CH616611A5

CH616611A5 -

Info

Publication number: CH616611A5
Application number: CH431177A
Authority: CH
Inventors: Dieter Dr Kress
Original assignee: Mapal Fab Praezision
Priority date: 1976-04-05
Filing date: 1977-04-04
Publication date: 1980-04-15
Also published as: DE2614599C3; DD130316A1; JPS52122986A; DE2614599B2; GB1574455A; SE431947B; SE7703917L; IT1084616B; FR2347142A1; FR2347142B1; DE2614599A1; US4125342A

Description

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Zerspannungswerkzeug für die Bearbeitung eng tolerierter Bohrungen mit mindestens einer im Messerkopf zur Längsachse des Werkzeugs parallel oder annähernd parallel angeordneten, ein Messer mit zueinander parallelen Breitseiten aufnehmenden Nut, deren Flanken einerseits durch eine Schulter des Messerkopfes und andererseits mindestens zum Teil durch eine Klemmpratze gebildet werden, die das Messer mit Hilfe mindestens einer Klemmschraube gegen die Schulter des Messerkopfes presst, sowie mit im Messerkopf vorgesehenen Bohrungen zur Aufnahme von der Radialeinstellung des Messers dienenden Organen, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührungsebene zwischen der Klemmpratze (4) und dem Messer (3) mit der Ebene der Messerkopfschulter (11) einen zur Werkzeugachse hin sich öffnenden spitzen Winkel bildet.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Messer (3) an seiner Brust eine zu der Schneidkante parallel verlaufende flache Kerbe (31) aufweist.

3. Werkzeug nach Anspruch 1 mit einem als Wendeplatte ausgebildeten Messer, dadurch gekennzeichnet, dass das Messer (3) an seiner Brust eine parallel zu den Schneidkanten verlaufende flache, symmetrisch ausgebildete Kerbe (31) aufweist.

4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührungsfläche der Klemmplatte (4) und des Messers (3) mit der Messerbrust einen Winkel von etwa 4 bis 8° bildet und der Öffnungswinkel der symmetrisch ausgebildeten Kerbe (31) dementsprechend etwa 164 bis 172° beträgt.

5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkante der Klemmplatte (4) etwa gegen die Längsmittellinie des Messers (3) anliegt.

Die Erfindung betrifft ein Zerspanungswerkzeug für die Bearbeitung eng tolerierter Bohrungen mit mindestens einer im Messerkopf zur Längsachse des Werkzeugs parallel oder annähernd parallel angeordneten, ein Messer mit zueinander parallelen Breitseiten aufnehmenden Nut, deren Flanken einerseits durch eine Schulter des Messerkopfes und andererseits mindestens zum Teil durch eine Klemmpratze gebildet werden, die das Messer mit Hilfe mindestens einer Klemmschraube gegen die Schulter des Messerkopfes presst, sowie mit im Messerkopf vorgesehenen Bohrungen zur Aufnahme von der Radialeinstellung des Messers dienenden Organen.

Da die der Einstellung des Messers dienenden Organe, beispielsweise mittels eines Gewindebolzens längsverschiebbare Verstellkeile, ein gewisses Spiel aufweisen, bewirkt die beim Eingriff der Schneide auf diese wirkende Schnittkraft eine Erhöhung der in Richtung auf die Einstellorgane wirkenden Abdrängkraft und damit ein Setzen des Messers, was sich insbesondere dann nachteilig auswirkt, wenn beispielsweise in einer automatisch arbeitenden Maschine oder in einer Transferstrasse mehrere Werkzeuge eingesetzt sind. In diesem Fall schwindet jeweils nach dem ersten Einsetzen das Bohrungsmass, so dass zum Einhalten der beim Reiben sehr engen Toleranzen die Notwendigkeit besteht, die Werkzeuge nachzustellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses beim ersten Einsatz eines Werkzeugs auftretende Setzen des Messers zu vermeiden, was dadurch erreicht werden kann, dass beim Einstellen des Messers auf die Einstellorgane entgegen 5 der auf die Messerplatte wirkenden Klemmkraft eine Kraft ausgeübt wird, die im wesentlichen der beim Eingriff der Schneide auftretenden Abdrängkraft entspricht.

Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass die Klemmplatte und das Messer so ausgebildet sind, dass die io Berührungsebene zwischen der Klemmpratze und dem Messer mit der Ebene der Messerkopfschulter einen spitzen, zur Werkzeugachse hin sich öffnenden Winkel bildet. Die Halterung des Messers erfolgt somit nicht nur wie bei bekannten Messerköpfen mittels einer senkrecht auf die Messerkopf-15 Schulter gerichteten Anpresskraft, sondern mittels einer Kraft, deren eine Komponente in im wesentlichen radialer Richtung auf den bzw. die Einstellkörper gerichtet ist, so dass das Einstellen des Messers entgegen einer wesentlich grösseren Kraft und damit praktisch unter Vermeidung jeg-20 liehen Spiels erfolgen kann. Es hat sich gezeigt, dass bei der Ausbildung einer Klemmplatte in der in der Zeichnung dargestellten Art ein Keilwinkel im Bereich von etwa 4 bis 8°

eine Erhöhung des auf das Messer beim Einstellen wirkenden Widerstandes bewirkt, die ausreicht, um ein die Toleranzen 25 überschreitendes Spiel der Einstellorgane zu vermeiden.

Die Klemmpratze ist zweckmässig so ausgebildet, dass ihre Vorderkante etwa in Höhe der Mittellinie der Schneidplatte liegt. Dies hat den Vorteil, dass z.B. mit einer so ausgebildeten Reibahle als Messer auch eine Wendeplatte ver-30 wendet werden kann, die an ihrer Brust längs der Mittellinie eine parallel zu den Schneidkanten verlaufende, flache, symmetrisch ausgebildete Kerbe aufweist, deren Kerbwinkel zwischen etwa 164 und 172° beträgt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfin-dungsgemäss ausgebildeten Reibahle in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines das Vorderende des Schaftes einer Reibahle bildenden Messerkopfes;

40 Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Messerkopf nach der Schnittlinie 2-2 der Fig. 1;

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Messerkopf nach der Schnittlinie 3-3 der Fig. 1.

Der Messerkopf 1 weist eine Nut 2 zur Aufnahme des 45 Messers 3 auf. Im mittleren Bereich der Klemmpratze 4 ist eine Gewindebohrung vorgesehen, in die eine Klemmschraube 5 eingeschraubt wird, die an ihrem anderen Ende ein gegenläufiges Gewinde aufweist, mittels dessen die Klemmschraube in eine Gewindebohrung des Messerkopfes eingreift. Zu bei-50 den Seiten der die Klemmschraube 5 aufnehmenden Gewindebohrung sind gegenüber dieser radial versetzt zwei weitere Gewindebohrungen vorgesehen, in die Justierschrauben 6 zur Lagesicherung je eines keilförmigen Einstellorgans 7 eingeschraubt sind. Die Klemmpratze liegt mit ihrem im 55 Querschnitt keilförmigen Randteil 41 gegen die achsennähere Schrägfläche der an der Messerbrust vorgesehenen Kerbe 31 an. Am Umfang des Messerkopfes sind flache, in achsenparalleler Richtung verlaufende Nuten zur Aufnahme von Führungsleisten 8 vorgesehen.

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1 Blatt Zeichnungen