DE377075C - Vorrichtung zum Befestigen von Stimmenzungen auf Stimmplatten - Google Patents

Vorrichtung zum Befestigen von Stimmenzungen auf Stimmplatten

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DE377075C
DE377075C DEB100677D DEB0100677D DE377075C DE 377075 C DE377075 C DE 377075C DE B100677 D DEB100677 D DE B100677D DE B0100677 D DEB0100677 D DE B0100677D DE 377075 C DE377075 C DE 377075C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/12Free-reed wind instruments
    • G10D7/14Mouth-organs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Befestigen von Stimmenzungen auf Stimmplatten. Die Stimmenzungen von Stimmplatten, wie sie beispielsweise in Munharmonikas oder ähnlichen Musikinstrumenten verwendet werden, wurden bisher mit Hilfe eines kleinen Nietes an den Stimmplatten befestigt.
  • Da das Einsetzen der kleinen Nieten, das Abzwicken der Stifte, das Aufsetzen der Summenzungen und das Vernieten, sowie das Ausrichten von Hand geschehen mußte, so waren die Herstellungsarbeit und infolgedessen die Kosten verhältnismäßig große.
  • Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, unter Vermeidung der Nietstifte die Zungen dadurch mit den Stimmplatten zu verbinden, daß aus letzterer warzenartige Vorsprünge herausgedrückt und mit Hilfe dieser die Zungen befestigt werden.
  • Aber auch hierbei war man bisher zum größten Teile auf die Geschicklichkeit des Arbeiters angewiesen, da nur das Herauspressen der Vorsprünge maschinell geschah, während das Einsetzen und Ausrichten der Stimmenzungen selbst von Hand geschehen mußte. Das ganze Verfahren verteuerte sich hierdurch, und man war auf die Geschicklichkeit des Arbeiters in hohem Grade angewiesen.
  • Der Zweck der Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung zu schaffen, mit Hilfe welcher sämtliche Arbeitsvorgänge maschinell durchgeführt werden, so daß einesteils Gewähr für genaueste Arbeit gegeben ist, anderseits die Produktion wesentlich gesteigert wird, was gleichbedeutend mit einer Verbilligung ist.
  • Dies geschieht in erster Linie durch eine Stanze, die so mit einem Schlitten und einem Magazin zusammenarbeitet,, daß in der ersten Stellung die Stimmenzungen in entsprechende Ausnehmungen einer auswechselbar im Schlitten vorgesehenen Form gleiten, in der zweiten die Stimmplatte darauf gelegt und dann das Durchstanzen der Vorsprünge von der Rückseite der Platte erfolgt. Hierbei kann die Stanze doppelt ausgebildet sein und zu beiden Seiten Magazine haben, die mit einem darunter hindurchgleitenden Schlitten derart zusammenarbeiten, daß, wenn die eine Form unter der dazugehörigen Stanze ist, die andere sich unter dem zweiten Magazin in Ladestellung befindet und umgekehrt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Stanze dargestellt, und zwar zeigen Abb. z die Vorderansicht einer Stanze, teilweise geschnitten, Abb. 2 den Schnitt nach der Linie II-II der Abb. z, . Abb. ; eine Stimmenzunge von oben und von der Seite gesehen und Abb..l eine Einzelheit der Vorrichtung in schaubildlicher Darstellung.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Stanzenkopf 5, der in einer senkrechten Geradführung 6 geführt, mit Hilfe eines Exzenters 7 auf und ab bewegt werden kann. Eine nicht dargestellte, durch einen Fußhebel gesteuerte Kupplung rückt die Stanze im gewünschten Augenblick ein und aus.
  • Unterhalb der Stanze ist ein Schlitten 8 verschiebbar angeordnet, dessen Bewegung mit Hilfe eines Hebelgestänges 9 von Hand aus geschieht. Zu beiden Seiten der Stanze sind über dem Schlitten 8 Magazine io und il für die Stimmenzungen vorgesehen. Der Stanzenkopf 5 trägt zwei Stanzen 12 und 13. Im Schlitten 8 sind auswechselbare Formen 1.4 und 15 so angeordnet, daß die Entfernung der beiden Formen derjenigen des Magazins io von der Stanze 13 und des Magazins ii von der Stanze 12 entspricht. Die in Abb. 2 erkenntliche Form 14 besitzt eine Versenkung 16 für eine Stimmenzunge; die genau so tief ist, als die Dicke der Stimmenzunge ausmacht. Stifte 17 dienen dazu, die auf die Form zu legende Platte 18 bzw. i9 in der richtigen Stellung zu halten.
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt Mit Hilfe des Hebels 9 verschiebt man den Schlitten 8 so, daß die Form 1I unter dem Magazin io zu stehen kommt. Die Folge hiervon ist, daß eine Stimmenzunge 20 von der Versenkung 16 aufgenommen wird. Nunmehr schiebt man den Schlitten 8 nach rechts, so daß die Form 14 in die daneben punktiert gekennzeichnete Stellung gelangt, und legt eine Stimmplatte 18 darauf. Die gegenseitige Stellung von Form 14., Platte 18 und Zunge 2o wird durch die Stifte 17 bzw. durch die Versenkung in der Form 13 gesichert. Nunmehr tritt die Stanze 12 in Tätigkeit und drückt das Material aus der Platte i8 durch den Kopf der Zunge 2o hindurch. Das Wiederlager in der Form 1,1 ist hierbei so ausgestaltet, daß das durchgestanzte Material nietenartig breitgedrückt wird. Die Stimmenzunge ist auf diese Weise in einem Arbeitsgang fest mit der Stimmplatte verbunden und befindet sich genau in der richtigen Stellung oberhalb der Durchbrechung der Stimmplatte 18.
  • In entsprechender Weise sind auf der rechten Seite des Schlittens die Anordnungen so getroffen, daß auf der anderen Seite der Stimmplatte i 9 eine entsprechende Stimmenzunge befestigt werden kann. Es wird sonach, sobald sich die Form 14 in Ladestellung unterhalb des Magazins io befindet, die Form 15 unter der Stanze 13 zu liegen kommt, an dieser Stelle also die Befestigung der Stimmzunge 2o erfolgen. Umgekehrt natürlich befindet sich die Form 15 in Ladestellung, wenn die Form 14. unter ihrer Stanze 12 liegt. Es erfolgt daher durch das Hin-und Herschieben des Schlittens 8 wechselseitiges Laden der Formen und Befestigen der Zungen.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist das einfachste Beispiel einer Stimmplatte gewählt, die auf jeder Seite nur eine Stimmenzunge hat. Es kann auch, ohne am Wesen der Maschine etwas zu ändern, die Einrichtung so getroffen werden, daß Stimmplatten mit auf jeder Seite sechs oder noch mehr Stimmen in genau derselben Weise mit Stimmenzungen in einem Arbeitsgang versehen werden. Es müssen dann die Formen io und 15 so viel Versenkungen haben, wie Stimmenzungen befestigt werden sollen, und dementsprechend müssen die Magazine io und i i eingerichtet sein.
  • Auch in sonstiger Beziehung können die verschiedensten baulichen Abänderungen getroffen werden, ohne dadurch außerhalb des Rahmens der Erfindung zu fallen; so ist es z. B. denkbar, daß die Fußstücke der Stimmzungen schon vorher gelocht sind oder aber auch zwischen Füllstellung und Stanzstellung durch eine besondere Stanze gelocht werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Befestigen von Stimmenzungen auf Stimmplatten, bei der unter Vermeidung besonderer Nietstifte das Befestigen mit Hilfe von aus der Platte herausgedrückten Vorsprüngen erfolgt, gekennzeichnet durch eine Stanze (i2), die so mit einem Schlitten (8) und einem Magazin (io) zusammenarbeitet, daß in der ersten Stellung die Stimmenzungen (2o) in entsprechende Ausnehmungen (16) einer auswechselbar im Schlitten (8) vorgesehenen Form (14) gleiten, in der zweiten die Stimmplatte (18) daraufgelegt und dann das Durchstanzen der Vorsprünge von der Rückseite der Platte erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i,. dadurch gekennzeichnet, daß die Stanze doppelt ausgebildet ist (I2, i3) und diese zu beiden Seiten lvfagazine (io, ii) hat, die mit einem darunter hindurchgleitenden Schlitten (8) derart zusammenarbeiten, daß, wenn die eine Form (14) unter der dazugehörigen Stanze (12) ist, die andere (15) sich unter dem zweiten Magazin (ii) in Ladestellung befindet und umgekehrt zum Zwecke, die Stimmplatten von beiden Seiten mit Zungen zu versehen.
DEB100677D 1921-07-16 1921-07-16 Vorrichtung zum Befestigen von Stimmenzungen auf Stimmplatten Expired DE377075C (de)

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