DE2539199C2 - Vorrichtung zum Einrahmen von Filmabschnitten in Diapositiv-Rahmen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Vorrichtungen dieser Art sind aus der DE-AS 85 765 und aus der DE-OS18 10 092 bekannt

Bei den bekannten Vorrichtungen sind zum vollständigen Einführen der Diapositive stets bewegte Vorrichtungsteile vorgesehen worden, um das zunächst nur ein Stück in den Einführungsschlitz des stehenden Diapositiv-Rahmens eingeführte Diapositiv in den weiterhin stehenbleibenden Diapositivrahmen vollständig einzuführen. Diese bewegten Vorrichtungsteile, z. B. zangenförmige Greifer, bergen zum einen eine Gefahr des Verkratzens des Diapositivs und zum anderen einen erheblichen mechanischen Aufwand einschließlich Justiervorgängen in sich und sind störanfällig.

Konstruktiv aufwendig und störanfällig ist auch eine mit einem Stößel arbeitende bekannte Vorrichtung, bei der das Diapositiv nach dem Abtrennen vom vorderen Filmende auf seinem Transport in den stehenden Rahmen zunächst über den Stößel gehoben und von diesem dann von hinten her in einem Zuge in den Diapositivrahmen eingeschoben wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 konstruktiv zu vereinfachen und zudem so zu gestalten, daß keinerlei Gefahr eines Verkratzens des Diapositivs ^6Ö beim Einbringen in den mit einem Einführungsschlitz bereitgestellten Diapositivrahmen besteht.

Die vorstehende Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Dadurch, daß der abgetrennte Filmabschnitt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung allein durch das Weiterbewegen des Diapositivrahmens untc; Zuhilfe-

65 nähme der zur Bewegungsrichtung schräg einwärts verlaufenden Wandung vollständig in den Diapositivrahmen eingeschoben wird, besteht keinerlei Gefahr des Verkratzens, weil die schräg einwärts verlaufende Wandung nur an der benachbarten Diapositivkante nicht aber im Bereich des Bildteils an dem Diapositiv angreift und es sind überdies keinerlei bewegte Vorrichtungsteile mehr erforderlich, um da·. Einführen zu bewirken, so daß eine erhebliche Vereinfachung des mechanischen Aufwandes erzielt worden ist Mit der durch die Erfindung bedingten Vereinfachung der Konstruktion der Vorrichtung ist auch eine bedeutende Steigerung der Betriebssicherheit verbunden.

-Die schräge Wandung kann sich an einer schrägstehenden Führungsleiste befinden, die sich mit ihrem in der Transportrichtung des Diapositivrahmens vorderen Abschnitt bis in den Raum des Einführschützes hinein erstreckt, wobei der Einführschlitz entweder durch Aufweiten oder durch Aufklappen der Diarahmenteile herbeigeführt werden kann. Eine solche Führungsleiste kann auch die Funktion erfüllen, den Einführungsschlitz so lange offenzuhalten, bis das Diapositiv vollständig von der schräg einwärts verlaufenden Wandung in das Diapositiv eingeschoben worden ist

Die Unteransprüche betreffen bevorzugte vorteilhafte Ausführungen der Vorrichtung nach dem Patentanspruch 1.

Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielhaft erläutert'Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Durchführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Darstellung;

Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2 in Ansicht;

Fig.3 eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 1, gleichfalls in schematischer Darstellung.

Die Arbeitsweise der Maschine ergibt sich aus der nachstehenden Funktionsbeschreibung der in den Zeichnungen abgebildeten Vorrichtung. In Richtung des Pfeiles 1 wird ein Filmstreifen 2 schrittweise einer Schneidstation zugeführt In der Schneidstation ist eine aus einem Obermesser 17 und einem Untermesser 3 bestehende Schneideinrichtung angeordnet In der Schneidstation wird von dem Filmstreifen 2 ein Filmstück 8 abgeschnitten. Im dargestellten Ausführungsbeispiel geschieht dies in der Weise, daß der Filmstreifen 2 vorher teilweise in den Diapositiv-Rahmen 5 eingeführt worden ist.

Der Diapositiv-Rahmen 5 mit dem teilweise eingeführten Filmstück 8 wird anschließend in Richtung des Pfeiles 6 weiter transportiert, und zwar im dargestellten Ausführungsbeispiel senkrecht zur Zuführungsrichtung des Filmstreifens 2.

Während dieses Weitertransports wird das abgetrennte Filmstück 8 an einer in Richtung auf die Transportrichtung des Diapositiv-Rahmens 5 abgeschrägten Führungsleiste 9 entlanggeführt. Die Ecke 7 des abgetrennten Filmstücks 8 gleitet zunächst noch am Untermesser 3 entlang und gerät dann auf die Führungsleiste 9, an deren schräger Vorderkante 10 sie entlanggleitet. Während dieser Transportbewegung des abgetrennten Filmstücks 8 entlang der Führungsleiste 9 wird es in Richtung des Pfeiles 11 in den Diapositiv-Rahmen 5 hineintransportiert. Der Winkel der schrägen Führungskante 10 der Leiste 9 ist dabei so gewählt, daß das Filmstück 8 im Diapositivrahmen 5 während des

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Einschiebevorgangs nicht verkantet wird.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung besitzt die Führungsleiste 9, wie in Fig.2 dargestellt eine nach innen eingekerbte Form. Das hat den Vorteil, daß die Ecke 7 des Filmstückes 8 weder nach oben noch nach unten ausweichen kann.

In der in Fig. 1 dargestellten, vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich die Führungsleiste 9 mit ihrem, in Transportrichtung betrachtet, hinteren Abschnitt bis in den Raum zwischen den aufgeweiteten bzw. aufgeklappten Rahmenteilen 14, 15, wie sich ohne weiteres aus Fig.l und Fig.2 ergibt. Beim Weitertransport des abgetrennten Filmstücks 8 aus der Abschneidestation heraus gelangt die Führungsleiste 9 also zwischen Rahmenunterteil 14 und Deckel 15. Der Weitertransport des abgetrennten Filmstücks 8 aus der Abschneidestation führt also dazu, daß die Führungsleiste 9 eine doppelte Funktion erfüllen kann. Einerseits hält sie die Rahmenteile 14, 15 im aufgeweiteten bzw. aufgeklappten Zustand und andererseits schiebt sie das abgetrennte Filmstück 8 bis in seine endgültige Gebrauchslage im Diapositivrahmen 5, d. h. bis in die Projektionsstellung.

Wenn der Diapositivrahmen 5 bis in die aus F i g. 1 ersichtliche Station 12 geführt ist, erweist sich der Verfahrensschritt des Einrahmens des abgetrennten Filmstücks 8 in den Diapositiv-Rahmen 5 als beendet. Der Diapositiv-Rahmen 5 wird anschließend in Richtung des Pfeiles 13 aus der Vorrichtung fertig gerahmt ausgeschoben. Das Unterteil 14 und der Deckel 15 des Diapositivrahmens 5, die in der Vorrichtung mittels geeigneter Leisten beide aus ihrer Ruhelage herausge-. bogen worden sind, federn nach Verlassen der Station 12 wieder in ihre ursprüngliche, ebene Lage zurück und halten das abgetrennte Filmstück 3 fest Dies ist möglich, weil der Diapositivrahmen aus entsprechendem Kunst-

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30 stoff hergestellt ist

Um auch nur der Möglichkeit vorzubeugen, daß die scharfe Kante 7 des abgetrennten Filmstücks 8 beim Einschieben desselben zu Störungen führt, was bei praktischen Versuchen bisher jedoch nie der Fall war, sieht die Erfindung in einer vorteilhaften Ausführungsform vor, daß aus einem Randbereich des Filmstreifens 2 ein keilförmiges Filmstück 18 ausgestanzt wird. Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung wie in Fig.3 dargestellt im Bereich der Zuführbahn des Filmstreifens 2 mit einer Stanzeinrichtung 16 ausgerüstet die im Abstand des Filmschrittes oder eines vielfachen desselben von der Schneidkante von Untermesser 3 und Obermesser 17 entfernt angeordnet ist Die Stanze entfernt ein keilförmiges Filmstück 18 aus dem Randbereich des Filmstreifens 2 und führt dazu, daß nach dem Schneidvorgang entlang der Schnittlinie 4 die Kante, die in Fig.l bei 7 scharfkantig ist eine Abschräguug 19 erhält. Damit ist ein leichteres Gleiten an der Vorderkante 10 der Führungsleiste 9 gewährleistet

Die Erfindung läßt sich auch in einer gegenüber dem dargestellten Ausführungsbeispiel abgewandelten Ausführungsform verwirklichen, bei welcher der Filmstreifen 2 einerseits und die Diapositivrahmen 5 andererseits parallel zueinander transportiert werden, wie es an sich bekannt ist Auch in dieser abgewandelten Ausführungsform wird der abgetrennte Filmabschnitt an einer in Richtung auf die Transportrichtung der Diapositivrahmen abgeschrägten Führungsleiste entlanggeführt

Die Vorrichtung zeichnet sich ferner dadurch aus, daß in der Führungsbahn für die Diapositivrahmen 5, vor der Abschneidestation beginnend, je eine Aufweitleiste für den Unterteil 14 und den Deckel 15 der Diapositivrahmen 5 angeordnet ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Einführen eines Diapositivs in einen mit einem Einführungsschlitz bereitgestellten Diapositivrahmen, wobei das Diapositiv zunächst ein Stück in den Einführungsschlitz des stehenden Diapositivrahmens eingeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das teilweise eingeschobene Diapositiv (8) zum vollständigen Einführen in den Diapositivrahmen (5) bei offenem Einführschlitz mit dem Diapositivrahmen entlang einer zur Bewegungsrichtung (Pfeil 13) schräg einwärts verlaufenden Wandung(lO) bewegbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Einführwandung (10) in '5 Berührung kommende Ecke des zu rahmenden Filmstücks (8) zum Beispiel mittels eines ggf. der Schneideinrichtung (3, 17) vorgeschalteten Stanzwerkzeugs (16) abschrägbar (19) ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Z dadurch ^M gekennzeichnet, daß die Einführwandung (10) einen an sich bekannte, den Filmrand umfassende Kerbe aufweist

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 für Diapositivrahmen, bei denen der Einführschlitz durch einseitiges Aufspreizen des Oberteils gegenüber dem Unterteil gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß Leisten zum Offenhalten des Einführschlitzes bis zum vollständigen Einschieben des Diapositive) vorgesehen sind. ^Μ