DE596111C - Verfahren und Vorrichtung zum Schlitzen von zu Gitterwerk ausstreckbaren Metallwerkstuecken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schlitzen von zu Gitterwerk ausstreckbaren MetallwerkstueckenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D31/00—Other methods for working sheet metal, metal tubes, metal profiles
- B21D31/04—Expanding other than provided for in groups B21D1/00 - B21D28/00, e.g. for making expanded metal
- B21D31/043—Making use of slitting discs or punch cutters
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. APRIL 1934
30. APRIL 1934
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JV£ 596111
KLASSE 7 c GRUPPE 30
KLASSE 7 c GRUPPE 30
Penn Metal Company in Parkersburg, V. St. A. <% *
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1930 ab
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtung zum Schlitzen von zu Gitterwerk mit
Stegen vorbestimmter Breite ausstreckbaren Metallwerkstücken.
Es wurde bereits vorgeschlagen, in einem Arbeitsgange eine quer zur Vorschubrichtung
des Werkstoffs verlaufende Zickzacklinie von Schlitzen zu erzeugen. Beim nächsten Arbeitsgange
wurden dann unter der ersterzeugten Zickzacklinie von Schlitzen neue, zickzackförmig
liegende Schlitze hergestellt. Abb. 15 zeigt in voll ausgezogenen Linien die
beim ersten Arbeitsgang des bekannten Verfahrens erzeugte Schlitzreihe, in strichpunktierten
Linien die Schlitzreihe des zweiten Arbeitsganges, strichzweipunktiert die Schlitzreihe
des dritten Arbeitsganges usw.
Demgegenüber bezweckt die Erfindung eine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit hinsichtlich
Zeit- und Werkstoffaufwand bei der Herstellung von Gitterwerk, die Verlängerung der
Lebensdauer der Schlitzvorrichtung und die Vereinfachung der Bauart und der Arbeitsweise
von Vorrichtungen dieser Beschaffenheit.
Erfindungsgemäß stellt man mittels Stanzmesser ο·. dgl. eine Gruppe von Schlitzen her,
deren benachbarte parallel liegen und die voneinander um eine größere Strecke als die vorbestimmte
Breite oder um das Doppelte dieser Breite entfernt sind und die mit ihren Enden quer zur Vorschubrichtung des Werkstückes
im wesentlichen in .Flucht miteinander liegen, um eine Gruppe verhältnismäßig breiter Stege
zu erzeugen. Danach schiebt man das Werkstück um eine vorbestimmte Strecke vor und
stellt darauf eine zusätzliche ähnliche Gruppe von Schlitzen her, deren einzelne Schlitze parallel
zu den Schlitzen der ersten Gruppe sind und sich zwischen diese erstrecken, wodurch
die verhältnismäßig breiten Stege in Stege der vorbestimmten Breite geteilt werden.
Die Abb. 16 zeigt die Arbeitsweise des Verfahrens gemäß der Erfindung. Im ersten
Arbeitsgange wird die voll ausgezeichnete Schlitzreihe, im zweiten Arbeitsgange die
sich zum Teil zwischen die ersten Schlitze erstreckende strichpunktierte Schlitzreihe, im
dritten Arbeitsgange die strichzweipunktierte Schlitzreihe usw. erzeugt. Aus Abb. 16 ist
zu erkennen, daß die Schlitze in den einzelnen Reihen um mehr als die schließliche Stegbreite
voneinander abstehen und daß die schließliche Stegbreite durch das teilweise Ineinanderfügen der einzelnen Schlitzreihen
erzielt wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist aus zahlreichen Gründen gegenüber dem bekannten
Verfahren sehr vorteilhaft. Zunächst ist die Verwendung von z. B. schlitzenden Stanzmessern
sehr hohen Wirkungsgrades und sehr hoher Wirtschaftlichkeit gestattet. Einer der
hauptsächlichen wirtschaftlichen Vorteile ist die stark verlängerte Lebensdauer der arbeitenden
Teile.
Für gewisse Arbeiten in der modernen Bauindustrie wird nur verhältnismäßig leichtes
Material verlangt. Der wirksamste Weg
/Ii
zur Erzeugung eines solchen verhältnismäßig leichten Materials ist die Verringerung der
Stegbreite des Gitterwerkes. Es ist jedoch sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, solch
schmalstegiges Material mit hoher Geschwindigkeit mittels der üblichen Verfahren und
Vorrichtungen zu erzeugen. Eine der Hauptschwierigkeiten liegt darin, daß gemäß den
allgemein angewendeten Verfahren und Vorrichtungen die einzelnen Schlitzmesser in der
Breite den einzelnen Stegen des Gitterwerkes entsprechen. Hieraus folgt, daß bei schmalstegigem
Material die Schlitzelemente oder Stanzmesser so dünn hergestellt werden müssen,
daß sie nicht mehr genügend Festigkeit besitzen, um den Beanspruchungen und der Abnutzung, der sie unterworfen werden, zu
widerstehen. Diese Schwierigkeit bei den Schlitzelementen oder Stanzmessern war schon ein ernsthafter Nachteil bei der Erzeugung
von selbst ziemlich breitstegigem Gitterwerk. So entsprangen sehr viel Unannehmlichkeiten
aus dem Brechen oder Werfen von Schlitzelementen, die für die Herstellung von selbst verhältnismäßig schwerem Material
verwendet wurden. Auf der andern Seite ist durch das Verfahren nach der Erfindung
dieses Brechen der Schlitzmesser dadurch stark herabgesetzt, daß zunächst ein Satz von
verhältnismäßig weit entfernten Schlitzen erzeugt und darauf ein zweiter Satz von Schlitzen
ausgebildet wird, der sich zwischen die ersterwähnten Schlitze erstreckt, wodurch die
Verwendung von verhältnismäßig breiten oder dicken und demnach starken Stanzelementen
möglich ist.
Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens ist die bessere Art des Abstreifens. Hierbei
ist zu bedenken, daß es immer wünschenswert ist, die Anzahl der gleichzeitig erzeugten
Schlitze zu vervielfachen oder zu erhöhen. Es gibt natürlich eine praktische Grenze, bis
zu der die Schlitzmesser vervielfacht werden können (insbesondere bei einer Maschine, bei
der Stanzmesser mit Schneidkanten auf jeder Seite verwendet werden), weil das von den
Schneidmessern an sehr viel Stellen erfaßte Material an den Messern haftet und daher
die Stege oder Verbindungsbrücken sich leicht verformen oder brechen. Gemäß dem neuen
Verfahren werden die Schlitze (in einer gegebenen Fläche des Werkstücks) nur an verhältnismäßig
weit entfernten Punkten während jedes Schlitz Vorganges erzeugt. Dies
läuft natürlich auf eine größere Leichtigkeit des Abstreifens des Materials von den Stanzmessern
nach jedem Stanzvorgang hinaus.
Fernerhin werden die Werkstücke während
des Schützens besser gestützt. Offensichtlich ist dort, wo die gleichzeitig erzeugten
Schlitze relativ weit voneinander entfernt sind (selbst wenn sehr schmalstegiges Gitterwerk
geschaffen wird), das Material weit sicherer und starrer für den Schlitzvorgang gehalten, und die Gefahr, daß die Stege und
Brücken reißen oder brechen, ist weit geringer, weil die Arbeitsstellen der Schneidelemente
verhältnismäßig weit voneinander entfernt sind.
Seit einer Reihe von Jahren nimmt die Tendenz, Gitterwerk mit schmäleren Stegen
zu verwenden, stark zu. Offensichtlich werden sehr wesentliche Ersparungen in der Gesamtmenge
des verwendeten Materials pro Quadratmeter Gitterwerk durch die Verringerung der Breite der einzelnen Stege des
Materials ermöglicht.
Das neue Verfahren ermöglicht die Verwendung von zwei- oder mehrfach dicken
(zwischeneinandergreifenden) schlitzenden Stanzmessern oder Schneidmessern bei der
Erzeugung von Gitterwerk mit Stegen vorbestimmter Breite, wobei jedes Stanzmesser
auf jeder Seite Schneidkanten besitzt. Die
Verwendung von schlitzenden Stanzmessern mit Schneidkanten auf jeder Seite ist wünschenswert,
da hierdurch die Anzahl der für die Erzeugung einer gegebenen Zahl von Schlitzen (während eines Arbeitsganges) verwendeten
Stanzmesser stark herabgesetzt wird. Wo jedoch solche Stanzmesser in der
früheren Technik verwendet wurden, hat die Breite der Stanzmesser die Breite der erzeugten Stege bestimmt. Bei dem Versuch, mittels
dieser Art von Stanzmessern sehr schmalstegiges Material zu erzeugen, waren aber
die Stanzmesser so schwach, daß es aus praktischen Gründen nicht möglich war, schmalstegiges
Material wirtschaftlich herzustellen.
Um diese Schwierigkeiten zu überwinden ion
und die Erzeugung von sehr schmalstegigem Material mit doppelschneidigen Stanzmessern
praktisch zu gestalten, schafft das Verfahren gemäß der Erfindung die Ausbildung von
Schlitzen quer zum Blech in einem Arbeitsgange und in einem zweiten Arbeitsgange
die Ausbildung von weiteren Schlitzen, welche zwischen den ersterzeugten Schlitzen
liegen. Durch dieses Herstellungsverfahren kann Gitterwerk mit beträchtlich schmäleren
Stegen erzeugt werden, als es jemals mit doppelschneidigen Stanzmessern bisher möglich
war.
Obige Vorteile ergeben eine Erhöhung der Produktiorisgeschwindigkeit
und eine Gleichförmigkeit der erzeugten Stege und des Gitterwerkes und ermöglichen die Herabsetzung der Stegbreite.
Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in bekannter
Weise mit zusammenarbeitenden Pressengliedern ausgestattet, deren jedem mehrere in
Gruppen angeordnete schlitzende Stanzmesser zugeordnet sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt jedes Stanzmesser jeder Gruppe
an jeder seiner parallelen Seiten eine Schneidkante und ist zur Vorschubrichtung des
Werkstückes schräg gestellt. Die parallelen Schneidkanten eines jeden Stanzmessers sind
um die zwei- oder mehrfache Breite der zu ίο erzeugen/den schließlichen Stege voneinander
entfernt und liegen mit· ihren Enden quer zur Vorschubrichtung des Werkstückes im wesentlichen
in Flucht miteinander, wobei die Stanzmesser in jeder Gruppe parallel liegen und um die zwei- oder mehrfache Breite der
zu erzeugenden S tege voneinander entfernt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Abb. ι ist eine Seitenansicht des auf und nieder gehenden Preßwerkes, gesehen von der
Zuführungsseite her.
Abb. 2 ist ein lotrechter - Querschnitt, genommen nach der Linie 2-2 der Abb. 1.
Abb. 3 ist eine Ansicht von oben auf das untere Preßglied; gewisse Teile sind weggebrochen,
um erkennbar zu machen, wie die Stanzen darin angeordnet sind.
Abb. 4 und 5 sind in größerem Maßstabe
gehaltene Längsschnitte, genommen nach der Linie 4-4 und nach der Linie 5-5 der Abb. 3.
Abb. 6 ist eine Oberansicht auf eine Gruppe von schlitzenden Stanzen, die im unteren
Preßglied angeordnet sind.
Abb. 6a ist eine Ansicht auf eine Gruppe der oberen Stanzen, die mit der in Abb. 6 gezeichneten
Gruppe zusammenarbeitet; die Darstellung ist gleichartig: wie in Abb. 6, jedoch,
ist sie nach der Linie 6fl-6a der Abb. 5
genommen.
Abb. 7 und 8 sind die Seiten- und die Schneidkantenansicht einer der im oberen
Preßglied angeordneten schlitzenden Stanzen.
Abb. 9 und 10 sind gleichartige Darstellungen einer der im unteren Preßglied angeordneten
schlitzenden Stanzen.
Abb. 11 und 12 erläutern Einzelheiten der
Abstandsglieder, die zwischen gewissen von den Stanzen angewendet werden, und
Abb. 13 und 14 sind die Oberansicht und
ein Querschnitt eines teilweise geschlitzten, geformten Werkstückes; der Querschnitt ist
im wesentlichen nach der Linie 14-14 der Abib. 13 genommen.
Das obere Preßglied 15 ist längs Führungssäulen
17, die in den Ecken der Presse angeordnet sind, oberhalb des ruhenden unteren
Preßgliedes 16 auf und nieder beweglich. In den Preßgliedern 15 und 16 sind obere und
untere schlitzende Stanzstempel 18 und 19
angebracht. Die Sitze für jedes von den Preßgliedern sind in dessen Arbeitsstellung
mittels zusammenarbeitender Keile 20 und 21 abgestützt, die in quer durch die Presse
reichenden Ausnehmungen angeordnet sind. An den Enden der Keile sind Einstellschrauben
22 vorgesehen, um die Stanzen nach Wunsch zu heben oder zu senken. Keilklötze 29 nebst Einstellschrauben 30 dienen dazu,
um die Keile 20 und 21 in der eingestellten Lage festzustellen.
Die Stanzen 19 des unteren Preßgliedes 16
(Abb. 3) sind in voneinander abstehenden Gruppen angeordnet, die über den Keilen 20
und 21 liegen. Die Gruppen werden in ihren Abständen mittels der Glieder 23 gehalten,
die zum Aufnehmen je einer Gruppe mehrere Durchbrechungen aufweisen. Wie aus den
Abb. 3, 5, 6 und 9 ersichtlich, weist jede Stanzgruppe, die zum unteren Preßglied 16
gehört, Paare von schlitzenden Stanzmessern 19 auf, die auf je einer Seite von einem mittleren
keilförmigen Stanzkörper 24 angeordnet sind. Die auf entgegengesetzten Seiten liegenden Stanzmesser sind gegensinnig
schräg mit Bezug auf die Durchschieberichrung angeordnet. Zwischen den.Stanzmessern
19 sind Abstandsglieder 25 vorgesehen, die mit Ansätzen 26 versehen sind, die sich auf
Schultern legen, welche auf einander gegenüberliegenden Seiten der im Halteglied 23
für die schlitzenden Stanzmesser hergestellten Durchbrechungen vorgesehen sind. Nach dem
Zusammenstellen und Einbringen in die Durchbrechung des Gliedes 23 wird jede Gruppe an ihrem Platz mittels der Einstellschraube
27 gehalten, die in einen Rand des Gliedes 23 geschraubt ist und sich gegen die breite Stirnfläche des keilförmigen Messers 24
legt.
Das die schlitzenden Stanzgruppen haltende 1°° Glied 23 wird in seiner Lage mittels Schrauben
28 gehalten, die in Abständen zu beiden Seiten der Keile 20 und 21 in das Preßglied
16 eingesetzt sind.
Die zum oberen Preßglied 15 gehörigen schlitzenden Stanzmesser sind in Gruppen,
welche sich mit den im unteren Preßglied befestigten Gruppen ergänzen, angeordnet.
Diese oberen Gruppen werden in ihrer Lage mittels eines Gliedes 31 gehalten, das in allen no
wesentlichen Beziehungen mit dem zu den unteren Gruppen gehörigen Glied 23 übereinstimmt.
Jedoch weist jede Gruppe im oberen Sitz einen Keilkörper 32 (Abb. 5, 6a) auf,
der in kleinem Abstand vor den zu beiden Seiten desselben angeordneten Stanzmessern
18 (Abb. 7 und 8) endigt. Es ist zu beachten, daß in jeder von den oberen Gruppen
zu beiden Seiten des Keilkörpers 32 je drei Stanzmesser 18 angeordnet sind, die in ahnlicher
Weise wie die Stanzmesser der unteren Gruppen schräg angeordnet sind. In Abstand
voneinander werden sie mittels Zwischenstücke 25 gehalten, die im Halteglied 31 in
der nämlichen Weise angeordnet sind wie die zu den unteren Gruppen gehörigen Abstandsstücke
25. Ferner sind in diesem Beispiel Einstellschrauben 33 vorgesehen, die dazu
dienen, um die schrägen Stanzmesser 18 in ihrer Arbeitsstellung zu befestigen. Hier ist
zu bemerken, daß die oberen schlitzenden ίο Stanzmesser 18 mit doppelten abgeschrägten
Schneidfiäehen 34 versehen sind (Abb. 2, 7 und 8)j um die Verwindung beim Schlitzen
der Werkstücke einzuschränken.
Obere und untere Abstreifplatten 35 und 36, die Durchbrechungen aufweisen, um die in
den oberen und in den unteren Gruppen befindlichen Stanzmesser durchzulassen, sind auf
je eines von den Preßgliedern mittels Federn 37 nachgiebig abgestützt (Abb. 1 und 2).
Gegen Auswärtsbewegung gegenüber den Gliedern, mit denen die Abstreifplatten vereinigt
sind, werden sie durch an die Preßglieder angeschraubte Halter 38 zurückgehalten,
die mit Ansätzen 39 versehen sind, welche über an den ausgeschnittenen Ecken der Platten 35 und 36 hergestellte Schultern
greifen (Abb. 1 und 3).
In der Zuführrichtung auf das Schlitzwerk folgend, sind zusammenarbeitende obere und
untere formgebende Gesenkstempel 40 und 41 vorgesehen, (Abb. 2 und 4). Diese Stempel
sind mit zusammenwirkenden Arbeitsflächen 42,43 und 44,45 versehen, mittels deren
wechselsinnig angeordnete abgerundete oder winkelförmige Nuten oder Rippen erzeugt
werden, die sich in der Längsrichtung der Werkstücke erstrecken. Die abgerundeten
und die winkelförmigen Durchdrückungen sind auf entgegengesetzten Seiten vorspringend
angeordnet, d. h. die sämtlichen runden Durchdrückungen springen auf der einen Seite der Werkstücke vor, während die winkelförmigen
Durchdrückungen auf der anderen Seite vorstehen. Die formgebenden Gesenke 40 und 41 sind zweckmäßig in Teilstücken
(Abb. 3 und 4) angefertigt und werden an den Preßgliedern mittels Schrauben 46
befestigt.
Am oberen und am unteren Preßglied 15 und 16 sind Anschläge 47 und 48 befestigt.
Die unteren Anschläge 48 können mit einer Einstellvorrichtung 49 (Abb. 4) versehen
sein, damit der Hub des auf und nieder gehenden Preßgliedes 15 in geeigneter Weise
begrenzt werden kann.
Nunmehr wird auf die Abb. 13 und 14 in
Zusammenhang mit den anderen, insbesondere Abb. 4, 6 und 6a, Bezug genommen. Zunächst
ist zu beachten, daß die allgemeine Gattung des Gitterwerkes, zu dessen Herstellung
die Vorrichtung sich besonders eignet, gewöhnlich als Gitterwerk mit hohen Rippen
bezeichnet wird, d. h. als ein Gitterwerk, das zwischen den auseinandergezogenen Flächenstücken
verhältnismäßig tiefe Rippen aufweist, damit das Blech Steifigkeit erhält, im Gegensatz zu den gewöhnlich als Flachrippen-Gitterwerk
bezeichneten, welches zwischen den auseinandergezogenen Flächenstücken verhältnismäßig enge Umbiegungen
aufweist. Daher sind gemäß der Erfindung die Gruppen von schlitzenden Stanzmessern
verhältnismäßig weit entfernt voneinander angeordnet, so daß verhältnismäßig breite ungeschlitzte
Flächenstücke 50 (Abb. 13) übrigbleiben, um zwischen den geschlitzten Flächen
genügend Metall zu belassen, damit genug Blech übrigbleibt, um durch einen nachfolgenden
Auseinanderziehvorgang in verhältnismäßig hohe Rippen zusammengelegt werden zu können.
Bei der Erläuterung der Wirkungsweise der Vorrichtung wird zuerst auf die Abb. 6
und 6a Bezug genommen, die deutlich darstellen, wie die oberen und die unteren schlitzenden
Stanzmesser 18 und 19 zusammenarbeiten, wenn das obere Preßglied sich herunterbewegt,
um die Gruppen von Schlitzen quer über die Werkstücke zu erzeugen. Die
durch einen Hub der Presse hergestellten Schlitze sind bei »S1 oben in Abb. 13 eingetragen
Vor dem zweiten Hub der Presse wird das Werkstück durch das (nicht beschriebene)
Zuführwerk um eine Strecke vorgeschoben, die knapp ein wenig größer ist als die halbe
Länge der schlitzenden Ränder der Messer 18 und 19. Beim zweiten Hub der Presse werden
die Schlitze S1 erzeugt. Die schlitzenden Messer sind in der Längsrichtung des Bleches
um einen Winkel schräg gestellt, der bewirkt, too daß die übergreifenden Schlitze in die Mitte
zwischen diejenigen Schlitze fallen, die durch je einen unmittelbar vorhergegangenen Arbeitshub
erzeugt worden sind. In der erläuterten Weise wird das Schlitzen über die
gesamte Länge des Bleches durchgeführt. Die beim dritten Arbeitshub der Presse erzeugten
Schlitze S2 fallen in die Fortsetzung der beim ersten Arbeitsvorgang erzeugten Schlitze,
sind aber um eine kleine Strecke von diesen entfernt. Auf diese Weise bestimmt die Entsprechung
zwischen der Schräglage der Stanzmesser und der Strecke, um welche das Werkstück bei je einem Hub der Presse vorgerückt
wird, die Abmessungen der bandartigen Verbindungsstellen zwischen den auseinandergezogenen
Streifen des fertiggemachten Gitters.
Während das Werkstück durch die Presse vorrückt, wird es von den zusammenwirkenden
formgebenden Stempeln 40 und 41 erfaßt,
welche nach und nach das Blech durch-
drücken, um die abgerundeten Ausbiegungen B in den verhältnismäßig breiten ungeschlitzten
Flächenstücken 50 und die gewinkelten Furchen G in den schmalen ungeschlitzten
Streifen 51 herzustellen, die sich zwischen den gegensinnig schiefen Schlitzen je zweier
Gruppen erstrecken. Die Anordnung und Gestaltung der ungeschlitzten Flächen und
Rippen erhellt aus einer Betrachtung der Abb. 13 und 14. „ Die gewinkelten Nuten G,
die sich in der Mitte auf den verhältnismäßig schmalen ungeschlitzten Streifen ζΐ befinden,
haben eine Breite, die ausreicht, um ein Stück der geschlitzten Fläche auf je einer Seite in
sich aufzunehmen oder einzuschließen. Die Schenkel der durchgedrückten Furchen G sind
zweckmäßig rechtwinklig zueinander angeordnet. Die Ausbiegungen B und die durchgedrückten
Furchen C sind so angeordnet und gestaltet, daß die nachfolgenden Vorgänge
des Voröffnens und Auseinanderziehens, die in der gleichlaufenden Erfindung geoffenbart
sind, erleichtert werden.
Bei dem erfundenen Verfahren zum Vorbereiten von Werkstücken für das Auseinanderziehen
und bei der zugehörigen Vorrichtung sind die folgenden Vorteile zu beachten: Erstens ermöglicht die Anordnung und die
Arbeitsweise der schlitzenden Stanzmesser einschließlich der schrägen Anordnung der
Messer und der Art und Weise, wie die Werkstücke zwischen ihnen hindurchgeschoben
werden, die Benutzung von verhältnismäßig dicken und daher widerstandsfähigen Messern bei der Herstellung eines Gitters mit
Streifen von einer gegebenen Breite. Um genauer zu sein: Die schlitzenden Messer
haben ungefähr die doppelte Breite wie die mit ihnen zu erzeugenden Streifen. Diese
Eigentümlichkeit ist besonders vorteilhaft im Hinblick darauf, daß sich bisher beträchtliche
Schwierigkeiten bei der Schaffung von solchen Stanzmessern für Gitterwerk mit ver-.
hältnismäßig schmalen oder auch nur durchschnittlich breiten Streifen ergeben haben, die
nicht nach verhältnismäßig kurzer Benutzungsdauer brechen oder sich werfen. Vom wirtschaftlichen oder praktischen Standpunkt
aus sind sehr schmale Messer offensichtlich aus dem Grunde nicht befriedigend, weil sie, selbst wenn sie aus dem feinsten
Stahl angefertigt werden, zu dünn und zu schwach sind, um unter den schweren Beanspruchungen,
denen sie ausgesetzt sind, auszuhalten.
Zweitens ermöglicht die doppelte Breite der Stanzstempel und das Verfahren der Benutzung
derselben, als weitere Folge des soeben vermerkten Vorteiles, das Herstellen eines Gitters, das schmälere Streifen hat, als
bisher möglich war, mit dem Ergebnis, daß bei der Herstellung eines auseinandergezogenen
Bleches von gegebenen Abmessungen beträchtlich an Werkstoff gespart wird. Dadurch wird eine sehr wesentliche Ersparnis
auf gewissen Gebieten herbeigeführt, auf denen Metallgitter verwendet wird, das nicht ein besonders
schweres fertiggemachtes Erzeugnis zu sein braucht. Indessen hat selbstverständlich
solches Gitterwerk, wenn die ungeschlitzten Flächenstücke 50 geeignet zusammengelegt
oder in verhältnismäßig tiefe Rippen gewalzt werden, für alle gewöhnlichen Benutzungen
hinreichende Starrheit und Festigkeit.
Drittens sind die mittels des obigen Verfahrens und der obigen Vorrichtung erzeugten
Werkstücke in solcher Weise gerippt, daß sie in hohem Maße das nachfolgende Auseinanderziehen
dadurch erleichtern, daß die Beanspruchungen heruntergesetzt werden, denen die Streifen während des Auseinanderziehens
ausgesetzt sind.
Schließlich ist die Anordnung und die Anbringungsweise der schlitzenden Stanzmesser
und der formgebenden Stempel nicht nur sehr kräftig, sondern sie sind auch für Besichtigungs-
und A'usbessenungszwecke leicht zugänglich.
Claims (5)
1. Verfahren zum Schlitzen von zu Gitterwerk mit Stegen vorbestimmter
Breite ausstreckbaren Metallwerkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß man mittels
Stanzmesser o. dgl. eine Gruppe von Schlitzen (S) herstellt, deren benachbarte
parallel liegen und die voneinander um eine größere Strecke als die vorbestimmte
Breite oder um das Doppelte dieser Breite entfernt sind und die mit ihren Enden quer zur Vorschubrichtung
des Werkstückes im wesentlichen in Flucht miteinander liegen, um eine Gruppe verhältnismäßig breiter Stege zu erzeugen,
und daß man sodann das Werkstück um eine vorbestimmte Strecke vorschiebt und darauf eine zusätzliche ähnliche
Gruppe von Schlitzen (,S"1) herstellt, deren
einzelne Schlitze parallel zu den Schlitzen der ersten Gruppe sind und sich zwischen
diese erstrecken, wodurch die verhältnismäßig breiten Stege in Stege der vorbestimmten
Breite geteilt werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens von Anspruch 1 mit zusammenarbeitenden
Pressegliedern, deren jedem mehrere in Gruppen angeordnete, schlitzende Stanzmesser zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stanzmesser (19) jeder Gruppe an jeder seiner
parallelen Seiten eine Schneidkante besitzt und zur Vorschubrichtung des Werk-
Stücks schräg gestellt ist und daß die parallelen Schneidkanten eines jeden Stanzmessers
um die zwei- oder mehrfache Breite der zu erzeugenden schließlichen Stege voneinander entfernt sind und mit
ihren Enden quer zur Vorschubrichtung des Werkstückes im wesentlichen in Flucht miteinander liegen, wobei die
Stanzmesser in jeder Gruppe parallel Hegen und um die zwei- oder mehrfache Breite der zu erzeugenden Stege voneinander
entfernt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der eine Gruppe von Stanzmessern in
einem Halter durch ein keilförmiges Glied befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Befestigungsglied ein mitten zwischen den schräg gestellten Stanzmessern (19)
der Gruppe angeordnetes keilförmiges Stanzmesser (24) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das keilförmige
Stanzmesser (24) mit zwischen den Stanzmessern der Gruppe angeordneten Abstandsstücken
(25) zusammenarbeitet, um die Stanzmesser (19·) und Abstandsstücke
(25) in ihrer Lage im Stanzmesserhalter (22) zu befestigen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidkanten des keilförmigen Stanzmessers (24) in an sich bekannter Weise zueinander schräg gestellt sind und
die anderen Stanzmesser (19) der Gruppe auf jeder Seite des keilförmigen Stanzmessers
(24) parallel zueinander angeordnet sind, wobei ihre Schneidkanten parallel zur benachbarten schrägen
Schneidkante des keilförmigen Stanzmessers liegen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE596111T | 1930-11-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE596111C true DE596111C (de) | 1934-04-30 |
Family
ID=6573787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930596111D Expired DE596111C (de) | 1930-11-29 | 1930-11-29 | Verfahren und Vorrichtung zum Schlitzen von zu Gitterwerk ausstreckbaren Metallwerkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE596111C (de) |
-
1930
- 1930-11-29 DE DE1930596111D patent/DE596111C/de not_active Expired
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