DE184754C

DE184754C -

Info

Publication number: DE184754C
Application number: DENDAT184754D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Werden in flache Stäbe, z. B. in Stulpen für Türschlösser, Löcher eingepreßt, die einen verhältnismäßig großen Teil der Breite des Stabes einnehmen, so werden durch den Druck des Lochstempels die Seitenränder des Loches mehr oder weniger herausgedrückt, wodurch der Stab an der Stelle der Durchlochung eine Verbreiterung erfährt, die durch ein besonderes Arbeitsverfahren (Abschleifen

ίο oder Abfeilen) wieder beseitigt werden muß. Auch brechen die Seitenteile in den Lochecken leicht durch.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung der Preßstempel, die das Herausdrücken der Ränder verhindert, so daß die gelochten Flacheisen oder flachen Stangen bei der Lochung völlig gerade Längskanten behalten. Die Einrichtung der Preßstempel ist aus der Zeichnung ersichtlich. Fig. 1 ist ein Querschnitt, Fig. 2 eine obere Ansicht auf den wagerechten Schnitt nach A-B der Fig. i.

Der zu lochende Flachstab α wird auf dem Unterstempel u zwischen zwei Leisten b und c geführt, wovon die eine (c) geeignet auf dem Unterstempel befestigt, die andere (b) gegen den Stab α hin verschiebbar angebracht ist. Zu diesem Zwecke kann sie in länglichen Löchern d_x auf Stiften d Führung erhalten.

Hinter die Leiste b greifen zwei im Oberstempel 0 vorgesehene Keile/, die beim Abwärtsgange des Oberstempels an ihrer schrägen Fläche/ die Leiste b gegen die Seitenkante des Flachstabes α verschieben, und zwar so weit, daß beim Auftreffen des Lochstempels g auf den Flachstab α dieser zwischen den Leisten b und c fest eingeschlossen ist. Beim Abwärtsgange des Oberstempels wird nun die Lochung von α ohne jedes Herausdrücken der Seitenkanten bewirkt.

Zur Führung und zum besseren Halt der Keile/ kann auf dem Unterstempel 11 noch eine besondere, mit Einschnitten für die Keile versehene Leiste i angebracht werden.

Claims

Patent-An spruch :

Vorrichtung zum Lochen von Flachstäben, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung des Herausdrückens der seitliehen Lochränder auf dem Unterstempel (u) Führungsleisten (b c) für den zu lochenden Stab (α) angebracht sind, wovon eine Leiste (b) verschiebbar angeordnet, ist und durch im Oberstempel (0) angebrachte Keile (f) so weit gegen den Flachstab vorgeschoben wird, daß dieser während der Durchlochung zwischen den Leisten des Unterstempels fest eingeschlossen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.