DE4310565C2 - Schneidwerkzeug mit Schneidplatte und Schneidplattenhalter - Google Patents

Schneidwerkzeug mit Schneidplatte und Schneidplattenhalter

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DE4310565C2 DE19934310565 DE4310565A DE4310565C2 DE 4310565 C2 DE4310565 C2 DE 4310565C2 DE 19934310565 DE19934310565 DE 19934310565 DE 4310565 A DE4310565 A DE 4310565A DE 4310565 C2 DE4310565 C2 DE 4310565C2
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23B29/00Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
    • B23B29/04Tool holders for a single cutting tool
    • B23B29/043Tool holders for a single cutting tool with cutting-off, grooving or profile cutting tools, i.e. blade- or disc-like main cutting parts

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug mit einer Schneidplatte und einem Schneidplattenhalter und insbesondere den Schneidplattenhalter selbst, der seinerseits aus einem Grundkörper besteht, an welchem mittels einer Klemmpratze und eines weiteren Klemmelementes eine Schneidplatte befestigbar ist.
Entsprechende Schneidwerkzeuge und Schneidplattenhalter sind aus der US 3,505,715 und der DE 33 19 799 C2 bekannt.
Bei Schneidwerkzeugen, die aus einem Schneidplattenhalter und einer lose auswechselbaren und an dem Schneidplattenhalter zu befestigenden Schneidplatte bestehen, muß der Fachmann sich grundsätzlich mit dem Problem der genauen Positionierung und Befestigung der Schneidplatte befassen, damit die aktive Schneidkante des Schneideinsatzes unverrückbar festliegt und auch in ihrer Position genau definiert ist.
Die Schneidplatten eines solchen Schneidwerkzeuges bestehen im allgemeinen aus einem sehr harten, aber brüchigen Material, wie z. B. aus gesinterten Hartstoffen, z. B. den Carbiden oder Nitriden von Wolfram, Hafnium etc. oder auch aus Keramikmaterial. Damit ist klar, daß derartige Schneidplatten nur sehr schwer formbar sind, im allgemeinen nicht nachträglich bearbeitet werden können und daß insbesondere Bohrungen oder gar Gewinde in den Schneidplatten allenfalls bei hinreichender Schneidplattengröße vorgesehen werden können. Die weitgehend auszuschließende Möglichkeit einer nachträglichen Bearbeitung der Schneidplatten nach einem ursprünglichen Herstellungsprozeß in einer Form der dergleichen bringt es mit sich, daß die Möglichkeiten der Formgebung stark eingeschränkt sind, wobei andererseits einfach geformte Schneideinsätze nur sehr schwer in genau definierten Positionen an Schneideinsatzhaltern sicher zu befestigen sind.
Dabei haben sich in der jüngeren Vergangenheit für derartige Schneideinsätze mehr oder weniger als Standards zu bezeichnende äußere Formen herauskristallisiert, die als Prismaformen oder Doppelprismaformen beschrieben werden. Konkret bedeutet dies, daß der Schneideinsatz zwei mehr oder weniger ebene, parallele Seitenflächen hat sowie eine Oberseite und eine Unterseite, die im Querschnitt V-förmig oder gekrümmt erscheinen, so daß sich im Querschnitt die Form eines Prismas oder Doppelprismas ergibt. Vorzugsweise sind Ober- und Unterseite dabei konvex ausgebildet, es treten jedoch auch Mischformen auf, bei welchen die Unterseite V-förmig vorspringt, während die Oberseite V-förmig zurückspringt, also konkav ausgebildet ist. Eine derartige Prismaform erlaubt einen formschlüssigen Eingriff und eine Fixierung der Schneidplatte allein mit von der Ober- und Unterseite her an der Schneidplatte angreifenden Klemmelementen. Die Klemmung ausschließlich von der Ober- und Unterseite her ist vor allem wichtig für Abstech-, Einstech- und Tiefnut-Werkzeuge, bei welchen die Schneidplatte tief in ein Werkstück, wie z. B. eine Welle oder dergleichen, eindringt und der Schneidplattenhalter dabei in dem durch den Schneideinsatz hergestellten schmalen Spalt mit Abstand zu den Werkstückwänden aufgenommen werden muß.
Bei vielen anderen Bearbeitungsvorgängen ist es jedoch nicht notwendig, daß die Breite der Schneidkante die Breite des Schneidplattenhalters oder einer entsprechenden Schneidplat­ tenhalterklinge übersteigt, sondern es reicht aus, wenn die Schneidplatte geringfügig (um die maximale Einstechtiefe) über eine Frontfläche eines Schneidplattenhalters hinausragt, wobei die Unterseite der Schneidplatte zusätzlich durch einen schmalen Stützbalken, dessen Breite die des Schneideinsatzes nicht übersteigt, abgestützt werden kann. Auch für derartige Schneidplattenhalter werden im Regelfall die doppelt-prismatischen Schneidplatten verwendet, wobei schräge Stützflächen und/oder Klemmteile mit den schrägen Prismaflächen des Schneideinsatzes in Eingriff treten und diesen festhalten, gegebenenfalls mit einer Seitenfläche an eine Wand des Grundkörpers andrücken. Ein Nachteil dieser Klemmtechnik liegt unter anderem darin, daß nach wie vor die Schneidplatten einem relativ aufwendigen Formungsprozeß unterzogen werden müssen, um ihnen unter anderem die gewünschte Prismaform mitzugeben. Weiterhin bewirkt die ausschließliche Klem­ mung an Ober- und Unterseite, daß eine Schneidplatte insbesondere bei Querbelastungen relativ leicht bricht, vor allem wenn die Schneidplatte eine relativ große Höhe und eine geringe Dicke auf­ weist.
Die DE 22 59 216 A1 zeigt ein Drehwerkzeug mit einem Hartmetallschneideinsatz. Bei diesem Drehwerk­ zeug wird an einem Grundkörper zunächst eine Stützplatte festgeschraubt. Auf diese Stützplatte wird dann mittels eines am Grundkörper befestigten Klemmbügels eine Klammerplatte gedrückt, so daß der Schneideinsatz zwischen der Klammerplatte und der Stützplatte eingeklemmt wird. Der Schneidein­ satz bzw. die Schneidplatte wird nicht mit Spiel in der Nut aufgenommen. Zudem ist dieser Schrift kein Klemmschuh zu entnehmen.
Die DE-OS 16 02 743 zeigt einen Stechstahl mit auswechselbar eingesetztem Schneidkörper. Dabei ist der Schneidkörper zwischen zwei Schrägflächen festgelegt, deren eine am Schaft des Halters und die andere an einem losen Einsatzteil gebildet ist und deren Neigung der Schräge der Schneidkörpersei­ tenflächen entspricht, und das lose Einsatzteil wird mit seiner, zur Mitte des Halterschaftes hin nach unten abfallend, abgeschrägten Unterfläche auf einer entsprechenden Schrägfläche im Halterschaft gleitend geführt.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schneidwerkzeug bzw. einen Schneidplattenhalter hierfür zu schaffen, welcher eine sichere Klem­ mung der Schneidplatten auch bei geometrisch sehr einfachen Schneidplattenquerschnitten, insbe­ sondere also bei nicht-prismatischen, einfach rechteckigen Querschnitten, erlaubt. Weiterhin soll dabei die Gefahr des Bruchs der Schneidplatte bei Querbelastungen vermindert werden.
Für einen Schneidplattenhalter mit den eingangs genannten Merkmalen wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Grundkörper eine Nut aufweist, in welcher die Schneidplatte mit Spiel aufnehmbar ist und daß das Klemmelement ein Klemmschuh ist, der mindestens einen zwischen die Schneidplatte und eine Nutwand einführbaren und sich dabei an eine Seitenfläche der Schneidplatte anlegenden Schenkel aufweist, sowie einen auf der Oberseite des Schneideinsatzes auflegbaren Abschnitt, der durch die Klemmpratze auf die Oberseite der Schneidplatte drückt. bzw. gedrückt werden kann.
Dies bedeutet, daß die Schneidplatte mit ihrer Unterseite zum Nutgrund hin in die Nut eingesetzt wird, wobei die Seitenwände der Schneidplatte ein hinreichend großes Spiel gegenüber den Nutwänden haben, so daß auf mindestens einer Seite der Schneidplatte ein Schenkel eines Klemmschuhes in den Freiraum zwischen Schneidplatte und Nutwand eingedrückt werden kann, wobei die Schneidplatte in der Nut festgeklemmt wird. Gleichzeitig weist der Klemmschuh einen weiteren Abschnitt auf, der mit der Oberseite der Schneidplatte in Eingriff treten kann, während der Klemmschuh durch die Klemm­ pratze auf die Schneidplatte herabgedrückt wird, wobei der Schenkel des Klemmschuhs in den er­ wähnten Freiraum hineingleitet, bis der weitere Abschnitt des Klemmschuhs mit der Oberseite der Schneidplatte in Eingriff tritt. Diese weitere Abschnitt erstreckt sich demgemäß in etwa rechtwinklig von dem ersten Schenkel weg.
Dabei ist eine Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, bei welcher der Klemmschuh im wesentlichen parallel zu dem ersten Schenkel und im Abstand zu diesem einen zweiten Schenkel aufweist, der auf der anderen Seite der Schneidplatte mit der entsprechenden Wand der Schneidplatte und der dieser zugewandten Nutwand in Eingriff treten kann.
Die dem Schneideinsatz zugewandten Flächen des Schenkels bzw. der Schenkel sollten dabei in dem normalen Einbauzustand im wesentlichen parallel zu den Seitenflächen der Schneidplatte verlaufen. Da die Schenkel über den mit der Oberseite des Schneideinsatzes in Eingriff tretenden Abschnitt im wesentlichen zu einer U-Form verbunden sind, sollte dementsprechend die lichte Weite der beiden U-Schenkel in etwa der Dicke der Schneidplatte entsprechen.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Schenkel bzw. die Schenkel des Klemmschuhes einen keilförmigen Querschnitt haben. Dabei sollte der Keilwinkel je­ doch 35° nach Möglichkeit nicht überschreiten und vorzugsweise in der Größenordnung von etwa 20° bis 30° liegen. Unter Berücksichtigung üblicher Herstellungstoleranzen bedeutet dies, daß man durch Einschieben des Keils einerseits eine hinreichende Klemmung der Schneidplatte sicherstellen kann, andererseits jedoch auch gewährleistet ist, daß der oder die keilförmigen Schenkel so tief in den Zwischenraum zwischen Schneidplatte und Nutwänden eingedrückt werden können, bis der weitere Abschnitt des Klemmschuhs (zwischen den beiden Schenkeln) mit der Oberseite der Schneidplatte in Eingriff tritt. Wird der Keilwinkel zu groß, so besteht die Gefahr, daß entweder der mittlere Abschnitt des Klemmschuhs nicht mit der Oberseite der Schneidplatte in Eingriff tritt oder aber noch keine hinreichende Klemmkraft durch die Keilwirkung erzielt wurde, bevor dieser Eingriff stattfindet, wird der Keilwinkel zu klein, so besteht vor allem die Gefahr, daß die Klemmkraft noch nicht ausreichend ist, wenn der mittlere Abschnitt des Klemmschuhs mit der Oberseite der Schneidplatte in Eingriff tritt. Je kleiner die Herstellungs­ toleranzen sind, die eingehalten werden können, desto kleiner kann auch der Keilwinkel sein. Insbesondere kann der Keilwinkel dann auch weniger als 10° betragen.
Dabei ist es selbstverständlich zweckmäßig, wenn die Wände der Nut eine zum Keilwinkel passende Neigung haben, so daß beim Einschieben des oder der im Querschnitt keilförmigen Schenkel des Klemmschuhs sowohl die Nutwände auf der Außenseite des Schenkels bzw. der Schenkel als auch die Seitenfläche bzw. Seitenflächen der Schneidplatte großflächig und flach auf den ihnen zugewandten Keilflächen aufliegen.
In einer einfachen Ausführungsform der Erfindung hat der Klemmschuh im wesentlichen eine L- Form mit einem keilförmigen Schenkel, der nur auf einer Seite in den Freiraum zwischen Nutwand und Schneidplatte eingeschoben wird, wobei selbstverständlich die gegenüberliegende Nutwand parallel zur Seitenwand des Schneideinsatzes verlaufen sollte, während die gegenüberliegende Nutwand, die mit dem keilförmigen Schenkel in Eingriff tritt, den entsprechenden Keilwinkel gegenüber der Seitenwand der Schneidplatte hat.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Schenkellänge, gemessen von der Anlagefläche des mit der Oberseite der Schneidplatte in Eingriff tretenden Abschnittes des Klemmschuhes bis zum freien Ende des bzw. der Schenkel kleiner ist als die Gesamthöhe der Schneidplatte, damit nicht die freien Enden der Schenkel mit dem Nutgrund in Eingriff treten, bevor der weitere Abschnitt des Klemmschuhes mit der Oberseite der Schneidplatte in Eingriff tritt.
Bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher dieser Abschnitt des Klemmschuhs eine konvexe Anlagefläche aufweist, die also in Richtung auf die Oberseite der Schneidplatte vorgewölbt ist. Diese Ausgestaltung erlaubt ein eindeutiges Erkennen eines definierten Anlagepunktes.
Der Klemmschuh sollte nach Möglichkeit aus einem federnd elastischen Stahlmaterial bestehen. Dies stellt sicher, daß eine gewisse Verformung des Klemmschuhs beim Einschieben in die Nut erfolgen kann, wodurch der feste Eingriff mit der Schneidplatte hergestellt wird, auch wenn der Klemmschuh ohne den Eingriff mit den Wänden der Nut mit Spielpassung auf dem Schneideinsatz aufsitzen würde. Dabei wirkt sich auch eine besondere Ausgestaltung des Klemmschuhs günstig aus bei welcher der Übergang zwischen dem Schenkel bzw. den Schenkeln und dem anderen, mit der Oberseite der Schneidplatte in Eingriff tretenden Abschnitt nur eine geringe Materialstärke aufweist, so daß Schenkel und mittlerer Abschnitt federnd elastisch gegeneinander bewegbar bzw. schwenkbar sind. Bei der konvexen Ausbildung der Anlagefläche des mittleren Abschnittes des Klemmschuhs ergibt sich diese Variante mehr oder weniger zwanglos.
Weiterhin verläuft in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Nut nahe an einer Außenfläche eines Grundkörpers und parallel zu dieser. Das zwischen der Nut und der Außenwand verbleibende Material bildet dann eine mehr oder weniger nachgiebige Außenwand der Nut, deren Elastizität und Federkraft zur Klemmung der Schneidplatte ausgenutzt werden kann, wodurch die zulässigen Toleranzen für den Keilwinkel und die Keilstärken des Klemm­ schuhs vergrößert werden.
Die Erfindung betrifft auch ein komplettes Schneidwerkzeug, bestehend aus einem Schneid­ plattenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und einer Schneidplatte, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens die Grundfläche der Nut und die Unterseite der Schneidplatte oder die Oberseite der Schneidplatte eine ebene Fläche bilden. In vorteilhafter Weise können damit entsprechende Schneidplatten in einfacherer geometrischer Form relativ preiswert und mit vergleichsweise geringem Aufwand hergestellt werden, wobei auch der Grundkörper neben der Nut und der ohnehin vorgesehen Klemmpratze und einer etwaigen Stützleiste keine besondere Form und Bearbeitung erfordert.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 die teilweise Vorderansicht eines Schneidwerkzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Schneidwerkzeug gemäß Fig. 1 entlang der Linie II-II,
Fig. 3 eine Ansicht auf das Schneidwerkzeug gemäß Fig. 1 von oben und
Fig. 4 zwei verschiedene Ansichten eines Klemmschuhs, wie er für die vorliegende Erfindung verwendet wird.
In Fig. 1 erkennt man einen Grundkörper 1, dessen unterer Teil der Einfachheit halber fortgelassen wurde. Nahe einer Außenwand 15 weist der Grundkörper 1 eine im wesentlichen parallel zur Außenwand 15 in den Grundkörper 1 eingeschnittene Nut 5 auf, deren Nutgrund 9 jedoch einen mehr oder weniger V-förmigen Querschnitt hat. In die Nut 5 ist mit einer reichlichen Spielpassung eine Schneidplatte 2 eingesetzt, so daß zusätzlich zwischen gegenüber den vertikalen leicht nach außen geneigten Wandabschnitten 10, 10' der Nut 5 und den Seitenwänden 14 der Schneidplatte 2 noch Schenkel 6, 6' eines Klemmschuhs 4 eingeschoben werden können. Der Klemmschuh 4 ist separat in Fig. 4 nochmals in derselben Frontansicht wie in Fig. 1 dargestellt und außerdem auch in einer Ansicht von oben. Die Vertikalrichtung ist in Fig. 1 durch die Ebene der Wand 15 und durch die Einschnittrichtung der Nut 5 festgelegt.
Die schräg verlaufenden Wandabschnitte 10, 10' können sich gegebenenfalls auch bis zum Grund der Nut 5 erstrecken. Im allgemeinen reichen jedoch kurze, keilförmige Wandabschnitte 10, 10' im äußeren Endbereich der Nut 5 aus.
Die Schneidplatte 2 hat auf ihrer Oberseite eine gekrümmte, konkave Anlagefläche 11, in welche ein Vorsprung mit einer passenden konvexen Anlagefläche 12 am mittleren Abschnitt 7 des Klemmschuhs 4 eingreift. Der Klemmschuh 4 wird durch die Klemmpratze 3 mit Hilfe der Spannschraube 8 in Richtung auf die Schneidplatte 2 herabgedrückt, bis die in Fig. 1 dargestellte Position erreicht ist, in welcher sich die beiden Schenkel 6, 6' zwischen den Wandabschnitten 10, 10' der Nut 5 und den Seitenflächen 10 der Schneidplatt 2 verkeilt haben und die konvexe Fläche 12 des Klemmschuhs 4 an der konkaven Fläche 11 auf der Oberseite der Schneidplatte 2 anschlägt. Es versteht sich, daß die Maße der Schenkel 6, 6' und der Nut 5 mit den Wänden 10, 10' sowie der Abstand der Seitenflächen 14 der Schneidplatte 2 so aufeinander abgestimmt und ausgewählt sind, daß ein spürbarer Klemmdruck zwischen den Schenkeln 6, 6' und den angrenzenden Flächen bereits entsteht, bevor die Flächen 11 und 12 miteinander in Kontakt sind. Durch weiteres Herabdrücken des Klemmschuhs 4 wird dieser Klemmdruck noch erhöht und erreicht sein Maximum, wenn die Flächen 11 und 12 aneinander anschlagen. Dabei kann gegebenenfalls auch die äußere Wand 15 des Grundhalters 1 geringfügig nachgeben und so einen Beitrag zu dem elastischen Klemmdruck leisten. Außerdem sind die Schenkel 6, 6' nur über relativ dünne Übergangsstücke 18 mit dem Abschnitt 7 verbunden, so daß diese Teile federnd gegeneinander bewegbar sind und der mittlere Abschnitt 7 auch dann noch um einen kleinen Betrag weiter abwärts gedrückt und in Kontakt mit der Oberseite 11 der Schneidplatte 2 gebracht werden kann, wenn die Schenkel 6, 6' nicht mehr weiter in den zwischen den Nutwänden 10, 10' und den Seitenflächen 14 der Schneidplatten 2 gebildeten Keilspalt hineingleiten können.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht auf eine Schnittebene entsprechend der Linie II-II von links in Fig. 1.
Die Schneidplatte 2 wird durch den Klemmschuh 4 unter der Wirkung der Klemmpratze 3 festgehalten. Man erkennt am hinteren Ende der Schneidplatte 2 einen Anschlag 16, der die genaue Position der Schneidkante 13 festlegt. Der vordere Rand des Grundhalters 1 ist unten in Fig. 1 gestrichelt angedeutet, wobei sich eine schmale Stützleiste 17, deren Breite nicht größer ist als die der Schneidplatte 2, noch über diesen vorderen Rand des Grundkörpers 1 hinaus erstreckt, um die Schneidplatte 3 bis zu einem Bereich möglichst nahe an ihrer vorderen Schneidkante 13 zu unterstützen. Jedoch erstreckt sich die Schneidplatte 2 im übrigen deutlich über den vorderen Rand des Grundkörpers 1 und die Vorderkante der Klemmpratze 3 hinaus, um mit einem Werkstück in Eingriff treten zu können, wobei die mögliche Einstichtiefe in ein Werkstück im wesentlichen durch den Abstand der Schneidkante 13 zum vorderen Rand des Grundkörpers 1 (in vertikaler Projektion) festgelegt ist.
Noch deutlicher erkennt man in Fig. 3, wie der Schneideinsatz 2 mit seiner vorderen Schneidkante 13 über den vorderen Rand des Grundkörpers 1 und der Klemmpratze 3 hinausragt.
Weiterhin erkennt man in Fig. 3, daß die Klemmpratze 3 die Form einer Platte hat, welche mit Hilfe der Spannschraube 8 großflächig auf den Klemmschuh 4 aufgepreßt wird, der sich ebenfalls in Längsrichtung der Schneidplatte 2 über einen beträchtlichen Abschnitt der Schneidplatte 2 erstreckt, um seinerseits einen großflächigen Eingriff mit der Schneidplatte 2 von drei Seiten her sicherzustellen.
Obwohl in den Figuren eine Schneidplatte mit einer V- bzw. dachförmigen Unterseite und einer konkaven Oberseite 11 dargestellt ist, versteht es sich, daß unter Verwendung des erfindungs­ gemäßen Klemmschuhs die Form von Unterseite und Oberseite der Schneidplatte nur noch eine untergeordnete Bedeutung hat, da die Schneidplatte bereits durch den Klemmschuh 4 in seiner bevorzugten Ausgestaltung von drei Seiten her sicher gehalten wird. Die Klemmplatte 2 könnte also neben den ebenen Seitenflächen 14 auch ohne weiteres ebene Unter- und Oberseiten aufweisen, die im wesentlichen senkrecht zur Einstichrichtung der Nut bzw. zur Vertikalen verlaufen. Die konvexe Anlagefläche 12 des Klemmschuhs 4 kann jedoch auch bei einer ebenen Oberseite 11 der Schneidplatte 2 Verwendung finden. Durch die möglichen, einfacheren Formen der Schneidplatten 2, wobei auch der Nutgrund 9 dementsprechend einfacher, insbesondere eben, sein kann, verringern sich die Herstellungskosten für die Schneidplatten 2 und auch für den Grundkörper 1.
Darüber hinaus ist es zweckmäßig, wenn, wie in Fig. 1 dargestellt, die freien Enden der Schenkel auch in der vollständig eingesetzten Position noch einen beträchtlichen Abstand zum Nutgrund 9 der Nut 5 haben, so daß auf diese Weise nach dem Lösen der Klemmpratze 3 ein Werkzeug, z. B. eine Schraubendreherklinge oder dergleichen in den verbleibenden Spalt der Nut 5 unterhalb eines der Schenkel 6, 6' eingeführt werden kann, so daß man hiermit den Klemmschuh 4 nach oben aus der Nut 5 heraushebeln und damit die Schneidplatte 2 lösen kann.

Claims (12)

1. Schneidplattenhalter, bestehend aus einem Grundkörper (1), an welchem mittels einer Klemmpratze (3) und eines weiteren Klemmelementes (4) eine Schneidplatte (2) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) eine Nut (5) aufweist, in welcher die Schneidplatte (2) mit Spiel aufnehmbar ist, und daß das Klemmelement ein Klemmschuh (4) ist, der mindestens einen zwischen die Schneidplatte (2) und eine Nutwand (10) einführbaren Schenkel (6) sowie einen auf die Oberseite (11) des Schneideinsatzes (2) auflegbaren Abschnitt (7) aufweist, der durch die Klemmpratze (3) auf die Oberseite (11) der Schneidplatte (2) gedrückt werden kann.
2. Schneidplattenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmschuh (4) einen zweiten Schenkel (6') aufweist, der im Abstand und im wesentlichen parallel zu dem ersten Schenkel (8) verläuft.
3. Schneidplattenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Schenkel (6, 6') des Klemmschuhs (4) einen keilförmigen Querschnitt aufweisen.
4. Schneidplattenhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilwinkel weniger als 35° und vorzugsweise etwa 25° beträgt.
5. Schneidplattenhalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutwände (10, 10') eine zum Keilwinkel der Schenkel (6, 6') passende Neigung haben.
6. Schneidplattenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schneideinsatz zugewandten Flächen des Schenkels (6, 6') parallel zu Seitenflächen (14) des Schneideinsatzes (2) verlaufen.
7. Schneidplattenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Anlagefläche (12) des mit der Oberseite (11) der Schneidplatte (2) in Eingriff tretenden Abschnittes (7) des Klemmschuhs (4) gemessene Schenkellänge kleiner ist als die Höhe der Schneidplatte (2).
8. Schneidplattenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Oberseite (11) der Schneidplatte (2) in Eingriff tretende Abschnitt (7) des Klemmschuhs (4) eine konvexe Anlagefläche (5) aufweist.
9. Schneidplattenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmschuh aus einem federnd elastischen Stahl hergestellt ist.
10. Schneidplattenhalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Schenkel (6, 6') und weiterer Abschnitt (7) des Klemmschuhs (2) jeweils über ein Übergangsstück (18) geringer Wandstärke miteinander verbunden sind.
11. Schneidplattenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (5) nahe einer Außenfläche des Grundkörpers (1) und parallel zu dieser verläuft.
12. Schneidwerkzeug bestehend aus einem Schneidplattenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und einer Schneidplatte, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Grundfläche der Nut (5) und die Unterseite der Schneidplatte (2) oder die Oberseite der Schneidplatte (2) eine ebene Fläche bilden.
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