<Desc/Clms Page number 1>
Werkzeug zur Herstellung der Durchgangsöffnungen an Fassoneisen für
Fenstersprossenkreuzungen.
Vorliegende Erfindung bildet eine weitere Ausgestaltung der im Stammpatente Nr. 44150 und Zustzpatente Nr. 45623 beschriebenen Vorrichtungen zum Lochen von Fassoneisen, die durch eine eigenartige Ausbildung des Dornes und des Gesenkes in einem Arbeitsgange die Herstellung von Fassoneisenlochungen mit gekröpfter Flanschenöffnung und gekröpfter Stegbrücken- öffnung ermöglichen.
Die Herstellung dieses an sich bekannten Lochprofiles war, wie z. B. aus dem österreichischen Patente Nr. 22574 hervorgeht, bisher nur durch Anwendung mehrerer Arbeitswerkzeuge möglich.
Ausserdem muüte bei dieser Arbeitsmethode das Stegmaterial gerade im Bereiche des Querstablagers auf und nieder gebogen werden. Durch diese Biegearbeit wird eine effektive Schwächung des Stegmateriales im Querstablager erzeugt, da durch die zweimalige Deformation der Steg- lappen die Strukturspannung im Materia) verringert wird. Andererseits erheischt die bisher übliche Herstellungsmethode eine gründliche Nachbearbeitung der Durchgangsöffnung. da es bei diesem Verfahren selbst bei grösster Aufmerksamkeit nicht möglich ist, mit den verschiedenartigen Werkzeugen stets ein und dasselbe Lochprofil in deformiertem Stegmaterial herzustellen.
Durch eingehende Versuche wurde nun gefunden. dass es im Gegensatz zu den bisher em- geschlagenen Wegen möglich ist, das eingangs erwühnte bekannte Lochprofil auch mit einem t'inzigen Werkzeug m einem Arbeitsgange herzustellen. Dieser für die Praxis ausserordentlich wichtige Mnckt lässt sich durch eine weitere Ausgestaltung des im Stammpatente Nr. 44150 erläuterten Werkzeuges in Verbindung mit einem eigenartig konstruiertem Gesenk erzielen.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 (las an sich bekannte Lochprofil eines Längsstabes. Fig. 2 stellt in perspektivischer Ansicht das neue Werkzeug zur Herstellung des Lochprofiles dar. Fig. 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Werkzeuges zur Herstellung der Flanschen-und Lochkröpfung. Fig. 4 stellt einen Schtail nach Linie A-A der Fig. 3 dar. In den Fig. 5 und 6 sind
EMI1.1
Fig. 7 stellt eine Draufsicht auf das fertiggelochte Profileisen dar.
Das Werkzeug zur Herstellung des Lochprofiles (Fig. 1) besteht aus einem kantigen Mittel-
EMI1.2
vrogeschen. Der Backen 3 entspringt bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel an etwas höherer St, elle des Mittelteiles, als der Flanschenkröpfbacken 2 und ist an seinen'Rändern mit Schneide 4, 5 von möglichst kleinem Schneidewinkel versehen.
Die Gesenkhälftc ss zur Aufnahme des flansches x des Werkstückes ist genau so wie der im Zusatzpatente Nr. 45623 dargestellte Gesenkteil t ausgebildet. In dieser Gelenkhälfte ist eine den Flansch x stützende Platte 13 vorgesehen, die in dem Masse nachgibt, als das Werkzeug niedergedrückt wird.
Um Abbiegungen des Profileisensteges y während des Einschneidens del Stegschlitze und des Abkröpfens der Stegbrücke zu verhindern, ist im Sinne vorliegender Erfindung in der den *) Erstes Zusatzpatent Nr. 45623.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
starke Feder 24 gegen das Werkzeug gepresst und gibt in dem Masse nach, als die Stegbrückenkröpfung fortschreitet. Die Tiefe t des Einführschlitzes für das Werkstück entspricht der Höhe h des Werkstücksteges und der Pfeilhöhe h'der Stegbrücke ; die Breite b des Einführschlitzes entspricht der Dicke des Profileisensteges. Die Tiefe w der Durchstecköffnung d für das Werkzeug stimmt mit der Breite in'des Mittelteiles j ! des Werkzeuges überein.
Wird das Werkzeug durch die Ge. senköffnung 0 gegen das eingespannte Werkstück nieder-
EMI2.2
ausgekröpft.
Da sämtliche Loch-, Schneid-und Kröpfdeformationen unter allseitigem Umschluss erfolgen, muss das durch die neue Vorrichtung erzeugte Lochprofil stets in allen Einzelheiten vollständig genau mit dem Endprofil des Werkzeugdornes übereinstimmen. Hiedurch wird trotz der wesentlich vereinfachten Herstellungsweise des Lochprofiles jede Nachbearbeitung derselben entbehrlich. Es empfiehlt sich, den Stegbrückenkröpfer 3 (Fig. 3) samt seinen Schlitzmessern auswechselbar auf dem Flanschenkröpfer 2 anzuordnen, da abgesehen von der leichteren Herstellungsweise des Werkzeuges, der Dorn in diesem Falle als Universalwerkzeug zum Lochen verschiedenartiger Stegprofile verwendet werden kann.
Das neue Werkzeug gewährleistet vollständig reine Lochprofile, so dass Nachbearbeitungen des gestanzten Profiles vollständig entbehrlich sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Werkzeug zur Herstellung von Durchgangsöffnungen an Fassoneisen für Festersprossenkreuzungen nach Patent Nr. 44150, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe aus einem Loch- stempel (1) four das Stegrechteck (8) besteht, der auf einer Seite einen, mit messerartigen Schneiden ausgerüsteten Kröpfbacken zum Einschneiden der Auftreibschlitze für die Stegbrücken und auf der anderen Seite einen gleichfalls mit Schneiden ausgerüsteten Backen zum Kröpfen der Flanschenkröpföffnung aufweist.