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Vorrichtung zum'Ablegen der aus Druck-, Einsteck-, Zusammentrag- und
ähnlichen Maschinen kommenden Werkstücke zu einem Gesamtstapel -In Verbindung mit
Druck-, Einsteck-, Zusammentrag- und ähnlichen Maschinen sind Einrichtungen bekannt
geworden, die dazu dienen, aus den fertigen, die Maschine verlassenden Erzeugnissen
einen Gesamtstapel zu bilden in, der Weise, daß entweder die einzelnen Werkstücke
unmittelbar zum Gesamtstapel zusammengefügt werden oder daß aus ihnen zuerst Stapelteile
gebildet- und diese alsdann an den Gesamtstapel angereiht werden. Von .diesem müssen
die Werkstücke meist zum Zwecke des Verpackens oder der Weiterverarbeitung unter
gleichzeitigem Auszählen von Hand entnommen werden. Das Auszählen gestaltet sich
sehr zeitraubend und ist auch in solchen Fällen kaum entbehrlich, wo einzelne Stapelteile
zum Gesamtstapel zusammengefügt werden, derart, daß die einzelnen Stapelteile äußerlich
noch erkennbar sind. Es ist nämlich bei den bekannten. Einrichtungen keine Gewähr
gegeben, daß jeder Stapelteil unbedingt die genaue Stückzahl enthält, weil dort
das Zubringen der Stapelteile zum Gesamtstapel allein abhängig gemacht ist von einer
entsprechenden Umlaufzahl der.Maschine, und daher das Ausbleiben einzelner Werkstücke
infolge vorübergehenden Versagens der Maschine oder aus anderen Gründen in der Zahl
der die Stapelteile bildenden Einzelwerkstücke unberücksichtigt bleibt. Demnach
bleibt auch - hierbei -die Prüfung der in den Stapelteilen enthaltenen Stückzahl
notwendig, wenn eine unbedingte Genauigkeit der von dem Gegenstand entnommenen Stückzahlen
bedingt ist. -Die Vorrichtung gemäß der Erfindung dient dazu, die aus Maschinen
der obenerwähnten Art auslaufenden fertigen Werkstücke zunächst in einem eine bestimmte
Werkstückzähl enthaltenden- Stapelteil zu sammeln und diesen Stapelteil alsdann
einem Gesärritstapel zuzuführen. Dabei sind jedoch erfindungsgemäß Einrichtungen
vorgesehen, die die Gewähr bieten, daß das Zuführen jedes einzelnen Stapelteiles
zum Gesamtstapel erst dann erfolgt, wenn in dem Stapelteil tatsächlich- die gewünschte
Stückzahl von Werkstücken enthalten ist. Erreicht wird dies dadurch, däß die Klinke
eines- Zählrades von den aus -der Maschine auslaufenden Werkstücken so- beeinflußt
wird, daß sie nicht zur kommen kann, wenn ein Werkstück ausbleibt. Mit dem Zählrad
fest verbunden ist eine Kurvenscheibe, die auf die geschilderte Weise nach wirklicher
Erreichung der gewünschten Stückzahl im Stapelteil eine Fördervorrichtung zur Wirkung
bringt, die den Stapelteil zum Gesamtstapel fördert, d. h. ihn auf einem Tisch ablegt,
der sich nunmehr hebt und dadurch den. Stapelteil an den über dem Tisch
gelagerten
Gesamtstapel -anfügt. Da die Hebevorrichtung des Tisches durch die Bewegung der
erwähnten Fördervorrichtung zur Wirkung gebracht wird, führt der Tisch unabhängig
von der Umdrehungszahl der Maschine seine Hochbewegung immer nur dann aus, wenn
ihm ein Stapelteil zugebracht worden ist.
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Während bei den öbenerwähnten, bisher bekannt gewordenen Einrichtungen,
bei denen ebenfalls Stapelteile -gebildet werden, die Zahl der in den Stapelteilen
enthaltenen MVerkstücke entweder unveränderlich ist oder nur in umständlicher Weise
geändert werden kann; ist es mit Hilfe der Vorrichtung gemäß der Erfindung möglich,
diese Stückzahl durch einfache und rasch auszuführende Maßnahmen zu verändern:.
Die mit dem erw@hnten Zählrad verbundene Kurvenscheibe trägt zu diesem Zweck erfindungsgemäß
Aussparungen; die die wirksamen Teile ihres Umfanges darstellen und- die durch Einsatzstücke
- verschlossen werden können, so daß der. Umfang der Kurvenscheibe durch die offen
bleibenden Aussparungen in mehrere Gruppen von unter sich gleichen Abschnitten unterteilt
werden kann. Infolgedessen ist auch je nach Offenlassen einer bestimmten Gruppe
von Aussparungen die Zahl der auf eine Umdrehung der Kurvenscheibe entfallenden
Bewegungen der Fördervorrichtung veränderlich, welche die Stapelteile zum Hebetisch
fördert, wovon dann weiterhin die in den 'Stapelteilen enthaltene Werkstückzahl
abhängt.
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Der aus den einzelnen Stapelteilen gebildete Gesamtstapel baut sich
bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung senkrecht auf; und die einzelnen Stapelteile
werden jeweils an seiner unteren Seite angefügt. Es ist daher notwendig, daß die
Träger des Gesamtstapels jedesmal während des Anfügens eines Stapelteiles ausgeschwungen
werden. Dieses Ausschwingen muß. immer dann erfolgen, wenn das oberste Werkstück
des Stapelteiles die untere Seite des Gesamtstapels erreicht bat. Erfindungsgemäß
ist daher .eine Einrichtung geschaffen, um in Anpassung an die bei verschiedenen
Werkstückzahlen auch verschiedenartigen Höhen der Stapelteile die Zeit des Ausschwingens
der -Gesämtstapelträger verändern und dadurch das Herunterfallen des Gesamtstapels
auf die Stapelteile geringerer Höhe im Augenblick des Ausschwingens der Träger -
vermeiden zu können. Zu diesem Zweck ist die das -Aus- und Einschwingen der- Träger
- des. Gesamtstapels= -bewirkende Kurvenscheibe verstellbar ausgebildet.
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Um die einzelnen Stapelteile innerhalb des Gesamtstapels leicht unterscheidbar
zumachen und damit sich der aus gefalzten Werkstücken zusammengesetzte Stapel gerade
aufbaut, erfährt der die Stapelteile an den Gesamtstapel anreihende Hebetisch erfindungsgemäß
bei jeder zweiten Hochbewegung eine gleichzeitige Verdrehung um- 18o°. Als für sich
ebenfalls unter die Erfindung fallende Vorrichtung zu diesem Zweck dient eine Leitkurve,
die um den den Hebetisch tragenden Hohn drehbar angeordnet ist. Sie wird nach jeder
zweiten Arbeitsbewegung des Tisches durch ein Getriebe um z8ö° verdreht und in ihrer
Stellung festgehalten, so daß abwechselnd bei einer Hochbewegung, des Tisches sein
Holm von der Leitkurve unbeeinflußt bleibt, während bei der nächsten Hochbe@egung
ein' am Holm befestigter Bolzen oder eine Rolle an -der Leitkurve entlang gleitet
und dadurch die gewünschte-Verdrehung des Holmes samt dem Tisch herbeiführt.
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Schließlich fällt noch eine Vorrichtung unter die Erfindung, die der
Bewegung der die Stapelteile -zum, Hebetisch- fördernden Vorrichtung dient. Sie
-ist gekennzeichnet durch eine im Takt der Maschinenumdrehung schwingende Schaltklinke-
-in Verbindung mit einem Schalthebel; der eine einzelne Zahnlücke trägt, die jedoch
durch ein auf der Schalthebelachse drehbares Segment verdeckt und für den -Einfall
der Schaltklinke erst dann freigegeben wird, wenn nach Ansammlung der gewünschten
Werkstückzahl im Stapelteil das Segment von der Kurvenscheibe des Zählrades aus.
eine entsprechende Verdrehung erfährt.
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In der Zeichnung,ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt; es -ist dabei angenommen, daß die Vorrichtung in Verbindung mit einer
Zeitungseinsteckinaschine zur Anwendung kommt. Es stellen dar: Abb. z einen senkrechten
Querschnitt durch die Vorrichtung, Abb. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb.
3 das mit einer Kurvenscheibe verbundene Schalt- bzw. Zählrad in teilweiser Ansicht
und in Draufsicht sowie die- Einrichtung zum Verändern der Kurvenscheibe und Abb.
¢ die Vorderansicht der zum: Anreihen der einzelnen Stapelteile an den Gesamtstapel
dienenden Vorrichtung..
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`Der besseren Übersichtlichkeit halber sind in der Zeichnung eine
Reihe von Zahn-, Kettenrädern u. dgl. nur durch- .strichpunktierte Linien angedeutet
- und einzelne für die Kenntlichmachung der Erfindung unwesentliche Teile weggelassen.
-In Abb. z ist von der eigentlichen Zeitungseinsteckinaschine nur der sogenannte
Ausleger zur Darstellung gebracht, dem die Aufgabe zufällt, das fertig zusammengestellte
Werkstück aus der Maschine zur Ablegestelle zu fördefn. Er besteht aus einer um
eine
senkrechte Achse umlaufenden kreisrunden Scheibe i und mit
dieser zusammenwirkenden und umlaufenden Greifern 2. Diese werden durch eine unter
der Haube 3 verdeckte Kurvenscheibe so gesteuert, daß der in der Zeichnung rechts
befindliche Greifer 2 von der Scheibe i abgehoben ist, um dem aus der Einsteckmaschine
kommenden fertigen Werkstück den Einlauf auf die Scheibe i zu ermöglichen. Nach
erfolgtem Einlauf des 'Werkstückes senkt sich der Greifer _ auf dieses nieder, so
daß es bei der weiteren Drehung der Auslegerscheibe i mitgenommen wird. Im geeigneten
Zeitpunkt öffnet sich dann der Greifer 2 wieder und gibt das Werkstück frei, so
daß es zur Ablegestelle gefördert werden kann. - Die Ablegevorrichtung selbst ist
wie folgt ausgebildet: Eine Welle 5 (Abb. 2) wird von der Einsteckmaschine aus im
Maschinentakt, d. h. so angetrieben, daß sie auf jede 'Verkstückverarbeitung eine
Umdrehung macht. Sie treibt über die Winkelräderpaare 6, 7 und 8, 9 die Welle 4
ebenfalls im Maschinentakt an. Auf dieser sind die Ablegescheiben ro befestigt,
auf denen je eine Gegenrolle ii läuft, die an Hebeln 12 drehbar befestigt
sind. Die Hebel i2 sitzen auf der am Bügel 13 gelagerten Welle 14, so daß sie gemeinsam
von den Scheiben io abgehoben und auf diese niedergesenkt werden können. Das Heben
und Senken der Gegenrollen ir geschieht im Maschinentakt, und zwar das Anheben jeweils
so, daß eine Zeitung,- die vom' Ausleger r bis 3 zugebracht wird, zwischen die Scheiben
.i o und die Gegenrollen ii gelangen kann; die Gegenrollen senken sich dann auf
die Zeitung wieder nieder, die nun zwischen den Scheiben io und den Rollen ii hindurchgefördert
wird. Zum Heben und Senken der Rollen i i dient eine auf der Welle 4 verschraubte
Kurvenscheibe 15, die über eine Schubstange 16 und einen auf der Welle 14
befestigten Hebel 17 eine jeweilige Teildrehung der Welle 14 und damit das Anheben-
der Gegenrollen i i bewirkt. Ein anderer auf der Welle 14 befestigter Hebel 18 greift
an einem Holm r9 an, der unter der Wirkung einer in dem Federgehäuse 2o untergebrachten
Druckfeder steht, durch die die Rolle der Schubstange 16 dauernd gegen die Kurvenscheibe
15 gepreßt und die Rollen i i im richtigen Zeitpunkt wieder gesenkt werden.
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Das zwischen den Scheiben io und ihren Gegenrollen i i auslaufende
Werkstück trifft infolge der ihm erteilten Geschwindigkeit zunächst gegen die festen
Anschläge 21 und fällt dann flach auf die Ablegeplatte 22 bzw. auf die bereits auf
dieser liegenden Werkstücke nieder. Die Ablegeplatte 22 trägt ebenfalls feste Anschläge
23; außerdem sind noch pendelnde Anschläge 24 und 25 vorgesehen, die während jeder
Ablage eines Werkstückes eine kurze Pendelbewegung um ihre Achsen.26 bzw. 27 ausführen
und die den Zweck haben, die einzelnen Werkstücke richtig zu legen: Die Anschläge
24 erhalten ihre Bewegung von einer auf der Welle 4 sitzenden Kurvenscheibe 28 über
einen Rollenhebel 29; der auf der die Anschläge 24 tragenden Welle 26 befestigt
ist. Auf dieser sitzt außerdem noch ein Hebel 30 (Abb. i), an dem eine Zugfeder
30' angreift, durch welche die Rolle des Hebels z9 im Anschlag an der Kurvenscheibe
28 gehalten wird. Die-Bewegung der Anschläge 24 ist in Abb. i mit. gestrichelten
Linien angedeutet. -Die gleiche Bewegung führen auch die Anschläge 25 aus, die auf
der Welle 27 sitzen; sie werden unmittelbar von der Welle 26 aus durch einen auf
dieser verschraubten Rollenhebel 31 bewegt, dessen Rolle in einen auf der Welle
27 sitzenden gabelfärmigen Hebel 32 greift und dadurch die Bewegung der Welle
26 auf die Welle 27 überträgt.
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Zum Zählen der aus der Einsteckmaschine auslaufenden und auf die Ablegeplätte
22 gelangenden Werkstücke dient folgende Einrichtung:, Auf der, wie bereits erwähnt,
im Maschinentakt umlaufenden Welle 4 ist noch eine Kurvenscheibe 33 befestigt, durch
die ein auf einem Bolzen. 34 löse drehbarer Winkelhebel 35 in schwingende Bewegung
versetzt wird, dessen einer Arm 36 eine auf der Kurvenscheibe 33 aufliegende Rolle
36' und dessen anderer Arm 37 eine Schaltklinke 38 trägt. Eine am Arm 37 wirkende
Zugfeder 44 hält die vorn andern Arm 36 getragene Rolle 36' im Anschlag an der Kurvenscheibe
33. Durch die Schaltklinke 38 wird das Schaltrad 39. um jeweils einen Zahn geschaltet,
und zwar wird die Kurvenscheibe 33 so eingestellt, daß die Schaltbewegung des Winkelhebels
35 innerhalb des Zeitraumes vor sich geht; währenddessen sich normalerweise ein
Werkstück zwischen den Scheiben io und ihren Gegenrollen i i befinden müßte.
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Um ' zu erreichen, daß nur beim tatsächlichen Auslauf eines Werkstückes
aus den Scheiben.io und ihren Gegenrollen i i eine Schaltung des Schaltrades 39
um einen Zahn erfolgt, ist der um die Achse 40 leicht drehbare Beeinflüsser 41 vorgesehen,
der, durch das Gegengewicht 42 ausgerichtet, über den Scheitelpunkt der Scheiben
io ausschwingt, solange sich keine Zeitung zwischen den Scheiben -io und--ihren
Gegenrollen ii befindet. In der ausgeschwungenen Stellung des Beeinflussers 4#I
tritt ein auf seiner Welle 40 verschraubter Stift 43 in den Weg eines Armes 38'
der Schaltklinke 38 und löst
dadurch bei der näclisten Schaltbewegung
des Winkelhebels 35 die Schaltklinke 38 -aus,- so daß:-das ,Schaltrad 39. keine
Teildrehung erfährt. Läuft dagegen. ordnungsmäßig ein Werkstück zwischen den Scheiben
io und ihren Gegenrollen =ii- hindurch; so -wird der Beeinflusser - 4r- durch das
Werkstück selbst niedergedrückt, wodurch der. Stift ,a.3 in die gestrichelt -gezeichnete.
Lage ausschwingt. Der Arm- 38` der Schaltklinke "_38 trifft infolgedesseni bei der
Schaltbewegung des Winkelhebels 35 nicht gegen den-.Stift _43; - und die Schaltklinke
38 kommt daher in Eingriff mit -den Zähnen _ des Schaltrades 39, so daß dieses um
einen Zähn--verdreht wird. Eine Gegenklinke 38" sichert die jekeilige-Stellung des
Schaltrades 39. .
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-" Hieraus ist ersichtlich;' däß'-nubei jedem 'tatsächlich auf die
Ablegeplätte 22 gelangenden Werkstück ein Schalten des Schaltrades 39 um einen Zahn
und infolgedessen auch auf eine bestimmte Anzahl- von Werkstücken; die sich auf
der Ablegeplätte 22 ansammeln, stets die gleiche Teildrehung des Schaltrades 39
erfolgt: Dies ist für nachstehendes von Bedeutung.
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Erfindungsgemäß wird, nachdem, sich auf der Ablegeplatte 22 jeweils
eine bestimmte Stückzahl .von Werkstücken, -ein-Stapelteil, angesammelt hat, dieser
Stapelteil als Ganzes von der Ablegeplatte 22 weggefördert. Die Ablegeplatte 22
mit den auf ihr verschraubten festen -Anschlägen 23 ist zu. diesem Zweck in Richtung
quer zum Zuführungsweg. -der Werkstücke verschiebbar und wird unter Vermittlung
von Zwischenstücken 45 von einem -Querbalken 46 getragen, der- in Gleitsteinen 47
ruht. Diese können in einer Kulissenführung 48' (Abb: 2) verschoben werden:'In AAbb.
z ist die nach rechts verschobene Stellung der Platte 22 in gestrichelten Linien
angedeutet. - Das Verschieben oder Platte 22 an sieh wird durch ein Hebelpaar 49
bewirkt, das den Querbalken 46- gabelförmig umfaßt und auf- einer Achse So befestigt
ist, die zum bestimmten Zeitpunkt eine vor- und rückwärts gerichtete Teildrehung
erfährt. Hierzu dient die ' auf der* im- -Maschinentakt- umlaufenden Welle
5 befestigte Kurbel 5 i (Abb. 2), die über die Kurbelstange 52 den die Schaltklinke
53 tragenden, lose auf der Achse So drehbaien Hebel 54 ununterbrochen: in Schwingung
versetzt. Auf der Achse So ist ein Segment 56 verschraubt; das * an - seinem Umfang,
eine einzelne Zahnlücke 55 trägt. Sobald mit dieser die Schaltklinke 53 in Eingriff
kommt, erfährt das Segment 56 und damit die Achse So die für die- Verschiebung der
Platte 22 erforderliche rechtsgerichtete Teildrehung, während die linksgerichtete
Zurückdrehung der Achse So und damit- das Zurückbringen der Ablegeplatte 22 in-
die - Werks#ückauf nahmestellung durch eine Abbiegung 57 der Klinke 53 geschieht,'die
über das Segment 56 greift. -Für das _ rechtzeitige -j edesmalige Verschieben der
Ablegeplatte 22, nachdem sich auf dieser eine bestimmte Werkstückzahl- angesammelt
hat, dient folgende Einrichtung: - = -Mit dem Schaltrad 39 verbunden ist eine Kurvenscheibe,
die in dem gezeichneten Beispiel -die Fbrm einer seitlich am Schaltrad sitzenden
ringförmigen Erhöhung 58 hat (Äbb.3). In dieser sind halbkreisförmige Vertiefungen
59- derart gruppenweise verteilt, daß sich durch jede Gruppe eine andere Zahl von
gleichen Teilen des Gesamtumfanges ergibt und daß -auf die Teile je-der-Gruppe volle
Zähnezahlen des Schaltrades 39 entfallen. Erhält beispielsweise das Schaltrad 39
sechzig Zähne, so können die Vertiefungen 59 in der Erhöhung 58 so angeordnet sein,
daß auf je zehn, zwölf, fünfzehn, zwanzig oder dreißig Zähne des Schaltrades 39
eine Vertiefung 59 entfällt. Die einzelnen Vertiefungen 59 sind durch Einsatzstücke
6o, die mittels Schrauben 61 in ihnen befestigt werden, verschließbar,. und 'es
-bleibt jeweils nur diejenige Gruppe von Vertiefungen 59 offen; die eine--mit der
gewünschten Werkstückzahl? des jeweils auf der Platte 2ä anzusammelnden Stapelteiles
übereinstimmende Unterteilung der Zähne des Schaltrades 39 ergibt. Sollen z. B.
jeweils fünfzehn Werkstücke auf der Ablegeplatte 22 angesammelt und zusammen durch
sie weggefördert werden, so- ist die Gruppe von vier Vertiefungen 59 offen zulassen,
die das sechzig Zähne besitzende Schaltrad 39 in vier mal fünfzehn Zähne unterteilt:
Auf der Stirnfläche der ringförmigen Erhöhung 58 läuft die an dem Hebel 63 (Abb.
2) drehbare Rolle 64; sie- wird durch die Feder 65, die an dem ebenfalls auf der
Welle 62 sitzenden Hebel 66 angreift, gegen die Erhöhung 58 gedrückt. Demnach
tritt bei dem gewählten Beispiel nach Schaltung von jeweils fünfzehn Zähnen des
Schaltrades 39 die Rolle 6q. in eine der*, offen _ gelassenen Vertiefungen 59 ein.
Der Hebel 66 nimmt dadurch die in der Abb. 2-gestrichelt gezeichnete Stellung ein.
Der Hebel 66 ist durch eine Zugstange 67 mit dem auf der Achse So lose drehbaren
Segment 68 verbunden,-das-infolgedessen ebenfalls eine Verdrehung in die
gestrichelt gezeichnete Stellung erfährt. Das Segment 68 ist dicht neben dem die
einzelne Zahnlücke 55 tragenden Schaltsegment 56 auf der Achse So angeordnet und
besitzt denselben Halbmesser -wie-das Segment 56. Die Schaltklinke 53 hat eine solche
Breite, daB ihr Zahn auch auf - dem Umfang des Segmentes 68 aufliegt, 'das so bemessten
ist, daß es in. der
ausgezogen gezeichneten Stellung die Zahnlü'&e
55 des Schaltsegmentes 56 seitlich verdeckt, während es diese bei Verdrehung in
die gestrichelt gezeichnete Stellung freigibt.
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Solange daher die Rolle 64 des Hebels 63 auf der Stirnfläche der ringförmigen
Erhöhung aufliegt, kann- die dauernd im Maschinentakt hin und her schwingende Schaltklinke
53 nicht in die Zahnlücke 55 des Schaltsegmentes 56 eintreten; dies ist vielmehr
erst dann möglich, wenn die Rolle 64 in eine der Vertiefungen 59 eingelaufen
und infolgedessen das Segment 68 in die gestrichelt gezeichnete Lage ausgeschwungen
ist. Diese Lage behält es während einer Maschinenumdrehung bei; während dieses Zeitraumes
erfolgt durch die Schaltklinke 53 das Umlegen des Schaltsegmentes 56 und dadurch
die Verschiebung der Ablegeplatte 22 zur Wegförderung des auf ihr angesammelten
Stapelteiles wie auch die Rückkehr der Ablegeplatte 22 in die Werkstückaufnahmestellung.
Bereits bei Beginn der nächsten Maschinenumdrehung ist, sofern das nächste Werkstück
ordnungsmäßig zur Ablegestelle gefördert wird, die Rolle 64 wieder aus der Vertiefung
59 ausgetreten und daher das Segment 68 in die ausgezogen gezeichnete Stellung zurückgekehrt,
so daß die Schaltklinke 53 bei ihren fortdauernden Schwingungen wieder wirkungslos
über den Umfang des Segmentes 68 hinweggleitet bis zum Eintritt der Rolle 64 in
die nächstfolgende Vertiefung 59 der ringförmigen Erhöhung 58.
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Der auf die geschilderte Weise von der Ablegestelle weggeförderte
Stapelteil gelangt zunächst auf eine Trommel 69 (Abb.2), die auf ihrer Umfläche
einen Gummibelag trägt, und auf die ebenfalls mit einem Gummibelag versehene Walze
7o. Die Trommel 69 läuft lose auf der Welle 5 und dreht sich in entgegengesetzter
Richtung wie die Welle 5. Die Trommel 69 erhält ihren Antrieb durch ein mit
ihr fest verbundenes Zahnrad 71 über die Zwischenräder 72 und 73 von dem auf der
Welle 5 befestigten Zahnrad 74 aus. Die Walze 70 wird durch ein auf ihrer
Welle sitzendes Zahnrad 75 über ein Zwischenrad 76a von dem mit der Trommel 69 verbundenen
Zahnrad 71 aus angetrieben.
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Die Trommel 69 und die Walze 7o fördern den ihnen zugebrachten Stapelteil
auf einen Tisch76. Dieser ist an dem im Geste1177 senkrecht verschiebbaren runden
Holm 78 befestigt und hat die Aufgabe, den ihm zugeführten Stapelteil s (Abb.4)
dem Gesamtstapel S hinzuzufügen, der auf zwei ein- und ausschwenkbaren Stützplatten
79 und 79' ruht. Der Tisch 76 muß daher jedesmal, nachdem ihm ein Stapelteil zugebracht
wurde, eine auf- und abwärts gerichtete Bewegung ausführen. Seine Bewegung erfolgt
also im gleichen Takt wie diejenige der Ablegeplatte 22; sie wird deshalb von; dieser
wie folgt hergeleitet: Auf der die Bewegung der Ablegeplatte 22 herbeiführenden
Welle 5o . sitzt fest verschraubt ein Hebel 8o, der an seinem freien Ende einen.
Stift 81 trägt. Unter der waagerechten Welle 5o ist eine waagerechte Welle 82 drehbar
gelagert, auf der ein nach oben sich erstreckender Hebel 83 verschraubt ist.
Dieser trägt einen waagerechten Bolzen 84, auf dem ein kleiner doppelarmiger, klinkenartiger
Hebel 85 sitzt, der sich unter der Wirkung einer Torsionsfeder 86 mit seinem nach
unten ragenden Arm gegen einen am Hebel 83 sitzenden Anschlagstift 87 legt. Das
Ende seines oberen Armes ragt in die Bahn des am Hebel 8o sitzenden Stiftes 81.
Auf der Welle 82 ist ein zweiter Hebel 88 befestigt, an dem eine Zugfeder
89 angreift, die ihn gegen einen Anschlagstift go zieht. Wenn sich daher
die Ablegeplatte 22, nachdem sie einen Stapelteil an die Trommel 69 und die
Walze 7o abgegeben hat, wieder in die ausgezogen gezeichnete Werkstückaufnahmestellung
zurückbewegt und infolgedessen der Hebel 8o aus der gestrichelt gezeichneten in
die ausgezogen gezeichnete Lage übergeht, so trifft der Stift 81 des Hebels 8o gegen
das obere Ende des kleinen zweiarmigen Hebels 85 und nimmt ihn so lange mit,
bis er wieder von ihm abgleitet, worauf unter der Wirkung der Feder 89 der untere
Hebel 88 wieder am Anschlag= stift go zur Anlage kommt. Dieses Vexschwenken des
Hebels 88 wird durch eine an ihm angelenkte Zugstange g i auf den Auslöser 92 einer
in ihrer Wirkung als bekannt vorauszusetzenden Eintourenkupplung 93 übertragen.
Diese bewirkt, daß nach ihrer Auslösung die Welle 94 eine einmalige.Umdrehung ausführt
und dann wieder zur Ruhe kommt. Der Antrieb der Welle 94 geschieht dabei über das
auf der Eintourenkupplung sitzende Zahnrad 93' und über die Zwischenräder
95 und 96 von dem auf der Welle 5 sitzenden Zahnrad 97 -aus., und zwar in dem gezeichneten
Beispiel im Übersetzungsverhältnis i : 8, so daß auf acht Maschinenumdrehungen eine
Umdrehung der Welle 94 entfällt. Eine auf der Welle 94 sitzende Kurbel
98 bewirkt unter Vermittlung einer mit ihr verbundenen Kurbelstange 99 bei
einer Umdrehung der Welle 94 eine einmalige hin und her gehende Bewegung eines um
den Bolzen ioo drehbaren Zahnsegmentes ioi. Dieses steht in Eingriff mit einem auf
der Welle 102 sitzenden Zahnrad 103, das sich in der Zeichnung deckt mit
einem auf der gleichen Welle sitzenden zweiten Zahnrad. Dieses greift in den auf
einen Teil seiner
Länge -als runde Zahnstange ausgebildeten
Holm 78 des Tisches 76 ein, so daß bei einer hin. -und her gehenden Bewegung des
Zahnsegmentes ioi der HOlm 78 mit dem. von ihm. getragenen Tisch 76 eine auf- und
abwärts gehende Bewegung ausführt.
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.Das Anreihen des Stapelteiles s an den Gesamtstapel S bei der Aufwärtsbewegung
des Tisches 76 geschieht wie folgt: Der Gesamtstapel wird getragen von den an-Armen
104 und roq' befestigten, unter die Längskanten der Werkstücke- greifenden Stützplatten
79 und 79'. Die Arme 104 und io4' sind schwenkbar auf den Wellen io5 und -ro5'-
am Gestell 77- gelagert. - Wenn der Tisch 76 so weit hochbewegt ist, daß das zuoberst
liegende Werkstück des auf ihm ruhenden Stapelteiles s nahe unter den Stützplatten
79 und 79' angekommen ist, werden die Tragarme 104 und ro4 selbsttätig ausgeschwenkt,
so däß sich der Gesamtstapel S auf -den- vom Tisch 76 -zugebrachten Stapelteil s
auflegen kann. Bei der weiteren Hochbewegung des Tisches 76 macht dann der-Gesamtstapel
S mit dem neu hinzugefügten Stapelteil s diese Bewegung mit; nachdem der Tisch 76
seine höchste Stellung erreicht hat, schwingen die Arme 104 und io4' mit den Stützplatten
79 und 79' unter dem- nunmehrigen Gesamtstapel wieder ein, worauf sich der
Tisch 76. wieder abwärts bewegt.
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Die Stützplatten 79 und 79: tragen Aussparungen io6 (Abb. 2), die
von ihrer freien Längskante bis zu der in der Zeichnung sichtbaren ersten Abbiegung
ragen; die zwischen diesen Aussparungen roh bestehen bleibenden Flächenteile der
Stützplatten 71, 71' greifen beim - Wiedereinschwingen in entsprechende Aussparungen
des Tisches 76, so däß die Stützplatten 79 und 79' in der höchsten Stellung
des Tisches 76 ungehindert einschwingen können.
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Zum Aus- und Wiedereinschwingen der Arme 104 und 1o4', das stets während
der Hochbewegung des Tisches 76 erfolgen muß, sind am Gestell 77 zwei Wellen 107
und io8 gelagert.. Die Welle 107 wird über ein auf ihr sitzendes Kettenrad
rog und ein Kettenrad rio auf der Welle 94 von dieser aus mittels der Kette i r
i angetrieben, die nur strichpunktiert angedeutet ist. Ein auf der Welle I07-sitzendes
Kegelrad 112 kämmt mit einem gleich großen Kegelrad ii2 der Welle io8, die außerdem
eine verstellbare Kurvenscheibe 113 trägt. Das Übersetzungsverhältnis ist- so gewählt,
daß eine Umdrehung der Welle 94 auch eine Umdrehung der Welle ro8 ergibt.' Auf der
Welle io5' des Armes 104' ist. ein Winkelhebel 114 befestigt,- der an einem seiner
beiden Arme eine Rolle i 15 trägt, -die durch eine an seinem andern -'Arm wirkende
Zugfeder i16 gegen den Umfang der Kurvenscheibei r3 gepreßt wird. Auf-der Welle
ia5, des Armes 104 ist -ebenfalls ein Winkelhebel 117 befestigt, dessen einer Arm
an seinem freien Ende ein Langloch hat, in das eine Verlängerung des BoIzens i 18-
greift, mittels dessen die Rolle i 15 am Hebel 114 gelagert ist. Am andern
Arm des Winkelhebels 117
greift ebenfalls eine Zugfeder 116 an. Die Rolle
115 wirkt demnach auf beide Arme 104 und io4'; diese sind mit den Stützplatten 78-
und 79' unter dem Gesamtstapel S eingeschwungen, solange die- Rolle. i 15 auf dem
Tiefpunkt der Kurvenscheibe 113 aufliegt, so daß das Einschwingen der Arme,-wobei
keinerlei Widerstand zu überwinden ist, unter der Wirkung der beiden Zugfedern 116
geschieht, während das Ausschwingen zwangsläufig durch die Kurvenscheibe 113 beim
Auflaufen der Rolle 115 vom Tiefpunkt der Scheibe 113 auff den Hochpunkt erfolgt,
wobei der auf den Stützplatten 79 und 79' lastende Druck des Stapels S überwunden
werden muß.
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Das Einschwingen der Arme 104 lind 104' geschieht stets zum gleichen
Zeitpunkt in der Höchststellung des Tisches 76; der Zeitpunkt des Ausschwingens
der Arme io4, io4' dagegen ist veränderlich und' richtet sich nach der jeweiligen
Höhe des auf dem Tisch 76 befindlichen Stapelteiles s. Es muß bei jeder Höhe des
Stapelteiles s immer dann erfolgen, wenn dessen oberstes Stück -bei der Aufwärtsbewegung
desi Tisches 76 nahe unter den Stützplatten 779 und 79' angekommen ist. Aus diesem
Grund ist die Kurvenscheibe 113 aus zwei Teilen gebildet, von denen der Teil 113',
der den Übergang vom Hochpunkt auf den Tiefpunkt in sich schließt, der also im Verein
mit den Zugfedern 116 das Einschwingen der Arme 104 und io4' bewirkt, fest auf der
Welle verschraubt und verkeilt ist, während der andere Teil 113", der den Übergang
vom Tiefpunkt auf den Hochpunkt enthält, wodurch das Ausschwingender Arme 104 und
ro4' herbeigeführt wird, auf der Welle io8 oder auf der, Nabe des Teiles
113' verdreht und in Anpassung an die jeweilige Höhe des Stapelteiles. s durch eine
Schraube irg eingestellt rverdeni kann.
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Gemäß der Erfindung ist weiterhin eine Einrichtung getroffen, die
es . ermöglicht, jedem Stapelteil s, der - ah den Gesamtstapel S angereiht wird;
-eine von dem vorhergehenden Stapelteil abweichende Lage zu geben. Dies erscheint
bei gefalzten Zeitungen u. dgl. schon aus dem Grunde angebracht,-weil diese an der
Seite ihres Querfalzes mehr auftragen als -an ihren andern Seiten, so daß der Gesamtstapel,
wenn dauernd Querfalz auf Querfalz zu liegen-käme, auf dieser Seite
wesentlich
-höher würde. Deshalb wird durch die Einrichtung gemäß der Erfindung jeweils ein
Stapelteil s in der Lage, wie er, von der Ablegestelle kommend, auf dem Tisch 76
niedergelegt wird, an den Gesamtstapel angereiht, der nächstfolgende Stapelteil
dagegen um 18o° in der Fläche der Werkstätte verdreht, so daß die Querfalze der
Stapelteile s im Gesamtstapel S abwechselnd auf entgegengesetzten Seiten liegen.
Zur Herbeiführung der hierfür erforderlichen Verdrehung des Hohnes 78 und damit
auch des an ihm befestigten Tisches 76 während jeder zweiten Hochbewegung -sind
bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel die nachstehend beschriebenen Mittel angewandt:
Auf dem Holm 78 ist drehbar und in dessen Längsrichtung durch das Gestell 77 gegen
Verschiebung gesichert eine-Leitkurve 12o angeordnet, an die nach Art einer Mantelkurve
eine schraubenlinienförmige Verwindung 122 von r8o° angefräst ist, deren Steigung
dem gesamten Hub des Holmes 78 angepaßt ist, so daß dieser bei derjenigen Arbeitsbewegung,-
innerhalb der gleichzeitig seine Verdrehung um 18o° erfolgen soll, beim Ende seines
Hubes je eine kurze Hochbe-,wegung ohne Verdrehung ausführt. Am Holm 78 ist ein
Bolzen 123 oder eine Rolle befestigt, die durch Entlanggleiten an der Verwindung
122 der in ihrer jeweiligen Stellung festgehaltenen Leitkurve r2o das Verdrehen
des Holmes 78 bewirkt. In der in Abb. 2 gezeichneten Stellung würde die nächste
Hochbewegung des Holmes 78 mit gleichzeitiger Verdrehung um rSo° vor sich gehen,
weil der Bolzen 123 des Holines 78 am unteren Ende der Verwindung 122 anliegt. Durch
entsprechende Ausfräsung im Mantel der Leitkurve 12o bleibt jedoch der Holm 78 bei
seiner folgenden Abwärtsbewegung unbeeinflußt, so daß er sich nicht wieder zurückdreht.
Wird alsdann vor der zweitnächsten Hochbewegung des Tisches 76 die Leitkurve 12o
auf dem Holm 78 nicht um 18o° verdreht, und zwar in gleicher Drehrichtung, wie sie
der Holm 78 und der Tisch 76 zuvor innehatte, so geht diese zweitnächste Hochbewegung
des Tisches 76 ohne gleichzeitige Verdrehung vor sich. Die Leitkurve 12o wird deshalb
erfindungsgemäß nach jeder zweiten Arbeitsbe-,vegung des Tisches 76, also vor jedem
zweiten Heben des Tisches, durch folgende Einrichtung um 18o° verdreht. r Auf der
für jede Auf- und Abwärtsbewegung des Tisches 76 eine Umdrehung ausführenden Welle
94 ist ein Zahnrad 124 befestigt, das mit einem gleich großen Zahnrad 125 auf der
Welle 126 in Eingriff steht. Das Zahnrad 12¢ hat jedoch nur auf einem solchen Teil
seines Umfanges Zähne, daß. seine volle Umdrehung nur eine halbe Umdrehung des Zahnrades
r25 und der Welle 126 ergibt. Auf der Welle 126 sitzt das Stiftrad 127 eines Maltesergetriebes.
Bei einer vollen Umdrehung der Welle 9q., also bei einer halben Umdrehung der Welle
126 und des Stiftrades 127, führt demnach das auf der Welle 128 sitzende Malteserkreuz
r29 eine Viertelumdrehung aus. Auf der Welle 128 des Malteserkreuzes i29 ist noch
ein Zahnrad 130 vorgesehen, das doppelt so groß ist wie ein mit ihm in Eingriff
stehendes, auf der Welle rar sitzendes Zahnrad 132. Eine Viertelumdrehung
des Malteserkreuzes r29 ergibt demnach eine halbe Umdrehung der Welle 131; diese
trägt schließlich noch ein Schraubenrad 133, das ein gleiches Schraubenrad r21 auf
der Leitkurve 12o antreibt.
-
Geht man von der gezeichneten Stellung des Gesamtgetriebes aus; so
ergibt sich nach dein Gesagten folgendes: -Bei der nächsten vollen Umdrehung der
Welle 9q., während der der Tisch 76 nach obigem eine Arbeitsbewegung, also ein Heben
und Senken, unter gleichzeitiger Verdrehung uni r8o° macht, führt die Welle 126
und das auf ihr sitzende Stiftrad 127 eine halbe Umdrehung aus, bei der der Rollenstift
127',- ohne irgendwelche Wirkung auszuüben, nach®der diametral gegenüberliegenden,
gestrichelt angedeuteten Stellung gelangt. Das Malteserkreuz 129 und seine Welle
128 sowie die Welle 131 und die Leitkurve 12o erfahren daher keine Drehung. Nach
Beendigung der Umdrehung der Welle 94. befindet sich aber der Bolzen 123 des Holmes
78 entgegengesetzt zur Zeichnung auf der rechten Seite, weil der Tisch 76 bei seiner
Hochbewegung eine Drehung um 18o ° ausgeführt hat. Der Bolzen 123 liegt also nicht
mehr am unteren Ende der Verwindung 122 an, so daß die nunmehr folgende Umdrehung
der Welle 94 und die damit verbundene Arbeitsbewegung des Tisches 76 ohne gleichzeitige
Verdrehung des Tisches vor sich geht; es gelangt aber dabei der Rollenstift 127'
des Stiftrades 127 von der gestrichelt gezeichneten Lage in die ausgezogen gezeichnete
Lage und verdreht dabei in der zweiten Hälfte dieses halben Umlaufes das Malteserkreuz
129 um 9o°, so daß nunmehr, wie beschrieben, die Leitkurve 120 um r8o° in derselben
Richtung, wie sie zuvor der Tisch aufwies, verdreht wird, wodurch sich der Bolzen
123 des Holms 78 wieder an das untere Ende der Verwindung 122 anlegt. Da der halbe
Umlauf des Stiftrades 127 infolge7 der nur teilweisen Zahnung des Zahnrades 124
erst während des Niedergangs des Tisches 76 vor sich geht und die Bewegung des Malteserkreuzes
129 weiterhin erst in der zweiten Hälfte des Umlaufes des Stiftrades
127
erfolgt; so setzt auch die Drehung der Leitkurve 12o erst ein, nachdem der Tisch
76 seine halbe Abwärtsbewegung ausgeführt hat. Die Leitkurve 12o kann daher ungehindert
um 18o° umgelegt werden. Von der gezeichneten Stellung ausgehend, wird also der
Tisch 76 bei seiner ersten und bei seiner dritten Arbeitsbewegung usw. bei jedem
zweiten Hochgang um 18o° in dauernd gleicher Richtung gedreht. Während der Drehung
des Tisches-76 sichert-das Malteserkreuz 129 die Leitkurve 12o gegen Verdrehung.
-
Bezüglich der Wirkung des auf der Welle 5o der Fördervorrichtung sitzenden
Hebels 8o zur Ausläsung der Eintourenkupplung 93 durch Verschwenken der Welle 82.
und" des auf ihr befestigten Hebels 88 ist noch zu beachten, daß eine Bewegung des
Hebels 88 nur beim Rückgang der Anlegeplatte 22 in die Werkstückaufnahmestellung,
d. h. beim übergang des Hebels 8o von der gestrichelt gezeichneten in die ausgezogen
gezeichnete Lage, herbeigeführt wird, da bei der entgegengesetzten Bewegung des
Hebels 8o dessen Stift 81 lediglich _ den kleinen zweiarmigen Hebel 85 unter Verdrehung
auf seinem Bolzen 84 verschwenkt. Bevor jedoch der Hebel 8o in der gestrichelt gezeichneten
Endstellung angelangt ist, gleitet .der Hebel 85 von dem Stift 81 wieder ab, und
die Torsionsfeder 86 bringt ihn mit seinem unteren Arm wieder zum Anschlag am Stift
87.