DE19635903C2 - Messer für einen Messerkopf - Google Patents
Messer für einen MesserkopfInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Messer für einen Messer
kopf mit mindestens einem Werkzeugträger. Das plat
tenförmige Messer oder dergleichen, insbesondere
Wendemesser oder Einwegmesser, liegt an einer ebe
nen Spannfläche einer nutförmigen Aussparung an, die
am Umfang des Werkzeugträgers offen ist, und durch
eine Klemmvorrichtung kraftschlüssig gegen die Spann
fläche lösbar gespannt ist.
Ein solcher Messerkopf ist beispielsweise aus der
DE 40 76 618 A1 bekannt. Das Messer dieses Messer
kopfes wird durch ein Halteelement formschlüssig ge
halten. Das Halteelement besteht aus einem scheiben
förmigen Grundkörper, der in einer entsprechenden
Ausnehmung im Bereich der Spannfläche des Werk
zeugträgers eingesetzt ist. An dem scheibenförmigen
Grundkörper ist ein Stift ausgebildet, der an der Spann
fläche übersteht und in ein entsprechendes Loch am
Messer eingreift.
Durch diese Stift/Loch-Anordnung wird das Schneid
messer formschlüssig in der Ausnehmung gehalten, wo
bei die Klemmvorrichtung das Schneidmesser gegen die
Spannfläche drückt. In der DE 40 17 618 A1 ist angege
ben, daß sich diese kombinierte Fixierung durch Kraft-
als auch durch Formschluß in der Praxis als vorteilhaft
erwiesen hat, da die Befestigung des Messers insgesamt
verstärkt wird, weil die durch das Halteelement beige
führte formschlüssige Befestigung die kraftschlüssige
Befestigung wesentlich unterstützt. Die Anordnung ei
nes Halteelements soll durch das Aufsetzen des Messers
auf das in das Loch des Messers einfassende Halteele
ment auch eine bessere Positionierung des Messers er
möglichen, wodurch die Montage des Messers am Mes
serkopf erleichtert ist.
In der DE 25 11 105 C3 ist ein weiterer Messerkopf
der eingangs angegebenen Art beschrieben und darge
stellt. Bei dieser bekannten Ausgestaltung ist das Halte
element durch einen zylindrischen Haltestift gebildet,
der in einer sich rechtwinklig zur Spannfläche erstrec
kenden Bohrung im Messerträger sitzt, die aufgrund der
vorgegebenen, sekantialen Anordnung der Spannfläche
unter einem spitzen Winkel an der Rückseite vom vor
handenen, das Messer tragenden Stützteil verlaufenden
gekrümmten Umfangsfläche der Tragscheibe ausläuft.
Hierbei wird das durch die Krümmung der Tragscheibe
schon beträchtlich geschwächte Stützteil weiter ge
schwächt, weil der radial äußere Teil des Stützteils mit
dem radial inneren Teil lediglich durch zwei Wandstege
verbunden ist, die sich auf beiden Seiten der Bohrung
zwischen dem radial äußeren Teil und dem radial inne
ren Teil erstrecken.
Bei dem aus der DE 40 17 618 A1 unter DE-
PS 25 11 105 beschriebenen Ausführungsformen wird
das Schneidmesser durch die kombinierte Fixierung
durch Kraft- als auch durch Formschluß gehalten, wobei
jeweils ein Stift an der Spannfläche übersteht, der in ein
Loch im Schneidmesser eingreift. Dies ist die überwie
gend vorherrschende Art der Befestigung von Schneid
messern an Werkzeugträgern. Die Schneidmesser be
stehen jedoch aus einem dünnen Hartmetallblättchen, in
das es schwierig ist, eine Bohrung exakt einzubringen.
Üblicherweise bestehen bei den in den Schneidmessern
eingebrachten Bohrungen Toleranzen im Bereich von 0,
1 bis 0,4 Millimeter. Die Befestigung herkömmlicher
Schneidmesser mittels einer Stift-/Lochverbindung un
terliegt deshalb einer systematischen Ungenauigkeit.
Soll eine solche Ungenauigkeit durch eine genaue Bear
beitungsmethode behoben werden, ist dies nur mit be
trächtlichem technischen und wirtschaftlichen Aufwand
möglich, da die Schneidmesser aus Hartmetall gefertigt
sind und eine dünne Wandstärke aufweisen.
In der EP 0 688 638 A1 ist ein weiterer Messerkopf
beschrieben, bestehend aus einem Werkzeugträger mit
einer nutförmigen Ausnehmung, die eine ebenflächige
Spannfläche begrenzt. Bei diesem Messerkopf wird wie
derum ein Messer mittels eines Klemmkörpers
an der Spannfläche befestigt, wobei der Klemmkörper an der Mes
serbrust des Messers anliegt und das Messer mit seinem Messer
rücken gegen die Spannfläche gedrückt wird. In der Messerbrust
ist eine horizontale, durchgehende Nut eingebracht, in die ein
entsprechender am Klemmkörper ausgebildeter Steg eingreift. Im
Messerrücken ist eine vertikale Nut eingebracht. Der vertikalen
Nut im Messerrücken ist in der Spannfläche eine entsprechende,
gegenüberliegende vertikale Nut ausgebildet. In den durch die
beiden sich gegenüberliegenden Nuten begrenzten Kanal ist ein
sogenannter Schwerspannstift eingesetzt, der federnd nachgebend
ausgebildet ist und eine sichere Anlage an der Spannfläche und
genaue Positionierung gewährleisten soll.
Nachteilig bei dieser Ausgestaltung des Messerkopfes ist, daß
das dünne Messer durch die beiden Nuten an der Messerbrust als
auch am Messerrücken geschwächt ist, wobei das Einbringen von
Nuten in derartig dünne Messer äußerst aufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Messer für einen
Messerkopf zu schaffen, das im Vergleich zum Stand der Technik
einfacher herstellbar und montierbar ist.
Die Aufgabe wird durch ein Messer mit den Merkmalen des Anspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Erfindungsgemäß ist am Messer ein Positionierelement befestigt
bzw. ausgebildet, das eine räumlich vorstehende dach- bzw. dom
förmige Kontur aufweist. Das Schneidmesser wird an einer Spann
fläche eines Werkzeugträgers durch eine Klemmvorrichtung
gespannt, wobei in der Spannfläche eine zum Positionierelement
korrespondierende Positionierausnehmung eingebracht ist. Sowohl
das Positionierelement als auch die Positionierausnehmung weisen
eine Form auf, die spielfrei ineinander passen, so daß das Mes
ser bezüglich seiner radialen und axialen Position als auch
seiner Winkelposition eindeutig festgelegt ist.
Das erfindungsgemäße Positionierelement kann aus
einem weichen Material, wie z. B. Kunststoff ausgebil
det sein, da es nur zum Positionieren des Messers auf
der Spannfläche dient, aber während des Betriebs beim
Fräsen keine Kräfte aufnehmen muß. Der Erfinder hat
festgestellt, daß alleine die Fixierung durch die Klemm
vorrichtung genügt, um das Messer während des Be
triebs ausreichend festzuhalten. Deshalb kann statt der
bisher vorgesehenen Halteelemente, die eine form
schlüssige Verbindung ermöglichen sollten, jedoch un
genau und/oder sehr aufwendig gestaltet sind, ein ein
fach ausgebildetes Positionierelement vorgesehen wer
den. Das Positionierelement kann beispielsweise ohne
zusätzliche Hartmetallbearbeitung durch Kleben am
Messer befestigt werden.
Lediglich an der Spannfläche des Werkzeugträgers,
der üblicherweise nicht aus Hartmetall besteht, wird die
Positionierausnehmung eingebracht.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeich
nung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a-1c ein Positionierelement in einer Drauf
sicht, Seitenansicht und Stirnansicht,
Fig. 2a-2c ein Messer mit dem in Fig. 1a-1c gezeig
tem Positionierelement in einer Draufsicht, Seitenan
sicht und Stirnansicht,
Fig. 3a einen Werkzeugträger im Bereich einer
Spannfläche in Seitenansicht,
Fig. 3b die Spannfläche aus Fig. 3a in einer Drauf
sicht,
Fig. 4 den in Fig. 3a gezeigten Werkzeugträger, der
mit einem Messer bestückt ist,
Fig. 5a-5c ein Messer mit einem Positionierelement
in einer Draufsicht, Seitenansicht und Stirnansicht.
Ein Messerkopf (Fig. 4) für ein erfindungsgemäßes
Messer weist einen Werkzeugträger in der Form einer
Messerscheibe 1 mit wenigstens einer an ihrer Um
fangsfläche 2 auslaufenden, trapezförmigen Aussparung
4 auf, deren einander gegenüberliegende Seitenflächen
5 zur Umfangsfläche 2 hin divergieren. Die bezüglich
der Drehrichtung 7 (um eine Achse 9) der Messerschei
be 1 hintere Seitenfläche 5 bildet eine Spannfläche 8
(Fig. 3a, 3b) zur Aufnahme eines Schneidmessers 10.
In die Spannfläche 8 ist eine zumindest bereichsweise
dom- bzw. dachförmige Positionierausnehmung 11 ein
gebracht, die in dem in Fig. 3a, 3b gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel durch eine horizontale und eine vertikale
Nut 12a, 12b ausgebildet ist. Die beiden Nuten 12a, 12b
kreuzen sich unter einem rechten Winkel im Bereich
ihrer Längsmitte, wobei die vertikale Nut 12b quermit
tig an der Spannfläche 8 und die horizontale Nut 12a
etwa auf halber Höhe der Spannfläche 8 angeordnet ist.
Die beiden Nuten 12a, 12b weisen einen halbkreisförmi
gen Querschnitt auf. Die Positionierausnehmung kann
auch sternförmig angeordnete Nuten aufweisen, und die
Form der Nuten kann auch dreieckig oder trapezförmig
ausgebildet sein. Die Nuten können in axialer und radia
ler Richtung nach außen hin offen oder geschlossen sein.
Am radial inneren Bereich der Spannfläche 8 ist eine
in die Aussparung 4 vorstehende Stufe 13 ausgebildet,
die eine horizontal verlaufende Kante 14 aufweist, die
als zusätzliche Positionierkante 14 für das Schneidmes
ser 10 dienen kann.
Das Schneidmesser 10 kann beispielsweise als Wen
demesser (Fig. 2a-2c) ausgebildet sein, das in der Regel
ein rechteckförmiges Plättchen aus Hartmetall mit zwei
Stirnseitenkanten 15 und zwei Längsseitenkanten 16 ist.
Die Stirnseitenkanten 15 sind zu Hauptschneiden 15a
spitz geschliffen und die Längsseitenkanten 16 bilden
Nebenschneiden 16a. Die beiden Breitseitenflächen des
Schneidmessers 10 stellen die Messerbrust 17 bzw. den
Messerrücken 18 dar. Am Messerrücken 18 ist ein Posi
tionierelement 20 befestigt, das eine zu der Positionier
ausnehmung 11 komplementäre dom- bzw. dachförmige
Form bzw. Kontur aufweist. In dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Positionierele
ment 20 aus einem horizontalen und einem vertikalen
Steg 21a, 21b ausgebildet. Die Stege 21a, 21b kreuzen
sich in einem rechten Winkel. Sie weisen einen halb
kreisförmigen Querschnitt (Fig. 1b, 1c) auf, so daß das
Positionierelement 20 eine ebenflächige Anlagefläche
22, mit der das Positionierelement beispielsweise auf
dem Messerrücken befestigt ist, und eine konturierte
Positionierfläche 23 aufweist, die formschlüssig ohne
Spiel in die Positionierausnehmung 11 eingreift, wenn
das Schneidmesser 10 an die Spannfläche 8 angesetzt
wird. Da die domförmige Kontur der Positionierfläche
23 seitlich abfallende Flanken 23a, 23b aufweist, wird
das Positionierelement 20 in der entsprechenden Posi
tionierausnehmung 11 durch die in der Ausnehmung 11
unter Druck anliegenden geneigten Flanken 23a, 23b
exakt ausgerichtet. Die Enden des vertikalen Stegs 21a
sind als Anlaufschrägen 24 geformt.
Das Positionierelement 20 ist beispielsweise durch ei
ne Klebeverbindung auf dem Schneidmesser 10 befe
stigt. Es kann jedoch auch jede andere Verbindungsart
verwendet werden, die für eine Verbindung zwischen
der Anlagefläche 22 des Positionierelements 20 und dem
Messerrücken 18 geeignet ist.
Das Schneidmesser 10 wird mit einer an sich bekann
ten Klemmvorrichtung an der Messerscheibe 1 einge
spannt. Die Klemmvorrichtung weist einen Klemmbac
ken 25 und eine Klemmschraube 26 auf. Der Klemmbac
ken 25 ist entsprechend der vorderen und hinteren Sei
tenfläche 5 der Aussparung 4 keilig bzw. konisch aus
gebildet. Die Klemmschraube 26 erstreckt sich mit ihrer
Mittelachse 28 etwa parallel zur vorderen Seitenfläche 5
und ist in eine im Grund 29 der Aussparung 4 befindli
chen Gewindebohrung 31 eingeschraubt. Die Klemm
schraube 26 weist zwei hintereinander liegende Gewin
deabschnitte mit einander entgegengesetzter Steigung
auf.
Der vordere Gewindeabschnitt weist ein Rechtsge
winde auf, mit dem die Klemmschraube 26 in die Gewin
debohrung 31 einfaßt. Der hintere Gewindeabschnitt
weist ein Linksgewinde auf, mit dem die Klemmschrau
be 26 in ein Innen-Linksgewinde des Klemmbackens 25
einfaßt (sogenannte Links-Rechts-Schraube). An ihrem
radial äußeren Ende weist die Klemmschraube 26 ein
Angriffselement für einen Schrauben-Drehschlüssel
(nicht dargestellt) auf. Durch Drehen der Klemmschrau
be 26 in die eine oder andere Richtung läßt sich das
Messer 10 in bekannter Weise kraftschlüssig an der
Spannfläche 8 verspannen oder lösen, wobei die dem
Messer 10 abgewandte, zur Längsachse 28 der Klemm
schraube 26 parallele ebene Außenfläche 34 der
Klemmschraube 25 entlang der vorderen ebenen Sei
tenfläche 5 der Aussparung 4 gleitet, während sich eine
ebene Klemmfläche 35 der Klemmbacke 25 auf die
Messerbrust 17 zubewegt oder sich davon abhebt, so
daß das Messer 10 festgeklemmt oder gelöst werden
kann.
Diese kraftschlüssige Befestigung nimmt im Betrieb
den gesamten auf das Schneidmesser 10 wirkenden
Krafteintrag auf und leitet ihn an die Messerscheibe 1
ab. Mit dem Positionierelement 20 wird lediglich beim
Einsetzen des Schneidmessers 10 in die Aussparung 4
sichergestellt, daß das Schneidmesser 10 bezüglich sei
ner radialen und axialen Position in Bezug zur Messer
scheibe 1 bzw. der Spannfläche 8 exakt angeordnet ist.
Es ist nicht notwendig, daß das Positionierelement wei
tere mechanische Funktionen übernimmt. Deshalb ist es
möglich, das Positionierelement 20 aus relativ weichen
Materialien, wie z. B. Kunststoff oder Holz, auszubilden
und mit einer Verbindungsart, wie z. B. Kleben, zu befe
stigen, mit der die hohen für den Betrieb notwendigen
Haltekräfte nicht aufgenommen werden können.
Das erfindungsgemäße Positionierelement 20 kann
deshalb auch bei herkömmlichen Schneidmessern 10
eingesetzt werden, ohne daß deren Form bzw. die
Werkzeuge zur Herstellung der Schneidmesser geän
dert werden müssen. Alleine durch Einbringen der Posi
tionierausnehmung 11 und Vorsehen des Positionierele
mentes 20 an einem Schneidmesser 10 kann die Erfin
dung bei herkömmlichen Messerköpfen realisiert wer
den, wodurch die Positionierung des Schneidmessers
wesentlich verbessert wird.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiel legt der horizontale Steg 21a die radiale Posi
tion des Schneidmessers 10 und der vertikale Steg 21b
die axiale Position des Schneidmessers fest, wobei durch
die Längserstreckung der Stege 21a, 21b ein Verdrehen
des Messers 10 um eine zentrale, senkrecht auf den
Breitseitenflächen 17, 18 stehende Achse 36 verhindert
wird, so daß auch die Drehstellung des Messers 10 ein
deutig festgelegt ist.
Das Positionierelement 20 kann in der Draufsicht
auch sternförmig, dreieckig oder mit einer beliebigen
anderen Form ausgebildet sein. Wesentlich ist, daß
durch die Form des Positionierelementes sowohl eine
radiale und axiale Festlegung der Anordnung des Mes
sers auf der Spannfläche 8 erfolgt als auch die Drehstel
lung des Messers eindeutig bestimmt ist. Die Winkellage
und die Länge der Schenkel sind beliebig und anpaßbar
an die Messerform und Messergröße. Es können auch
einzelne Schenkel des Positionierelements entfallen. Die
Festlegung der Anordnung kann beispielsweise durch
ein in axialer und radialer Richtung ausgedehntes Posi
tionierelement oder durch zwei auf einem Messer beab
standet angeordnete Positionierelemente erfolgen. Die
se voneinander beabstandeten Positionierelemente
können z. B. die Form von Kugelhalbschalen aufweisen.
Wird das Positionierelement bei Wendemessern ein
gesetzt, ist es symmetrisch um die Wendeachse(n) 40 des
Wendemessers 10 (Fig. 2a) ausgebildet, so daß das Posi
tionierelement zur exakten Positionierung aller
Schneidkanten, wie Haupt-, Nebenschneiden usw. dient.
Ferner kann das Positionierelement 20 eine für das Mes
ser bzw. deren Eigenschaften, wie Größe, Material, usw.,
charakteristische Farbe aufweisen.
Die Erfindung kann in vorteilhafter Weise dazu ver
wendet werden, um Toleranzen bei der Herstellung der
Schneidmesser auszugleichen, indem die Schneidmesser
vermessen bzw. kalibriert werden und danach das Posi
tionierelement in einem durch die Messung vorbe
stimmten Abstand zur Schneidkante auf dem Schneid
messer befestigt wird, so daß der Schneidkante am
Werkzeugträger exakt festgelegt ist.
In den Fig. 5a bis 5c ist ein weiteres Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen Positionierelementes 20
dargestellt. Dieses Positionierelement 20 unterscheidet
sich durch einen Montagezapfen 41 von dem in den
Fig. 1a bis 2c gezeigten Positionierelement 20, der an
der Anlagefläche 22 des Positionierelementes 20 mittig
angeordnet ist. Zur Aufnahme des Montagezapfens 41
ist in dem Schneidmesser 10 eine zentrale Bohrung 42
eingebracht. Das Positionierelement 20 sitzt mit seinem
Montagezapfen 41 in der Bohrung 42, wobei in den
Fig. 5a bis 5c das Spiel des Montagezapfens 41 wegen
der Bohrung 42 etwas übertrieben dargestellt ist Hier
durch soll zum Ausdruck gebracht werden, daß diese
Art der Steckverbindung im Vergleich zu dem spielfrei
en ineinandergreifen des Positionierelementes und der
Positionierausnehmung ein Spiel aufweist.
Das Positionierelement kann auch aus beliebigen Ma
terialien, wie z. B. Stahl oder Keramik, oder auch aus
NE-Metallen bestehen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Mes
sers ist die Positionierkante 14 nicht notwendig und
kann entfallen.
Claims (15)
1. Messer (10) für einen Messerkopf mit mindestens einem Werk
zeugträger (1), wobei das Messer (10) plattenförmig, ins
besondere als Wendemesser oder Einwegmesser, ausgebildet
ist und mit seiner breitseitigen Messerrückenfläche (18) an
einer ebenen Spannfläche (8) einer nutförmigen Aussparung
(4) im Werkzeugträger (1) zur Anlage gebracht wird, wobei
die Aussparung (4) am Umfang (2) des Werkzeugträgers (1)
offen ist und wobei das Messer (10) durch eine Klemmvor
richtung (25, 26) kraftschlüssig gegen die Spannfläche (8)
lösbar gespannt wird, wobei an der Messerrückenfläche (18)
des Messers (10) ein das Messer (10) auf der Spannfläche
(8) beim Montieren festlegendes und bezüglich seiner radia
len und axialen Position positionierendes, am Messer (10)
befestigtes Positionierelement (20) angeordnet ist und
wobei das Positionierelement (20) eine räumlich vorstehende
in eine dafür an der Spannfläche (8) vorgesehene korrespon
dierende Positionierausnehmung (11) spielfrei ineinander
passende Kontur aufweist, wobei das Positionierelement (20)
das Messer (10) auf der Spannfläche (8) auch bezüglich
seiner Winkelstellung am Werkzeugträger (1) festliegt und
das Positionierelement (20) aus einem im Vergleich zum
Messerwerkstoff relativ weichen Material, wie z. B. Kunst
stoff, ausgebildet ist.
2. Messer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierelement (20) derart ausgebildet ist, daß
es in die Positionierausnehmung (11) mit unter Druck anlie
genden Flanken (23a, 23b) einsetzbar ist.
3. Messer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontur eine Positionierfläche (23) mit jeweils
abfallenden, in der Positionierausnehmung (11) unter Druck
anliegenden Flanken (23a, 23b) aufweist, die derart ausge
bildet sind, daß sie das Positionierelement (20) und damit
das Messer (10) in der Aussparung (4) exakt ausrichten.
4. Messer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierelement (20) eine formschlüssig in die
Positionierausnehmung (11) passende Kontur aufweist.
5. Messer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierelement (20) durch eine Klebeverbindung
auf dem Messer (10) befestigt ist.
6. Messer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierelement (20) mehrteilig ausgebildet ist.
7. Messer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierelement (20) eine für das Messer (10)
charakteristische Farbe aufweist.
8. Messer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierelement (20) in der Draufsicht sternför
mig oder dreieckig ausgebildet ist.
9. Messer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierelement (20) aus zwei sich kreuzenden
Stegen (21a, 21b) ausgebildet ist.
10. Messer nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Stege (21a, 21b) des Positionierelements (20)
in einem rechten Winkel kreuzen.
11. Messer nach Anspruch 9 und/oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (21a, 21b) des Positionierelementes (20)
einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen.
12. Messer nach Anspruch 9 und/oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (21a, 21b) des Positionierelements (20) einen
dreieckförmigen oder trapezförmigen Querschnitt mit den
seitlich abfallenden Flanken (23a, 23b) aufweisen.
13. Messer nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer der beiden Stege (21a, 21b) an seinen Enden je
weils eine Anlaufschräge (24) aufweist.
14. Messerkopf mit mindestens einem Werkzeugträger (1) der
wenigstens ein Messer (10) mit mindestens einem Positio
nierelement (20) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 13 lagert,
wobei das Messer (10) an einer ebenen Spannfläche (8) einer nutförmigen, am Umfang (2) des Werkzeugträgers offenen Aus sparung (4) festgelegt und positioniert anliegt und durch eine Klemmvorrichtung (25, 26) kraftschlüssig gegen die Spannfläche (8) lösbar spannbar ist,
und wobei in die Spannfläche (8) eine Positionierausnehmung (11) eingebracht ist, in die das Positionierelement (20) spielfrei ineinanderpassend eingreift.
wobei das Messer (10) an einer ebenen Spannfläche (8) einer nutförmigen, am Umfang (2) des Werkzeugträgers offenen Aus sparung (4) festgelegt und positioniert anliegt und durch eine Klemmvorrichtung (25, 26) kraftschlüssig gegen die Spannfläche (8) lösbar spannbar ist,
und wobei in die Spannfläche (8) eine Positionierausnehmung (11) eingebracht ist, in die das Positionierelement (20) spielfrei ineinanderpassend eingreift.
15. Messerkopf nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
am radial inneren Bereich der Spannfläche (8) eine in die
Aussparung (4) vorstehende, als zusätzliche Positionierkan
te (14) für das Messer (10) dienende Stufe (13) ausgebildet
ist.
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