DE281967C - - Google Patents
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- DE281967C DE281967C DENDAT281967D DE281967DA DE281967C DE 281967 C DE281967 C DE 281967C DE NDAT281967 D DENDAT281967 D DE NDAT281967D DE 281967D A DE281967D A DE 281967DA DE 281967 C DE281967 C DE 281967C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43«. GRUPPE 4L
Die Erfindung betrifft Maschinen, bei denen Löcher in Karten oder einem durch die Maschine
laufenden Band Einrichtungen zum Zählen der Löcher oder zum Sortieren der Karten steuern. Die Karte steht, während die
von den Lochungen gesteuerten Einrichtungen arbeiten, still. In dieser Zeit werden die
Lochungen gezählt und in der Bahn, die die Karten später zurücklegen, Weichen umgestellt,
die je nach der Lage der Lochungen auf den Karten diese in verschiedene Behälter
führen, so daß die Karten nach den Lochungen sortiert werden.
Ferner bezweckt die Erfindung, die Einrichtung zum Fördern der Karten zu verbessern.
Dann wird nach der Erfindung ein Gehäuse mit beweglichen Stiften, die in die Löcher der
Karte in bekannter Weise einfallen, verschoben, um mit verschiedenen Lochreihen zusammenarbeiten
zu können. Sobald ein Stift in ein Loch eintritt, wird eine bestimmte Weiche gestellt und ein bestimmtes Zählwerk geschaltet.
Das Stiftgehäuse enthält so viel Stifte, als Ziffern in einer senkrechten Spalte der
gelochten, zu sortierenden Karten vorhanden sind. Stellt man nun das Stiftgehäuse der
Reihe nach über die senkrechten, den Einern, Zehnern, Hundertern usw. entsprechenden'
Spalten, - so kann man durch wiederholtes Durchgehenlassen sämtlicher Karten für jede
Einstellung des Stiftgehäuses die Karten der Reihe nach von 1 bis 99 oder 1 bis 999 oder
ι bis 9999 usw. sortieren. Auf den Zeichnun
gen ist die neue Maschine in 19 Figuren erläutert, deren Bedeutung durch Hinweise im Text
geklärt werden wird.
Ein Kartenmagazin ι (Fig. 2, 3 und 8) ist auf dem Hauptrahmen 2 am einen Ende der
Maschine befestigt. Am Boden des Magazins befindet sich eine bewegliche Platte 3, die in
Nuten 4 und 5 hin und her gleitet. An der Platte 3 greift ein Lenker 6 an, dessen anderes
Ende an einem Schwinghebel 7 angelenkt ist. Letzterer ist auf einem Zapfen 8 an einem
Arm 9 des Maschinengestelles gelagert.
Die Hauptantriebswelle 10 besitzt eine Kurbel ii (Fig. 8), und diese trägt eine Rolle 12,
die mit der Innenfläche 13 einer die Kurbel umgreifenden Erweiterung des Hebels 7 zusammenarbeitet.
Durch die Glieder 6 bis 12 wird, die Platte 3 regelmäßig hin und her geführt.
Sie besitzt an ihrer Hinterseite eine Greif leiste 14, deren Kante 15 etwa um Kartenstärke
über die Oberfläche der Platte 3 hervorragt. Bei jedem Hingang ergreift sie die
unterste Karte und schiebt sie aus dem Behälter heraus zwischen die Vorschubrollen 16
und 20 (Fig. 8)-.
Letztgenannte Rollen führen die Karte unter ein Stiftgehäuse 24, das sich über den
Platten 25 und 26 befindet, zwischen denen die Karte hindurchläuft. Weitere Vorschubrollen
17, 18, 21 und 22 liegen seitwärts neben den
Platten 25 und 26, und hinter diesen liegt ein viertes Rollenpaar 19 und 23.
Um die Karte in der richtigen Stellung an-
erexemüiar
zuhalten, in der die Stifte in die Löcher eintreten können, besitzt die Maschine Anschlagarme
27, die auf einer Welle 28 befestigt sind. Auf der gleichen Welle sitzt ein Arm 29, und
an diesem greift· eine Kuppelstange 30 an, die zu einem Schwinghebel 31 führt. Der Hebel
31 ist auf einem Zapfen 32 am Maschinengestell gelagert und trägt eine Rolle 33, die auf
einer Kurvenscheibe 34 aufliegt. Die Peripherie der Scheibe 34 ist bei 35 so ausgespart,
daß der Hebel 31 beim Passieren der Stelle 35 die Anschlagarme 27 umlegt, worauf die Karte
weiterlaufen kann. Pro Umdrehung der Kurvenscheibe werden also die Arme 27 je einmal
hin und her geschwungen.
In den Fig. 8 bis 14 ist das Stiftgehäuse dargestellt.
Tn ihm liegen eine Anzahl Stifte 36, deren Durchmesser dreifach abgestuft ist.
Den größten Durchmesser besitzen die Köpfe 37 und die Bunde 38, den nächstgrößeren der
Schaft 39 und den kleinsten die Enden 40 der Stifte. Die Enden 40 treten durch die Löcher
der Karten hindurch, wenn diese zwischen den Platten 25 und 26 sich an der richtigen Stelle
befinden.
Das Stiftgehäuse 24, das die Stifte trägt, besteht aus einem viereckigen Rahmen, der
Seitenwände 41 und 42 und obere und untere Wände 43 und 44 besitzt. Die Stifte können
in diesem Rahmen in senkrechter Richtung gleiten. Außerdem ist aber auch der Rahmen
selbst senkrecht beweglich. In Fig. 11 bis 14 ist der Rahmen in verschiedenen Lagen dargestellt.
Sobald eine Karte zwischen die Platten 25 und 26 gelangt ist, tritt in jedes
etwa vorhandene Loch das Ende 40 des betreffenden Stiftes ein (Fig. 12). In Fig. 13
hat sich der Stift bereits weiter gesenkt und befindet sich unmittelbar über einer bewegliehen
Stange 45. In Fig. 14 steht der Stift in seiner untersten Lage. Gleichzeitig ist auch
die Stange 45 soweit als möglich gesenkt. Diese Stange 45 steht mit AVeichen in Verbindung,
die die Karten, wie eingangs erwähnt, in verschiedene Behälter leiten, wobei die Lage
der Löcher bestimmt, in welchen Behälter jede Karte geht.
An dem Rahmen 24 ist ein Winkelhebel 46 auf einer Schwingwelle 47 gelagert, die von
Ansätzen 48 der Seitenwände 41 und 42 des Rahmens getragen wird. An dem oberen Ende
des Winkelhebels ist mit einem Stift 49 eine Platte 50 angelenkt. Der Winkelhebel 46 befindet
sich an einem Ende der Welle 47, während am anderen ein Arm 46°· befestigt ist, der
ebenfalls mit der Platte 50 in Verbindung steht. An dem zweiten Arm des Winkelhcbels
46 ist mittels eines Zapfens 51 eine Stange 52 angelenkt, die mit einem Fuß 53 auf die Platte
25 beim Senken des Stiftrahmens auftrifft. Eine Feder 54 sucht den Winkelhebel 46 und
die Platte 50 in der Stellung der Fig. 11 zu erhalten.
In Fig. 12 befindet sich der Fuß 53 der Stange 52 bereits auf der Platte 25 und hat die
Platte 50 schon entsprechend vorgezogen. In Fig. 13 ist die Bewegung bereits weiter fortgeschritten,
in Fig. 14 ist die Bewegung der Platte 50 beendet.
Die Platte 50 dient dazu, einen der Stifte 36 in dem Stiftrahmen zu verriegeln, und zwar
denjenigen, der in ein Loch der Karte eingetreten ist. Die obere Rahmenplatte 43 besitzt
Vertiefungen 55, in die sich die Bunde 38 der Stifte 36 in der Ruhelage hineinlegen, so daß
ihre Oberseite in der gleichen. Höhe mit'der Oberseite der Platte 43 liegt und die Platte 50
über sie hinweggleiten kann. Bewegt sich der Rahmen abwärts, so bleibt der Stift, der kein
Hindernis findet, relativ zum Stiftrahmen in Ruhe, d. h. sein Bund 38 hebt sich nicht über
die Rahmenoberfläche und wird infolgedessen in der Stellung der Fig. 14 von der Platte 50
verriegelt. Dieser Stift kann sich also nicht heben, wenn er auf die Stange 45 trifft. Findet
aber ein Stift Widerstand an der Karte, so folgt er dem sich senkenden Rahmen nicht,
sondern hebt sich etwas, so daß sein Kopf 37 für die Fig. 12, 13 und 14 die mit 37s, 37* und
37e bezeichneten Lagen nacheinander einnimmt.
Der Hub der Stifte ist so geregelt, daß bei den angehobenen Stiften die Sperrplatte 50
unter dem Bund 38 fortgleitet. Diese Stifte können sich also frei heben und senken ihre
zugehörige Stange 45 nicht. Es wird also auch nicht die zu der Stange gehörige Weiche verstellt..
.
In den Fig. 4, 5, 8 und 9 sind eine größere Anzahl nur in einer Reihe angeordneter Stifte
dargestellt. Die Platten 25 und 26 dagegen sind mit vielen Lochreihen versehen (Fig. 4).
Es kann daher die Stiftreihe durch Querverschiebung mit den einzelnen Lochreihen in
Verbindung gebracht werden. ...
In Fig. ι ist in perspektivischer Darstellung die Verbindung- zwischen einer der Stangen 45
und der zugehörigen Weiche wiedergegeben. Da acht Stifte vorhanden sind, so ist diese
Verbindung achtmal in der Maschine wiederholt. Die Stange 45 wird von einer Welle 56
mittels zweier Arme 57, 58 und zweier senkrechter Stangen 59, 60 getragen. Die Welle
56 besitzt an ihrem. Ende einen Arm 61, der beim Senken der Stange 45 durch den Stift 40
aufwärts geschwenkt wird. In der Ruhelage liegt der Arm 61 mit seinem freien Ende auf
dem flachen Ende 62 einer in ihrer eigenen Richtung verschiebbaren Stange 63, die von
Lagern 64 und 65 getragen wird. Durch die Abflachung 62 wird eine Schulter 66 gebildet,
die als Anschlag dient und mittels des Hebels
6i eine achsiale Verschiebung der Stange 63 j hindert,, solange der Hebel 61 auf der Ab- !
fiachung 62 aufliegt. Der Hebel 61 ist bei 67 j ebenfalls abgestuft. Sobald er angehoben
wird, zieht eine Feder 71 mittels des Armes 72 die Stange 63 in der Pfeilrichtung vorwärts,
wobei ein Anschlag 68, der auf der Stange befestigt ist, die Bewegung durch Auftreffen
auf die Vorderkante 69 einer senkrechten Stange 70 begrenzt. Während die Feder 71 mit ihrem einen Ende am Hebel 72 angreift,
ist ihr anderes Ende an einem Stift 721 (Fig. 3) an der Seite des Maschinenrahmens 2
befestigt.
Der Arm 72 ist auf einer Schwingwelle 73 (Fig. 1) befestigt. Diese trägt zwei Winkelarme
74, 75, die die bereits öfter genannten Weichen bilden. Die Winkelarme liegen unmittelbar
neben Vorschubrollen 78 und 79, die von einer Welle 80 getragen werden. Führen die Rollen den Winkelarmen eine Karte zu, so
gleitet sie entweder auf der Oberfläche der Arme weiter, wenn diese die Lage der Fig. 1
einnehmen, oder sie gleitet an den gekrümmten Unterflächen 76 und jy der Winkelarme
entlang, 'wenn diese durch die Feder 71 geschwenkt werden.
Um die Stange 63 nach einer Arbeitsperiode in ihre Ruhelage zurückzuführen, wird die
Stange 70 geschwenkt, so daß sie mit ihrer Kante 69 die Stange 63 mittels des Anschlages
68 zurückzieht. Gleichzeitig wird das Stiftg'ebäuse
24 angehoben, das den gesenkten Stift mitnimmt, so daß sich auch die niedergedrückte
Stange 45 unter dem Druck der Federn 81 und 82, die sich auf die Stäbe 83 und
84 stützen, heben kann.
Nach Vorstehendem muß der in Fig. 1 dargestellte Mechanismus bis auf die Rückführstange
70 für jeden Stift wiederholt werden; nur diese ist allen Stangen 63 gemeinsam, wie
aus Fig. 3 und 5 hervorgeht. "■·'■ ·
In Fig. 8 sind acht Stifte 36 dargestellt, und Fig. 5 zeigt, daß für jeden Stift ein Winkelarmpaar
74, 75 vorhanden ist.
Die-einzelnen Weichen, die von den Winkelarmen
gebildet werden, sind dort mit e,.f, g, h, i, k, I bezeichnet. Angehoben sind nur die
Arme der Weiche h. Alle andern liegen mit der Oberfläche der Winkelarme unterhalb des
Scheitels der ihnen benachbarten Vorschubrollen. Wenn also die Rollen 86 bis 92 die
Karte transportieren, so kann sie bis zur Weiche h laufen. Dort wird sie von der Unterfläche
der AVinkelarme abgelenkt und durch einen Kanal 94 dem Behälter η zugeführt.
Da die Weiche h stets durch denselben Stift 36 gehoben wird und dieser stets in dasselbe
Loch eingreift, so müssen alle gleich gelochten Karten in den Behälter η geleitet werden. Die
anders gelochten gehen je nach der Lage in
einen der übrigen Behälter. In Fig. 5 ist ein Stift 36 gesenkt. Dieser hat die Weiche h gestellt,
so daß sie die Karte in den Behälter η leitet.
Der Mechanismus zum Heben und Senken des Stiftgehäuses ist in Fig. 3, 6 und 8 am
besten erkennbar. Das Stiftgehäuse 24 ist auf heb- und senkbaren Führungsstangen 97
und 971 verschiebbar befestigt. Vier Säulen 972 dienen zur senkrechten Führung der Stangen
97 und 971, die durch Ouerstangen zu einem Rahmen ergänzt sind. Dieser Rahmen
wird beiderseits von senkrechten Stangen 98 und 99 getragen, die an ihren unteren Enden
gegabelte Köpfe 100 und 101 besitzen. In letzteren ist je eine Rolle 102 und 103 gelagert.
Sie ruhen auf Kurvenscheiben T04 und 105, die auf der Hauptwelle 10 befestigt sind.
Die Stangen 98 und 99 gleiten· in festen Führtingen 106 und 107. Federn 108 und 109
halten die Rollen 102 und 103 in Berührung mit den Kurvenscheiben 104 und 105.
Wie schon gesagt wurde, kann das Gehäuse 24 längs der Stangen 97 und 971 verschoben
werden. Es ist mit einer Verriegelungsvorrichtung ausgerüstet, die das Gehäuse so in
seinen einzelnen Lagen feststellt, daß die Stifte 36 mit ihren Enden 40 in die Bohrungen
der Platten 25 und 26 eintreten können. An jeder Seite des Stiftgehäuses ist eine Schraube
110 vorgesehen (Fig. 2, 9, 10 und 15), die zum
Heben und Senken eines Bügels 112 dienen und mit ihrem Gewinde in mit Gewinde versehene
Löcher 11 τ in den Seitenwänden 41 und
42 des Gehäuserahmens 24 hineinfassen. Die Schrauben 110 besitzen Bunde 140 und Köpfe
113, zwischen denen der Bügel 112 von ihnen
erfaßt wird, so daß er mit den Schrauben auf und ab gehen muß. Die abwärts reichenden
Schenkel des Bügels 112 sind an der Unterkante verzahnt und greifen in. ihrer Tieflage
in zwei Zahnstangen 114 ein, die an den Stangen 97 und 971 befestigt sind. Die Teilung
der Zahnstangen entspricht, dem Abstand der Lochreihen in den Platten 25 und 26. Soll das
Stiftgehäuse verschoben werden, so wird der Bügel 112 mittels der Schrauben Ho aus den
Zahnstangen 114 ausgehoben, dann das Gehäuse verschoben, bis es über der richtigen
Lochreihe liegt, und nun der Bügel 112 wieder
gesenkt. Befindet sich das Gehäuse nicht genau in der richtigen Lage, so schieben die
geneigten Zahnflanken der Verzahnung des Bügels und der Zahnstangen das Gehäuse in
die genau richtige Lage.
Wird der Bügel 112 angehoben, so hebt er
mittels der Köpfe 37 ebenfalls die Stifte 36,. so daß letztere mit den Enden 40 aus den
Löchern der Platte 25 heraustreten. Erst wenn dieses geschehen ist, kann das Stiftgehäuse
seitwärts verschoben werden. Wird
dann der Bügel 112 wieder gesenkt, so treten auch die Stifte in die neue Lochreihe wieder
ein.
Die Stange 70 zum Zurückziehen der Stangen 63 ist, wie in den Fig. 3 und 4 deutlich
erkennbar, seitwärts am Maschinenrahmen schwingbar gelagert. Sie besitzt einen Arm
120, an den eine Stange 121 angelenkt ist, die
in festen Armen 122 und 123 gleiten kann.
Die Stange 121 trägt eine Rolle 124, die von
einer Feder 125 gegen eine Kurvenscheibe 126
auf der Hauptwelle 10 gepreßt wird. Die Scheibe 126 besitzt eine Vertiefung, so daß
bei jeder Umdrehung der Welle 10 die Stange 121 einmal dem Druck der Feder 125 folgen
kann. Hierbei schwingt die Stange 70 in ihren Lagern; ihre Kante 69 trifft auf die Anschläge
68 der Stangen 63 und schiebt sie unter Zurückstellen der entsprechenden Weiche in
die Rühelage zurück. Sobald diese erreicht ist, fällt der Arm 61 wieder ein und verriegelt
die Weiche mit ihrem Verstellungsmechanisnius.
Die A^orschubrollen 85 bis 91 werden alle in
der gleichen Richtung durch eine Schnur 130 getrieben (Fig. 2, 4 und 5), die um eine Treibscheibe
131 auf der Hauptwelle 10 gelegt ist. Von dieser läuft sie über eine Scheibe 132 auf
der Welle der Rolle 85 und eine Scheibe 133 auf der Welle der Rolle 87, dann über eine
Führungsscheibe 134, wieder über Scheiben 135 und 136 auf den Wellen der Rollen 89 und
91 und dann über Führungsrollen 137, 138 und
139 zu der Treibscheibe 131 zurück.
Auf der Hauptwelle 10 ist ein Kettenrad
141 befestigt. Von diesem läuft eine Kette
142 über eine Anzahl Kettenräder, die zum | dauernden Antrieb der \^orschubrollen 20, 21, j
22,23 dienen. Zunächst läuft die Kette über j ein Kettenrad 143 einer Welle 144, dann über I
ein zweites Kettenrad 145 einer zweiten Welle 146. Letztere trägt zwei Vorschubrollen 23,
die mit den \^orschubrollen 19 zusammenarbeiten
(Fig. 8). Auf der Welle 144 sitzt ein j Zahnrad 147, das mittels eines Zwischenrades j
148 (Fig. 7) ein Zahnrad 149 auf der Welle der Vorschubrolle 21 antreibt. Ein Zwischenrad
150 überträgt die Drehung vom Rad 149 auf ein Rad 151 auf der Welle der Rolle 22.
Die Welle 144 trägt die Vorschubrollen 20, die mit den Vorschubrollen 16 zusammenarbeiten.
Ein Rad 153 (Fig. 4 und 19) sitzt auf der Welle 144 an der andern Seite der Maschine
und treibt mittels eines Zwischenrades 154 ein Rad 155 auf der Welle der Vorschubrolle 211.
Ein weiteres Zwischenrad 156 überträgt die .
Bewegung vom Rad 155 auf ein Rad 157 auf der Welle einer Vorschubrolle 221. Auf diese
Weise werden sämtliche Vorschubrollen zu beiden Seiten der Platten 25 und 26 von der
Kette 142 getrieben.
. Auf jeder Seite der Maschine liegen über den Vorschubrollen 21, 22 bzw. 211, 221 Vorschubrollen
17 und 18. Diese sind an Armen τ 70 und T71 gelagert (Fig. 18 und 19), die auf
der Welle des Zwischenrades 156 lose gelagert sind und von einer Feder 172 auseinandergedrückt
werden, so daß sie die Rollen 17 und 18 mit mäßigem Druck auf die Rollen 21, 22
bzw. 211, 221 (Fig. 8 und 18) aufpressen. Die
Karte wird bei ihrem Gang durch die Maschine zuerst von den Rollen 16 und 20 ergriffen
und dann zwischen die Rollen 17, 18 und 2i, 211 und 22, 221 geschoben, bis sie auf
die Anschlagarme 27 trifft. Die Rollen sind εο angeordnet, daß die Karte zwischen den
Rollen 16 und 20 bereits hindurchgegangen ist, wenn die Arme sie anhalten. Sie wird
also dann nur noch von den unter Federdruck stehenden Rollen 17, 18 vorgeschoben. Diese 80
können aber der Karte gegenüber gleiten, sobald sie auf die Arme 27 trifft. Wenn aber
letztere gesenkt werden, schieben die unter Federdruck stehenden A^orschubrollen die Karte
sofort weiter.
Aus Fig. 5 sieht man, daß acht Weichen e, f, g, h, i, j, k, I vorhanden sind. Jeder Weiche
entspricht ein Behälter m, n, 0, p, r, s, t und w.
Den Behältern m,' n, 0, p werden die Karten durch Kanäle 93, 94, 95, 96 zugeführt. Wird
keine der Weichen eingestellt, so laufen die Karten in einen Behälter x.
Angenommen, es sei die Weiche e gestellt statt der Weiche h (s. auch Fig. 17), dann
läuft die von den Vorschubrollen zugeführte Karte an den Winkelarmen der Weiche e entlang
in den Behälter r. Sie trifft zunächst auf das Führungsblech 166, das die Karte auf die
in der Vorschubrichtung zurückliegende Behältenvand zu ablenkt und sie gegenüber ihrer
Lage beim Durchgang unter dem Stiftgehäuse · und zwischen den Vorschubrollen umdreht.
Hierbei wird das Führungsblech 166 durch ein zweites Führungsblech 167 unterstützt,
indem dieses verhindert, daß die schon teilweise umgedrehte Karte zurückschnappt. Die
oberen Behälter sind alle ebenso wie der beschriebene r ausgebildet. Ebenso sind alle unteren
Behälter dem schon beschriebenen η gleich. Die Karten werden beim Ablegen umgedreht,
weil sie das Stiftgehäuse mit der Unterseite nach oben passieren und in den Behältern
wieder in richtiger Lage liegen sollen.
Betrachtet man Fig. 17, auf der die Behälter in vergrößertem Maßstabe wiedergegeben
sind, so erkennt man, daß sich über jeder Reihe senkrecht untereinander liegender Behälter
zwei Weichen befinden. Die Behälter m und r sind durch eine schräge Scheidewand
160 getrennt, während eine senkrechte Scheidewand den Behälter r gegen den. Kanal 93 abschließt.
Am oberen Ende dieses Kanals ist
die senkrechte Scheidewand zur Einführung der Karte bei tÖ2 schräg abgebogen. In
Fig. 17 ist die Weiche h gestellt. Sie führt die Karte 164 in den Kanal 94 und dann in
den unteren Behälter n. Am unteren Ende des Kanals 94 dreht wieder ein Führungsblech
165 die Karte um.
..In Fig, 16 ist eine Karte dargestellt, die
für statistische Zwecke einer Versicherungsgesellschaft bestimmt ist. Sie ist in vier Spalten
geteilt, die der Reihe nach die Agentur, den Auftrag, die Prämie und die Zahlungsraten angeben. Die schwarz ausgefüllten
Kreise sind die Lochungen, nach denen die Karte sortiert wird. In jeder Spalte sind
mehrere senkrechte Reihen vorhanden. Das Stiftgehäuse wird·nacheinander über jede dieser
Reihen gebracht.
Es sind im Stiftgehäuse bei der beschriebenen Maschine nur acht Stifte vorhanden. Auf
der Karte sind aber die Ziffern ο bis 9 angegeben. Selbstverständlich können die Stifte
im Stiftgehäuse, die von ihnen beeinflußten Steuerorgane und die Kartenbehälter entsprechend
vermehrt werden.
Es soll nun an Hand der Fig. 16 die Arbeitsweise der Erfindung geschildert werden:
Will man z. B. die Karten nach der Höhe der - Prämien sortieren, so ist die mit »Pr«, d. h.
Prämie, bezeichnete Spalte maßgebend. Sie umfaßt drei Ziffernkolumnen und eignet sich
daher für ein-, zwei- und dreistellige Zahlen. Der Stiftkasten wird zuerst auf die Einerkolumne
rechts eingestellt, und die durch den Apparat durchgeführten Karten werden nach der Größe der Einer in zehn. Gruppen sortiert.
Darauf werden die einzelnen Kartengruppen, der Reihe nach wiederum in den Apparat eingeführt,
und der Stiftkasten wird nunmehr auf die Zehnerkolumne eingestellt. Jetzt werden die Karten nochmals nach den Zehnern in
zehn Gruppen sortiert. Läßt man hierbei zuerst die Gruppe mit einer 1' am Schluß der
Prämie, dann die mit 2, 3 usw. am Schluß der Reihe nach durch den Apparat laufen, so liegen
jetzt die Karten mit 10 bis 19, 20 bis 29
und so fort in den beiden letzten Stellen der Reihe nach in den einzelnen ■ Abteilen nach
Zehnern und Einern geordnet. Nun läßt man in gleicher Weise die zehn neuen Gruppen der
Reihe nach mit den Zehnern beginnend, dann mit den Zwanzigern und so fort durch die Maschine
laufen, wobei man den Stiftkasten auf die Hunclerter-Kolumne einstellt. Nunmehr
werden die Karten nach den Hundertern in zehn oder weniger Gruppen nach den Ein-,
Zwei- usw. Hunderten sortiert, je nach dem Vorhandensein der einzelnen Hunderte. In
jeder der Hunderter-Gruppen sind die Karten jetzt in der richtigen Reihenfolge der Zehner
und der Einer geordnet, so daß also in der ersten Gruppe sämtliche Karten von ο bis 99
in richtiger Reihenfolge liegen, desgleichen in der zweiten Kartengruppe die von 100 bis 199
und so fort bis zu der Gruppe 900 bis 999. Werden nun diese zehn Gruppen übereinandergeschichtet,
so liegen sämtliche Karten, welche die Nummern 1 bis 999 tragen, in richtiger Reihenfolge. . . :.
Das gleiche, hier für drei Kolumnen angewendete Verfahren wird wiederholt, wenn
vier, fünf oder mehr Kolumnen zu behandeln sind. Man fängt einfach· mit den Einern an
und sortiert die Karten, worauf die Gruppen in ihrer Zahlenreihenfolge geschichtet und
nochmals sortiert werden, wobei man den Stiftkasten umstellt. Dieses Verfahren wird
für jede der senkrechten Kolumnen wiederholt. Mittels desselben lassen sich in sechs
Arbeitsgängen Zahlen bis zu 999 999 sortieren, und sämtliche Karten sind schließlich der
Reihenfolge nach geordnet. Es leuchtet ein, daß sich dieses Verfahren, nur mit einem einreihigen
Stiftkasten durchführen läßt, und zwar muß derselbe umstellbar bzw. verschiebbar
sein, um mit den verschiedenen senkrechten Lochkolumnen zusammenarbeiten zu können.
An der Maschine sind Zählwerke angeordnet, die ebenso wie die Weichen von den einzelnen
Stiften verstellt werden. Da bei der Bewegung der Stifte gleichzeitig die entsprechenden
Weichen gestellt werden, so leitet man den Antrieb der Zählwerke am bequemsten von den Weichen ab. In Fig. 3 ist ein
Zählwerk C angegeben. Es ist am Rahmen 2 befestigt und wird durch einen Arm auf der
Welle 73 des Armes 72 geschaltet. Das Zählwerk gibt also an, \vie oft eine Weiche gestellt
wird. Diese Zahl entspricht derjenigen der in den zugehörigen Behälter abgelegten
Karten.
Claims (6)
1. Maschine zum Sortieren und Zählen gelochter Karten für statistische Zwecke
mit mechanischer Steuerung der Weichen für die Kartenbehälter, gekennzeichnet durch nachstehende Merkmale: Ein quer
zur Vorschubrichtung der Karten verstellbares Stiftgehäuse (24) enthält in der erwähnten
Vorschubrichtung nur eine Reihe von Stiften und ist mit einer Sperrvorrichtung (50) versehen, die beim Senken
eines das Stiftgehäuse (24) tragenden, auf und ab gehenden Rahmens (97, 971) denjenigen
Stift (36), der durch ein Kartenloch hindurchgetreten ist, am Stiftgehäuse verriegelt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Stiftgehäuse (24)
ein Winkelhebel (46) gelagert ist, der von
einem beim Senken des Gehäuses auf die feste Platte (25) auftreffenden Stempel (52) geschwenkt wird und dabei eine ,
Sperrplatte (50) über Bunde (38) der ! Stifte (36) zieht.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch ! gekennzeichnet, daß unter den Querreihen
der Lochplatte (26) bewegliche Stangen (45) vorgesehen sind, die je einen Sperrfinger
(61) ausheben, der ein Gestänge (63) freigibt, so daß es unter der Kraft j
einer Feder (71) eine der Weichen (e bis/) verstellen kann.
4. Maschine nach Anspruch 1 und 3, i dadurch gekennzeichnet, daß eine Stange [
(70) bei jeder Umdrehung der Hauptwelle (10) der Maschine einmal ausschwingt
und mittels Anschläge (68) die Weichen zurückstellt, wobei der Sperrfinger
(61) wieder einschnappt.
5. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den
Schwingwellen (73) der Weichen (e bis I)
Zählwerke (C) angetrieben werden.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubrollen
(17, 18) der Rollenpaare, die die Karte zwischen sich halten, wenn sie von den
Fingern (27) aufgehalten wird, auf den anderen Rollen (21, 22) der gleichen
Rollenpaare nur unter leichtem Federdruck aufliegen, so daß sie gleiten, solange die
Karte stillsteht, diese aber sofort verschieben, wenn sie von den Fingern (27) freigegeben wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
JPH04237692A (ja) * | 1991-01-16 | 1992-08-26 | Yamaha Motor Co Ltd | スノーモビルのエンジン冷却装置 |
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0
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1912
- 1912-07-02 FR FR445667A patent/FR445667A/fr not_active Expired
- 1912-07-02 GB GB191215473D patent/GB191215473A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191215473A (en) | 1913-03-27 |
FR445667A (fr) | 1912-11-16 |
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