DE462417C - Schaltvorrichtung fuer Metallstreifen bei Stanzen - Google Patents
Schaltvorrichtung fuer Metallstreifen bei StanzenInfo
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- DE462417C DE462417C DEH107145D DEH0107145D DE462417C DE 462417 C DE462417 C DE 462417C DE H107145 D DEH107145 D DE H107145D DE H0107145 D DEH0107145 D DE H0107145D DE 462417 C DE462417 C DE 462417C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
- B21D28/04—Centering the work; Positioning the tools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren mit zugehöriger Vorrichtung zum Ausstanzen von
Gegenständen aus Streifen von Metall o. dgl. und besteht darin, daß der Schaltanschläg für
den Vorschub des Streifens durch seitliche keilförmige Ausstanzungen zwischen den
Schnittstellen desselben gebildet wird, welche mit einer federnden Anschlagklinke zur Vorschubbegrenzung
zusammenwirken. Zweckmäßigerweise werden die Streifenränder beiderseitig keilförmig ausgestanzt, wobei die
eine dieser Stanzstellen in der Streifenvorschubrichtung vor, die zweite hinter der
Hauptschnittstelle liegt.
Bei den bislang bekannten Verfahren zum Ausstanzen von Gegenständen aus Metallstreifen
wurde die Vorschubbegrenzung des Sty-eifens dadurch erzielt, daß an der Randleiste
des Streifens gleichzeitig mit dem
ao Hauptschnitt rechteckige Stufen ausgestanzt wurden, deren Absätze an einem festen Anschlag
der Matrize den Streifenvorschub begrenzten, welcher Anschlag beim nächsten Arbeitsgang
durch das Ausstanzen der nächsten
as Stufe mit dem Hauptschnitt wanderte, so daß
nach dem vollständigen Durchgang des Streifens durch das Schnittwerkzeug der Abfallstreifen
und die Anschlagtiefe schmäler wurden und die einzelnen Absätze als unbrauchbarer
Abfall verlorengingen. Es mußte sonach zur Erzielung eines sicheren Anschlages für den
Vorschub der zu bearbeitende Streifen mindestens einen oder mehrere Millimeter breiter
sein, als er im Hinblick auf die Breite des auszustanzenden Gegenstandes notwendig
wäre, welcher Führungsstreifen, wie beschrieben, in einzelne Blättchen zerstanzt wurde
und sonach Abfall war. Zur Vermeidung dieses großen Verlustes' wurde nach einem
anderen gleichfalls bekannten Verfahren der Vorschub des Streifens durch einen in seiner
Bahn liegenden Dorn begrenzt, auf welchen der zu diesem Zweck entsprechend vorgelochte
Streifen von Hub zu Hub aufgesteckt und dadurch in seinem Vorschub begrenzt wurde. Dieses Verfahren hat jedoch den
Nachteil, daß die Arbeit durch das Aufstecken des Streifens auf den Dorn und die Abnahme
desselben von diesem vor und nach jedem Arbeitshub zeitraubend und für die Massenfabrikation
hinderlich ist. Xach dem Verfahren der Erfindung wird die Vorschubbegrenzung
gleichfalls durch Seitenschneider bewirkt, welche jedoch nicht rechteckige Absätze,
sondern nur keilförmige Einkerbungen, mit anderen Worten, nicht durchgehende Streifen absatzweise, sondern nur einzelne
Spalte ausstanzen, welche an der Stelle der Materialbrücke zwischen zwei Stanzlöchern
angebracht werden, daher einen eigenen Strei-
fen für die Führung nicht benötigen, anderseits aber die Vorteile der Randanschlagbegrenzung
für den Vorschub einhalten.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung für das
Verfahren dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι eine Ansicht des Schnittwerkzeuges, Abb. 2
eine Draufsicht auf die untere Matrize und Schnitte durch die Patrize, Abb. 3 einen
Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2 und Abb. 4 den ausgestanzten Streifen, Abb. S
einen fertigen Stanzgegenstand.
Im Preßkopf 1 sind die für den dargestellten Gegenstand gemäß Abb. 5 erforderlichen
beiden Patrizen 2 befestigt. Außerdem trägt der Preßkopf die beiden Stahlstempel (Seitenschneider
I und II) auf verschiedenen Seiten der Patrizen 2 vor und hinter denselben.
Jeder dieser Seitenschneider I, II besitzt zwei keilförmige Zacken α und b. Die Matrize besteht
aus der Führungsplatte 4 und der Schnittplatte 5, zwischen welchen der Streifen in einer Führungsrinne 6 geführt wird. In
diese Führungsrinne 6 ragt unmittelbar hinter der Ausnehmung für die Seitenschneider I
und II eine Anschlagklinke III über die beiden Führungsleisten, somit in die Bahn des
Streifens. Die Anschlagklinke III besitzt gleichfalls eine keilförmige Zacke α, zweckmäßigerweise
von derselben Form und demselben Öffnungswinkel wie jene der Seitenschneider I, II. Eine Feder IV, mit einer
Schraube V an der Matrize befestigt, dient dazu, die beiden Anschlagklinken III in der
in Abb. 2 gezeichneten Lage zu erhalten. Die Zacke α der Klinke III liegt unmittelbar an
der Zacke b der öffnung für die Seitenschneider bzw. an der Zacke selbst beim Abwärtsgang
des Preßkopfes 1 an.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist demnach folgende:
Nachdem durch Hochgang der Presse die Seitenschneider I und II und die Patrizen 2
den Raum zwischen Führungsplatte 4 und Schnittplatte 5 verlassen haben, wird der zu
stanzende Streifen j in die Führungsrinne 6 bis zur vorstehenden Klinke III im Sinne des
Pfeiles P eingeführt, wobei seine vordere Stirnkante an den keilförmigen Vorsprung α
anstößt. Durch den nächstfolgenden Arbeitshub des Preßkopfes 1 schneiden die keilförmigen
Zacken α und b des Seitenschneiders das entsprechende Profil 0 (Abb. 4) in den
Streifen ein, wobei nach dem Hochgang, des Preßkopfes die Kante o' des Stanzprofilk
beim Vorschub des Streifens den Anschlag an der Zacke α der Klinke III findet. Durch die
keilförmige Ausstanzung 0" des Profils 0 wird beim Vorschub des Streifens die Klinke III
unter Überwindung der Kraft der Feder IV in die Matrize verdrängt, so daß der vorerwähnte
Anschlag nach Vorschub des Streifens ermöglicht wird, vor welchem die Klinke III
durch die der Seitenschneiderzacke α entsprechende Ausstanzung 0" wieder in seine Ausgangslage
zurückgelangt. Der in der Richtung des Streifenvorschubes hinter den Patrizen liegende Seitenschneider II dient nur
dazu, am Ende des Streifens die Vorschubbegrenzung desselben dann zu übernehmen,
wenn das Streifenende den Seitenschneider I
bereits verlassen hat. "Es können durch diese
Anordnung ini Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen die Blechstreifen bis zu ihrem
hinteren Ende vollständig ausgestanzt werden, während bei den bislang bekannten Vorrichtungen
das Ende des Streifens die einzelnen Arbeitsstufen gemäß Abb. 4 aufwies, ohne bis
zum Rand verwertet werden zu können. Auch dieser Materialabfall wird sonach durch die
Anordnung eines hinter den Schnittpatrizen liegenden Seitenschneiders vermieden, wobei
diese Anordnung nur deshalb möglich wurde, als für den Seitenschneider kein eigener Randstreifen
erforderlich ist, sondern die Seitenschneider vielmehr in das ohnehin vorhandene
Randmaterial des Abfallstreifens zwischen den Stanzprofilen einschneiden.
Die Vorteile des Verfahrens liegen sonach darin, daß für den Schnitt des Seitenschneiders
kein eigener Randstreifen erforderlich ist, da die Keilschnitte in den Arbeitsstreifen
verlustlos' eingeschnitten werden, hierdurch die Anordnung von Seitenschneidern zu beiden
Seiten des Streifens und damit dessen vollständige Auswertung der ganzen Länge nach möglich gemacht wird und überdies -:
durch den Seitenschneider die zeitraubende Vorschubbegrenzung durch Anstoßstifte in
der Führungsbahn des Streifens vermieden wird.
Claims (3)
1. Schaltvorrichtung für Metallstreifen bei Stanzen o. dgl., gekennzeichnet durch
mit keilförmigen Schneidzacken versehene, seitlich der Streifenführung angeordnete ;
Schnittstempel (Seitenschneider), welche im Streifen seitliche keilförmige Ausstanzungen
zwischen den Werkzeugschnitt}-stellen desselben herstellen, sowie mit den
Schnittstempeln zusammenwirkende fe- ■-dernde Anschlagklinken, durch deren Eintritt
in die keilförmigen Ausstanzungen der Vorschub des Streifens begrenzt wird.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch beiderseits der :■
Streifenführung angeordnete Seitenschneider, wobei der eine dieser in der Streifenvorschubrichtung
vor, der zweite hinter der Werkzeugschnittstelle liegt.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, -:
dadurch gekennzeichnet, daß der im Preßkopf des Schnittwerkzeuges auf einer
Seite der Streifenführung der Matrize angeordnete Seitenschneider zwei voneinander
um die Vorschubgröße entfernte, gegeneinander geneigte keilförmige Schneidzacken besitzt und mit einer senkrecht
zu ihm federnd beweglichen, mit nur einer Zacke versehenen Anschlagklinke zusammenwirkt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT462417X | 1925-07-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE462417C true DE462417C (de) | 1928-07-11 |
Family
ID=3674594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH107145D Expired DE462417C (de) | 1925-07-06 | 1926-07-06 | Schaltvorrichtung fuer Metallstreifen bei Stanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE462417C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9803349B2 (en) | 2014-05-15 | 2017-10-31 | Council Of Scientific And Industrial Research | Mechanical automatic urinal-toilet flusher and its mechanism thereof |
-
1926
- 1926-07-06 DE DEH107145D patent/DE462417C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9803349B2 (en) | 2014-05-15 | 2017-10-31 | Council Of Scientific And Industrial Research | Mechanical automatic urinal-toilet flusher and its mechanism thereof |
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