine
zweite Rolle 92 auf der dein Beschauer abgewendeten Seite trägt. Die Kurvenscheibe
85 kann durch äxiale Verschiebung (nach Abb.6 vom Beschauer %%-eg) in Eingriff mit
der Rolle 9i gebracht werden. Die niit der Rolle 9-2 zusainmenwirkenden
Teile
werden weiter unten beschrieben. Die Verzahnung 89a des Zahnseginentes 89 steht
in Eingriff mit einem Ritze' 93, welches drehbar auf der Achse 61 gelagert ist (Abb.
6 und 7). In die verlängerte Nabe des Ritzels 93 ist ein Schraubengewinde 94 eingeschnitten,
mit welchem eine Schraubenmutter 95 zusammenarbeitet. Die Schraubenmutter 95 ist
fest mit dem Rahmen Si verbunden, während die Achse 61 axial verschiebbar gelagert
ist. Auf der Achse 61 ist ferner eine Büchse 96 befestigt, die eine seitliche Verschiebung
des Ritzels 93 verhindert und zugleich mittels Einkerbungen 96a, 06U und 96a in
bekannter Weise mit einer Feststellvorrichtung zusammenarbeitet, die eine Verschiebung
der Achse 61 während des Druckv organfies verhindern soll.
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Während die Steuerung des die Druckspalte einstellenden Quertisches
46 bei der Einführung des alten Soll- oder Haben-Saldos und bei der Einführung von
Ein- und Auszahlungsbeträgen in Abhängigkeit von den entsprechenden Addierwerkstasten
202 bis 2o5 über die Steuerscheiben 62 bis 65 erfolgt, wird die selbsttätige Steuerung
der Spaltenauswahl beim dritten Maschinengang erfindungsgemäß durch 'Mittel bewirkt,
die vom GangarteinstellhebelZ0o beeinflußt werden. Beim dritten Maschinengang, dem
Abdruck des neuen Saldos, muß der Druckbeleg so eingestellt werden, daß die Saldospalte
(vgl. Abb.9) den Typen gegenübertritt. Diese Steuerungsmittel sind in folgender
Weise ausgeführt. Die Einstellbewegung des Einstellhebels Zoo wird durch nicht dargestellte
Übertragungsmittel auf die Hohlwelle 97 (abb.6) übertragen. Auf dieser ist eine
Kurvenscheibe ioo befestigt, deren Kurvennut iooa die Steuerung des Quertisches
q.6 beim dritten Maschinengang übernimmt. In die Kurvennut looa greift ein Stift
lola eines Doppelhebels ioi ein, der um einen im' Raliinenteil Si befestigten Bolzen
102 drehbar ist. Der andere Arm des Doppelhebels ioi trägt einen Stift 101U, der
von dein gabelförmigen Ansatz 103a eines Zalinsegnientes 103 umfaßt wird. Das Zahnsegment
103 ist auf einem Bolzen io:l gelagert, der ini Rahmenteil Si befestigt ist. Die
Verzahnung 103L des Zahnsegmentes 103 greift in ein Ritze' io@ ein, welches
auf der Welle 82 drehbar gelagert ist. In die verlängerte Nabe des Ritzels 1o5 ist
ein Schraubengewinde 105a eingeschnitten, mit welchem eine Schraubenmutter 1o6 zusanimenarbeitet.
Die Schraubenmutter 1o6 trägt einen gabelförmigen Ansatz io6a, der in die Ringnut
107a einer Kurvenscheibe 107 eingreift. Die Kurvenscheibe 107 ist axial verschiebbar
auf der Welle 86 angeordnet und durch eine mit der Welle 86 fest vertun dene Klauenkupplung
1o8 in bezug auf Drehung mit der Welle 86 gekuppelt. Wird der Gabelarm io6a durch
die beschriebenen Einstellteile verschoben, so wird die Kurvenscheibe 107 mitgenommen
und in die Bahn des Stiftes 92 am Zahnsegment 89/9o gebracht. Die Klauenkupplung
1o8 trägt auf ihrer Nabe befestigt eine Nockenscheibe ioSa. Auf der Achse 88 ist
ein Hebel 1o9 (Abb. 8) neben dem Rahmenteil Si befestigt, der einen Stift iio trägt.
Um einen am Rahmenteil 8, befestigten Bolzen i i i schwingt ein Kurvenstück 112,
das in der Mitte seiner Länge einen Stift ii2a trägt, der mit der Nockenscheibe
io8a zusammenarbeitet. Das Ende des Kurvenstückes 112 hat einen schnabelartigen
Ausschnitt 112v, der finit dem Stift iiodes Armes 1o9 zusammenarbeitet. Eine Feder
1i9 zieht das Kurvenstück 1i2 nach rechts (Ab b. 8), so daß der Stift iio des Armes
1o9 ausschwingen kann, sobald die Nockenscheibe io8a den Stift 112a freigibt.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist nun folgende:
Es sind vier verschiedenartige Maschinengänge zu steuern, nämlich i. der Maschinengang
zur Einführung des alten Soll- oder Haben-Saldos, 2. der Maschinengang zum Drucken
von Auszahlungen, 3. der Maschinengang zum Drucken von Einzahlungen, q.. der Maschinengang
zum Drucken des neuen Saldos.
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Die für diese einzelnen Arten von Maschinengängen zu bewirkenden Abdrucke
auf den verschiedenen Druckbelegen sind nun verschieden.
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i. Beim Maschinengang zur Einführung des alten Saldos soll ein Abdruck
des Betrages auf Buch oder Karte nicht bewirkt werden. Hingegen gelangt der alte
Bestand, was hier nur der Vollständigkeit halber Erwähnung findet, auf dem Kontrollstreifen
zum Abdruck. Auf Buch und Karte sollen aber das im Einstellfeld vorher eingestellte
Datum und die Kontennummern zum Abdruck gelangen. Da zur Einführung des alten Saldos
eine der Tasten AS oder AH gedrückt ist, gelangt der erhöhte Ansatz 63a oder 65a
in die Einstellage gegenüber dein Fühler 72 und verhindert dadurch eine Bewegung
des Arines 71. Eine Drehung des Druckhammers 8 oder 9 und eine Verstellung des Drucktisches
46 wird dadurch verhindert, und es gelangen die Druckleisten 8a und 9a zur Wirkung,
welche die in Abb. 9 schraffiert eingezeichneten wirksamen Längen besitzen. Es kommen
also Datum und Kontennummern sowie eine dein Beamten zugeordnete Type zum Abdruck.
z.
Bei d,-r zweiten Maschinengangart zum Drucken einer Auszahlung gelangt die Umfangsfläche
64b oder 65b (Abb. i i und 13) in die Einstellage gegenüber dem Fühlansatz 7z des
Hebels 71. Der Hebel 71 wird daher unter der Wirkung der- Feder 7111 rechtsdrehend
verschwenkt, bis der Fühlansatz an den Umfangsflächen 64b oder 65b anliegt: Über
die Welle 39, den Hebel 38, den Lenker 37 und den Arm 36 wird diese Bewegung auf
die Welle 30 übertragen (Abb. 5 und i b). Dadurch wird der Hebel 31- verstellt
und mit ihm die Zahnstange 32 verschöben. Die Verschiebung der Zahnstangen 32 be-,virkt
über die Ritzel zS eine -Verdrehung der Druckhämmer 8 und 9 um 9o Grad, so
- daß die Druckleisten Sc und 9c (Abb. 9) in die Wirkstellung bewegt werden. Bei
der Drehung der Welle 39 gleitet der Zapfen 77a zunächst im Langloch-78a, bewirkt
aber im zweiten Teil der Bewegung eine Verschiebung der Verbindungsstange 78 nach
rechts, so däß über das Zahnsegment 79 das Ritzel 83 auf der Welle 82 (Abu. 4) gedreht
wird. Durch diese Drehung wird über die Schraubenmutier S311 der Zapfen 9i in den
Wirkungsnereich der Kurvenscheibe 85 gebracht. Die Welle S6 wird nun während des
Maschinenganges in Pfeilrichtung (Abb. 6) angetrieben, so daß das Zahnsegment 89
in Uhrzeigerrichtung gedreht wird lind eine Bewegung in Uhrzeigergegenrichtung auf
das Zahnritzel 93 überträgt; «-elche infolge des - Schraubengewindes 9.1 eine Verschiebung
(Abwärtsbewegung) nach Abb. 7 der Stange 6s ergibt. Der Quertisch 46 wird dadurch
nach Abb. 2 aufwärts bewegt und so die Spalte Auszahlung (Abb. 9) des Druckbeleges
in die Druckstellung gebracht. Am Ende des- Maschinenganges wird der Drucktisch
46 zwangsläufig in die Grundstellung, welche der Spalte Einzahlung (Abb.9) entspricht,
zurückgeführt.
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3. Bei einem Maschinengang zum Abdruck einer Einzahlung wird die Umfangsfläche
62b oder 63b in die Wirkstellung gegenüber dem Fühlansatz 72 des Fühlhebels 71 gebracht.
Wie aus den Abb. io und i2 ersichtlich ist, sind diese L mfangsflächen etwas höher
als die entsprechenden Umfangsflächen 6.1b und 65b. Es findet daher wohl eine Bewegung
des Fühlhebels 71 statt, die aber nur halb so groß ist wie beim Auszahlungsmaschinengang.
Der Zapfen 77" gleitet dabei iiii Läng-10c1178a ohne eine Verschiebung der
Stange 78 zu bewirken. Eine Kupplung des Zapfens 9 1 init der Kurvenscheibe
85 wird also nicht bewirkt. Der Antrieb der Kurvenscheibe 85 bleibt somit in bezug
auf den Drucktisch 46 -wirkungslos und die Druckspalte Einzahlung bleibt in ihrer
Stellung. Hingegen ist eine Steuei-tuig der Druckleisten des Drucklianimers notwendig,
da die Druckleisten SR und 911 sich nicht über die Betragstypen erstrecken. Zu dieser
Steuerung genügt aber die halbe Bewegung des Fühlhebels 71. Diese Bewegung verursacht
eine entsprechende Drehung der Welle 39, die wieder über die obengenannten Teile
auf die Welle 30 übertragen wird und eine Verschiebung der Zahnstangen 32 bewirkt.
Da die Verschiebung aber diesmal nur halb so groß ist wie bei einem Auszahlungsmaschinengang,
werden die Druckhämmer 8 und 9 nur um 4.5 Grad verdreht, so daß die Druckleisten
8b und 9b zur Wirkung gelangen.
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4. Bei einem Maschinengang zum Drucken des neuen Saldos muß, wie sich
aus Abu. 9 ergibt, eine Verschiebung des Tisches .16 aus der Grundstellung in die
entgegengesetzte Stellung wie bei -Auszahlungen bewirkt werden: Es ist also eine
entgegengesetzte 13ewegting der Stange 61 und eine entgegengesetzte Antriebsbewegung
des Zahnsegments 89 (Abb:6) erforderlich. Diese entgegengesetzte Antriebsbewegung
wird dem Zahnsegment 89 durch Zusammenwirken der beschriebenen Teile 92 und 107
erteilt. Die Verschiebung der Kurvenscheibe 107 wird bei Einstellung des Gangärthebels
zoo in die Stellung Saldo in folgender Weise bewirkt: -Die Kurvennut iooa (Abu.
6) ist so geformt, daß bei Einsteilung des Hebels Zoo auf die Rast NIS, das heißt
neuer Saldo, der doppelarmige Hebel ioi eine rechtsdrehende Bewegung erfährt, welche
der Zapfen ioib dieses Hebels auf das Zahnsegment 103 überträgt, das -nun
eine Drehung des Ritzels io5 bewirkt. Die Drehung des Ritzels io5 verursacht über
das mit ihm verbundene Schraubengewinde io5a eine seitliche Verschiebung der Schraubenmutter
io6 nach Abb.7 abwärts, so daß die Kurvenscheibe 107 in Eingriff mit dem Zapfen
92 kommt. Wie aus Abb.6 ersichtlich ist; wird daher beim Antrieb der Kurvenscheibe
107 in der eiregezeichneten Pfeilrichtung diese dem Zalinsegment 89 eine
Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn erteilen, welche über die obengenaniiten Teile
93, 9:1 eine Bewegung der Stanze 61 aufwärts (nach Abu. 7) und eine Bewectln( des
Tisches nach vorn (Abh. 2) ergibt. _o date die Druckspalte Saldo den Betragstypenrädern
gegenübergestellt wird.
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Die Rückführung des Tisches 4:f in seine Mittelstellung, welche, nie
mehrfach erwähnt, die Grundstellung ist, erfolgt auf folgende Weise: Wie vorausgehend
beschrieben, wird das Zalinseginent 89 und damit die Welle e8, auf welcher dieses
Zahnsegment befesti-t ist, bei einem Auszahlungstitaschinengang für Siltti, bei
einem Saldonlaschinengang eiltgege11
dein Sinn des Uhrzeigers bewegt.
Dieser Bewegung entsprechend gelangt der Stift rio des auf der Welle 88 befestigten
Armes iög in eine der in Abb. 8 eingezeichneten Endlagen, da das Kurvenstück 112
ihm schon zu Beginn des 'Maschinenganges den Weg freigibt, wenn es durch die Feder
113 gegen die \Tockenscheibe rosa gezogen wird. Gegen Ende des Maschinenganges gelangt
nun die ilTockenscheibe 108 zurWirkung und erteilt dem Kurvenstück 112 entgegen
dem Zuge der Feder 113 eine linksdrehende Bewegung. Diejenige Fläche des schnabelförmigen
Einschnittes II26, welche mit dem Stift iio sich in Anlage befindet, wirkt nun auf
den Stift iio ein, so daß dieser an der Fläche entlang gleitet und wieder in seine
Grundstellung nach Abb. S zurückgeführt wird. Diese Rückführun;sbewegung erzeugt
eine entsprechende Rückschwingung der Welle 88 und des Zahnsegments 89. so daß über
die obengenannten Übertragungsteile 93, 94 auch die Zahnstange 61 und der Tisch
46 in die Grundstellung zurückgestellt werden.