DE852575C - Herstellung von mit Hilfe von Nietansaetzen senkrecht auf einem Blech zu befestigenden Stegen - Google Patents
Herstellung von mit Hilfe von Nietansaetzen senkrecht auf einem Blech zu befestigenden StegenInfo
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Description
- Herstellung von mit Hilfe von Nietansätzen senkrecht auf einem Blech zu befestigenden Stegen Um in den geblechten Eisenkörpern elektrischer Maschinen radiale Kühlschlitze anzubringen, benutzt man bekanntlich als Abstandsstücke Stützstege, d. h. schmale Blechstreifen, die, auf den Endblechen der einzelnen Teilpakete des Eisenkörpers senkrecht stehend, mit diesen vernietet werden. Diese Stützstege werden zur Zeit aus Eisenblech entsprechender Stärke ausgestanzt, wobei die Nietansätze an ihnen durch entsprechende Formgebung des Stanzwerkzeuges erzeugt werden. Fig. i der Zeichnung zeigt einen solchen Stützsteg in Seitenansicht. Das eigentliche Distanzstück ist dabei mit i bezeichnet, während 2 einen Nietansatz darstellt, der lediglich durch eine Verbreiterung des Stützsteges gebildet wird. Diese Nietansätze werden in entsprechende Schlitze, die in das Endblech des Paketes eingestanzt sind, eingeführt und auf der Rückseite des Bleches leicht vernietet. Zu diesem Zweck werden sie, wie in Fig. i dargestellt, mit einer leichten Höhlung gestanzt, so daß lediglich die beiden Spitzen an den Enden des Nietansatzes vernietet zu werden brauchen.
- Diese Formgebung der Schlitzstege weist in vieler Hinsicht Nachteile auf. Zunächst einmal entsteht durch die vorstehenden Nietansätze ein erheblicher Materialverlust beim Stanzen, weil für jeden Steg von der Blechtafel, aus der er gestanzt wird, mindestens ein Streifen von der Breite des Stützsteges einschließlich des Nietansatzes verbraucht wird. Hinzu kommt der notwendige Abstand zwischen den einzelnen Stanzstellen auf der Tafel. Beim Stanzen selbst stellen die infolge der Aushöhlung des Nietansatzes sehr scharfen Ecken des letzteren eine Gefährdung des Stanzwerkzeuges dar, da die entsprechenden Kanten des Stanzwerkzeuges leicht abbrechen.
- Häufig müssen nun die Stützstege auch noch eine geknickte oder gebogene Form haben. Diese Biegung kann naturgemäß erst nachträglich an dem fertiggestanzten Steg angebracht werden. Damit liegt aber die Entfernung der Nietansätze nicht mehr einwandfrei fest, und es kommt häufig vor, daß die Nietansätze in die entsprechenden Schlitze des Endbleches nur schlecht hineinpassen, was beim Vernieten infolge der notwendigen Richtarbeit stark aufhält.
- Die Erfindung betrifft einen .Stützsteg, dem die geschilderten Nachteile nicht mehr anhaften und der darüber hinaus noch wesentliche Vorteile gegenüber der bekannten Ausführung aufweist. Es sei an dieser Stelle gleich bemerkt, daß die Erfindung nicht nur auf Distanzstege zur Bildung von Kühlschlitzen in den Blechkörpern elektrischer Maschinen, sondern überall da anwendbar ist, wo es sich darum handelt, auf einem Blech senkrecht stehende Blechstege mit Hilfe von Nietansätzen zu befestigen.
- Gemäß der Erfindung erfolgt die Herstellung der Stützstege in der Weise, daß bei Verwendung von Bandeisen als Ausgangsmaterial die ursprünglich größere Breite des Bandeisens mit Ausnahme derjenigen Stellen, die als Nietansätze stehenbleiben sollen, durch Stauchung auf die gewünschte Steghöhe vermindert wird. Man benötigt also als Ausgangsmaterial Bandeisen von einer Breite, die der Steghöhe einschließlich der Höhe des Nietansatzes entspricht. Da es sich bei der Herstellung lediglich um eine plastische Verformung des Ausgangsmaterials handelt, das mit seiner ursprünglichen Masse in dem Stützsteg erhalten bleibt, ist die Materialersparnis gegenüber den bisherigen gestanzten Stützstegen erheblich. Durch das Stauchen weicht das Material des Bandeisens seitwärts aus und bildet somit eine verbreiterte Auflagefläche, die, ohne daß@ besondere Vorkehrungen getroffen zu werden brauchen, von vornherein ein Senkrechtstehen des Stützsteges auf dem Endblech gewährleistet. Die Nietansätze brauchen nicht mehr die Form länglicher Lappen zu haben, sondern können ohne weiteres kreisrunden Querschnitt erhalten, was das Stanzen der entsprechenden Löcher in das Endblech wesentlich erleichtert. Wenn man in die Stirnfläche des kreisförmigen Nietansatzes eine kegelförmige Verteilung einbringt, so läßt er sich ohne Mühe ähnlich wie ein Hohlniet vernieten, gewährleistet dabei aber eine wesentlich größere Festigkeit der Nietung als die üblichen länglichen Nietlappen. Ein wesentlicher Vorteil des Stützsteges nach der Erfindung besteht aber noch darin, daß man eine etwa notwendige Knickung oder Biegung des Steges vor dem Stauchvorgang vornehmen kann, so daß die gegenseitige Lage der Nietansätze an dem fertigen Steg nur noch von der Genauigkeit des Stauchwerkzeuges abhängt, die naturgemäß sehr groß ist. Die Nietansätze werden also ohne Schwierigkeiten in die entsprechenden Löcher des Endbleches hineinpassen.
- Fig. 2 zeigt als Ausführungsbeispiel einen zweimal geknickten Stützsteg nach der Erfindung mit zwei Nietansätzen. In die eine Schmalseite des Stützsteges 3 ist vermittels Stauchung eine Rille q eingedrückt. Durch das dabei seitwärts ausweichende Material entstehen beiderseits der Rille q zwei parallele Auflageflächen 5, die eine genau senkrechte Lage des Stützsteges auf dem Endblech und eine große Festigkeit des ersteren gegen Umknicken gewährleisten. Durch entsprechende Aussparungen in dem Stempel des Stauchwerkzeuges ist erreicht, daß bei dem Stauchvorgang die beiden Nietansätze 6 in etwa der ursprünglichen Höhe des Bandeisenstreifens stehenbleiben. Diese Nietansätze bekommen, wie schon oben -erwähnt, zweckmäßig einen kreisrunden Querschnitt, was auch die Herstellung des Stauchstempels wesentlich erleichtert, da dieser nur entsprechende Bohrungen aufzuweisen braucht.
- An Fig.3 möge der Herstellungsvorgang und die grundsätzliche Ausbildung des Stauchwerkzeuges für die Herstellung eines gebogenen Stützsteges noch näher erläutert werden. Das Bandeisen 3 wird hochkant zwischen die Biegebacken 7 und 8 gebracht, von denen die erstere fest und die andere in Pfeilrichtung verschiebbar angeordnet ist. Sobald das Stauchwerkzeug heruntergeht, wird durch den angeschrägten Stempelg die Biegebacke 8 in die dargestellte Lage gebracht und dadurch der Bandeisenstreifen 3 in die gewünschte Form gebogen. In dieser Lage dienen die Biegebacken 7 und 8 gleichzeitig zum Festhalten des Bandeisenstreifens bei dem nunmehr folgenden eigentlichen Stauchvorgang.
- Der Stauchstempel besteht aus einer keilförmig zugeschärften Leiste i i, welche die in Fig. 2 dargestellte Rille 4 in den Bandeisenstreifen einprägt und ein seitliches Ausweichen des Materials veranlaßt. Die genaue Breite, bis zu der der Steg gestaucht wird, wird durch die seitlichen Leisten io des Stauchstempels und Begrenzungsstücke 14 festgelegt. Es entsteht so der aus Fig. 2 ersichtliche Querschnitt des Steges. In dem eigentlichen Stauchstempel, bestehend aus den Teilen io und ii, sind nun an den Stellen, wo die Nietansätze entstehen sollen, Bohrungen 13 angebracht, so daß an diesen Stellen das Material nicht niedergedrückt wird. Ein in der Bohrung 13 geführter Stempel 12 mit kegelförmiger Spitze drückt lediglich in die Stirnfläche des entstehenden Nietansatzes eine entsprechende Vertiefung ein, so daß sich später der Rand des Nietansatzes leicht vernieten läßt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung von mit Hilfe von Nietansätzen senkrecht auf einem Blech zu befestigenden Stegen, insbesondere von als Abstandhalter in den Kühlschlitzen geblechter Eisenkörper von elektrischen Maschinen dienenden, mit Ansätzen zur Vernietung mit den Endblechen ausgerüsteten Stützstegen, dadurch gekennzeichnet, daß hei Verwendung von Bandeisen als Ausgangsmaterial die ursprünglich größere Breite des Bandeisens mit Ausnahme derjenigen Stellen, die als Nietansätze stehenbleiben sollen, durch Stauchung auf die gewünschte Steghöhe vermindert wird. a. Vorrichtung zum Herstellen von Stützstegen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche des die Stauchung bewirkenden Stempels keilförmig zugeschärft ist, so daß das -Material bei dem Stauchvorgang nach beiden Seiten ausweicht. 3. Vorrichtung zum Herstellen von Stützstegen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauchstempel den Nietansätzen entsprechende Aussparungen besitzt. 4. Vorrichtung zum Herstellen von Stützstegen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung, daß die Nietansätze kreisförmigen Querschnitt erhalten. 5. Vorrichtung zum Herstellen von Stützstegen nach Anspruch i und 4, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung, daß die Stirnflächen der Nietansätze trichterförmig eingesenkt werden. 6. Herstellung von Stützstegen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung gebogener bzw. geknickter Stützstege das Biegen des Bandeisens vor dem eigentlichen Stauchvorgang erfolgt. 7. Vorrichtung zum Herstellen von Stützstegen nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß Biege- und Stauchwerkzeug baulich vereinigt sind, z. B. in der Weise, daß beim Niedergehen der Stanze mit Vorei'lung vor dem Stauchstempel zunächst ein keilförmiger Stempel eine Biegebacke beiseiteschiebt.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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| DE852575C true DE852575C (de) | 1952-10-16 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
| Country | Link |
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| DE (1) | DE852575C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE102012215982A1 (de) * | 2012-09-10 | 2014-03-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Blechpaket einer elektrischen Maschine |
-
1950
- 1950-10-08 DE DES20496A patent/DE852575C/de not_active Expired
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