DE392278C - Verbundwerkzeug fuer Ziehpressen - Google Patents
Verbundwerkzeug fuer ZiehpressenInfo
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- DE392278C DE392278C DEP44139D DEP0044139D DE392278C DE 392278 C DE392278 C DE 392278C DE P44139 D DEP44139 D DE P44139D DE P0044139 D DEP0044139 D DE P0044139D DE 392278 C DE392278 C DE 392278C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cutting
- plate
- punch
- punches
- workpieces
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D22/00—Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
- B21D22/20—Deep-drawing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
Bei den in der Blechwarenindustrie zur
Herstellung von aus Blech gepreßten Massenartikeln, wie Knöpfen, ösen, Zwingen o. dgl.
gebräuchlichen und bisher bekannt gewordenen Verbund werkzeugen, die in der Regel
aus einem Satz von Druckstempeln bestehen, die je in einem Schneidstempel Führung erhalten
und mit diesen Stempeln derart zusammenarbeiten, daß bei jedem Maschinenhub ίο eine ganze Reihe Werkstücke ausgestanzt und
fertiggepreßt werden, macht sich in der Praxis allgemein der Übelstand geltend, daß der Vorschub
des Blechstreifens, aus welchem die Werkstücke gepreßt werden, infolge der bisherigen
Bauart dieser Werkzeuge vielfach so gehemmt wird, daß sich Stempel dieser Art
für die Massenfabrikation als unbrauchbar erweisen.
Die Ursachen dieser auf das Arbeitsgut und auf die Arbeitsweise hemmend einwirkenden
Umstände ist dabei darauf zurückzuführen, daß die ausgestanzten und gleichzeitig fertiggepreßten
Werkstücke infolge ihrer durch das Pressen gegebenen Form nicht nach unten durchgestoßen und deshalb nicht seitlich fortgeschafft
werden können, da bei den Werkzeugen der bisher bekannten Art zwischen der Schneidstempelplatte bzw. zwischen den kombinierten
Schneid- und Druckstempeln und den Unterstempeln bzw. der Unterstempelplatte kein freier Raum verbleibt, der das seitliche
Fortschaffen der Werkstücke ermöglicht. Letztere kommen so vielfach mit dem durchlochten
Bandstreifen in Berührung und beeinträchtigen den Vorschub desselben so, daß es einfach unmöglich ist, auf doppelt wirkenden i
Pressen, für welche die eine Mehrzahl von Stempeln tragenden Verbundwerkzeuge bestimmt
sind, unbehindert und mit Erfolg arbeiten zu können.
Aber auch das Entfernen der fertig gestanzten und geformten Werkstücke oberhalb
der Schneidplatte, wie bei allen bisher ge- | bräuchlichen Verbundwerkzeugen üblich, hat
weiterhin große Nachteile, da die geformten Werkstücke infolge ihrer Form auch nach
oben hin oft schwer oder nach dieser Richtung hin überhaupt nicht abgenommen werden
können.
Die Erfindung hat nun ein zweckmäßig aus einer Mehrzahl von Schneid- und Druckstempeln
zusammengesetztes, insbesondere zur Massenfabrikation auf doppelt wirkenden Exzenter-
oder Ziehpressen verwendbares Verbundwerkzeug zum Gegenstande, bei welchem
die angegebenen Übelstände beseitigt sind.
Das Wesen der Neuerung besteht dabei darin, daß die aus einer Mehrzahl bestehenden
vereinigten Schneid- und Druckstempel bzw. deren Halte- oder Tragplatte unter Zwischenschaltung
von Federn mittels Anschlagbolzen zwangläufig und federnd mit der Schneidplatte bzw. der diese tragenden
Schneidstempelführungsplatte verbunden sind, so daß diese die Auf- und Abwärtsbewegung
der Schneidstempel innerhalb bestimmter Grenzen mitmacht.
Vermöge dieser neuen Einrichtung wird dem Bekannten gegenüber der Vorteil ausgelöst,
daß nach erfolgtem Druck der Oberstempel beim Rückwärtsgang der Schneidstempel
zwischen der Schneidstempelplatte und den Unterstempeln bzw. der Unterstempelplatte
ein freier Raum entsteht, der ein seitliches Fortschaffen der Werkstücke unterhalb
der Schneidplatte mittels Auswerfers oder Revolvertellers o. dgl. auf einfache Weise
ermöglicht.
Zum Zwecke, mehrere aufeinanderliegende Matrizen von verschiedener Lochweite nacheinander
arbeiten zu lassen, hat man neuerdings versucht, bei nicht für die Massenfabrikation
verwendbaren und nur für einfach wirkende Schneid- oder Ziehpressen bestimmten zusammengesetzten Stempeln diese Schneidplatten
mit der den Unterstempel tragenden
Grundplatte in federnde Verbindung zu bringen. Durch die Befestigung der Schneidplatte
mit dem Unterstempel wird dabei der bei der Massenfabrikation notwendige Raum zwisehen
Schneidplatte und Unterstempel zwecks seitlichen Fortschaffens der Werkstücke ebenfalls
nicht erreicht, auch sind Werkzeuge dieser Art, zu deren Verwendung eine ganze Reihe von Schalthebeln und Sperrklinken notwendig
sind, für die Massenfabrikation, bei welcher eine. Mehrzahl von Stempeln zu
gleicher Zeit mitwirken müssen, durchaus unanwendbar,
wohingegen der neue Verbundstempei das gleichzeitige Ausschneiden und Ziehen und das seitliche Beseitigen einer
ganzen Redhe von Werkstücken ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist der neue Verbundstempel in einer beispielsweisen Ausführung
dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι denselben in einer Vorderansicht, Abb. 2 in einer Draufsicht und
Abb. 3 in einem Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2.
Abb. 3 in einem Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2.
Das für die Massenfabrikation von · Präg-
und Stanzartikeln bestimmte, insbesondere für doppelt wirkende Exzenter- oder Ziehpressen
verwendbare Verbundwerkzeug besteht aus einer Mehrzahl in einer von dem
auf Zeichnung nicht dargestellten Stößel beeinflußten Platte h gehaltener Druckstempel c,
die je in einem Schneidstempel s geführt sind. Letztere sind ihrerseits wiederum befestigt an
einer Platten, dem eigentlichen Schneidstempelträger, und sind unten geführt in der unten
mit der Schneidplatte α verbundenen Stempelführungsplatte
k. Auf der Unterstempelplatte b ist eine der Anzahl der Loch- oder
Schneidstempel entsprechende Anzahl Unterstempel I angeordnet, die im gegebenen Beispiel
kleine Bolzen I bilden, die je unter Wirkung einer Feder m stehen, welche beim Rückgang
des Zugstempels das Werkstück anheben. Die Form dieser Unterstempel könnte natürlich
auch ebensogut anders beschaffen sein.
Damit nun der bei der Arbeit in den zwischen der Führungsplatte k und der daran
festsitzenden Schneidplatte α freibleibenden Schlitz e einzuschiebende und nach jedem
Stempeldruck vorwärts zu bewegende Blechstreifen η frei und ungehindert verschoben
werden kann und andererseits die ausgestanzten und fertig geformten Werkstücke seitlich leicht entfernt werden können, sind
gemäß der Erfindung die Schneidstempel .?
bzw. die diese tragende Platte * unter Zwischenschaltung
von Druckfedern f, f1 mittels Anschlagbolzen g mit der die Schneidplatte α tragenden
Führungsplatte k zwangläufig federnd verbunden.
Dadurch wird nach jedem Stempeldruck beim Rückwärtsgang des Schneidstempelträgers
bzw. der Schneidstempel die mit der Schneidplatte verbundene Führungsplatte durch die Anschlagbolzen g mitgenommen und
so unterhalb der Schneidplatte α zwischen dieser und den Unterstempeln bzw. der diese
tragenden Unterstempelplatte b ein freier Raum geschaffen, der ein seitliches Entfernen
der ausgestanzten und gelochten oder geformten Werkstücke mittels einer geeigneten
Auswerfevorrichtung, eines Revolvertellers o. dgl. auf einfache und bequeme Weise ermöglicht.
Die Wirkungsweise des neuen Verbund-Werkzeuges ist nun ,wie folgt: Das Eisenband
wird durch den Schlitz e geschoben und beim Niederdrücken der Schneidstempel s die an
der Führungsplatte k befestigte Schneidplatte α durch die Federn f mitgenommen und
auf die Unterstempelplatte b gedrückt, wobei die Schneidstempel beim weiteren Niedergang
eine entsprechende Menge Plättchen aus dem Blechstreifen ausschneiden und vor die Unterstempel
I bringen, worauf die Druckstempel c die ausgeschnittenen Plättchen durch Ziehen
undDrücken in die geeignete Form bringen, bei welchem. Arbeitsvorgang die Schneidstempel .?
gleichzeitig als Faltenhalter dienen. Nachdem bewegen sich die Druck- und Schneidstempel
wieder rückwärts, wobei die Schneidplatte α durch den Anschlag der Schraubenbolzen
mit angehoben wird, so daß zwischen der Schneid- und Unterstempelplatte ein freier
Raum entsteht, der das seitliche Fortschaffen der fertiggepreßten und gezogenen Werkstücke
mit Leichtigkeit ermöglicht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verbundwerkzeug, insbesondere für doppelt wirkende Exzenter- oder Ziehpressen, bei welchem eine Mehrzahl zusammengesetzter Schneid- und Druckstempel oder ein einzelnes Stempelpaar das gleichzeitige Ausstanzen und Ziehen oder Drücken der Werkstücke bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die oder der Schneidstempel (s) bzw. die den Schnaidstempelträger bildende Platte (i) unter Zwischenschaltung von Federn (f) mittels Anschlagbolzen (g) zwangläufig und federnd mit der Schneidplatte (a) bzw. der diese tragenden Schneidstempelführungsplatte (k) verbunden ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP44139D DE392278C (de) | Verbundwerkzeug fuer Ziehpressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP44139D DE392278C (de) | Verbundwerkzeug fuer Ziehpressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE392278C true DE392278C (de) | 1924-03-18 |
Family
ID=7380090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP44139D Expired DE392278C (de) | Verbundwerkzeug fuer Ziehpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE392278C (de) |
-
0
- DE DEP44139D patent/DE392278C/de not_active Expired
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