DE619243C - Zickzackstanze zum versetzten Ausstanzen von Scheiben aus Tafeln und Baendern - Google Patents

Zickzackstanze zum versetzten Ausstanzen von Scheiben aus Tafeln und Baendern

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DE619243C
DE619243C DEM125637D DEM0125637D DE619243C DE 619243 C DE619243 C DE 619243C DE M125637 D DEM125637 D DE M125637D DE M0125637 D DEM0125637 D DE M0125637D DE 619243 C DE619243 C DE 619243C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/02Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
    • B21D28/06Making more than one part out of the same blank; Scrapless working
    • B21D28/08Zig-zag sequence working

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

Bibliothek Bar. Ind. Eigem 160CT. 1935
AUSGEGEBEN AM 25. SEPTEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vi 619243
KLASSE 7 c GRUPPE 10
M125637 IjTc Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 12. September J05.5
Fritz Müller in Eßlingen a. N. Zickzackstanze zum versetzten Ausstanzen von Scheiben aus Tafeln und Bändern
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. November 1933 ab
Das .versetzte Ausstanzen von Scheiben aus Tafeln von Blechen oder anderen Werkstoffen ergibt ein Mehrausbringen von 8 bis 2o°/0 gegenüber dem Stanzen mit unversetztem Schnitt. Mit den bisher benutzten Maschinen lassen sich große, schwere Tafeln nur schwer bearbeiten, weil deren Quer- und Längsverschub massige Gestelle und Tische von großen Ausmaßen erfordern; auch ist der
ίο Kraftbedarf für deren Bewegung groß.
Die vorliegende Maschine gestattet die wirtschaftliche Verarbeitung der größten Tafeln. Sie arbeitet so, daß jede Tafel, insonderheit jedes Band, nur noch in der Längsrichtung verschoben wird, während die notwendigen Querbewegungen in der Breitenrichtung vom Werkzeug ausgeführt werden. Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck das Werkzeug verschiebbar angeordnet, und zwar ein in bekannter Weise aus Stempel, Niederhalter und Matrize bestehender Säulenführungsschnitt, dessen Matrize am Tisch und dessen Stempel am Stößel quer zur Vorschubrichtung der Tafel verschiebbar festgehalten sind. Die Bewegungen zum Vorschub der Tafel oder des Bandes und zur Querbewegung des Werkzeugs können in beliebiger Weise vom Antrieb oder auch von den übrigen Bewegungen der Maschine abgeleitet werden.
Zur Verkürzung der Wege der Werkzeuge bei der Querverschiebung dürfte es, wie bekannt, zweckmäßig sein, in der Breitenrichtung mehrere Werkzeuge nebeneinander anzuordnen.
Das Ausstanzen der Tafeln oder Bänder erfolgt nun gemäß der Erfindung folgendermaßen : '
Zuerst wird, wie bekannt, eine Lochreihe in der Breite der Tafel ausgestanzt, wobei erfindungsgemäß nur das Werkzeug jeweils um einen Lochabstand' verschoben wird, bis. die ganze Breite gelocht ist; hernach wird die Tafel in bekannter Weise um einen Lochschritt in der Längsrichtung für die nächste Lochreihe vorgeschoben und erfindungsgemäß· gleichzeitig das Werkzeug um einen halben Lochabstand versetzt. Alsdann wird wiederum in umgekehrter Richtung durch nacheinander folgendes Lochen durch Verschieben des Werkzeuges eine weitere Lochreihe in der Breite der Tafel ausgestanzt.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist beispielsweise bei Verwendung einer doppelständerigen Exzenterpresse durch Abb. 1 bis 3 veranschaulicht. Abb. 1 zeigt die Presse α von der Seite, Abb. 2 von vorn, Abb. 3 im Schnitt zwischen Stempel und Matrize von oben. Ih die Presse sind vier Werkzeuge eingezeichnet, die um je zwei Lochabstände voneinander entfernt sind. Sie bestehen in bekannter Weise und Anordnung jeweils aus den Stempeln b, den Niederhaltern c und den Lochmatrizen d. Die Stempel b sind in den Niederhaltern c geführt und erfindungsgemäß oben hammerkopfförmig in den am Stößel e angebrachten Leisten ;F gleitbar mit dem Stößel e verbunden. Die Niederhalter c sind auf dem gemeinsamen Niederhalterrahmen g
und die Matrizen d auf dem Matrizenrahmen h befestigt. Der Niederhalterrahmen g wird durch die Führungsstifte i genau im Matrizenrahmen h senkrecht verschiebbar geführt. Der 5 Matrizenrahmen ist außerdem auf dem Tisch der P.resse in seitlicher Richtung verschiebbar in Leisten I gehalten. Der Niederhalterrahmen g wird beim Niedergehen des Stößels e durch die am Stößel e anschlagenden Führungssüftei mittels der darübergeschobenen; Druckfedern k elastisch niedergedrückt, während die gleichzeitig mit dem Stößel e niedergehenden Stempel b die niedergehaltene Tafel " ausstanzen. Beim Hochgehen des Stößels e drücken die gespannten Federn t den Niederhalterrahmen g bis zu ihrer Entspannung zurück, worauf die ebenfalls hochgehenden Stempel b am Anschlag der Niederhalter c diese selbst und ihren Rahmen g vollends bis ao zur Höchstlage mitnehmen. Durch diese Anordnung ist somit beispielsweise die Verschiebbarkeit der Werkzeuge wie auch ein genauer Schnitt derselben gegeben. Die Werkzeuge, Stempel und Matrize sind in Rahmen g und h eingebaut, die zusammen waagerecht verschoben werden.
Wie aus Abb. 3 ersichtlich, sind bei dem gezeichneten Beispiel zur Lochung einer Lochreihe in der Breite der Tafel gemäß der Erfindung die Werkzeuge zweimal um je einen Lochabstand»! zu verschieben, alsdann ist die Tafel zur nächsten Lochreihe vorzuschie- ■'· foen, wobei gleichzeitig die Werkzeuge nochmals in derselben Richtung der vorhergehenden Lochreihe um einen halben Lochabstand verschoben werden. In Abb. 4 ist der Weg der vier Werkzeuge für vier Lochreihen schau-'bildlich dargestellt und sind die aufeinanderfolgenden Lochstellen fortlaufend numeriert. Punkt 1 ist der Anfang der nach links gehenden Lochreihe, Punkt 4, 7 und 10 sind jeweils Wendepunkte in der Richtung der Lochung.
Diese Bewegungsvorgänge lassen sich z. B. ohne weiteres durch Verwendung einer Kurvenscheibe n, wie in gezeichnetem Beispiel gegewählt, bewerkstelligen. Dabei ist allerdings für jede Scheibengröße eine besondere Kurvenscheibe erforderlich. Nach der Zahl der erforderlichen ■Querverschiebungen der Werkzeuge in einer Lochreihe samt der noch hinzukommenden Versetzung derselben für die nächste Lochreihe wird die Kurvenscheibe in die doppelte Anzahl von gleichen Winkelabschnitten eingeteilt und werden die Kurven für jeden Abschnitt bestimmt Der eine Halbkreis der Kurvenscheibe « ist für die Rechtsbewegung, der andere Halbkreis für die Linksbewegung der Werkzeuge. Bei der zweimaligen Lochung des Beispiels in einer Lochreihe und der nachfolgenden Versetzung der Werkzeuge ist demnach die Kurvenscheibe » in sechs gleiche Winkelabschnitte * eingeteilt, wobei im ersten und zweiten und vierten und fünften Abschnitt die Kurve so gehalten ist, daß bei der Übertragung die Werkzeuge jeweils um einen ganzen Lochabstand verschoben werden, während im dritten und sechsten Abschnitt nur ein halber Lochabstand, und zwar gleichzeitig mit dem Vorschub der Tafel oder des Bandes, ausgeführt wird. Die Übertragung der Kurvenbewegung auf die Werkzeuge findet durch die Schubstange 0 statt, deren Rolle in der Kurve gleitet und die am Matrizenrahmen h angreift. Die Verschiebung der Werkzeuge wie aber auch der Tafel oder des Bandes hat stets beim Rückhub der Presse zu erfolgen, und zwar kann die Verschiebung erst dann vorgenommen werden, wenn die Stempel b über die Matrizen d um die Tafelstärke zurückgegangen sind. Der Antrieb der Kurvenscheibe η ist in Abb. 1 bis 3 von der sich drehenden Exzenterwelle p abgenommen. Durch einen Kegelradantrieb wird die Drehbewegung der Exzenterwelle p rechtwinklig nach vorn umgeleitet und durch eine Kurbelschleife q mittels einstellbaren Gestänges auf ein mit der Kurvenscheibe w fest verbundenes Rätschenrad r übertragen, und zwar derart, daß beim Rückgang des Stößels e die Kurvenscheibe η um 7e Umdrehung in Richtung des eingetragenen Pfeiles gedreht wird. Beim Niedergang des Stößels e wird dann der Rätschenhebel s wieder leer ebenfalls um % Umdrehung zurückgedreht. Die Kurvenscheibe η dreht sich dabei stets in einer Richtung. Zur Vermeidung von Stoßen dürfte es zweckmäßig sein, die bewegte Masse des gesamten Werkzeuges durch, weitest gehende Verwendung von Leichtmetall zu vermindern.
•Der Vorschub der Tafel oder des Bandes erfolgt bei dem angezogenen Beispiel unter Verwendung eines bekannten Walzenvor-Schubes t mit zwei Paarwalzen. Gemäß der Erfindung soll aber die Tafel oder das Band erst nach vollendeter Breitenlochung um einen Lochschritt mit der gleichzeitigen Versetzung des Werkzeuges um einen halben Lochabstand 110 · vorgeschoben werden. ' Gegenüber den bekannten Walzenvorschüben, die nach jeder Pressung gedreht werden, ergibt sich hier die Aufgabe, den Walzenvorschub für die Längsbewegung der Tafel erst nach der jeweiligen zum vollständigen Ausstanzen in der Breite notwendigen Lochzahl zu betätigen. Es kann deshalb die Drehbewegung . der Exzenterwelle/» nicht direkt auf den Walzenvorschub t übertragen werden. Diese Aufgabe ist nun bei dem vorstehenden Beispiel dadurch gelöst, daß zwischen Exzenter-

Claims (1)

  1. welle/» und Kurbelschleife« eine Kupplung angeordnet ist, die durch eine besondere Vorrichtung selbsttätig ein- und ausgeschaltet wird. Die Vorrichtung besteht im vorliegenden Fall aus einer Steuerscheibe v, die von der Exzenterwelle p angetrieben wird und dabei aber so übersetzt ist, daß sie während der gesamten Lochzeit für eine Lochreihe in der Breite nur eine Umdrehung macht. Bei der
    ίο gezeichneten Presse ist nach jedem dritten Hub die Tafel um einen Lochschritt in der Längsrichtung vorzuschieben. Die von der Exzenterwelle/» (Abb. 2) angetriebene Steuerscheibe ν (Abb. 1) ist demnach 1 : 3 zu übersetzen, so daß sie auf drei Umdrehungen der Exzenterwelle p nur eine Umdrehung macht. Die Steuerscheibe ν hat eine Raste, in welche der drehbare Anschlag«; einschnappt. Die Ein- und Ausschaltung der Kupplung zwi-· sehen Exzenterwelle/» und Kurbelschleifeu durch diese Steuerscheibe ν geschieht dabei in der Weise, daß der in die Raste der Steuerscheibe eingeschnappte Anschlag w die angehaltenen Kupplungsarme freigibt und diese nunmehr das Mitnehmen der Kupplung ■ bewirken. Während des Umlaufs der Kupplung und seiner Arme drückt die weiterlaufende Steuerscheibe ν den Anschlag w aus der Raste aus, so daß die wieder entgegenkommenden Kupplungsarme vom ausgedrückten Anschlag angehalten werden und die Kupplung damit leer läuft.
    • Patentanspruch:
    Zickzackstanze zum versetzten Ausstanzen von Scheiben aus Tafeln von Blechen, Papier oder anderen Werkstoffen mittels eines oder mehrerer Werkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß ein in bekannter Weise aus Stempel, Niederhalter und Matrize — oder einem Mehrfachen von diesen — zusammengesetzter Säulenführungsschnitt zwischen Stößel und Tisch der Stanze — der oder die Stempel am Stößel, die Matrize oder Matrizen am Tisch — quer zur Vorschubvorrichtung der Tafel verschiebbar festgehalten ist und daß für die notwendige Längsverschiebung der Tafel zum nächsten Lochschritt nach einer fertiggestellten Reihe die Längsvorschubeinrichtung während des Stößelrückganges mittels einer zwischen ihren Antrieb gelegten Kupplung ein- und ausgeschaltet wird, deren Kupplungsarme durch eine besondere Steuerscheibe, die während der gesamten für die ganze Lochreihe benötigten Zeit nur eine Umdrehung macht, gesteuert werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM125637D 1933-11-19 1933-11-19 Zickzackstanze zum versetzten Ausstanzen von Scheiben aus Tafeln und Baendern Expired DE619243C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2158074A1 (en) * 1971-10-26 1973-06-15 Royer Jean Cutting discs from moving strip - using a single punch and minimising wastage of strip material
FR2344349A1 (fr) * 1976-03-15 1977-10-14 Amada Co Ltd Procede et appareil pour le decoupage de flans a partir de materiaux en feuilles
FR2495973A1 (fr) * 1980-12-15 1982-06-18 Amada Co Ltd Appareil a decouper les flans, notamment metalliques
WO1986001135A1 (en) * 1984-08-10 1986-02-27 John Workman Improvements relating to metal pressing and stamping

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