DE704810C - Vorrichtung zum Biegen von Blechstreifen zu Teigausstechformen o. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Biegen von Blechstreifen zu Teigausstechformen o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Biegen von Blechstreifen zu Teigausstechformen o. dgl., wobei um eine der Gestalt der herzustellenden Ausstechform entsprechende feststehende Schablone Biegestempel angeordnet sind, die einzeln oder in Gruppen durch ein gemeinsames Antriebsmittel auf die Schablone zu bewegt werden.
• Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist die Einrichtung so .getroffen, daß vermittels des gemeinsamen Antriebsmittels sämtliche Biegestempel entweder zugleich oder schrittweise aufeinanderfolgend auf die feststehende Schablone zu bewegt werden. Dies stellt einen Nachteil insofern dar, als das Einlegen der einzelnenBlechstreifenindieiVIaschine von Hand geschieht. Dabei muß nun die Hand so lange an dem jeweils eingelegten Blechstreifen verbleiben, bis nach Einrücken des gemeinsamen Antriebsmittels für die Biegestempel von den letzteren der zuerst auf die Schablone zulaufende Biegestempel an dem Blechstreifen angelangt ist. Es leuchtet ein, daß dies sehr gefährlich ist, denn man kann auf diese Weise leicht von diesem Biegestempel erfaßt werden. Veranlaßt wird dadurch die eine Biegevorrichtung der vorliegenden Art bedienende Person dazu, den jeweils einzulegenden Blechstreifen unmittelbar nach dem Einlegen loszulassen, und zwar noch bevor der erste Biegestempel an den Blechstreifen herangeführt ist, wodurch zwar Unfälle vermieden werden, dafür aber wieder fehlerhafte und deshalb unbrauchbare Erzeugnisse entstehen.
• Diesem Nachteil zu begegnen, ist der Zweck der Erfindung.
• Erreicht wird das gesteckte Ziel bei der vorliegenden Biegevorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch, daß der zuerst arbeitende Biegestempel in bezug auf seine Bewegung von dem gemeinsamen Antriebsmittel unabhängig ist.
• Diesem zuerst arbeitenden Biegestempel ordnet man am besten ein gesondertes Handantriebsmittel zu, welcher Handantrieb nach dem Einlegen des betreitenden Blechstreifens betätigt wird, und darauf erst setzt man gemeinsame Antriebsmittel für die übrigen Biegestempel in Tätigkeit.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Abb. i zeigt eine Biegevorrichtung von oben gesehen, und aus den Abb. 2, 3 gehen zwei Arbeitsabschnitte bei der Herstellung einer Teigausstechform hervor.
• Die dem Darstellungsbeispiel zufolge herzustellende Ausstechform besitzt die Gestalt eines gleichschenkligen Dreiecks mit inmitten der Schenkel vorgesehenen halbkreisförmigen Einbuchtungen. Dieser Gestalt entspricht nun die feststehende Schablone i, um die herum die Biegestempel 2, 3, a, 5 und 6 angeordnet sind. Diese Biegestempel «-erden bis auf den Stempel 2, der zuerst arbeitet, einzeln oder in Gruppen durch ein gemeinsames Antriebsmittel auf die Schablone i zu bewegt. Das gemeinsame Antriebsmittel für die Stempel3, 4, 5 und 6 besteht dabei aus einem drehbar angeordneten Ring 21, der mit Hubkeilen 22 bis 25 ausgestattet ist. Durch Verdrehen des Ringes 21 in Richtung des Pfeiles X der Abb. i werden diese Hubkeile 22 bis 25 nacheinander auf ihre Stempel 3 bis 6 wirksam gemacht. Die Stempel 3 bis 6 sind hierzu an Schiebern 9 bis 12 befestigt, die wieder in Führungsteilen 1.1 bis 17 verschiebbar gelagert sind, und zwar in Richtung auf die Schablone i zu. Mit ihrem hinteren Ende stehen diese Schieber 9 bis 12 mit den Hubkeilen 22 bis 25 des Ringes 2i im Eingriff, und zwar unter Vermittlung einer in dieses hintere Ende der Schieber g bis 12 eingelegten Rolle, damit der Reibungswiderstand verringert wird. Die Führungsteile 1 4. bis 17 sind dabei auf einer kreisrunden Platte 2o befestigt, um die sich der Ring 21 verdrehen läßt. Von diesen Stempeln 3, 4., 5 und 6 in bezug auf seine Bewegung unabhängig ist erfindungsgemäß der Stempel 2, welcher beim Biegen der betreffenden Blechstreifen zuerst in die Arbeitsstellung gelangt, und welchem Biegestempel 2 ein gesondertes Handantriebsmittel zugeordnet ist. Dieser Stempel e sitzt ebenfalls an einem Schieber 8, der in einem auf der Platte 2o befestigten Führungsteil 13 in Richtung auf die Schablone i zu beweglich geführt ist. Angetrieben wird dieser Stempel 2 bzw. sein Schieber 8 nun vermittels j eines mit einem Handhebel ausgestatteten Exzenters 26, der bei 27 gelagert ist. Zur Betätigung dieses Biegestempels 2 wird der Handhebel dieses Exzenters 26 in Richtung des Teils Y der Abb. i verschwenkt, was das Vorschieben des Biegestempels 2 nach sich zieht. Beim Biegen eines Blechstreifens wird derselbe, der am besten rund vorgewalzt ist, um den Abstand der Stempel 2 bis 6 von der Schablone i möglichst klein halten zu können, auf die Schablone i gesteckt und dann vermittels des Handhebels des Exzenters 26 der Biegestempel 2 gegen die Schablone geführt. Es ergibt sich dann eine Stellung der Vorrichtung, wie aus der Abb.2 ersichtlich. Daraufhin wird der Ring 21 mit den Hubkeilen 22 bis 25 in Richtung des Pfeiles X verdreht, wodurch die anderen Biegestempel 3 bis 6 nacheinander in die Arbeitsstellung gelangen. Dem Darstellungsbeispiel zufolge arbeiten von diesen gemeinsam in Bewegung gesetzten Biegestempeln 3 bis 6 zuerst die Stempel 3, 4., wie aus der Abb.3 hervorgeht. Auf der Platte 2o ist übrigens noch ein weiterer Führungsteil i 9 mit einem Schieber 18 für einen in dem gezeigten Fall nicht erforderlichen weiteren Biegestempel vorgesehen.
• Erwähnt soll noch werden, da11 die Schieber b bis 12 und 1 8 vermittels je einer nicht dargestellten Feder in die Ruhelage zurückgeführt werden.

Claims (3)

1. PATFINTA_XSPP,Üc1-1e: i. Vorrichtung zum Biegen von Blechstreifen zu Teigausstechformen o. dgl., wobei um eine der Gestalt der herzustellenden Ausstechformen entsprechende feststehende Schablone Biegestempel angeordnet sind, die einzeln oder in Gruppen durch ein gemeinsames Antriebsmittel auf die Schablone zu bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der zuerst arbeitende Biegestempel (2) in bezug auf seine Bewegung von dem gemeinsamen Antriebsmittel (21) unabhängig ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem zuerst arbeitenden Biegestempel ein gesondertes Handantriebsmittel zugeordnet ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gesonderte Handantriebsmittel aus einem mit einem Handhebel ausgestatteten Exzenter (26) besteht.