DE2201237A1

DE2201237A1 - Klemmstahlhalter

Info

Publication number: DE2201237A1
Application number: DE19722201237
Authority: DE
Inventors: Karl Hertel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-01-12
Filing date: 1972-01-12
Publication date: 1973-07-26

Description

Klemmstahlhalter Die Erfindung betrifft einen Klemmstahlhalter mit einem innerhalb einer Klemmstahlhalterausnehmung aufrechtstehenden, flachen, einstückigen Schneidkörper mit einer im wesentlichen lotrecht zu den Schneidkörperdeckflächen verlaufenden zentrischen Befestigungsbohrung zur Aufnahme eines innerhalb des Klemmstahlhalters verspannbaren Spannbolzens Klemmstahlhalter mit Schneidkörpern der eingangs genannten Art sind allgemein bekannt Insbesondere ist ein Schneidkörper der eingangs genannten Art bekannt, der die Form zweier Kopf an Kopf aneinandergesetzter Pyramidenstümpfe aufweist und mit acht nacheinander in Schneidstellung bringbaren Schneiden versehen ist Bei diesen Schneidkörpern beträgt der Winkel zwischen Hauptschneide und Stoßkante zwischen den Freiflächen von Hauptschneide und Nebenschneide 900. Es gibt nun Fälle, in denen aus zerspanungstechnischen Gründen ein kleinerer Winkel zweckmäßig erscheint. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneidkörper bzw. ein Schneidwerkzeug herzustellen, welches möglichst viele nacheinander in Betrieb stellung bringbare Schneiden aufweist, ohne daß eine Begrenzung des vorgenannten Winkels auf 900 erforderlich ist. Weiterhin soll durch die Erfindung ein Schneidkörper geschaffen werden, bei dem das Verhältnis zwischen Anzahl der Schneiden und Schneidkantenlänge einerseits und Volumen sowie Festigkeit andererseits optimal gestaltet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schneidkörper die Form einer gleichseitig-drei eckigen Platte mit die Dreieckswinkel im Bereich der Dreieckschenkelenden abstumpfenden Abwinklungen aufweist, wobei zentriert an die Platte mindestens einseitig mit zu den Dreieckschenkeln der Platte etwa parallellaufenden Schenkeln eine kleinere, im wesentlichen ebenfalls gleichseitig-dreieckige Schneidplatte angesetzt ist, deren Außenkanten die Hauptschneiden bilden und deren in gleichsinniger Weise einseitigen Seitenflächenenden zur Bildung der Frei fläche der Nebenschneide einer im Winkel angrenzenden Hauptschneide in den Bereich des etwa parallellaufenden Teiles der Plattenseitenfläche hochgezogen ist.
Hierbei können die die Freiflächen der Nebenschneiden bildenden Schneidplattenseitenflächen in einem Winkel von maximal 900 zu den zugeordneten Hauptschneiden stehen.
Dadurch, daß die durch die Abstumpfungen der Dreieckswinkel im Bereich der Dreieckschenkelenden der Platte ge -bildeten Teilseitenflächen gleichebig mit den angrenzenden Freiflächen der Nebenschneiden sind, ist eine optimale Eigenfestigkeit des Schneidkörpers gegenüber den Hauptschnittdruckbeanspruchungen gewährleistet.
von Diese Beanspruchungen werden also weitgehend mit/der Platte aufgenommen.
Die Wahl des Keilwinkels der einzelnen Schneiden kann weitgehend beliebig getroffen werden. Insbesondere ist es möglich, daß die die Spanflächen bildenden Seitenflächenteile der Schneidplatte in einem spitzen Winkel von weniger als 900 zu der äußeren Schneidplattendeckfläche stehen. Zweckmäßigerweise ist der Übergang von den die Spanflächen bildenden Seitenflächenteilen der Schneidplatten in die Platte zur besseren Spanbildung ausgerundet. Schließlich ist vorgesehen, daß die die Spanflächen bildenden Seitenflächenteile der Schneidplatte in Form von Rundungen in die Niveauhöhe der die Frei-#flächen der Nebenschneiden bildenden Seitenflächenteile der Schneidplatten hochgezogen sind und scharfkantig in diese übergehen.
Eine besondere Ausführungsform sieht nun vor, daß beidseitig an die Platte Schneidplatten angesetzt sind.
Damit weist der Schneidkörper insgesamt sechs anstelle von drei nacheinander in Betriebstellung bringbaren Schneiden auf. Da der Schneidkörper insgesamt zweckmäßigerweise entweder als rechts-oder als linksschneidender Schneidkörper ausgebildet ist, ist weiterhin vorgesehen, daß die Schneidspitzen zweier paralleler Hauptschneiden im Bereich unterschiedlicher Enden der Plattenseiten liegen Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand eines beigefügten Modells sowie der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die vorschriftsmäßigen Aktenzeichnungen werden nachgereicht. Es zeigen Zeichnungsblatt 1 eine schematische Seitenansicht (Fig. 1) und eine Draufsicht (Fig.2) auf den Klemmstahlhalter gemäß der Erfindung, Zeichnungsblatt 2 eine Seitenansicht (Fig.3), eine Vorderansicht in Pfeilrichtung IV (Fig.4) und eine Draufsicht in Pfeilrichtung V (Fig.5) auf einen in dem Klemmstahlhalter gemäß Zeichnungsblatt 1 spannbaren Schneidkörper Der insgesamt mit 1 bezeichnete Klemmstahlhalter besteht im wesentlichen aus dem Halterschaft 2 und einer in eine vordere Ausnehmung am Halterschaft 2 angeordneten sowie dort befestigbaren Kassette 3 zur Aufnahme des Schneidkörpers 4 Die Kassette 3 ist in an sich bekannter Weise mit dem Halterschaft 2 lösbar verbunden.
Das bzw. die Verbindungsmittel beispielsweise in Form von Schrauben sind durch die Achsen 5,6 andeutungsweise dargestellt. Der Schneidkörper 4 ist einstückig und insgesamt flach ausgebildet. Unter "flach" soll verstanden werden, daß die beiden Schneidkörperdeckflächen 7,8 die größten Flächen des Schneidkörpers sind. Sie verlaufen parallel zueinander. Mit Bezug auf die Deckflächen 7,8 ist der Schneidkörper 4 aufrechtstehend innerhalb der Kassette 3 gelagert. Gegenüber dem Vorschubdruck ist der gegebenenfalls Schneidksörper 4/durch die Anlagefläche 9 der Ausnehmung des Klemmstahlhalterschaftes 2 zur Aufnahme der Kassette 3 direkt abgestützt.
Der Schneidkörper 4 weist eine lotrecht zu den Deckflächen 7,8 verlaufende Zentralbohrung 10 auf Die Zentralbohrung 10 dient zum Angriff eines Befestigungsmittels gegenüber dem Klemmstahlhalter 2. Das Befestigungsmittel ist ein an sich bekannter Zugbolzen 11, der durch die Bohrung 10 hindurchreicht und mit seinem kegelförmigen Kopf 12 an einer entsprechenden Ansenkung 13 der Befestigungsbohrung 10 anliegt. Die Ansenkung 13 ist beidseitig#vorgesehen. Der-Spannbolzen 11 ragt mit seinem Schaft 14 in eine entsprechende Bohrung 15 im Klemmstahlhalterschaft 2 hinein. Er ist umfangseitig mit einer V-förmigen Kerbe 16 versehen, deren dem Kopf 12 abgewandte Fläche von einer in den Halterschaft 2 eingeschraubten Madenschraube 17 beaufschlagbar ist. Durch ein Anziehen der Madenschraube 17 wird der Spannbolzen 14 in Pfeilrichtung 18 angezogen und legt damit den Schneidkörper 4 innerhalb der Kassette 3 fest.
Die Richtung 18 ist so gewählt, daß die Festlegung des Schneidkörpers 4 gegenüber sämtlichen Anlageflächen bzw. Abstützflächen am Klemmstahlhalter bzw. an der Kassette 3 erfolgt. Die Anlageflächen zwischen Schneidkörper 4 und Kassette 3 bzw. Klemmstahlhalterschaft 2 sind so ausgeführt, daß ein Flächenkontakt mit entsprechend niedrigen spezifischen Flächendrücken gewährleistet istdie Seitenfläche der Platte 20 aber freiliegt, Der Schneidkörper 4 weist gewissermaßen die Form einer Zentralplatte 20 mit den imaginären Deckflächen 21 , 22 und beidseitig angesetzten Schneidplatten 23,24 auf.
Die Platte 20, deren Umrißform in Fig.3 durch eine zusätzliche strichpunktierte Linie 25 hervorgehoben ist, weist eine gleichseitigsdreieckige Umrißform mit die Dreieckswinkel im Bereich der Dreieckschenkelenden(26) abstumpfenden Abwinklungen 27 auf. Die beiden Schneidplatten 23,24 weisen im wesentlichen ebenfalls eine gleichseitig-dreieckige Umrißform auf. Diese ist durch eine zusätzliche Strichelung in Fig.3 hervorgehoben.
Die Dreiecksform der gewissermaßen angesetzten Schneidplatten 23,24 ist etwas kleiner als die Dreiecksform der Platte 20. Die Schenkel der Dreiecksform 28 der Schneidplatten 23,24 verlaufen parallel zu denen der Dreiecksform 25 der Platte 20. Im übrigen stehen die Platten 23,24 und die Platte 20+ konzentrisch zueinander, so daß gleiche Abstände zwischen den Schenkeln von Schneidplatten 23,24 und Platte 20 vorhanden sind.
Die Außenkanten 29 der Schneidplatten 23,24 bilden die Haupt schneiden. Die Seitenflächenenden 30 sind zur-Bildung von Freiflächen 31 der Nebenschneiden der im Keilwinkel angrenzenden Spanflächen in den Bereich der etwa parallellaufenden Plattenseitenfläche 32 hochgezogen (siehe -Umrißlinie 25 in diesem Bereich) Die die Freiflächen der Nebenschneiden bildenden Schneidplattenseitenflächen 31 stehen in einem Winkel 33 von maximal 900 zu den zugeordneten Hauptschneiden 29.
Die durch die Abstumpfungen der Dreieckswinkel im Bereich der Dreieckschenk?lenden der Platte 20 gebildeten Teilseitenflächen 32 sind mit den, angrenzenden Freiflächen 31 der Nebenschneiden gleichebig, Die äußeren, Schneidplattendeckflächen 7,8 verlaufen planparallel zu den ebenfalls planparallelen imaginären Plattendeckflächen 2t1 Die die Spanflächen 35 bildenden Seitenflächenteile der Schneidplatten 23,24 stehen in einem spitzen Winkel 36 von weniger als 900 zu den äußeren Schneidplattendeckflächefl 7,80 Der Übergang von den Spanflächen 35 in die Platte ist bei 37 ausgerundet. Eine ähnliche Ausrundung ist bei 38 zum Übergang in die die Freiflächen 31 der Nebenschneiden bildenden Seitenflächenteile vorgesehen. Die Schneid spitzen der Schneidplatte 24 sind mit 39 bezeichnet. Die Schneidspitzen 39. beider Schneidplatten 23,24 liegen im Bereich unterschiedlicher Enden der Plattenseiten, damit durch ein einfaches Wenden des Schneidkörpers jeweils nur#chts-oder linksschneidende Schneidkörper vorliegen.

Claims

Patentansprüche

Klemmstahlhalter mit einem innerhalb einer Klemmstahlhalterausnehmung aufrechtstehenden, flachen, einstückigen Schneidkörper mit einer im wesentlichen lotrecht zu den Schneidkörperdeckflächen verlaufenden zentrischen Befestigungsbohrung zur Aufnahme eines innerhalb des Klemmstahlhalters verspannbaren Spannbolzens, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkörper (4) die Form einer gleichseitig-dreieckigen Platte 4(20) mit die Dreieckswinkel im Bereich der Dreieckschnekelenden (26) abstumpfenden Abwinklungen (27) aufweist, wobei zentriert an die Platte (20) mindestens einseitig mit zu den Dreieckschenkeln der Platte (20)etwa parallellaufenden Schenkeln (29) eine kleinere, im wesentlichen ebenfalls gleichseitig-dreieckige Schneidplatte (23,24) angesetzt ist, deren Außenkanten (29) die Hauptschneiden bilden und derergin gleichsinniger Weise einseitigen Seitenflächenenden zur Bildung der Freifläche (30) der Nebenschneide einer im Winkel angrenzenden Hauptschneide (29) in den Bereich des etwa parallellaufenden Teiles (32) der Plattenseitenfläche hochgezogen ist.
2 Klemmstahlhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Freiflächen (31) der Nebenschneiden bildenden Schneidplattenseitenflächen in einem Winkel (33) von maximal/90° zu den zugeordneten Hauptschneiden (29) stehen.
3. Klemmstahlhalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Abstumpfungen (26) der Dreieckswinkel im Bereich der Dreieckschenkelenden der Platte (20) gebildeten Teilseitenflächen (32) gleichebig mit den angrenzenden Freiflächen (31) der Nebenschneiden sind.
4. Klemmstahlhalter nach einem oder mehreren der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schneidplattendeckfläche (7,8) planparallel zu den ebenfalls planparallelen imaginären Plattendeckflächen (21,22) verläuft.
5. Klemmstahlhalter nach einem oder mehreren der die Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß/ die Spanflächen (35) bildenden Seitenflächenteile der Schneidplatte (23,24) in einem spitzen Winkel (36) von weniger als 900 zu der äußeren Schneidplattendeckfläche (7,8) stehen.
6. Klemmstahlhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von den die Spanflächen (35) bildenden Seitenflächenteilen der Schneidplatten (23,24) in die Platte (20) zur besseren Spanbildung ausgerundet (37) ist.
7. Klemmstahlhalter nach einem oder mehreren der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Spanflächen (35) bildenden Seitenflächenteile der Schneidplatte (23,24) in Form von Rundungen (38) in die Niveauhöhe der die Freiflächen (30) der Nebenschneiden bildenden Seitenflächenteile der Schneidplatten (23,24) hochgezogen sind und scharfkantig in diese übergehen.
8. Klemmstahlhalter nach einem oder mehreren der Voransprüche,dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig an die Platte (20) Schneidplatten (7,8) angesetzt sind)
9. Klemmstahlhalter nach einem oder mehreren der Voransprüche, gekennzeichnet durch eine gegenseitige Zuordnung der beiden Schneidplatten (23,24) derart, daß die Schneidspitzen (39) zweier paralleler Hauptschneiden (29) im Bereich unterschiedlicher Enden (26) der Plattenseiten liegen.