DE611280C - Automatisch ausschaltbarer Einzelstempel in kombinierten Stanzwerkzeugen - Google Patents

Automatisch ausschaltbarer Einzelstempel in kombinierten Stanzwerkzeugen

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DE611280C
DE611280C DEST51344D DEST051344D DE611280C DE 611280 C DE611280 C DE 611280C DE ST51344 D DEST51344 D DE ST51344D DE ST051344 D DEST051344 D DE ST051344D DE 611280 C DE611280 C DE 611280C
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DE
Germany
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stencil
disc
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ponzen
punch
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DEST51344D
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STOCKO METALLWARENFABRIKEN GmbH
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STOCKO METALLWARENFABRIKEN GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/24Perforating, i.e. punching holes
    • B21D28/246Selection of punches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

Bei kombinierten Stanzwerkzeugen, d. h. bei Folgeschnitten, welche mehrere Stanz-, Zieh-, Biege- oder Prägeöperationen oder eine dieser Bearbeitungsoperationen in mehrfacher Folge in einem Werkzeug vereinigen, ist es erforderlich, einen Arbeitsgang zeitweise auszuschalten. Es sind Vorrichtungen bekanntgeworden, durch welche ein Ponzen durch Einschalten einer drehbaren Gegendruckscheibe in der Weise ausgeschaltet wird, daß die Drehscheibe eine Durchbrechung hat, in welcher der Ponzen bei entsprechender Einstellung der Drehscheibe, d. h. wenn diese Durchbrechung über den betreffenden Arbeitsponzen ■ tritt, kein Auflager für den Gegendruck mehr findet, sondern in die Durchbrechung der Scheibe eintritt. Diese Vorrichtung setzt jedoch voraus, daß die Einstellung der Gegendruckscheibe bzw. der Durchbrechung der Scheibe über den Ponzen jedesmal von Hand vorgenommen wird. Da andererseits kombinierte Schnitte dazu bestimmt sind,, in Exzenterpressen mit automatischem Materialvorschub so zu arbeiten, daß eine Betätigung von Hand zwischen oder während der einzelnen Stanzoperationen nicht erforderlich ist, erfüllt die oben bezeichnete Vorrichtung der Ausschaltung einzelner Bearbeitungsponzen innerhalb des Folgeschnittes nicht die Ansprüche einer Massenfabrikation. Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe, indem sie ein durch die Auf- und Abwärtsbewegung des Oberstempels geschaltetes Schablonenrad so in das Werkzeug einfügt, daß nach einer bestimmten Anzahl von Auf- und Abwärtsbewegungen des Oberstempels der betreffende Einzelstempel entweder durch das Eintreten in eine vorgesehene Bohrung nicht betätigt wird, also keinen Druck ausüben kann, oder aber durch das Abfangen des Druckes durch die vorgeschaltete Vollplatte in Arbeitsfunktion tritt. Durch die Möglichkeit der Auswechslung der Schablonenplatte, in welcher die oben beschriebenen Aufnahmelöcher eingearbeitet sind, kann je nach Art des herzustellenden Werkstückes das Verhältnis zwischen Blindgängen und Arbeitsgängen des betreffenden Stempels geändert werden. Die Schablonenplatte ist um eine Drehachse gelagert und wird mit Hilfe eines Kleppers und einer feststehenden Kurve, an welcher der Klepperhebel vorbeistreicht, bei jedem Auf- und Abwärtsgang um eine Zahnbreite vorwärts bewegt. Tritt der Stempel bei einem Blindschlag, d. h. bei einem Arbeitshub, bei welchem er nicht arbeiten soll, in eine Bohrung der Schablonenplatte ein, so wird er durch das Vorbeigleiten an einer Feder in der Stempelführungsplatte wieder aus der Bohrung herausgezogen. Nachdem der Stempel vollkommen aus der Öffnung herausgetreten ist, tritt die Vorschubbewegung beim Aufwärtsgehen des Oberstempels durch entsprechende Ausbildung der feststehenden Gleit-
kurve ein. So kann beispielsweise bei einem Werkstück, welches mit Löchern oder Prägungen versehen wird, verlangt werden, daß das Werkstück in verschiedener Länge abgeschnitten werden soll. Die Anbringung der Löcher bzw. der Prägungen erfolgt in einem immer gleichen Rhythmus, das Ablängen der Werkstücke dagegen soll so vorgenommen werden, daß einmal nur eine Loch- bzw. ίο Prägegruppe in dem Werkstück enthalten ist, ein anderes Mal jedoch eine Mehrzahl solcher Gruppen. Im ersteren Fall wird am besten der Klepper, welcher in das Ratschenrad eingreift, ausgeschaltet, so daß der Abschneidstempel dauernd ein Gegenlager findet und immer in Arbeitsstellung ist. Sollen jedoch beispielsweise drei Loch- und Prägegruppen zusammenbleiben und erst jeweils nach dem dritten Aufundniedergang des gesamten Werkzeuges der Abschneidponzen einen Arbeitshub ausführen, so wird die Schablonenscheibe dreimal dem Abschneidponzen gegenüber eine Durchbrechung einstellen, so daß er nicht arbeiten kann; bei jedem vierten Hub wird jedoch eine Stelle der Schablonenscheibe über den Ponzen treten, welche nicht gelocht ist, die daher ein Gegenlager bildet und so den Schneidponzen in Tätigkeit setzt. Die beiliegenden Zeichnungen zeigen den Erfindungsgegenstand in
, Abb. ι im Längsschnitt von der Seite; in Abb. 2 in der Ansicht von vorn, in Abb. 3 in der Draufsicht. Abb. 4 zeigt den Oberstempel in seiner Tiefststellung im Schnitt von der Seite.
Der Folgeschnitt besteht aus der oberen Ponzenplatte c, in welche die Ponzen b und c durch Verbreiterung des oberen Endes gehalten sind. Die Ponzen sind alsdann in der Führungsplatte d geführt. Der Materialstreifen läuft durch die Öffnung e, welche beiderseits durch die Zwischenspanne Z1 und /2 begrenzt wird. Die Matrizen g, die Gegenstücke zum Ober stempel, befinden sich in der LTnterstempelplatte h. In diesem an sich bekannten Werkzeug ist erfindungsgemäß in der Oberplatte eine Schablonenscheibe / eingebaut. Die Scheibe ist drehbar um die Achse k gelagert; sie wird durch den Klepper/, der seinerseits in dem Klepperhebel m gelagert ist, vorbewegt. Durch Anordnung der Feder η wird der Klepper jederzeit gegen die Zähne der Schablonenscheibe gedrückt. Beim Aufundabgehen der Oberplatte α und der mit ihr verbundenen Teile b, c, k, I1 m, n, j bewegt sich der Klepperhebel m an der feststehenden Kurve 0 vorbei, wobei der Hebel um die Achse k hin und her geschwenkt wird und so bei jedem Aufundniedergang die Schablonenscheibe / um eine Zahnbreite vorschiebt. In der Kurvenscheibe / sind Bohrungen p angebracht, in welche sich der obere Teil q des Stempels c einsetzen kann. Setzt sich dieser Teil in eine Bohrung der Schablonenscheibe ein, so tritt der wirksame untere Teil des Stempels c nicht in die zugehörige Matrize c; es findet somit feeine Bearbeitung des Werkstückes statt. Beim Aufwärtsgehen des Oberstempels gleitet der Klepperhebel m zunächst an dem unteren Teilr der Kurve senkrecht hoch, bis sich die Schablonenscheibe aus dem oberen Stempelteil q gelöst hat. Der Stempel c wird in der Führungsplatte d durch die Feder s festgehalten, so daß er sich erst nach oben bewegt, wenn sein erweiterter Rand t auf den unteren Rand der Bohrung u aufsetzt. In diesem Augenblick beginnt die Schrägstellung der Kurve und somit die Bewegung des Klepperhebels m und der Schablonenscheibe.
Durch entsprechende Verteilung der Löcher/» auf der Kurvenscheibe wird der Stempel c beim Aufundniedergang entweder ein Loch/» finden oder aber auf die zwischen diesen Löchern stehende Scheibe treffen. Im letzteren Falle wird der Stempel c in die Gegenmatrize g eintreten und eine Bearbeitung des Materials vornehmen.
Durch die Verteilung von Löchern p und Zwischenstücken auf der Schablonenscheibe sowie durch die am Umfang der Schablone angebrachte Zähnezahl können nun die Arbeits- bzw. die Fehlhübe des betreffenden Stempels beliebig eingestellt werden, wobei beim Arbeiten der Maschine eine automatische Regulierung im gewünschten Sinne eintritt.
Die Ausgestaltung der Kurve sowie der Anordnung der Vorschubbewegung kann natürlich auch auf andere Weise, als in der Zeichnung dargestellt, erfolgen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Folgeschnitt zur Verarbeitung von Bandmaterial in Exzenterpressen mit automatischer Materialzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Ponzen bzw. Arbeitsstempel durch die Anordnung eines Ratschenrades, welches mit einer Schablone verbunden ist, -und durch den Aufundniedergang des Stempels untei Zuhilfenahme eines an einer feststehenden Kurve vorbeigleitenden Betätigungselementes für den Klepper vollautomatisch ein- bzw. ausgeschaltet werden, wenn der betreffende Ponzen bzw. Arbeitsstempel in an sich bekannter Weise auf die geschlossene Schablonenplatte als Gegendrucklager trifft oder in eine Aussparung der Schablonenplatte eintritt.
  2. 2. Folgeschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Führungsplatte des Folgeschnittes ein Rei-
    bungswiderstand in Form einer Feder angebracht ist oder durch entsprechende Dimensionierung des Durchgangsloches der betreffende Stempel in seiner Auf- und Abwärtsbewegung gebremst wird, damit der Teil, welcher in die Aussparung der Schablonenscheibe eingetreten ist, sich zunächst aus dieser Aussparung herauslöst, um den Vorschub der Schablonenscheibe freizugeben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEST51344D 1933-10-06 1933-10-06 Automatisch ausschaltbarer Einzelstempel in kombinierten Stanzwerkzeugen Expired DE611280C (de)

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DE (1) DE611280C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159734B (de) * 1952-12-02 1963-12-19 Emil Witzig Dipl Ing Mehrspindlige Bohrmaschine
DE1279624B (de) * 1957-08-16 1968-10-10 Licentia Gmbh Steuerung einer Perforiermaschine
DE1402854B1 (de) * 1960-06-18 1970-04-09 Telefunken Patent Vorrichtung zur Herstellung von Winkelschienen aus einem Metallband
EP0235100A2 (de) * 1986-02-28 1987-09-02 FRAMAG S.p.A. Vorrichtung zum periodischen Betätigen eines oder mehrerer Stempel in einer Presse

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EP0235100A3 (de) * 1986-02-28 1990-02-14 FRAMAG S.p.A. Vorrichtung zum periodischen Betätigen eines oder mehrerer Stempel in einer Presse

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