DE621215C - Geraet zum Ausdruecken von nassen Aufnehmern, Lappen, Waeschestuecken o. dgl. - Google Patents

Description

Zum Ausdrücken, von nassen Aufnehmern, Lappen, Wäschestücken o. dgl. sind Geräte bekannt geworden, die an einer Wanne, einem Eimer oder einem sonstigen Gefäß abnehmbar angebracht sind und aus einer zwischen Metallrahmen eingespannten und mit einer Durchziehöffnung für die auszudrückenden Stücke versehenen Platte aus dehnbarem Baustoff, z. B. Gummi, bestehen. Bei diesen bekannten Geräten ist es nachteilig, daß die Öffnung in dem dehnbaren Baustoff von vornherein lochartig ausgebildet ist, wodurch auf Durchziehstücke von geringem Durchmesser ein genügender Preßdruck nicht sogleich beim Einziehen des betreffenden Stückes in das Loch der Platte ausgeübt wird.

Dieser Mangel soll gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß auf der oberen Fläche der Gummiplatte Blattfedern gelagert sind, die an ihrem einen Ende im Metallrahmen befestigt sind und deren freie Enden bis an die Ränder der Durchziehöffnung reichen, die dabei als ein gerad- oder krummlinig geführter Schlitz ausgebildet ist.

Um die Ausdrückwirkung bei dem Gerät noch zu erhöhen, können erfindungsgemäß mehrere aufeinanderliegende Gummiplatten, deren Schlitze in Stern- oder Kreuzform zueinander liegen, in dem Metallrahmen angeordnet sein.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung, die an einem teilweise gezeichneten Eimer befestigt ist,

Abb. 2 eine obere Ansicht der Vorrichtung,

Abb. 3 eine Ansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung mit verschiedenartiger Ausbildung des Schlitzes,

Abb. 4 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform,

Abb. 5 eine obere Ansicht der Ausführungsform nach der Abb. 4 und

Abb. 6 die Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung.

Der wesentliche Teil der Vorrichtung besteht aus einer Gummiplatte b, die in der Mitte einen Schlitz α von beliebiger Form, gerade oder gebogen, z. B. T-förmig, S-förmig o. dgl., aufweist, der durch Einschneiden oder Ausstanzen erzeugt ist. Anstatt nur einer Gummiplatte können auch mehrere aufeinanderliegende Gummiplatten vorgesehen sein (Abb. 1). Die Platten b sind in diesem Falle so anzuordnen, daß die Schlitze eine Kreuzform (Abb. 2), Sternform o. dgl. bilden. Die Gummiplatten sind in einem Metallrahmen, der aus der mit einem Ausschnitt versehenen oberen Platte c und der unteren ringförmigen Platte d besteht, zweckmäßig mittels Schrauben e befestigt. Die obere Platte c ist durch Einschneiden und entsprechendes Umbiegen eines Teiles ihres Randes klammerartig ausgebildet und am Putzeimer oder an einem anderen Gefäß angeklemmt (Abb. χ und 2).

Außerdem können zur besseren Befestigung des Rahmens am Eimer o. dgl. eine oder mehrere Flügelschrauben f benutzt werden. Der die Gummiplatte enthaltende Teil des Metallrahmens kann in. waagerechter, schräger oder senkrechter Lage zum Gefäß (Eimer, Wanne o. dgl.) stehen.

Der nasse Aufnehmer wird durch den Schlitz α mit der Hand hindurchgezogen, indem man ihn von unten her einführt. Der Schlitz wird hierbei entsprechend dem Durchmesser des Aufnehmers auseinander gezogen, und der mittlere Teil der Gummiplatte b nimmt dann eine trichterförmige Gestalt an, wobei die Schlitzränder fest gegen den Aufnehmer angedrückt werden, so daß das Wasser aus diesem herausgedrückt wird. An den Endpunkten der Schlitze sind zweckmäßig Begrenzungslöcher g in der Platte b angeordnet. Zur Verstärkung der Druckwirkung der Schlitzränder sind auf der oberen Seite der Gummiplatte zu beiden Seiten des Schlitzes Band- oder Blattfedern h vorgesehen (Abb. 2). Die Befestigung der Federn erfolgt am Metallrahmen.

Zum Ausdrucken von nassen Wäschestücken wird man zweckmäßig die Vorrichtung so ausbilden, daß mehrere Schlitze α von beliebiger Form und verschiedener Größe nebeneinander liegen, um die verschieden großen Wäschestücke auszuwringen (Abb. 3). Bei der Ausführungsform der Abb. 4 besitzt der mittlere Teil der Gummiplatte eine kegelartige, oben abgerundete Form i. Durch diese Ausbildung wird der Aufnehmer o. dgl.

in einer bestimmten Länge gleichmäßig umfaßt, wodurch ein gleichmäßiger Druck auf eine bestimmte Länge des Aufnehmers gleichzeitig ausgeübt wird.

Die obere Platte c des Metallrahmens kann an ihrer Befestigungsseite in bekannter Weise auch nach unten verlängert ausgebildet sein, so daß hier ein Fußtritt k entsteht. Die Fußtrittstange kann durch Unterteilung in der Längsrichtung verstellbar sein (Abb. 6). Die Ausbildung dieses Fußtritts in Verbindung mit der oberen Platte c des Metallrahmens kann in an sich bekannter Weise erfolgen.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 5"

   i. An einer Wanne, einem Eimer oder "' ' einem sonstigen Gefäß abnehmbar angebrachtes Gerät zum Ausdrucken von nassen Aufnehmern, Wäschestücken, Lappen ο. dgl., bestehend aus einer zwischen Metallrahmen eingespannten, mit einer Öffnung versehenen Platte aus dehnbarem Baustoff, z. B. Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß auf der oberen Fläche der Gummiplatte (&) Blattfedern (h) gelagert sind, die an ihrem einen Ende im Metallrahmen (c, d) befestigt sind und deren freie Enden bis an die Ränder der Öffnung (a) reichen, die als ein gerad- oder krummlinig geführter Schlitz ausgebildet ist.
2. 2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere aufeinanderliegende Gummiplatten (b), deren Schlitze (α) in Stern- oder Kreuzform zueinander liegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen