DE3149621A1

DE3149621A1 - Stanzvorrichtung

Info

Publication number: DE3149621A1
Application number: DE19813149621
Authority: DE
Inventors: Shigeyoshi Zama Kanagawa Kouno; Masakazu Isehara Kanagawa Okajima
Original assignee: Amada Co Ltd
Current assignee: Amada Co Ltd
Priority date: 1980-12-15
Filing date: 1981-12-15
Publication date: 1982-06-24
Also published as: GB2091621A; US4475424A; KR830007245A; KR890002598B1; SE8107511L; AU552783B2; CH652336A5; FR2495973A1; IT1172156B; GB2091621B; CA1188213A; IT8149917A0; SE441652B; AU7852281A

Description

PATENTANWÄLTE ° '

DlPL.-ING. BUSCH HOFF
DlPL.-ING. HENNICKE 3

DlPL.-ING. VOLLBACH

KAiSER-WILHELM-RING 24

5000 KÖLN 1

Reg.-Nr.

- . . l~Ää~~272 I Köln, den 15,12.19.81

bitte ongeben

Ana, s Amada Company, Limited

200, Ishida, Isehara-shi. Kanagawa-ken (Japan)

Titelι Stanzvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Stanzvorrichtung für eine Presse zum Ausschneiden oder Ausstanzen von Stanzrohlingen in verschiedenen Formen aus flächenförmigen Werkstücken, insbesondere Blechen. Insbesondere hat die Erfindung eine Stanzvorrichtung zum Gegenstand, mit der Stanzstucke in Form von Scheiben, Dreiecken oder in anderen Formen aus einem zu einer Rolle aufgewickelten Streifen aus flächenförmigem Material ausgestanzt werden können.

In vielen Betrieben werden aus einem zu einer Rolle aufgewickelten Streifen aus flächigem Material wie beispielsweise aus Blech eine Vielzahl von StanzstUcken in Form von Scheiben, Dreiecken und anderen Formen, die gewöhnlich als "Stanzrohlinge¹¹ bezeichnet werden, von einer Stanzpresse od_sdgl. ausgeschnitten oder ausgestanzt, die obere und unter® Stanawerkzeuge aufweist. Bei diesem Stanzvorgang ist @s natürlich wünschenswert, den Streifen möglichst wirtschaftlich zu stanzen, so daß der größtmögliche Teil des Streifens genutzt und der Anteil des Abfalles auf ein Minimum reduziert wird.

Um wirtschaftlich stanzen zu können, wird bisher ein etwas breiterer Streifen gestanzt, so daß auf dem Streifen mehrere Sc&aitte oder Stanzungen nebeneinander in einer quer zu den Llngskanten des Streifens verlaufenden Reihe durch-

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gefUhrt werden kennen. Wenn beispielsweise kreisförmige Stanzrohlinge aus dem Streifen herausgestanzt werden sollen, wird eine Reihe mit mehreren Stanzschnitten zickzackförmig oder derart gegeneinander versetzt geführt, daß die Mittelpunkte der kreisförmigen Schnitte einer Reihe in einer Flucht zwischen den Mittelpunkten der kreisförmigen Schnitte der vorhergehenden Reih· liegen.

Es hat bisher nicht an Versuchen gefehlt, einen breiteren Streifen so auszustanzen, daS mehrere Schnitte in einer zu den LSngskanten des Streifens senkrechten Reihe durchgeführt werden. Beispielsweise wurden mehrere obere und untere Stanzwerkzeuge in obere und untere Werkzeugsets in Gruppen zusammengefaßt, so daß mehrere Stanzstücke in Breitenrichtung gleichzeitig bei jedem Hub der oberen Werkzeuge aus dem Streifen ausgestanzt werden konnten. Eine solche Anordnung erfordert nicht nur zusätzliche Aufwendungen für die Vielzahl der oberen und unteren Werkzeuge, sondern auch eine größere Stanzkraft und damit eine größere Leistung der Presse. Außerdem ist es bei diesem bekannten System oft unmöglich, den Stanzvorgang fortzusetzen, da eines der oberen und unteren Werkzeuge oft dazu neigt zu brechen und es sehr zeitaufwendig ist, die oberen und unteren Werkzeuge auszuwechseln.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Stanzvorrichtung zu schaffen, ait der sehr wirtschaftlich ein streifenförmiges Werkstück aus flächigem Material, insbesondere aus Blech in eine Vielzahl von Stanzstücken von verschiedener Gestalt, wie Scheiben, Dreiecke od.dgl. so ausgestanzt werden kann, daß der Streifen bestmöglich ausgenutzt und der Abfall auf ein Minimum zurückgeführt wird, zu dessen Betätigung nur geringe Stanzkräfte erforderlich sind und mit der in einem Werkstücketreifen mehrere Stanzungen in einer senkrecht zu den Längskanten des Streifens angeordneten Reihe hergestellt werden können.

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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung mit den in den An» sprüehen näher erläuterten Merkmalen gelöst. Hierbei sind aach der Erfindung ein oder mehrere Paare von oberen und unteren Stanzwerkzeugen so auegebildet und angeordnet, daß sie automatisch in einer normal zur Vorschubrichtung des Streifens verlaufenden Richtung bewegt werden können· Der Schlagbolzen des Pressenstempels zum Betätigen der Werkzeuge kann ebenfalls quer zur Vorschubrichtung verschiebbar sein oder sich über die ganze Breite des Verschiebewege© der Werkzeuge erstrecken, so daß er diese in jeder Lage erreichen kann·

Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Stanzungen von einem oder mehreren Werkzeugpaaren in Querrichtung des Werkstüekstreifens nacheinander durchgeführt werden können, w©zw eine Schnellaufende Presse mit geringen Stanzkräften geeignet ist. Die Stanzwerkzeuge können leicht ausgewechselt werden, wenn die Form und Größe der aus dem WerkstUckstreif@n auszustanzenden Stanzstücke geändert werden soll.

Wsitsre Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dar nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in densn bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Beispielen näher erläutert sind· Es zeigtt

Fig. 1 eine Stanzpresse mit einer Stanzvorrichtung nach der Erfindung in einer automatischen Stanzanlage in einer seitlichen Ansicht,

Pig, 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einem Teilschnitt von links nach Linie H-II in vergrößertem Maßstab,

5 den Gegenstand der FIg· 2 in einer Teilansicht von links, und teilweise weggebrochen im Schnitt nach Linie III-III der Fig. 4,

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Fig. 4 eine Draufsieht nach Linie IV-IV der Fig. 2,

Fig. 5 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung,

Fig. 6 eine Seitenansicht von links des Gegenstandes nach Fig. 5,

Fig. 7 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 5 nach Linie VII-VII,

Fig. S eine Teilansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung,

Fig. 9 den Gegenstand der Fig. 8 in einer Ansicht von links und

Fig. 10 einen Grundriß nach Linie X-X der Fig. S.

In Fig. 1 ist eine Presse dargestellt, die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet ist und einen C-föraigen Rahmen 3 und einen Pressensteapel 5 aufweist, der ia vorderen Teil des Rahmens 3 vertikal beweglich gelagert ist. unmittelbar unter dem Presaenstesspel 5 ist eine Aufspannplatte 7 befestigt, die in ihrem Mittleren Teil eine Stanzvorrichtung 9 trägt, mit der aus einem Streifen S aus flächigem Material wie Blech, Werkstücke oder Stanzrohlinge verschiedener Gestalt wie Scheiben oder Dreiecke ausgeschnitten oder ausgestanzt werden können, wie dies im folgenden noch näher beschrieben werden wird. Hierbei bewegt sich der Pressenstempel 5 längs des vorderen Teiles des Rahmens 3 in an sich bekannter Weise in vertikaler Richtung auf die Aufspannplatte 7 zu und von dieser weg, wobei er die Stanzvorrichtung 9 befälligt, aus dem Streifen S Stanzrohling· auszuschneiden oder auszustanzen.

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Om den auszustanzenden Streifen S In die Stanzvorrichtung 9 vorzuschieben, 1st am vorderen Ende der Aufspannplatte 7 ©ine Vorschubeinrichtung 11 angeordnet, die zwei Voreehubwalzen 13 und 15 aufweist und vorzugsweise unter der Kontrolle einer numerischen Steuerung von einem Servomotor 17 angetrieben wird. Der Streifen S ist in Form einer Rolle auf einem Abroller 19 gelagert und wird von der Vorschubeinrichtung 11 vom Abroller 19 durch eine Richteinrichtung 21 in die Stanzvorrichtung 9 vorgeschoben. Hinter der Presse 1 1st eine Aufwickelvorrichtung 23 angeordnet, die den von der Stanzvorrichtung 11 ausgestanzten Streifen 3, d.h., das übriggebliebene Skelett, aufwickelt.

Bei dar oben beschriebenen Einrichtung wird der ursprünglich auf dem Abroller 19 aufgewickelte Streifen S zunächst abgewickelt, in der Richtmaschine 21 geglättet oder geradegerichtet und dann durch die Vorschubeinrichtung 11 in die Stanzvorrichtung 9 vorgeschoben und dort werden viel· Stanz rohlinge von verschiedenen Formen, wie Scheiben, Dreiecke od.dgl. aus dem Streifen ausgeschnitten oder ausgestanzt, w@3an der Pressenstempel 5 der Presse 1 auf die Stanzvorrich tung 9 einwirkt. Der Streifen S, aus dem die Stanzrohlinge von dsr Stanzvorrichtung 9 ausgeschnitten wurden, wird schließlich in dem Aufwickler 23 in Form des übriggebliebenen Skelettes wieder aufgewickelt. Man erkennt, daß die Vor schubeinrichtung 11 unter der Kontrolle einer Steuerungsvorrichtung _t wie beispielsweise einer numerischen Steuerung arbeiten kann, um d@n Streifen S synchron mit der Stanzvorrichtung 9 und dem Pressenstempel 5 der Presse 1 vorzuschieben.

Wie aus den Flg. 2 bis 4 hervorgeht, hat die Stanzvorrichtung 9 eine Grundplatte 25» die im wesentlichen aus einen rechteckigen Block besteht und in horizontaler Lage auf der Aufspannplatte 7 rechtwinklig zu dem Vorschubweg befestigt Ist, lings dem der Streifen S von der Vorschubeinrichtung

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11 vorgeschoben wird. Die Grundplatte 25 hat an ihrem vorderen und hinteren Rand Schienen 27 bzw. 29, die parallel zueinander und rechtwinklig zum Vorschubweg des Streifens S horizontal verlaufen. Jede Schiene 27 bzw. 29 ist an ihrer Oberseite und an ihrem Seitenrand mit langgestreckten FUhrungsplatten 31 und 33 versehen. Außerdem hat die Grundplatte 25 etwas seitlich von der Mitte eine vertikale Öffnung 25H₁ so daß aus dem Streifen S ausgeschnittene Stanzrohlinge durch diese öffnung hindurch nach unten fallen können.

Die Stanzvorrichtung 9 hat ferner einen Träger 35, der auf der Grundplatte 25 verschiebbar derart montiert ist, daß er auf den Schienen 27 und 29 entlangfahren kann. Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist der Träger an seinem vorderen und hinteren Rand mit flanschartigen VorsprUngen 37 und 39 versehen, die in horizontaler Richtung an den an den Schienen 27 und 29 befestigten Gleitplatten 33 der Grundplatte 25 entlanggleiten können und geführt werden. Der Träger 35 hat ferner zwei längliche Platten 41 und 43, die an den Unterseiten der Flansche 37 bzw. 39 in horizontaler Lage befestigt sind und mit den Unterseiten der Schienen 27 und 29 teilweise Gleitkontakt haben.

Bei dieser Ausgestaltung kann der Träger 35 auf den Gleitleisten 31 der Grundplatte 25 entlanggleiten, wobei er an den Leisten 33 und an den Unterseiten der Schienen 27 und 29 geführt wird.

Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist der Träger 35 Bit einer Zahnstange 45 versehen, die alt einem Ritzel 4? kämmt, das auf einer Welle 49 befestigt ist, so daB der Träger 35 auf der Grundplatte 25 von dem Ritzel 47 bewegt werden kann. Die Welle 49 des Ritzels 47 ist über Zahnräder 51» 53» 55, 57 an einen Servomotor 59 angeschlossen, der synchron alt dem Servomotor 17 für die Vorschub-

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einrichtung 11 und einem Antrieb für den Stempel 5 der Presse 1 numerisch gesteuert werden kann· Man erkennt hieraus, daß der Träger 35 auf der Grundplatte 25 längs der Schienen Zf und 29 von dem Servomotor 59 durch das Ritzel 47 und die Zahnstange 45 horizontal hin» und hergeechoben werden kann.

Um in dem von der Walzenvorschubelnrlchtung 11 vorgeschobenen Streifen S Stanzungen auszuführen, ist die Stanzvorrichtung 9 nit einer Stanzeinheit 61 versehen, die lösbar auf d@m Träger 35 befestigt ist. Die Stanzeinheit 61 hat einen im wesentlichen C-förraigen Rahmen mit einen oberen Ana 65 und einem unteren Ar» 65, zwischen denen der Streifen S hindurchgefUhrt wird. Er ist alt einem einzelnen oder mit mehreren Paaren von oberen und unteren Stanzwerkzeugen 6? und 69 versehen, von denen in den Fig. 3 und 4 zwei Paars dargestellt sind. Die oberen und unteren Werkzeuge 67 Mad 69 der Stanzvorrichtung 9 sind im oberen Arm 63 bzw. im toteren Arm 65 derart montiert, daS sie beim Ausstanzen des Streifens S zusammenwirken. Hierbei sind natürlich die ©ßsreB und unteren Werkzeuge 67 und 69 eines jeden Werkzeugpaares vertikal miteinander fluchtend derart angeordnet, daß das obere Werkzeug 67 in Eingriff mit dem unteren Werkzeug 69 abgesenkt werden kann, um den Streifen S zu stanzen, wenn ®β von dem Pressenstesrpel 5 niedergedrückt wird.

AuSerdesa ist die Stanzeinheit 61 der oben beschriebenen SInrlehtimg auf des» TrMger 35 derart montiert, daß sie die Anschlagzapfen 71 berührt, so daß sich die oberen und unteren Werktätige 67 und 69 genau unter dem Stempel 5 der Presse 1 und genau oberhalb der öffnung 25H des Trägers 35 befinden, auch isamer der Träger 35 bewegt wird.

Die--Stanzeinheit 61 ist auf dem Träger 35 mit mehreren Klemmvorrichtungen 73 festgeklemmt, von denen jede einen schwenkbar gelagerten Klemmhebel 75 aufweist, der bei der bevorzugtes Attsführungsform von einer Kolbenstange 77 hydraulisch

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oder pneumatisch betätigt wird·

Un die Stanzeinheit 61 leicht positionieren und lösen zu können, ist der Träger 35 mit mehreren Oleitkugeln 79 versehen, die so angeordnet sind, daß sie sich normalerweise in einer von der Oberfläche des Trägers 35 zurückgezogenen Stellung befinden, aber Über die Oberfläche herausgeschoben werden können, wenn die Stanzeinheit 61 positioniert oder abgenommen werden soll.

Bei der beschriebenen AusfUhrungsform wird der Streifen S in horizontaler Lage zwischen den oberen Ära 63 und den unteren Arm 65 der Stanzeinheit 61 von der Vorschubeinrichtung 11 eingeschoben, so daß aus ihm von den oberen und unteren Werkzeugen 67 und 69 Stanzstücke ausgestanzt werden können, wenn der Stempel 5 abgesenkt wird und auf das obere Stanzwerkzeug 67 druckt. Die Stanzeinheit 61 wird voa Träger 35 gehalten und von diesem in horizontaler Richtung bewegt, um die oberen und unteren Werkzeuge 67 und 69 unmittelbar unter de» Stempel 5 in der zum Vorschubweg des Streifens S senkrechten Richtung zu bewegen, wenn der Träger 35 von dem Servomotor 59 über die Zahnstange 45 und das Ritzel 47 auf der Grundplatte 25 bewegt wird. Hierdurch kunnen auf dem Streifen S Stanzungen in Querrichtung in einer senkrecht zu den Längskanten des Streifens verlaufenden Reihe dadurch hergestellt werden, daß der Träger 35 auf der Grundplatte 25 bewegt wird, um die Stanzeinheit 61 in einer zum Vorschubweg des Streifens S senkrechten Richtung zu bewegen und den Streifen S bestmöglich auszunutzen· Man erkennt hieraus, daß in dem Streifen S querverlaufende Stanzungen in einer normal zu den Längskanten des Streifens verlaufenden Reihe mit einer geringeren Stanzkraft durchgeführt werden k*önnen, da nur ein einzelnes Paar oder nur wenige Paare von oberen und unteren Werkzeugen 67 und 69 benutzt werden. . . -

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Wle in den Fig. 3 und 4 gezeigt, ist der Stempel 5 der Presse 1 an seinem unteren Ende mit einera Schlagbolzen 31 versehen ₉ der auf das obere Stanzwerkzeug 67 der Stanzeinheit 61 in der Stanzvorrichtung 9 schlägt oder dieses niederdrückt. Der Schlagbolzen ist ein langgestrecktes Teil und in horizontaler Lage am unteren Ende des Pressenstempels 5 angeordnet, um auf das obere Stanzwerkzeug 67 einzuwirken. Hierbei ist der Schlagbolzen 81 länger als die Strecke, längs deren die oberen und unteren Stanzwerkzeuge 67 und 69 Ton dem Träger 35 in der Stanzvorrichtung 9 bewegt werden, so daß das obere Stanzwerkzeug 67 immer niedergedrückt werö@n kann, wo auch immer der Tröger 35 sich befindet. Außerdem ist der Schlagbolzen 81 dieser Ausführungsform so ausgebildet, daß er sich längs FUhrungsstangen 83 an unteren Ende des Stempels 5 unter der Einwirkung eines geeigneten Antriebes, beispielsweise eines pneumatischen Motors in horizontaler Richtung vorwärts und rückwärts bewegt, so daß QV wahlweise auf jedes der beiden, aus oberen und unteren Werkzeugen 67 und 69 bestehenden Werkzeugpaare einwirken kanu. Der Schlagbolzen 81 kann also nicht nur auf die oberen und. unteren Werkzeuge 67 und 69 arbeiten, wo immer der Träger 35 sich auf der Tragplatte 25 befindet, sondern er kann auch wahlweise auf das eine oder andere der aus oberen und unteren Werkzeugen 67 und 69 bestehenden Werkzeugpaar® einwirken.

Bei ü&r oben beschriebenen Konstruktion kann der Schläger 81 auf die oberen und unteren Werkzeuge 67 und 69 einwirke», die von dem Träger 35 seitwärts in der zur Vorsehubriehtung des Streifens S senkrechten Richtung bewegt werden. Man erkennt hieraus, daß in dem Streifen S von einem einzelnen Paar oder von mehreren Paaren von oberen und unteren Werkzeugen 67 und 69 Stanzungen mit einer geringeren Stanskraft durchgeführt werden können, so daß der Streifen S bestmöglich auegenutzt wird.

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In den Fig· 5 bis 7 ist eine zweite AusfUhrungeforn der Erfindung dargestellt. Da diese zweite AusfUhrungsform der in den Fig« 2 bis 4 dargestellten ersten AusfUhrungsform ähnlich ist» sind gleiche Teile Bit gleichen Bezugszeichen versehen und werden im folgenden nicht näher beschrieben.

Bei dieser zweiten Ausführungsfora sind zwei Paare von oberen und unteren Werkzeugen 67 und 69 sowohl in Vorschubrichtung des zu stanzenden Streifens S, als auch in einer hierzu senkrechten Richtung im Abstand voneinander angeordnet. Wie am besten aus FIg₀ 7 hervorgeht, sind in oberen Arm 63 der Stanzeinheit 61 zwei obere Stanzwerkzeuge 67 und 67 * gegeneinander versetzt montiert und zwei untere, nicht näher dargestellte Stanzwerkzeuge, die alt den oberen Stanzwerkzeugen 67 und 67* zusammenwirken, sind in gleicher Weise im unteren Arm angeordnet.

Wie am besten aus den Fig. 6 und 7 hervorgeht, ist auf einer Konsole 91 ein pneumatischer oder hydraulischer Motor 85 angeordnet, dessen Kolbenstange 87 ein Blockstück 39 trägt, das mit der Spitze des oberen Werkzeuges 67 in und außer BerUhrungskontakt gebracht werden kann. Hierbei 1st die Anordnung so getroffen, daß sich das Blockstück 89 auf dem oberen Ende des oberen Werkzeuges 67 befindet, wenn die Kolbenstange 87 ausgezogen 1st und daß es vom oberen Ende des Werkzeuges zurückgezogen wird, wenn die Kolbenstange 87 eingefahren 1st«

Ferner ist ein zweiter pneumatischer oder hydraulischer Motor 85* vorgesehen, dessen Kolbenstange 87' ein Blockstück 89* trägt, das in gleicher Weise in und außer Berührungskontakt mit dem oberen Ende des oberen Stanzwerkzeuges 67* gebracht werden kann. Ferner sind zwei Schlagbolzen 81 und 81* am unteren Ende des Stempels 5 der Presse 1 vorgesehen, die mit den oberen Stanzwerkzeugen 67 und 67* vertikal fluchten, wie dies am besten in Fig. 6 zu erkennen ist.

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B©i der aweiten Ausführungeform -werden beide oberen Werkzeuge 67 und 67' von den Schlagbolzen 81 und 81* über die Blocketücke 89 und 39* gleichzeitig niedergedruckt, wenn die Kolbenstangen 67 und 67* der beiden pneumatischen oder hydraulischen Motoren 85 und 85* auegefahren sind. Wenn eine der Kolbenstangen 87 und 87* eingefahren ist, um das Blookstück 89 oder 89* außer Berührung mit dem oberen Ende des »!gehörigen oberen Stanzwerkzeuges 67 bzw· 67' zu bringen, kann einer der beiden Schlagbolzen 81 bzw, 81* nicht auf eines der beiden Werkzeuge 67 oder 67' einwirken« Man erkennt hieraus, daß eines der beiden oberen Werkzeuge 67 iMiä 67⁸ durch Betätigen eines der beiden Motoren 85 und 89* wahlweise betätigt werden können, um den Streifen S zu stangen» Man erkennt auch, daß die Blockstücke 89 und 89' in ähmliehsr Welse am unteren Ende des Pressenstempele 5 der Presse 1 angeordnet sein könnten.

Ib des Fig« 8 bis 10 ist eine dritte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Da diese dritte Ausführungsform der ersten und zweiten ähnlich ist, sind gleiche Teile auch liier mit gleichen Bezugszeichen versehen und werden im folgenden nicht näher beschrieben.

Bsi dieser dritten Ausführungsform sind zwei Stanzeinheiten 61 und 61* vorgesehen, die auf zwei Trägern 35 und 35' gelagert sind, die die gleiche Konstruktion haben und ebenso funktionieren wie bei der ersten AusfUhrungeforn! und die symmetrisch oder spiegelbildlich auf beiden Seiten des Vorschubweges des Streifens S angeordnet sind} die Stanzelnteiten 61 und 61· und ihr Träger 35 und 35' können Jedoch auf b©ldeii Seiten des Vorschubweges des Streifens S entweder so angeordnet sein, daß sie miteinander fluchten oder so, daß sie nicht miteinander fluchten« Bei dieser dritten Ausführungsform ist es möglich, auch einen breiteren Streifen S wirkungsvoll so zu stanzen, daß der Streifen S bestmöglich ausgenutzt wird.

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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen AusfUhrungsforaen beschränkt, sondern es sind mehrere Ergänzungen und Abwandlungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise ist es möglich, für den Quervorschub der Stanzeinheiten andere Antriebe vorzusehen oder die Werkzeuge etvras anders anzuordnen, beispielsweise um mehrere Reihen mit gegeneinander versetzten Stanzungen gleichzeitig durch aufeinanderfolgendes Stanzen in Querrichtung herzustellen«

Claims

PATENTANWÄLTE DlPL.-ING. BUSCH H OFF Di PL.-I N G. HENNICKE DIPL.-ING. VOLLBACH KAISER-WILHELM-RING 24 5000 KÖLN 1 Aktenz.: Reg.-Nr. .12.i981 He/Br bitte angeben korn ο t Ämada Cospany, Limited 200 Ishlda, Isehara-ahi. Kanagawa-ken (Japan) Titels Stanzvorrichtung Patentansprüche

1. ätzvorrichtung für eine Presse mit saindestens einer Stanzeinheit, die mindestens ein aus oberen und unteren Werkzeugen bestehendes Werkzeugpaar aufweist, das vom Schlagbolzen eines hübbeweglichen Preseensteopels betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzeinheit (61) quer zur Vorschübrichtung des auszustanzenden, baadfönaigen Werkstückes (S) verschiebbar ist und daß d@r Schlagbolzen (81 bzw, 81») querverschieblich am Pressensteispel angebracht oder in seiner Breite dem Verschiebweg der StaraS®inheit (61) angepaßt ist.

2. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stanzeinheit (61) mehrere V/erkzeugpaare in forsehubriehtuag dee WerkstUckstreifens (S) im Abstand voneinander angeordnet sind und wahlweise einzeln oder alle von einem oder mehreren Schlagbolzen (81 bzw. 81·) &©s Pressenstesspels (5) betätigbar sind.

3» Stanzvorrichtung nach Anspruch 1 öder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzeinheit (61) auf einem Träger (35) lösbar befestigt ist, der in einer zur Vorschubrichtung des Streifens (S) querverlaufenden Richtung verschiebbar ist.

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4. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß einer von mehreren Stanzwerkzeugen (67, 69) dzw. (67·, 69·) der Stanzeinheit (61) oder der Schlagbolzen (81) eine Verbindungssteuerung (85,87,89 bzw. 85', 87',89') zum Verfeinden und Lösen der Stanzwerkzeuge mit dem Schlagbolzen vorgesehen ist, und daß die Verbindungssteuerung so ausgebildet ist, daß die Werkzeugpaare wahlweise in den Einflußbereich des Schlagbolzens gebracht werden können.

5. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtung voneiiem Blocketück (89) bzw. 89·) gebildet wird, das mit Hilfe eines Antriebes (85, 87) zwischen dem Schlagbolzen (81 bzw. 81») des Pressenstempels (5) und einem Werkzeugpaar (67, 69; 67*69') vorsehiebbar ist.

6. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Vor-Echubweges des Werkstückstreifens (S) Stanzeinheiten (61, 61') angeordnet sind, die quer zur Vorschubrichtung des Werkßtückstreifens (S) verschiebbar sind und mehrere Stanzwerkzeugpaare (67,69 bzw. 67', 69.*) aufweisen, die längs de» Vorschubweges in gegenseitigem Abstand voneinander angeordnet sind.

7. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugpaare (67,69 bzw. 67',69') wahlweise betätigbar sind.